Stimmt, hab ich, ich gebe Spinnkurse am Spinnrad :).
Mit der Handspindel kann man es sicherlich autodidaktisch lernen, Videos findest du bei youtube. Ich kann es nicht, weil ich es gar nicht möchte. Mit der Handspindel kann man halt keine Meter machen. Wie schwer es ist Hundewolle mit der Handspindel zu spinnen weiß ich nicht, üben musst du auf jeden Fall erst mal mit Schafwolle. Ich habe öfter mal im Kurs jemand, der mit der Handspindel angefangen hat, aber den meisten reicht das irgendwann nicht mehr.
Beiträge von Aysha
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Hallo Ännchen,
wenn Hunde haaren meint man meist das Deckhaar. Das ist aber nicht spinnfähig, spinnbar ist nur die Unterwolle und die fällt normalerweise nicht aus. Die Unterwolle deiner Schäferhündin wirst du aber nicht verarbeiten lassen können, da sie zu kurz ist. Das gibt keinen stabilen Faden und ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man mit anderer Wolle mischt, lösen sich die Hundehaare beim Tragen wieder. Da wäre der Filzversuch schon geeigneter und es hat den Vorteil, dass man dafür kaum Kenntnisse braucht. Kauf dir einen dicken Autoschwamm und einige Filznadeln mit Einfach- und Mehrfachhalter. Dann piekst du einfach auf die Wolle ein.
Grundsätzlich hilft das Stichwort "hundewolle" bei Tante Google sehr weiter, wenn man jemand sucht, der den eigenen Hund verspinnt. -
Da brauchst du nichts kochen. Beim Nassfilzen wird ja eine starke Lauge angewandt, die entfettet genug. Nadelgefilzte Flächen würde ich ebenso nachbehandeln durch Nassfilzen oder in der Waschmaschine.
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Interessanter Link! Ich habe mal versucht Samojede und PON nass zu filzen, das ging gar nicht. Nun habe ich es trocken versucht wie im Film angegeben, das geht tatsächlich. Pur nicht ganz so gut, aber auf eine Trägerwolle drauf gefilzt geht es gut und hat den Vorteil, dass man auch sehr kurze Fasern verarbeiten kann.
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Oh je, nun hab ich gar nicht mitbekommen, dass hier so viele was geschrieben haben. Irgendwie dachte ich, man wird automatisch darüber informiert. Bin wohl nicht so ganz forentauglich.
Ich versuche es nun mal der Reihe nach:Anouk
Du hast vermutlich keinen Hund und kannst es dir deswegen nicht vorstellen. Und dann ist es ja auch so, dass es nicht gerade gewöhnlich ist, einen Pullover aus Hund zu tragen, bei Schafwolle macht sich da keiner Gedanken, weil es "normal" ist. Ich kann Hundewolle einfach jedem empfehlen, der leicht friert oder schwitzt, etwas wärmeres und temperaturausgleichenderes gibt es nicht.toshka
Was habt ihr denn für Hunde? Grundsätzlich geht es natürlich nur bei Halblang- oder Langhaarrassen. Bei manchen Rassen - dazu gehören z.B. alle nordischen Schlittenhunde - ist es ratsam 25% Schafwolle beizumischen, damit der Faden haltbarer wird.Jennifer
Was kämmst du denn beim Pudel aus??? Der Pudel ist ja eine Rasse ohne Unterwolle. Kann also nur das lose Deckhaar sein und das ergibt keine gute Wolle. Zwar ist das Pudelfell weicher als die Deckhaare anderer Rassen, aber eine tolle Qualität gibt das nicht. Spinnfähig sind übrigens alle Haare ab 3cm Länge, 10cm hat kein Hund in der Unterwolle. Das Wörtchen mit K heißt kardieren, damit werden die Fasern in eine Richtung gekämmt, aber das ist kein Muss bei Hundewolle. Ich spinne fast jede Wolle unkardiert.Benzinchen
Ich trage gerade Sheltie und er bringt mich warm und herrlich durch das kalte Wetter. Ich versuche mal ein Bild von diesem Pullover anzuhängen und hoffe, das klappt so einfach wie es hier aussieht: Hundepullover_Sheltie.jpg
Die Sheltiewolle lässt sich super verspinnen, da hab ich schon ganz viel draus gemacht.Paula,
Man braucht von Hundewolle gar nicht so viel wie man denkt, da sie viel leichter ist als Schafwolle. Meine Hundepullover wiegen 300g. Havaneser habe ich noch nie probiert und weiß nicht ob sie was wird.fairysale
Nee, der Umkehrschluss trifft nicht unbedingt zu. Wolle die filztauglich ist, ist meist nicht so dolle für Spinner. Und es stimmt auch nicht so wirklich, dass die Haare sich beim Spinnen verhaken, denn dann könntest du die Wolle nicht aufdröseln. Beim Spinnen werden die Haare einfach nur verdreht wie beim Kordeldrehen. Anschließend wird in einem heißen Wasserbad die Wolle an diese neue Haltung gewöhnt.Susanne
Berechtigte Frage, aber es gibt eine einfache Antwort darauf. Das was stinkt in der Wolle - und dabei ist es völlig egal, ob sie auf Schaf, Pferd oder Hund gewachsen ist - ist das wolleigene Fett. Wenn das nach dem Spinnen raus gewaschen wird, riecht nichts mehr, weder trocken noch nass. Es wäre ja sonst auch schon allein deswegen unangenehm, weil einem sämtliche fremde Hunde nicht mehr von der Seite weichen wollten, wenn dein Pullover nach Hund riecht, wohlmöglich nach eine läufigen HündinZitrone
Auf der anfangs genannten Seite gibt es ein schönes Bild mit so einem Partnerlook.jeluma
Den Gedanken kann ich durchaus nachvollziehen. Aber man kann es auch genau anders herum sehen: Wenn der Hund tot ist, hat der Pullover aus seiner Wolle noch einen viel stärkeren Stellenwert. Unsere im letzten Jahr verstorbene Aysha (daher der Forenname) hatte kein Unterfell, darum kann ich es nicht genau sagen. Aber so rein gefühlsmäßig denke ich, dass ich ein Pullover von ihrer Wolle jetzt besonders gerne tragen würde. -
Hallo,
ich bin gerade über Tante Google auf diese Frage gestoßen und habe mich extra hier angemeldet um euch eine Antwort zu geben.
Hundewolle kann man nicht filzen. Zwar verfilzt so mancher ungepflegter Hund, aber das sagt nichts über die Filzeigenschaften der Wolle aus. Ich habe sogar mal versehentlich einen Pullover aus reinem Hundehaar in die Waschmaschine gesteckt ohne das was verfilzt oder eingelaufen wäre.
Aus Hundeunterwolle kann man daher nur Strickwerke machen. Die Wolle ist ungemein temperaturausgleichend, kein schwitzen oder frieren möglich. Da kommt die beste Schafwolle nicht mit. Genau das richtige für Frierhuzzels beim derzeitigen Wetter (trage gerade selber einen).
Was man aber auch wissen muss: Ein Pullover haart die erste Zeit schlimmer als jeder Hund. Das liegt daran, dass die Wolle aufplüscht und sich dabei kurze Fasern lösen. Lässt sich leider nicht verhindern, auch nicht, wenn man andere Fasern beimischt.
Bei der genannten Seite würde ich übrigens keine Wolle anfertigen lassen. Die Seite ist zwar recht informativ, die Spinnkünste der Betreiberin halten sich jedoch in Grenzen. Ich will niemand schlecht machen, sondern nur vor dem Reinfall bewahren, den ich dort erlebt habe. Die Wolle war viel zu dick und völlig überdreht und hat zudem schrecklich gestunken, wonach war nicht zu ergründen, jedenfalls nicht nach Hund. Wenn ihr irgendwo spinnen lasst, dann lasst unbedingt erst einen Probefaden anfertigen! Dafür reicht eine kleine Handvoll Fasern. Der Faden sollte nicht viel anders aussehen als ein maschinengesponnenes Garn.
Entschuldige Toshka wenn ich dir widerspreche, aber man kann durchaus Hundewolle rein verspinnen, der Faden wird kaum weniger stabil als ein Schafwollfaden. Allerdings muss die Wolle von Langhaarrassen stammen, bei Schlitten- und Schäferhunden gebe ich dir recht. Und man braucht das richtige Spinnrad dafür, was die Dame von der genannten Seite definitiv nicht hat.
Ich hoffe euch mit diesen Infos ein bisschen geholfen zu haben.Viele Grüße von einer Spinnerin
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