Beiträge von Sporcherin

    Meine Aussage, daß sich ein Händler für seine Waren interessieren sollte, war nicht nur speziell für den Näh- und Handarbeitsbereich gedacht, sondern eigentlich generell gemeint, auch wenn's aus meinen Kontext nicht so detailliert hervorging.


    So erwarte ich in einer Autowerkstatt neben Fachwissen auch ein Interesse für Autos, Motoren, Technik, ebenso wie in einem Handarbeitsgeschäft neben der Produktkenntnis auch ein Interesse an Handarbeiten und Verarbeitungstechniken, was allerdings nicht heißt, das derjenige dann auch selbst alles können muß. Ich denke, daß derjenige, der seine Arbeit gern macht sich über die Jahre ein intensiveres Wissen aneignet als derjenige, der die Arbeit als reine Verdienstmöglichkeit ansieht.


    Wenn Neko für sich entscheidet andere Frühlingsfarben zu haben als die, die vielleicht gerade "in" sind, dann sollte der Händler ihren Wunsch bedienen bzw. sich bemühen ihn bedienen zu können oder Alternativen anbieten können - egal ob er den Wunsch der Kundin selbst als Spinnerei empfindet oder ähnlich denkt.

    Bei der Fülle an neuen Produkten kann ein kleinerer Einzelhändler nicht alles kennen und schon gar nicht vorrätig haben. Das ist nachvollziehbar und ich akzeptiere dies. Nur der Willen Neuheiten zumindest auf den Herstellerseite oder dem Katalog mal angesehen zu haben, ist mir schon wichtig. Die Aussage "ja, gibt es, wurde bei mir noch nicht nachgefragt, kann ich Ihnen gern im Katalog zeigen", hörte ich oft in meinem Lieblingsladen (leider alterbedingt aufgegeben). Und... das Interesse an den Waren, die verkauft werden muß unbedingt da sein, denn nur wer sich mit seinen Sachen auch beschäftigt, weiß was nützlich und unnütz ist. Als ich mit dem Nähen begann, war ich etwas perplex, daß die Verkäuferin mir von manchen Dingen auf meiner Wunschliste abriet und mir auch erklärte warum, sowie bessere (teilweise günstigere) Alternativen aufzeigte. Das ist genialster Service mit der Garantie, daß die Kundin wiederkommt.


    Sehr gut finde ich es, wenn ich im Stammladen einen Artikel gezeigt bekomme nachdem ich vor einiger Zeit nachfragte. Das zeigt mir, daß die Inhaberin ihre Kundschaft wichtig nimmt und kennt, weiß wer was benötigt und kaufen vermutlich auch wird. Zwei kleine Näh- und Handarbeitsläden im Umkreis von 50 km handhaben das so. Dort kann man auch telefonisch oder per Mail nachfragen, bekommt immer binnen kurzer Zeit eine aussagekräftige Antwort.


    Diese Unternehmenskulturen sterben leider aus, weil wir Kunden nämlich auch auf's Geld schauen und genau kalkulieren. Denn ca. € 1 bis 2 mehr für's Produkt, zzgl. Fahrtkosten, evtl. Parkgebühren und der benötigten Zeit - diese Faktoren stehen im harten Kampf mit dem bequemen Interneteinkauf, der eine gute Vergleichmöglichkeit und eine reichhaltige Auswahl bietet.

    .... mhm ... seit November 2012 hängt ein Restestrickkleid auf den Nadeln, das es auf eine Länge von 80 cm geschaftt hat. Mittlerweile ist es schwer und unhandlich geworden (wird bis zum Armauschnitt in Runden gestrickt), so daß ich es nur noch selten zur Hand nehme.


    Also setz' ich mich virtuell zu Dir auf's Sofa und wir lassen die Nadeln klappern. Ich bring' schon mal :kaffee: mit.

    Ich würde fragen, was die Durchsicht der Privileg kostet und sie zur Wartung geben. Du kannst sicherlich absprechen, daß erst mal geschaut wird und für den Fall, daß es teuerer wird als vorher vereinbart, Du auf alle Fälle eine telefonische Info bekommst, dann kannst Du entscheiden, ob' s gemacht wird oder nicht.


    Wenn Du schon eine Nähmaschine hast, dann würde ich sie einige Zeit weiternutzen. Du siehst dann, wie Du mit ihr zurecht kommst, was Du an Möglichkeiten bei ihr hast und vermißt, was Du wirklich an Ausstattung haben möchtest und was Du in dieser Zeit so genäht hast. Du bist dann tiefer in der Materie drin und kannst dann gezielter nach der neuen Nähmaschine gucken, weil Du Deine spezifischen Anforderungen genauer definieren kannst als jetzt.


    Viel Spaß.

    Es ist einfach eine grundsätzliche Frage: Was will ich und was kann ich dafür ausgeben?, die in alle Lebensbereiche greift.


    Nähanfänger möchten ein neues Hobby beginnen, das sie meist noch gar nicht kennen und von dem sie auch nicht wissen, ob es ihnen Spaß macht oder nicht. Wer ein kleineres Budget zur Verfügung hat, steht vor der Überlegung neu & sehr preiswert oder gebraucht & günstig. Wer ein Second-Hand-Fan ist, der tendiert zum Gebrauchtkauf und das nicht nur aus finanziellen Gründen. Wer auf Gewährleistung und Garantie setzt, etwas ungebrauchtes haben möchte, kauft neu. Es gibt kein besser oder schlechter nur die eigene Entscheidung, die eigene Überzeugung.


    Leider kann man keine Nähmaschinen auf die Zeit von einem Jahr mieten, wie es z.B. bei Klavieren möglich ist, und sich danach entscheiden, ob man die Maschine nun behalten möchte oder nicht. Das wäre mal eine gute Alternative für die Hersteller und Händler. Nähmaschinen-Leasing.

    Was ich schon ein bißchen komisch finde ist, das es für jeden normal ist ein gebrauchtes Auto zu kaufen, aber bei Nähmaschinen möchten die meisten eine neue haben. Ich habe mich schon oft gefragt warum das so ist, aber keine Antwort darauf gefunden...:confused:


    Hm. Unter Umständen liegt es an (mindestens) zwei Dingen: ein neues Auto kann sich ja fast kein Mensch leisten. Auch wenn es den Autoherstellern lieb wäre (siehe Abwrackprämie). Außerdem gibt es eine Menge KFZ Werkstätten. Hier im Dorf allein schon zwei Meisterbetriebe. In der Stadt, zu der mein Dorf gehört, gibt es einen Laden, in dem Maschinen repariert werden. Der hat Kundschaft aus einem riesigen Umkreis.


    Genau das denke ich auch. Eine Auto der Mittelklasse hat den Wert von ein bis einernhalb Jahresverdiensten, eine Nähmaschine der Luxusklasse verschlingt einen bis zwei Monatslöhne. Autowerkstätten gibt's überall, Nähmaschinenwerkstätten sucht man wie die Stecknadel im Heuhaufen. ... und Menschen sind gönnen sich lieber etwas Besonderes für ihr Hobby als für die Notwendigkeiten (Auto).


    .... Allerdings habe ich immer wieder Nähanfänger kennengelernt, die immer wieder Schwierigkeiten mit der Fadenspannung, Stichlänge, Vernähen etc. haben und denen ich lieber, auch beim Lernen, eine Computernähmaschine empfehlen würde, die diese Dinge automatisch macht.


    Nöööööö. Die Probleme mit der Fadenspannung sollte frau schon selbst lösen können (durch Gebrauchsanweisung lesen, üben und probieren) und nicht dem Computer überlassen. Das wie Autofahren mit Autopilot - in meinen Augen.

    :D .... auch wenn die Papierbörse vielleicht nicht alltagstauglich ist, so finde ich es trotzdem sehr erstaunlich, was lange vor meiner Zeit an einfachen Übungsmaterialen und -methoden zum Einsatz kam um praktisches Wissen und erlebte Erfahrung zu vermitteln. War bestimmt lebensdienlicher als manches, was heute so im Grundschullehrplan steht.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß ein Oldie ein besonderen Charme hat, sowohl beim Auto als auch bei der Nähmaschine.


    Ich hab' meine Näh-Oma "Anni" (benannt nach dem Vornamen ihrer ursprünglichen Eigentümerin), Modell Ideal Super Automatik 785, Bj. 1965, (Nachbau Brother Pacesetter XL von Quelle, Vorgängermarke der "Privileg") von Freunden geschenkt bekommen, da sie ihnen zu schade war um weggeworfen zu werden und im eigenen Haushalt bereits ein vielgenutzter, älterer "Luxusliner" vorhanden ist. Ich hab' mich über das Geschenk total gefreut, denn ca. € 300 bis 500 für eine solide Maschine hätte ich als "Näh-Greenhorn" nicht ausgegeben. - Kurz: hätte ich die Maschine nicht geschenkt bekommen, hätte ich nicht mit dem Nähen begonnen. Die Überholung der "Anni", die ca. 15 Jahre ungenutzt im Kasten stand, hat mich € 50,00 gekostet. Ich fand das einen günstigen Preis für ca. 2 Stunden Arbeit mit Durchsicht und kleinere Reparaturen, sowie Einstellarbeiten und abschließenden Erklärungen.


    Auch wenn ich beim Nähtreffen die modernen Maschinen mit ihren Raffinessen bestaune, so möchte ich nicht tauschen, denn mein Oldie gefällt mir und reicht für meine bisherige Näherfahrung bestimmt noch viele Jahre aus. Ich glaube nämlich, daß das wirkliche "Können" stets vor der Nähmaschine sitzt.


    Ich bemühe mich um eine gewissen Nachhaltigkeit, da die Produktion von Maschinen und Geräte mit einem hohen Entwicklungs-, Material- und Energieaufwand verbunden ist. Insofern würde ich mir jederzeit lieber eine gebrauchte, ältere Nähmaschine als eine neue One-Way-Nähmaschine aus dem Discounter kaufen. Ebenso sehe ich das bei anderen Gebrauchtsgegenständen. Was zu reparieren ist, wird repariert, sofern dies technisch/mechanisch möglich ist.


    Außerdem hatte ich als Anfängerin sowieso keine Ahnung, was ich von einer Nähmaschine erwarte (sie soll nähen - was sonst?), was ich brauche und schon gar keinen Überblick, was es so alles im Angebot gibt. Das kommt erst mit der Zeit, wenn man sich mit der Materie "Nähen" beschäftigt. Ich glaube, daß ein Anfänger mit einer älteren Maschine, sei's nun Marke oder Handelsmarke, keinen Fehler macht, sofern demjenigen "sein Maschinchen" zusagt, was man zugegebenermaßen erst nach einigen Versuchen feststellt, also langsam auf "Du-und-Du" mit dem bis dato unbekannten Nähgerät kommt.


    Sicherlich kann man sich auch mit der Discounter-Maschine anfreunden und damit glücklich sein. Nur frage ich mich, wenn eine Nähmaschine für € 79,00 angeboten wird und andere Einsteigermaschinen erst bei € 129,00 beginnen, die "Anfänger"-Modelle der Marken bei ca. € 300, dann kann die Discountermaschine nicht so exakt, so sauber und qualitativ gut verarbeitet sein, denn Arbeitszeit kostet Geld - auch in Fernost. Hierzu fehlen mir allerdings sämtliche praktische Erfahrungen - das ist nur ein Gedankengang.


    Zum Thema - lohnt sich eine Reparatur? Meiner Meinung nach immer dann, wenn der zu reparierenden Gegenstand, das Gerät, die Maschine wirklich reparabel ist und ich ihn/es/sie nicht hergeben will. Da interessiert mich dann die Wirtschaftlichkeit herzlich wenig, denn ich mag' das jeweilige Teil einfach sehr gerne (mein Motorrad - Bj. 1978, mein Auto - Bj. 1985). Sicherlich denken nun einige, daß ich einen an der Klatsche habe, doch ich steh' dazu. Es ist meine Auffassung von Werterhaltung.

    :confused:


    Ich habe eine Pfaff 1199 entdeckt, die in der Gebrauchtwarentauschbörse angeboten wird. Da steht sie nun rund 2 Wochen drin.
    Nähere Angaben zum Maschinentyp hab' ich aus dem Internet gezogen und für meine Anforderungen (gerade Naht, Zickzack - Baumwolle oder Jersey) reicht sie aus.


    In der Angebotsbeschreibung steht drin, daß die Maschine aus einem Nachlaß ist, mäßig in Gebrauch war, mehrere Jahre still stand und Probleme mit der Unterfadenspannung hatte. Von Zubehör ist nichts erwähnt, also folgere ich, daß ein Allzweckfüßchen in der Maschine ist und kein Zubehör vorhanden.


    Die Nachfrage beim Anbieter ergab, daß es Omas Maschine war und keine näheren Auskünfte erteilt werden können, da niemand mehr näht.


    Also wäre eine Kontrolle und Wartung beim Nähmaschinenhändler angesagt und ggfs. die Anschaffung von Unterfadenspulen und Füßchen. Nach dem Stöbern im Pfaff-Unterforum anscheinend nicht so einfach, da Zubehör- und Ersatzteile nicht mehr so einfach zu bekommen sind.


    Um die Maschine abzuholen (sie steht ca. 160 km von mir weg) muß ich mit ca. € 45,00 für Benzinkosten rechnen. Was würdet Ihr für eine Maschine ausgeben, von der ihr nicht wißt, ob sie funktioniert oder nicht und die ihr auch nicht zwingend braucht?


    Wäre für Ratschläge und Hinweise zur Maschine recht dankbar.

    ;) Ja, Socken im Streifenstrickmuster oder Socken mit Kontrastferse - das ist gut. Das sind meine Lieblinge.


    Ich mag weder die Bumerangferse noch Socken, die andersrum gestrickt sind. Sie passen mir nicht wirklich.
    Spiralsocken und Tomatenferse (halte ich für eine Abwandlung vom Bumerang) hab' ich noch nicht gestrickt,
    sehe auch für mich keine Notwendigkeit damit zu experimentieren.

    ... grummel ... ich bin sehr betrübt, um nicht zu sagen :motz:


    Ich werde am Samstag erst mal eine Arbeitsschicht einlegen. Damit fällt das Nähtreffen vermutlich aus, was mich ärgert, denn bis zum nächsten Treffen dauert's wieder recht lange. Ihr müßt leider den Salat zu Mittag streichen. Wenn ich noch Zeit habe, dann gucke ich ggfs. auf einen Sprung vorbei.


    Ich wünsch' Euch Allen viel Spaß, viel Genuß & erfolgreiche Nähwerke.

    Du hast Dir sehr, sehr viel vorgenommen. Ich denke, daß Du das gut bewerkstelligen wirst und Deine bisher gezeigten Werke fand ich gut.


    Na, dann putz' ich doch gleich mal meine Brille und setz' mich samt :kaffee: neugierig dazu.

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