Freihandsticken

  • Unter Freihandsticken versteht man das Sticken mit der Maschine, bei dem aber keine Sticksoftware die Stickbewegung steuert, sondern der Künstler den Stoff bewegt. Das ganze funktioniert mit jeder beliebigen Nähmaschine und zwar folgendermaßen:
    Maschine vorbereiten: Sticknadeln einsetzen (sonst werden gern mal Stiche ausgelassen), Stickgarn einfädeln (mit dem dickeren Nähgarn wird das Werk sonst gerne mal steif) und die Fadenspannung im Verhältnis zum nähen ein wenig lockern, Transporteur versenken oder abdecken (da der Transport komplett manuell gemacht wird), Gradstich einstellen (damit die Nadel nicht nach links oder rechts versetzt sticht), falls vorhanden Stick- oder Stopffuß einsetzen, sonst einfach Füßchen weglassen, evtl. die Maschine um 45 Grad gegen den Uhrzeigersinn drehen, da man dann freier hantieren kann.


    Stoff vorbereiten: ggf. vorzeichnen (mit Bleistift, oder Bügelstift oder anderem), Stickvlies drunterlegen (Wahl des Stickvlieses je nach Projekt und Vorhaben), das ganze in einen Stickrahmen einspannen, und zwar so, dass der Stoff unten aufliegt (einen möglichst flachen Stickrahmen wählen) und Trommelfellartig gespannt ist. Bei Fleece oder Frottee eine Lage wasserlösliches Stickvlies oben auflege

    Sticken: Rahmen mit Stoff unter die Nadel legen, Füßchenstange senken (damit die Fadenspannung aufgebaut wird, selbst wenn kein Füßchen angebracht ist), nun Pedal drücken und dabei den Stoff unter der Nedel hin- und her bewegen


    Tipps:

    • Eher schnell nähen und langsam bewegen als umgekehrt, da sonst die Nadel gern abbricht, weil der Stoff beengt wird, während sie sich im Stoff befindet
    • Man kann auch Dinge aufnähen (Filzstücke, Organza, Kordeln, etc), Falten einnähen, mit Zigzag Raupen nähen, und allerlei Spielkram machen.
    • Man sollte nicht unbedingt versuchen, solche Ergebnisse zu erzielen wie eine Stickmaschine. Der Stil des entstehenden Bildes ist normalerweise ein ganz anderer.

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