Da mir die Wind-Tunika (s. Bild 1; aus Ottobre Woman 02/2009) leider nicht mehr passte, ich den Modalstoff (Stempelpunkte von lillestoff) aber so schön finde, musste ich mir ein Upcycling-Projekt überlegen.
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Ich habe lange nach einem passenden Schnitt gesucht, den ich aus der Wind-Tunika und einem kleinen Reststück herausbekommen könnte. Vergeblich.
Dann kam mir die Idee mit der Kombination eines anderen Modalstoffs, der zum Glück in ausreichender Menge in meinem Stofflager war. Ich habe mich gegen einen schwarzen Modalstoff als Kombination entschieden, zugunsten des taupe-farbenen Stoffs. Und bin nun ganz glücklich mit der Wahl.
Genäht habe ich ein Langarmshirt mit überschnittenen Ärmeln aus dem Buch "Jersey nähen- Easy Basics" (Modell Nr. 8). Am Kragen habe ich ein wenig improvisiert und ausprobiert. Die Bündchen habe ich noch angesetzt.
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Die V-Einsätze sind für mich eine Premiere. Mit ein bisschen Übung (und wenig "fluchen") hat es auch ganz gut geklappt. Auf der linken Seite habe ich den Tipp von Schnittgeflüster umgesetzt und an den inneren Ecken ein Stück flexibles Nahtband aufgebügelt, bevor ich sie eingeschnitten habe. Dadurch liegt der Modalstoff beim Nähen an der kritischen Stelle schön flach. Durch die Flexibilität des Bandes wird sie aber nicht zu starr.
Das Upcycling dauert natürlich viel länger als ein neuer Zuschnitt und bedarf mehr Flexibilität. Ich finde es für mich eine tolle Möglichkeit - als Alt mach Neu - obwohl ich unglaublich gerne neuen Stoff kaufe. Die Anzahl der Kleidungsstücke in meinem Schrank wird dadurch aber erst einmal nicht mehr.
Mal sehen, wann und was wieder zu einem neuen Leben erweckt wird.