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Beiträge von Sporcherin

    Nachdem ich zusammen mit vier Freundinnen seit Anfang des Jahres auf Nähmaschinensuche für unsere Anfängerin war, mal ein kurzes Update zum Thema:


    Wer gebraucht kaufen will
    braucht sehr viel Zeit,
    unendliche Geduld,
    muß viele Angeobte anschauen,
    muß viele Wege fahren,
    sowie jemanden, der zum Kauf mitkommt und sich mit vielen, verschiedenen Nähmaschinentypen auskennt.


    Denn das was, man an Modellen ins Auge gefaßt hat, ist oft nicht verfügbar oder steht sehr, sehr weit weg.


    Es gibt leider extrem viele Nähmaschinen, die große Defekte haben und mit den Worten "Für den, der sich auskennt, ist die Reparatur sicherlich kein Problem" angeboten werden. Meine Erfahrung zeigt, daß das diejenigen sind, die selbst keine Ahnung von der Materie haben. Es gibt allerdings auch viele ehrliche Privatverkäufer, die einem gleich sagen, was die Maschine hat und manchmal sogar auch wissen, was die fällige Reparatur kosten würde. Da kann man dann überlegen, ob es einem das wert ist oder nicht.


    Die Preise für gebrauchte Nähmaschinen werden oft wahnwitzig hoch angesetzt, selten realistisch. Bei den Verkäufern mit realistischer Preisvorstellung läßt sich weniger runterhandeln, denn diese wissen meistens genau, was sie da verkaufen. Bei Menschen, die gar nichts davon verstehen, sind die Chancen gut zu verhandeln viel größer.


    Insgesamt kann ich sagen, wir
    haben überwiegend nette Leute getroffen,
    konnten viele verschiedene Maschinen anschauen,
    hatten teilweise lange, interessante und lustige Gespräche über's Nähen, Zuschneiden und Stoffeinkauf,
    lernten neue Einkaufsmöglichkeiten für Stoffe und Zubehör in der weiteren Umgebung kennen
    knüpften neue Kontakte,
    konnten uns einen Überblick über viele Modelle von 1960 bis jetzt machen,
    durften alle ausprobieren.


    Bei rund 50 besichtigten Nähmaschinen war nur zwei private Anbieter dabei, die absolute "No-gos" waren.


    Unser Fazit: wer mit dem Nähen anfangen möchte, sollte eine Gebrauchtmaschine kaufen.

    ;) Drei alte Ideal Super Automatik 785 haben sich zum Plaudern aus dem Nähkästchen getroffen.


    Was die sich wohl so erzählen?
    Von ratternden Nadeln, geleisteten Nähkilometern, gestreßten Greifern und närrischen Fußpedalen? Eine von ihnen wird wohl zur Kur fahren um ihre Weh-Wehchen heilen zu lassen und ihren Lebensabend dann in einem fernen Land verbringen, wenn ich diese Gewispere richtig verstanden haben.


    Ich möcht ja gerne noch mehr wissen, doch leider sprechen die alten Eisenladys untereinander scheinbar überwiegend asiatisch und flüstern höflich dabei um nicht zu stören - leider gar nichts zu verstehen. :irre:


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    ein Viertel Kleeblatt allein beim Einkaufen....


    :( Leider, leider wurde mein Goldie gestern in der Werkstatt nicht fertig, so daß ich heute endlich mal die Freuden einer Klimaanlage bei passendem Wetter genießen konnte. Feine Sache, wenn einem da ein Eiswind fröhlich in Gesicht pustet und sich das Auto binnen Minuten trotz stundenlangen Stehens in der Sonne abkühlt. Nach Dienstschluß machte ich mich auf um in den Elektro-/Elektronikladen mit dem blauen C zu fahren, der bei mir auf der Liste der zu meidenden Läden steht, da meistens voll und kein Verkäufer zu sichten. Heute gab's sogar freie Parkplätze direkt vor'm Eingang und im Laden leere Gänge.


    Huch, was denn da passiert? Liegt's an der Hitze oder an der Uhrzeit? Ich schaue mich um und gehe Richtung Abteilung "Hobby", denn ich suche eine Digitalkamera, weil meine alte nach 15 Jahren beschlossen hat in Ruhestand zu gehen. Da half auch kein Überreden mehr. Frechheit! Nur bei Hobby, da gibt's Modellbau und Eisenbahnen. Aha... kurz eine Verkäuferin gefragt, Kameras gibt's bei Computern. Okay.....


    :eek: Ich laufe durch die Reihen und schaue, gucke, staune.... die modernen Kameras sind ja ganz flach und schnuckelig klein. Keine von Ihnen hat einen Sucher, die haben alle nur Displays. "Hallo Sie, junger Mann, würden Sie mir alter Dame bitte eine Digitalkamera zeigen, die ich ohne Brille einfach bedienen kann?", spreche ich einen Verkäufer an. Er lächelt und kommt mit zum Regal. Er fragt, welche Vorstellung ich denn habe. "Sie muß eine einfache Bedienung haben, der Blitz muß sich ausschalten lassen, ebenso die Lichtempfindlichkeit einstellbar, so wie man bei einer normalen Kamera einen 100er, 200er, 400er oder 800er-Film einlegen kann und keine Doppelbelgung von irgendwelchen Tasten oder Drückern haben und einen Sucher bitte. Das Ganze bitte im Rahmen zwischen von € 60 und max. € 120." - "Was fotografieren Sie denn überwiegend?" - "Mhm... Menschen, Zeugs was ich auf Ebay verkaufen will, Motorräder, alte Gebäude, Landschaften." - "Sie möchten also einen Allrounder zum günstigen Preis. Hab' ich Sie da richtig verstanden?" - "Ja." - "Bis auf den Wunsch mit dem Sucher, können wir Ihnen diesen gerne erfüllen."


    Er zeigte mir ausführlich drei Kameras in gewünschten Preisrahmen, führte die Menühandhabung vor, erklärte wo Speicherkarte und Akku eingelegt werden, wie unterschiedlich der Ladevorgang bei den einzelnen Modellen ist. Welche Vor- und Nachteile bei den verschiedenen Marken/Herstellern bekannt seien. Erläuterte Garantieansprüche, Umtauschvorgang und gesetzliche Gewährleistung. Ich kam mir vor wie im Traummärchenland. Nach wirklich guter Beratung entschied ich mich für eine reduzierte Nikon, die im Mittelfeld meiner Preisvorstellung lag. Dazu noch eine SD-Karte mit 16 GB und bedankte mich für die wirklich ausführlichen Erklärungen. Dieser junge Mensch ist Lehrling im zweiten Lehrjahr - genial. :applaus:


    Nun muß ich mich sputen, denn ich will noch zum Baumarkt. Der Parkplatz ist für halb acht abends noch gut gefüllt. Der erste Verkäufer, der mir über den Weg läuft, wird gleich nach Tischbeinen gefragt. "Neunzehn mal links gucken und dann nach 5 m rechts im Regal.", grinst er mich an. Ich runzele die Stirn, hab' nur Bahnhof und 19 verstanden. Er lacht, "Gang 19, ca. 5 m, dann rechts, da hängen die Tischbeine an der Wand." Ich lächele, sage artig Danke und laufe flotten Schrittes zum Zielort.


    Aha... da hängen sie nun die verschiedenen Beinchen. rund, viereckig, schwarz, weiß, silberfarben in allen Längen. Komisch, die 80 cm hohen wirken hier irgendwie total tief. Doch nicht lieber 90 cm nehmen? Ich betrachte mir die Beine näher und stelle fest, daß diese günstigen Beine Gewinde am Fußende haben. Ob man da wohl Rollen reinschrauben kann? Also mal eine Verkaufsfachkraft aufsuchen. Am nächsten Infostand wieder der Verkäufer von eben. Ob er mir mal helfen könnte frage ich. Nö, sagte er, ich rufe eine Kollegin an. Er telefoniert und sagt mir dann, daß eine Kollegin noch zwei Kunden hat und dann kommt. Vielleicht weiß er aus Erfahrung, daß im Baumarkt einkaufende Frauen über seine Nervenbelastbarkeit gehen und er sowieso nicht verstehen würde, was ich kaufen will? Während ich warte, entdeckte ich ein mir bekanntes Gesicht und winke fröhlich. Unser Quotennäher Dadasoph vom Nähtreffen Franken, wie schön! Ich freue mich ihn zu sehen. :D


    Ich sag' ihm, was ich suche und er gibt seinem Kollegen an der Information Bescheid, daß er sich darum kümmert. So von Chaosnäherin zu Hobbyschneider ist das Gespräch schon viel einfacher und er versteht auch sofort, warum ich meinen Zuschneidetisch höher haben will und auf Rollen. Das muß ich gar nicht weiter erklären, auch nicht, daß ich arrestierbare Rollen brauche. Zu den ausgesuchten, silber-grauen Tischbeinen, reicht er mir die passenden Verbinder aus dem Regal, die auf einer Seite eine Schraube und auf der anderen Seite ein Einklickstück haben, an denen die Rollen befestigt werden. Die dazu passenden Rollen fischt er ebenso fluchs aus dem Regal. Das Kleinzeugs packt er in ein Kartönchen, die Beine nehme ich unter den Arm. Wir unterhalten uns noch über dies uns das, sowie den nächsten Termin vom Frankennähtreff, den ich leider nicht exakt im Kopf habe, ich sagte 6. oder 7. August, also das erste Wochenende. (Hinterher stellte ich fest, es ist das zweite Wochenende und Samstag, 09. Ich hoffe er guckt nochmals in Forum.)


    Ich verabschiede mich, wünsche einen schönen Abend und mache mich zur Kasse auf. Niemand steht dort, nur eine fröhliche Kassiererin, mit der ich ein bißchen rumflachse, ob ich den Karton oder eine Tüte für die Kleinteile mitnehmen möchte. :)


    Auf dem Weg zum Parkplatz suche ich mein Auto und finde es nicht. :skeptisch: Dann erinnere ich mich daran, ein Weißes! Ich lege die Tischbeine hinter den Kofferraum und gehe zur Tür um aufzusperren. Daß ich auch auf's Knöpfchen drücken könnte, war mir entfallen. Was das nun? Der Schlüssel sperrt nicht. "So was Blödes aber auch.", murmele ich vor mich hin. Ein Mann, etwa in meinem Alter sieht mir amüsiert zu, wie ich wiederholt versuche das Auto mit verduztem Gesicht aufzusperren. Ich grummele vor mich hin und verzweifle gerade mal wieder an der modernen Technik..... "Fahren Sie einen weißen Polo?", fragt er mich. Ich schaue auf, hätte beinahe nein gesagt, doch es fällt mir rechtzeitig ein, daß ich heute mit einem weißen Auto unterwegs bin. "Ja, wieso?" - "Na, weil das da ein weißer Mazda ist und ihr Auto zwei Parklücken weitersteht." lacht er.


    :o Das ist mir nun doch etwas peinlich und ich entschuldige mich. Er hebt zuvorkommend die vier Tischbeine auf, die hinter dem Auto liegen und trägt sie in Richtung VW. Ich folge ihm und hadere mit mir selbst, zu blöd zu sein einen Mazda von einem Polo unterscheiden zu können! Erfreut bemerke ich, daß ich den richtigen Knopf auf der Fernbedienung gedrückt habe und die Ladeklappe geht problemlos auf. Noch ein kurzes Schwätzchen, was ich denn mit den Tischbeinen vorhabe, über neue weiße Autos und dann bedanke ich mich und wünsche einen schönen Abend.


    Was war heute nur mit den Menschen los? Liegt es am tollen Wetter, daß alle heute so freundlich sind oder sehen sie mir alle an, daß ich nicht alleine klar denken kann? :)8

    :skeptisch: Ach so, und daß soll jetzt wohl die Aufforderungen sein über die Expeditionen ins Nähreich des halben Kleeblattes zu berichten - oder wie? ;)


    Na, gut. Der Morgen startete mit kitzelnden Sonnenstrahlen und einem fröhlichen Brunch bei Nähmäuschen auf der Veranda. Bevor wir uns zur Besichtigungsaktion aufmachten, mußte ich zunächst mein Auto in die Werkstatt bringen, was uns eine 50:50 Chance für ein transportfähiges Auto verschaffte. Cas Auto ist ein verrückter, kleiner, würfeliger Zweisitzer mit einem Kofferraum, den bereits eine große Handtasche füllt und mein Auto ist eine Limousine ziemlich älteren Baujahrs, was heißt: keine Durchladeoption vorhanden. Also waren wir recht gespannt, was für ein Modell das Werkstattersatzauto werden würde. Wir hatten Glück und bekamen einen kleinen, weißen Flitzer namens Polo und grinsten zufrieden. Durchladen möglich - Entladen nicht!


    Kurz nachdem der Gebrauchtwarenhof seine Pforten öffnete, trudelten wir ein und fragten an der Kasse nach dem reservierten Nähschränkchen. Es wurde aus dem Abholraum herausgerollt. Cas guckte und ich staunte - uns lächelte ein hellgrünes Holzschränkchen auf Rollen an mit großen inneren Werten. Eine Tür, an der sechs Ablagefächer aus Kunststoff, hübsch gestapelt in drei Reihen übereinander, jeweils einzeln nach außen aufschwenkbar sind. Im Kästchen selbst eine Platte für die Nähmaschine und ein Lift-o-Mat. Die Mechanik dieses Aufzugs wollte nicht so ganz, wie wir und es dauerte ein bißchen bis wir das Prinzip durchschauten. Der Boden des Schrankes kann teilweise nach hinten geklappt werden, so daß Füße und Pedal ordentlich Platz für ihre Arbeit haben. Leider fehlte der Einsatz für das Flachbettnähen, doch es wäre auch nicht gesagt gewesen, daß wenn er denn vorhänden wäre, auch gepaßt hätte. Die umklappbare Deckelplatte wird auf die geöffnete Tür gelegt. Insofern kein Hindernis für Cas in die Preisverhandlungen zu treten, denn der Schlüssel für's Schloß fehlte und Türscharnier war leicht defekt. Sie handelt das Teil um 50% runter - einfach genial diese Frau. :applaus:


    Während Cas an der Kasse zahlte, fuhr ich das Leihauto zum Ausgabeplatz. Fluchs den Kassenzettel vorgezeigt und das Schränkchen stand wieder vor uns. Tja, und dann kam der Kampf mit der modernen Technik eines Fahrzeugs Baujahr 2014. Wie geht der Kofferraum auf und wo sind die Schnerpfl zum Ziehen damit sich die Rückbank umklappen läßt? Dauert einen Moment bis ich diese versteckten Teilchen gefunden habe. Die Arbeiter vom GWH luden uns das Teil freundlichweise ein und wir konnten problemlos heimfahren.


    Angekommen bei Cas, wollte ich gewohnheitsmäßig im Leerlauf das Fahrzeug rückwärts in ihre Einfahrt rollen lassen, so wie ich das immer mache. Doch was tut der flotte Weiße? Er bleibt stehen - Scheißtechnik - wer erfindet denn so einen Blödsinn - eine Rollsperre? Wozu gibt's denn ne Bremse? Also eben im Rückwärtsgang bergab. Dann wiederholte sich die Knobelei mit dem Kofferraumschloß. Das Auto wollte seine Ladung nicht rausrücken, also hab' ich Lotto auf dem Schlüssel gespielt und siehe das Sesam öffnete sich. Wir haben das gute Stück vorsichtig herausgehoben, wobei ich mir den Kopf am Blech des Kofferraum angestoßen habe, weil ich einfach nicht gewöhnt bin, daß sich Kofferraumauschnitte nach oben hin verjüngen. Wir schoben das Teilchen bis zur Gartentür auf dem Pflaster und trugen es wie eine Sänfte über das Gras zur Verandatür. Die breiten Stufen waren schnell erklommen und von da an konnte das grüne Unikum wieder rollen.


    In einer einstündigen Putzaktion haben wir es auf Hochglanz poliert und dann die VX einziehen lassen. Mit Pfeiffenputzern wurden dann ihre Rundungen abgeformt und das Ganze auf Karton übertragen. Der erste Probeinsatz war noch nicht sehr paßgenau, nach der fünften Modifikation paßte der Karton und wurde mit mehren Lagen versehen. Dieses Muster wandert im Laufe der Woche zu einer Schreinerei, denn der nette Herr vom Baumarkt ist uns doch ein klein bißchen zu weit weg um ihn mit solch einer Kleinigkeit zu erfreuen.


    Bis Nachmittag saßen wir bei wunderschönem, warmen Wetter im Garten und genossen Eis mit Kaffee, dann Kaffee mit Eis und schließlich Eiscafé. Dann mußte ich mich aufmachen um die Arbeit zu fahren und einige Dinge auf dem Weg dort hin von der Verwandtschaft abholen. Beim Einparken vor der Firma lachten mich meine Kollegen aus, weil ich doch tatsächlich vier Versuche brauchte diese neumodische Auto sauber in die recht große Parklücke zu bugsieren. Dieses Ding ist auch so unübersichtlich! Wenn ich drinnen sitze, sehe ich nicht mal das Ende der Motorhaube, geschweige denn, kann ich erahnen, wo das Teil hinten aufhört. Ich bin echt froh, wenn ich morgen Vormittag mein altes "Schiff" wieder abholen kann, das weder piept beim Rückwärtsfahren, noch störrisch stehen bleibt oder einfach den Motor abschaltet oder gar noch schlimmer sich selbst einfach zusperrt, währenddem man nur noch eine Kleinigkeit aus dem Haus holt und dann zu jaulen anfängt, wenn es mit dem Schlüssel aufgesperrt wird. Und da sagt man, Autos würden nicht leben!


    Nee, nee, ich weiß schon, warum ich die Fahrzeuge der 80er-Jahre liebe und fahre. Die haben nämlich keinen Schnick-Schnack, der einen ärgern kann!

    Danke Dir.


    Okay, das heißt also von privat kaufen, ist - wie immer eigentlich - ein erhöhtes Risiko für Folgekosten. Bei den Preisen von Pfaff hab' ich so gar keine Ahnung und wenn Du nun sagst, daß keine günstigen Angebote sind, werd' ich mich mal weiter umgucken. Allerdings hat Qualität ihren Preis.


    Mir eilt es nicht und ich brauch' auch nicht wirklich eine - ich hätt' gern eine andere. :o

    :denker: Den heutigen Tag hab' ich mit Ausmessen meiner Nähecke verbracht und Überlegungen, wie ich diese sinnvoll verändern könnte.


    Ich hätte gerne eine etwas breite und längere Arbeitsfläche - idealerweise 80 cm x 200 cm - machbar, damit's nicht ins Fenster reinsteht, sind 1,75 m die Höchstgrenze. Nachdem ich dann auch mein Treppenhaus mal vermessen habe, wird der "Einfrau-Transport" nicht ganz einfach, scheint dennoch bewältigbar.


    Die Suche nach Tischbeinen, die so hoch sind, daß ein rollbares Nähschränkchen mit Höhe von ca. 71 bis 73 cm darunter paßt, war auch relativ erfolgreich. Ich fand sogar welche mit Höhe 86 cm auf Rollen. Genial. Nun ist meine Überlegung, Beine mit oder ohne Rollen, 80 cm, 86 cm oder 90 cm. - Also auf zum Bügelbretttest..... dann stellte sich Ernüchterung ein. 80 cm Plattentiefe, wenn der Tisch zum Arbeiten an der Wand stehen bleibt, kann ich mir abschminken, denn bereits bei 86 cm Testhöhe komm' ich nicht mehr bequem bis zu Wand. Grummel..... also werd' ich erst Mal neue Füßlinge kaufen und unter die alte Platte machen. Erspart mir auch den Transport einer neuen Platte und das damit verbundene Ausleihen eines anderen Fahrzeugs. Wobei, ich hätte ja Dachträger für mein Auto in der Garage liegen. Muß ich mir nochmals durch den Kopf gehen lassen.


    In Sachen Nähschränkchen hat sich auch etwas getan. Es kam überraschend ein Anruf vom Gebrauchtwarenhof, daß ein Rollschränkchen mit Hublift eingetroffen ist. Es ist bis Mittwoch für Cas und mich reserviert. Gesehen habe ich es noch nicht, doch morgen Vormittag werden wir zwei Hübschen zur Besichtigung aurücken. Na, da bin ich mal gespannt. :skeptisch:


    Tja, und dann sind da noch Gedanken an modernere, leichtere Nähmaschine, die einfach nicht aus meinem Hirn weichen wollen. Nicht, daß ich mit meinem Oldie unzufrieden wäre, das ist es nicht. Nur wenn ich zum Nähtreffen in Fürth fahre, dann schlepp' ich mit mir meiner alten Dame doch recht ab. Andererseits fahre ich dort nur alle zwei, drei Monate hin. Das rechtferigt einen Kauf nicht, ebenso wie sie nicht unbedingt von Nöten ist eine andere Maschine, wäre da nicht das Teufelchen im Ohr, was unüberhörbar schreit: "Ich will aber!!!!" ... mhm... Was mache ich Trottelinchen also? Ich durchstöbere das Netz nach Privileg-Brother- und -Janome-Klonlingen.


    Privilegs von privat werden in unserer Gegend wie warme Semmeln verkauft. Es gibt sie wie Sand am Meer. Klar, denn Quelle hatte unheimlich viele Filialen - damals. "Versteckte" Brothers wären mir am liebsten, denn dann kann ich meine reichlich vorhandenen Spulen weiterverwenden. Nur, wie das eben beim Angucken so ist, mogelten sich da Tastenmaschinen vom Pfaff in mein Interesse. Tipmatic, Hobbymatic, Varimatic - ah ja..... und was heißt das alles? Und die vielen Nummern, die's da gibt - verwirrend! Auf der von meiner Freundin Popps habe ich schon genäht und ich fand sie toll. Grummel, grantel, grübel... das würde allerdings auch bedeuten, neue Spulen, ggfs. neue Füßchen und vielleicht noch einiges mehr, an das ich jetzt gar nicht denke, eventuell angeschafft werden müßten. Die brauchen dann auch wieder ihr eigenes Zubehörkistchen. Und wohin damit? :eek:


    Also doch den zweitürigen Nähschrank, den Popps so toll fand, weil er grau-weiß, passend zum Schlafzimmerschrank, ist, erwerben? Denk, denk, denk.... Mal anschreiben per Mail und sehen, ob Antwort kommt. Angucken und dann entscheiden.
    Das Teufelchen im Ohr vermeldet "Geil, ja, ja, mach' das!" - der Vernunftsengel: "175 km einfach mit Deinem Auto, in das Du den Schrank bei Gefallen nicht laden kannst, für einen Schrank, den Du gar nicht brauchst? Laaaaaß' es einfach!" - das Teufelchen: "Fahr' mit dem Motorrad hin, schöne Tour, zahl' was an und leih Dir dann einen Kombi!" - das Vernunftsengelchen: "NEIN!" - das Teufelchen: "DOCH!" - So fleuchen mir die Gedankenflöhe nun schon den ganzen Tag im Kopf rum. :o


    Zur Abwechslung hab' ich mal nach neuen Stoffläden in der Region geguckt und stolperte dabei durch einen Fehler bei der Eingabe meiner Postleitzahl über einen Zeitungsartikel eines kleinen Ladens, der Spezialnähkurse anbietet - Nähübungen zu diversen Teilen von Kleidung, die Anfängern oft Probleme bereiten. Aha..... ach schein so ähnlich zu sein, wie's die Kurse früher in den Burda-Studios oder bei Karstadt (hat mir Briana, Forumsmitglied, mal erzählt) gab. Das wär' doch mal was für mich kleine Nähchaotin! Reißverschluß, Fütter einnähen etc. - interessant! Was steht da? Mit oder ohne eigene Nähmaschine möglich.


    Puh, scheint ziemlich weit weg von mir! Doch wenn ich mir das so überlege, dann könnt' ich da mal eine Wochenendtour mit dem Motorrad hinmachen, einen Tag auf einer Kursmaschine nähen und einen Tag durch die Gegend touren. Die Idee ist guuuuuut und wer mich da begleiten könnte, grins, das weiß' ich auch schon.:pfeifen: Das schreib' ich mir jetzt mal auf, denn eine Internetseite hat der Laden leider nicht und rufe morgen dort mal an, wann denn wieder so etwas angeboten wird. Oder ich mach' mal Nähferien. Gibt's sowas überhaupt? Mal schauen.... ja, das gibt es - zusammen mit Wellness und Familienurlaub - na ja, Wellness ist nicht so mein Ding und Familienurlaub ...brr.... da schüttelt sich bei mir alles, ist einfach nicht mehr meine Welt.

    :) Vor einiger Zeit hab' ich den Pfäffling (Tipmatic - Nummer weiß ich nicht mehr) einer Freundin nähen dürfen. Hat mir Spaß gemacht.


    Nun möchte ich mir eventuell ebenfalls so eine "Tastenmaschine" zulegen. Meinen Verständnis nach sind das mechanische Maschine, deren Stichauswahl über die Druckknöpfe gewählt wird und die zwischen 20 und 30 Jahren alt sind. Im Allgemeinen eine solide Verarbeitungen haben und für alle üblichen Stoffe (Baumwolle, Jersey, Mischgewebe, Wolle, Kunstfaser) von dünn bis dick gut nähen. Jedenfalls wenn ich nach dem gehe, was hier im Forum und sonst so im Netz geschrieben wird.


    Nur es gibt so unglaubliche viele Modelle von Pfaff mit Tastensteuerung und ich würde gerne wissen, wodurch sich die Varimatic, die Hobbymatic und die Tipmatic denn unterscheiden.


    :skeptisch: Sind die Preise da realistisch? z.B.
    eine überholte Varimatic 6087 vom Händler für € 140
    eine Hobbymatic 919 von privat für €110
    eine Tipmatic 2019 von privat € 120


    :confused: Was versteckt sich denn hinter den diversen Bezeichnungen? Haben größere Modellnummern mehr Möglichkeiten?
    Hobbymatic 917 oder 919
    Tipmatic 1019, 1025, 1029, 1037
    Varimatic 6085, 6086


    Wäre klasse von Euch, wenn Ihr mir die Geheimnisse der Pfaffs näher bringen könntet. Vielen Dank.

    Ein Hobby "rentiert" sich finanziell in den seltensten Fälle, grundsätzlich hat man einen ideellen Nutzen oder einfach nur Spaß daran.


    Und ich fühle mich ertappt :mad: und muß mich an der eigenen Nase fassen, denn für's Motorrad bin ich weitaus schneller bereit mehr Geld auszugeben als für's Nähen. Seit Fasching überlege ich mir eine moderne Nähmaschine zu kaufen und zaudere immer noch mit dem Kauf, denn ich hab' schon zwei (sind identisch) und die müßten eigentlich reichen. Immer wieder der Gedanke, brauchst Du nicht, Deine Maschinchen reichen doch aus für Dich, wozu denn?


    Verlieb' ich mich in altes Motorrad, von denen auch bereits mehr als eins in der Garage steht, zögere ich keinen Moment, gucke, prüfe, handele und kaufe. :pfeifen: Tja, ein Zweirad sieht eben jeder, wenn ich damit unterwegs bin - die Nähmaschine in Aktion nur die wenigsten und noch weniger verstehen etwas davon.

    Wenn man sich überlegt, was die Leute so bereit sind für ein modernes i-phone, ein Tablet oder einen PC zu zahlen, finde ich die Anschaffung für eine Nähmaschine, die man auch im Discounter um die € 65 bis 70 kaufen kann (Qualität, etc. möchte hier jetzt nicht diskutieren) nicht so wahnsinnig teuer. Überleg' mal, was alleine schon gute Laufschuhe zum Joggen oder Walken kosten. Das leisten sich die Leute ja auch so einfach mal oder ein Computerspiel oder ein Trimmgerät, was dann ungenutzt in der Ecke steht.


    Das Hindernis beim Nähen ist, meiner Meinung nach, das viele Fertigkeiten dafür erst erlernt werden müssen um wirklich schöne Sachen fertigen zu können. In der Schule gibt es das Fach Handarbeiten, so wie ich es aus meiner Schulzeit kenne, nicht mehr. Also werden die Kinder nicht mehr an Grundtechniken herangeführt. Es soll alles schnell gehen und rucki-zucki fertig sein.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, sich das Nähen selbst durch Bücher anzueignen, ist nicht so einfach. Es kommen neben der Grundausstattung Maschine, Schere, Maßband, Trenner, Garn, Stoff eventuell auch noch Kosten für einen Kurs obendrauf. Und nicht zu vergessen: man braucht Geduld und Durchhaltevermögen. Wer das nicht hat, läßt die Näherei schnell links liegen, vor allem, wenn niemand im Umfeld da ist, der helfen oder erklären, ermuntern und trösten kann, wenn's, wie bei mir, anfangs so gar nicht funktioniert.


    Ich denke, es sind weniger die Kosten, die einen davon abschrecken mit dem Nähen zu beginnen als viel mehr die Zeit, die Geduld und der Lernprozess, der viele Jüngere davon abhält. Denn das, das sieht man nicht im fertigen Stück.

    :buegeln: So, Dank des Bügelbretttests steht nun die Höhe der Arbeitsplatte für Gix Nähkämmerlein fest: +/- 90 cm, ebenso die Größe, denn bei ihr am Dachboden lagert nämlich noch ihre alte Küchenarbeitsplatte mit den Maßen 60 cm x 176 cm - perfekt, denn sie hat nur 180 cm Platz an der Wand wegen der nach innenaufgehenden Tür. So bleibt uns die Arbeit mit der Kreis- oder Stichsäge erspart.


    Auf die Idee ist sie gekommen, weil bei mir im Bürochen der Schreibtisch aus zwei Küchenunterschränken mit eben solcher Platte besteht. :)8
    Zu was doch Notlösungen, die aus Bequemlichkeit die Zeit überdauern, inspieren können. Und da Küchenarbeitspatten recht robust und alltagstauglich sind, will sie sich jetzt ein Bügelmützchen gefüttert mit Molton und Rundumgummizug nähen, damit sie ihren Zuschneidetisch auch als Bügeltisch nutzen kann. Ideen hat die Frau - einfach genialix! :tanzen:


    Nun suchen wir also zwei oder drei so ältere Unterschränke, wie ich sie hab', mit großen Schubläden und den massiven, verstellbaren Kunststoffüßen von einer recht teuren Küchenmarke als günstiges Gebrauchtobjekt. Na, das kann heiter werden, denn ein zweites Mal wird's das für € 3 pro Stück wohl im Gebrauchtwarenhof nicht mehr geben. Das war für mich damals der ausschlaggebende Grund sie kaufen und meinen Schreibtisch auf eine Höhe von 90 cm zu machen mit einem ebenfalls günstig erworbenen Holzhocker davor. Wie gesagt, war als Zwischenlösung gedacht und mittlerweile mag' ich's nicht mehr ändern. Letztes Jahr hab' ich die häßlichen, weißen Dinger sogar hübsch zweifarbig angemalt.


    Ein Blick ins neue Ikea-Küchenprogramm verheißt zwar einen tieferen Griff in den Geldbeutel, doch da ist etwas passendes dabei. Wäre also zusammen mit Cas nächste Woche schnell erledigt und dann gäb's noch einen Montage- und Feierabend dazu. - Nur IKEA ist..... ürgelwürf.... nichts für mich, denn viel, viel lieber guck' ich nach gebrauchten Sachen, das macht - zumindest mir - viel, viel mehr Spaß.


    Nachdem wir nun so intensiv in die Planungen für das Minizimmerchen von Gix und die Nähecke im Wohnzimmer von Cas eingestiegen sind, komme ich langsam ins Grübeln, ob ich selbst nicht auch mal etwas an einem Provisorium Nähecke im Schlafzimmer ändern sollte. Bei mir steht hinter einem Paravant versteckt in einer Ecke mein Werkeltisch - die Schreibtischplatte aus meinem Jugendzimmer mit vier runden Tischbeinen druntergeschraubt - unter dem Tisch vier Rollcontainer vom Discounter, zwischen dem Tisch rechts an der Wand und dem Giebelfenster mein Bücherregal, in dem im unteren Fach einige Koffer stehen, in den oberen Fächern meine Strick-, Bastel- und Nähbücher, links neben dem Tisch unter dem Dachflächenfenster das Kästchen mit der "Anni". Bis auf das kleine Nähschränkchen verschwindet alles hinter dem Paravant und es sieht aufgeräumt aus.


    Schelcht zum Vorstellen - oder? - Hier mal ein Bild, wie's aussieht, wenn ich nähe.
    Das Kartonchaos bitte nachsichtig übersehen, Danke, ebenso wie die aussortierte Kleidung in den Boxen, die auf ihren Ebay-Verkauf wartete.


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/nahecke0wsa5.jpg]


    Die Platte vom Tisch hat in den letzten 35 Jahren ordentlich gelitten. Zwar hab' ich sie mittlerweile dank einer Idee aus dem Forum mit einer Wachstuchhaube verschönert, doch 67 cm x 150 cm sind doch a bisserle schmal, finde ich. Ja, ja, es weckt Begehrlichkeiten sich mit Einrichtungsideen anderer auseinander zu setzen. Ein größere Tischplatte werd' ich mir besorgen, denn ca. 10 cm in der Tiefe und Länge sind noch möglich und höhere Beine, denn bis zum Knick vom Dach sind noch 20 cm Platz. Und kann ich die "Anni", wenn ich nicht nähe auch unter den Tisch schieben und hab' wieder Platz unter'm Fenster und alles sieht übersichtlicher und aufgeräumter aus. :pfeifen:

    Vielen Dank für die Infos. Was ich herausgelesen habe, die Mehrheit kommt mit einer eine Höhe zwischen 90 cm und 100 cm gut zurecht.


    Das war mir schon klar, daß jeder so seine eigene Wohlfühlhöhe finden muß. Jeder arbeitet anders und hat andere Vorlieben.


    Nur wissen das die Tischbeinhersteller auch, frage ich mich, wenn ich so das Angebot im Netz durchstöbere. Die meisten Beine haben 70 cm und weniger. Ich hab' nur einige bezahlbare Tischbeine in den Höhen 80 cm und 90 cm gefunden. Alles, was an Länge darüber hinaus geht, wird ganz schön kostenintensiv.


    Und was noch blöder ist, ..... da werden durch die Begeisterung und Planung eines Nähkämmerchens der Freundin bei einem selbst Begehrlichkeiten geweckt über die ich vorher überhaupt nicht nachgedacht habe. :skeptisch: Jetzt bin ich nämlich schon so weit, daß auch ich einen höheren Werkeltisch haben will und über eine Umgestaltung nachdenke.

    Na ja ich weiß' nicht.... ich bin eher der Meinung, ich sollte mir erst mal alle Grundlagen aneignen.


    Das einzige, was ich bisher an eigener Konstruktion gemacht habe, waren Innentaschen für meine Motorradkoffer, die bauartbedingt recht ulkige Ausformungen an der Innenseite haben. Dazu brauchte es rund ein Dutzend Versuche bis das "Schnittmuster" für den Rechten und den Linken (haben unterschiedliche Größe) zusammengepuzzelt war. Mit was ich da nicht alles rumexperimentiert habe um die Form abzunehmen! Knetmasse in Frischhaltefolie, gerechnet, Papier geschnippelt, abgemessen, hingehalten, verändert.


    Die Probetaschen wurden gut geheftet und zur Probe bepackt - eine mittlere Katastrophe. Alles wieder aufgetrennt, nochmals angepaßt, wieder geheftet und genäht. War dann schon näher an meiner Vorstellung, doch nicht optimal. Den letzten Winter über habe ich mich damit beschäftigt - Jetzt ist Sommer und ich packe die Koffer immer noch nach der Platiktütenmethode, weil's irgendwie nicht so richtig paßt, mein tolles Konstrukt. Das wird mein Winterprojekt für 2014/2015.


    Mit dem bauchigen, abgerundeten Topcase war das viel einfacher, da paßte das Übungsmodell gleich so gut, daß ich's zum Original erklärt habe. Daß das nun aus mehreren, weder vom Design, noch vom Stoff, nicht zueinanderpassenden, älteren Handtüchern besteht, stört mich nicht. Ich sehe das mal als Alltagstest bevor ich im Winter in die Endplanung gehe und es nochmal hübsch passend zur Motorradfarbe nähe.


    Wenn ich mir nun vorstell', ich sollte für meine molligen Kurven ein Kleid entwerfen, na Prost-Mahlzeit! Entweder Modell Häng-runter-Sack oder Chaos-Preßwurst würde dabei rauskommen. Nö, ich bleib' vorerst bei Schnittmustern, die andere erdacht haben, so lange bis ich es verinnerlicht habe und weil ich darüber auch so schön fluchen kann. Und irgendwann in ferner Zukunft - dann mach' ich Sporcherinnen-Design!

    Schaue ich einen Schnittbogen an, gerate ich in leichte Panik die passende Linie zu finden, manchmal erwische ich die falschen und dann paßt gar nichts zusammen. Liegen die Teilchen dann endlich ausgeschnitten vor mir, wird's für mich schwierig, denn schreib' ich mir nicht genau drauf, welche Kante, was ist und wohin gehört, wird's meistens falsch. Deswegen ist meine "Probeteilproduktion" auch "ergiebiger" als die wirklich fertigen Werke.


    Der Sinn mancher Bögen, Lage von querliegenden Abnähern erschließen sich mir auf dem Papier nicht wirklich, erst wenn's dann aus Müllbeuteln oder Probestoff mühsam zusammengesteckt wird, dann geht der Knoten im Hirn langsam auf und meine Vorstellungskraft entsteigt dem Nebelschwaden. Was vorher Wirrwarr war, wird peu-à-peu logisch.


    Nähen ist eben doch ein bißchen mehr plastische Denkarbeit als nur pure Geometrie. Viel Übung und genügend Geduld ist gefragt.


    Konstruktion würde mich reizen, doch ich denke, wenn ich noch nicht mal in der Lage bin einen Kaufschnitt vernünftig anzupassen, dann sollte ich mit selber entwerfen einfach noch etwas warten.

    :D Es war ein ereignisreicher Tag, auch wenn er nur ein klein wenig mit Nähmaschinen oder Nähmöbelsuche zu tun hatte.


    Gegen halb acht startete ich fröhlich Richtung Bamberger Umland. Die kleine 90-km-Tour führte über kleine Nebenstraßen, es war noch etwas frisch, doch die Sonne zeigte sich fröhlich lächelnd zwischen den Wolken. Zehn vor neun Uhr erreichte ich gut gelaunt das Haus, in dem Gix wohnt.


    Nach einem kurzen :kaffee: -päuschen machte sich auch Gix fertig und stellte fest, daß ihre Lederkombi in den letzten drei Jahren wohl etwas geschrumpft ist, denn sie bekam diese nicht mehr zu. Maulend, daß eine Textilbekleidung auf einer Sportmaschine ziemlich SCH..:zensiert: aussieht, schlüpfte sie in ihre Sommerhose und zog die Stiefel an. Die Jacke nahm sie über den Arm.


    In der Garage hing die Batterie noch am Ladegerät und die Gixxer stand schlafend abgedeckt unter einer Plane im hintersten Eck der Garage. Erst Mal mußte das Auto rausgefahren werden. Beim Schieben der Maschine in die Mitte der Garage stellten wir dann fest, daß so wenig Luft in den Reifen war, daß wir damit nicht mal bis zur 400 m entfernten Tankstelle kommen würden. Die Kette hatte wohl auch schon lange kein Fett mehr gesehen, deshalb lief Gix zur Tankstelle um sich das Luftgerät auszuleihen und weißes Kettenspray zu kaufen. In der Zwischenzeit baute ich die Batterie ein. Das Motorrad von Gix ist eine 91er Suzuki GSX 600 ist ein Sportmaschine mit 86 PS und einem Vierzylinder-Vergaser-Motor - ein spritziges Kraftpaket, das Drehzahlen liebt. Wir sprühten sorgsam die Kette ein und kontrollierten den Ölstand. Grummel.... da fehlte was, nur Gix konnte sich nicht erinnern, welches Öl die Maschine braucht. Also gab's einfach etwas vom Autoöl, bei knapp einem Viertelliter macht das nicht so wahnsinnig viel aus.


    Dann schob Gix ihren Renner aus der Garage. Meine Augen schweiften über die bunte Plakette am Hinterteil und ich grübelte darüber nach, welche Farben derzeit verklebt werden. Ich fragte Gix, wann sie denn das letzte Mal gefahren sei. Sie meinte im Herbst vor drei Jahren. Dann guckten wir die Plakette genauer an und stellten fest, daß der TÜV im November 2012 fällig gewesen wäre. Ah ja, ganz toll. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet uns, daß wir noch genug Zeit hätten um einen Stop beim TÜV einzulegen, wenn wir Glück haben, kommen wir auch schnell dran. Gix schaute mich an wie ein Eichhörnchen, wenn's blitzt.


    - Du willst jetzt nicht ernsthaft zum TÜV, oder? - Aber sicher oder willst Du einen Haufen Geld Strafe zahlen, von dem Du auch eine Nähmaschine kaufen könntest? - Nee, wo Du Recht hast, hast Du Recht. Meinst Du denn die kommt durch? - Ich vertraue einfach mal auf unser Glück! - Die Reifen hab' ich vor meiner Pause wechseln lassen. - Das wird schon! - Na dann, Dein Wort in Gottes Gehörgang! -


    Alle älteren Suzukis, die ich bisher kennengelernt haben, haben die lästige Angewohnheit nach längeren Standzeiten schlecht anzuspringen. Leider kann man ihre Vergaser im Gegensatz zu älteren Hondas nicht so einfach mittels Drehen am Benzinhahn fluten und eine Gixxer hat auch keinen Kickstarter mit dem frau mal so eben durch Beinarbeit sachte Benzin ins Innenleben befördern könnte. So eine Suzuki ist nämlich modern! Ich stellte mich also auf eine längere Orgelei ein und mir war klar, daß das alles ein kleines Risko darstellt. Im Zweifelfall müßte Gix doch als Sozia bei mir mitfahren und dann würde heiter werden.


    - Wenn ich mich jetzt komplett anziehe, dann mag sie bestimmt nicht! - Nee, keine selbsterfüllende Prophezeiung! Wo ist denn Dein Helm? - Im Helmsack im Regal. - Höhöhö..... da kleben ja noch die Fliegen von Jahrzehnten drauf! - Quatsch, der nur ein bißchen angestaubt. -


    Gix holte ein nasses Tuch und putzte das Visier. Sie ging zu ihrem Motorrad und zog erwarungsvoll am Choke und drückte den Startknopf, ... orgel, orgel, orgel.... nichts.


    - Shit, die mag nicht! - Bleib' drauf auf dem Anlasser, nicht absetzen, der Vergaser braucht erst mal Benzin, die kommt schon – Benzin? Ich schau' mal, ob überhaupt noch was drin ist. - Ja, das wär' mal ganz gut, wenn da Sprit drin wär. - Echt? Deine läuft ja mit Gülle, so viel ich weiß. - Ja, ja, läster Du nur, aber die springt an. -


    Benzin war keins bzw. zu wenig drin und da Benzin sich während längeren Standzeiten in seine Einzelteile zu zerlegen pflegt, wunderte es mich nicht, daß die Gixxer Faxen machte. Jetzt wanderte Gix mit einem Benzinkanister zur Tankstelle und ich telefonierte mal mit der TÜV-Stelle. Ja, es gäbe noch einen Termin in einer halben Stunde, um elf, den ich gleich mal buchte. Gix füllte den Kanisterinhalt in die Weiß-Blau-Rote und streichelte aufmunternd über den Tank als wolle sie sagen, spring' doch bitte an.


    Der nächste Anlaßversuch brachte nach drei Mal Orgelei Erfolg und die Maschine lief kurz, ging danach gleich wieder aus und ließ sich nicht mehr zum Anspringen überreden. Sie war wohl ein bißchen sauer, daß sie so lange nicht mehr ins Tageslicht durfte.


    - Abgesoffen! – Dann, gib' ihr weniger Choke. – Och Menno, nix funktioniert! - Jetzt rauch' ich erst Mal eine und wir warten mal ein paar Minuten – Du bist gut, Du hast die Ruhe weg! -


    Der nächste Versuch wurde auch nicht mit Erfolg gekröhnt, denn jetzt schwächelte die Batterie.
    :confused: „Tja, hilft nur noch die Anschiebemethode, rauf mit Dir, ich schieb' Dich!,“ sagte ich.


    - Das konnte ich noch nie! Ich zieh' da immer gleich wieder an der Kupplung, wenn's bockelt. Mach' Du das, Du kannst das besser. Ich schieb'. - Nö, ich nehm' den Berg abwärts. – Durch die Siedlung? Da ist rechts vor links und 30! - Da ist doch nur eine, die von rechts kommt, oder? - Ja! -


    Gix wohnt glücklicherweise am Hang und ich schickte sie zur nächsten Seitenstraße, damit sie gegebenfalls ein kommendes Auto aufhalten könnte und ich den Schwung nicht verlieren würde. Ich ließ die Maschine mit gezogener Kupplung im dritten Gang bergab rollen, hoffte inständig, daß es funktionieren, das Tempo reichen würde und dann ließ ich mit einem beherzten Schnalzer den Kupplungshebel abrupt raus. Das schien dem Maschinchen Spaß zu machen, denn nun lief sie endlich. Allerdings bockte sie etwas, so als würde sie, das ihr unbekannte Wesen da oben auf ihrem Sitz, einfach abwerfen wollen. Vierzylinder sind einfach nur Diven, dachte ich mir. Ich fuhr eine größere Schleife durch das Wohngebiet und stieg vor der Garage ab. Gix strahlte, zog den Helm und Handschuhe an. Das Vergnügen konnte beginnen.


    Nach einem kurzen Tankstop und Reifenkontrolle zahlte Gix und der Kassier kam heraus um sich unser Anschiebespielchen amüsiert anzusehen. Dann fuhren wir die knapp 30 km zum TÜV. Wir waren zehn Minuten über der Zeit, was gar nichts ausmachte, denn dadurch verkürzte sich unsere Wartezeit. Die Gixxer benahm sich ordentlich und sprang per Knöpfchendruck des Prüfers ohne Zicken an, bei der Bremsprobe quietschte sie übermütig, hob kurz frech das Hinterrädchen und bewies spielend ihre Bremstauglichkeit. Die Suzuki kam mit leichten Mängeln, Kette kurz vor der Verschleißgrenze und einem verbogenen Bremshebel, denn der Prüfer wollte uns nicht glauben, daß das der "Ladystyle" sei, neuen TÜV und darf nun wieder am Straßenverkehr teilnehmen. Wir waren froh, daß er die dunkle Masse im Bremsflüssigkeitsbehälter nicht näher angeschaut hat.


    Mit leichter Verspätung von einer Stunde starteten wir. Zunächst fuhren wir ein Stückchen über die Staatsstraße, da Gix doch ungewohnt verhalten fuhr, und bogen erst nach etwa 50 km auf kleinere Sträßchen ab. Unsere Route war 165 km lang und führte uns ins Vogtland. Das Wetter war zwar wechselnd bewölkt und zeitweise sah es nach Regen aus, doch unserer guten Laune tat das keinen Abbruch. Nach gut einer Stunde legten wir eine kleine Pause ein und Gix strahlte über's ganze Gesicht.


    - Uff, ist das ungewohnt, aber total schön. - Das verlernt man nicht das Fahren. - Nee, verlernt hab' ich's nicht, doch mir tut alles weh. – Was jetzt schon? - Vielleicht sollte ich doch Yoga machen. - Ja, klar, am Besten beim Fahren. - Ich glaub' die Gixxer kommt nächste Woche in die Werkstatt. Die läuft nicht rund. - Gute Idee! -


    Gegen drei Uhr nachmittags kamen wir bei Popps an und es gab den versprochenen Käsekuchen mit Kaffee. In ihrem Käsekuchen ist neben Quark auch saure Sahne verarbeitet und er schmeckt traumhaft, himmlisch, köstlilch gut. Wir haben gleich zwei Stückchen davon gefuttert und ich dachte mit Schrecken an die Waage morgen, was die nun zeigen würde?


    Gix stöhnte über das Ziehen in den Handgelenken, das Kneifen im Popo und das Pieksen in den Knien. Wir witzelten, daß ältere Damen vielleicht doch keinen Supersportler mehr fahren und auf bequeme Automatik-Sofa-Roller umsteigen sollten. Gix wollte sich ausruhen und daher machte allein ich einen kleinen Abstecher in nahegelegen Tschechei um Zigaretten zu kaufen.


    Als ich retour kam, waren Popps und Gix mit der Auswahl an Stoffen für die Nähmaschinentasche beschäftigt und blödelten wie die Teenies herum. Popps hatte Gix in eine rosa Stoffbahn eingewickelt und drapierte gerade einen Blümchenstoff als Hut. Der Oberstoff für den geheimen Plan gefiel ihr recht gut und Popps grinste zufrieden.


    Unseren Nachhauseweg traten wir um Viertel nach fünf Uhr nachmittags an, da sich das Wetter zuzuziehen schien. Wir wollten trocken und gemütlich unsere Fahrt absolvieren.


    Als Gix vor Abfahrt noch Mal kurz auf der Toilette war, zeigte mir Popps heimlich das Zusatz-Überraschungs-Geburtstagsgeschenk für Gix. Eine sonnengelbe Privileg Top Star Automatik, die sie über den hiesigen Kleinanzeigenmarkt mit tatkräftigem Handeln für 33 € gekauft hatte. Die Maschine war vor zwei Monaten erst bei der Wartung, die Rechnung darüber lag bei. Ich war vor Freude ganz aus dem Häuschen und durfte mir trotzdem nichts anmerken lassen. Das war gar nicht so einfach, denn am liebsten wäre ich mit der Neuigkeit herausgeplatzt und ich muß noch 11 lange Tage den Mund halten – ürgelwürf – das wird schwer! Ich bin nur froh, daß Gix eine Internetverweigerin ist und nur nach dringlicher Aufforderung ihren Rechner überhaupt mal anmacht. Popps packte jeder von uns noch ein Stückchen vom Vogtländer Traumkuchen ein, den wir vorsichtig in die Tankrucksäcke verstauten. Winkend fuhren wir gen Heimat.


    Gegen kurz nach acht Uhr waren wir nach flockiger Kurvenfahrt – ohne Pause - mit einigen neckischen Umwegen wieder bei Gix als es zu nieseln begann. Sie wollte gar nicht mehr absteigen von ihrem Möppelgetier, so sehr hatte ihr die kleine Käsekuchentour Spaß gemacht. Tja, Motorradfahren ist wie Nähen, wenn einen der Virus mal gepackt hat, dann läßt er einen nie wieder los.


    - Öhm, die Garage ist ja offen. - Dann wirst Du sie wohl nicht zugemacht haben. - Das ist blöd, denn ich hab' meinen Wohnungsschlüssel im Regal liegen lassen. - Keine Panik, Du wohnst in der Pampa! - Werd' nicht frech! -


    Wir vesperten gemeinsam und dann entschied ich, ganz gegen meine Gewohntheit, über die Bundesstraße direkt nach Hause zu fahren, denn triefend naß werden wollte ich nicht und Fahren von der Dämmerungen in die Dunkelheit ist auf meinen so geliebten, kleinen Kurvenweglein mit einem Oldie, der die Strecke nicht optimal ausleuchtet, relativ anstrengend geworden. :omasesselkatze: „Ja, ja, das Alter!“, spottete Gix, die gekonnt ihre kleinen Zipperlein nach der ungewohnten Fahrt überspielte. „Ich weiß ja, wer morgen Muskelkater hat!“, frotzelte ich zurück. Ich verabschiedete mich und startete die Güllepumpe.


    Petrus hatte ein Einsehen und ich kam nach knapp einer Stunde, zugegeben recht flotter Fahrt :pfeifen:, ohne Regentröpfchen abzubekommen, um kurz nach zehn in meiner Garage wohlbehalten, zufrieden und müde wieder an.

    Genau. Einmal hängt das von der Körpergröße ab. Dann auch noch von der persönlichen Gewöhnung. Am ALLERBESTEN ist eine verstellbare Arbeitshöhe, damit man seine Arbeitsdingsbums auch mal verstellen kann. Bekanntlich ist man abends eher kleiner als morgens.
    ...
    Die Körpermaße nach DIN 33402-2 gehen von unbekleideten Menschen aus. Nacktzuschneiden??? Das können die doch nicht ernsthaft vorschreiben wollen...


    Warum nicht, Gix hätte da schon eine gewisse Vorerfahrung aus dem Schwimmbad. :pfeifen:

    :confused: Die Telefondrähte glühten heiß zwischen dem Vogtland, Ober- und Mittelfranken. Popps, Gix und ich waren zwei Stunden lang in heiße Diskussionen verwickelt zwecks dem Werkeltisch für das Mini-Nähatelier. Es geht um Tischbeine und deren Höhe, Tischplattengröße und Plattenmaterial.


    Folgende Argumente fielen - die Kommunikation erfolgte erstmalig per Mobiltelefonkonferenz (genial, denn bisher redeten wir zeitgleich per Festnetz auf Lautsprecher gestellt und Mobiltelefon, da kam so manches nicht richtig an und mußte wiederholt werden):


    Ein Eßtisch zum Zuschneiden zwar schön groß, doch zu tief, denn die haben meistens zwischen 70 und 72 cm Höhe. - Na ja, den hab' ich aber schon rumstehen. - Wie hoch ist Deiner? - Was, mein Wohnzimmertisch - nein, Dein Klotisch! Deinen Zuschneidetisch meine ich natürlich - im Bad zuschneiden, das ist mal ne neue Varainte - oder Brett auf die Badewanne - das wär' aber a bisserle tief, oder? - Gelächter - ...ähm... bis knapp unter die Hüfte - ganz toll, Du bist ja auch eine Riesin - wart' ich mess' mal - na, da bin ich mal gespannt - Warten in der Leitung - der eine hat 90 cm, der andere 105 - ich bin aber nicht so groß, wie Du - und Deiner? - 72 cm, der ist aber auch dafür da um Päckchen zu packen und zu basteln und um ihn bei Feiern an den Eßtisch dran zu schieben - Du gehörst ja auch zu den Zwerginnen - Oder um gleich vier Maschinen gleichzeitig draufzustellen, wenn's wieder Nähfeier gibt! - Danke, es lebt sich gut als kleines Menschlein - Klappt die Nähfeier am 26.? - Cas hat noch nicht geantwortet - Hoffentlich, ich freu' mich schon drauf! - ich auch.


    Weißt Du denn jetzt, wie groß er wird? - Wer? - na, Dein Werkeltisch - ach so, zirka 120 auf 60 - 60? Paßt Du denn noch zwischen Tisch und Maschine? - keine Ahnung - na dann nimm mal Deine große Palme und schieb' sie vor Deinen Wohnzimmerschrank und setz' Dich dazwischen - Was, jetzt? - Palme ist doch blöd, die piekst doch! Die ist doch nicht gleichmäßig! - Wart' mal, bin gleich wieder da. - Was macht sie denn? - weiß' nicht - nicht, daß sie das jetzt ausprobiert - sie wird schon wiederkommen -


    Sag' mal, was hast Du als Tischplatte? - Metall mit einer Schneidplatte drauf in Tischgröße und der andere eine Spezialbeschichtung - das kommt uns nicht in Frage, soll ja bezahlbar sein - eigentlich tut's eine Sperrholzplatte, entweder matt farblos lackiert oder so wie bei Dir mit Wachstuchhaube - lautes Quietschen - Gix, was treibst Du denn? - Ich hab' jetzt mal die kleine Kommode in den Abstellraum geschoben - Gekichere - Die Kommode? - ja, wenn ich die querstelle, hat sie 59 cm - tolles Versuchsmodell, dann kannst Du doch nur auf 35 cm testen! - stell' sie doch mit dem richtigen Abstand in der vollen Breite an die Wand - Gekeuche und leises Fluchen durch die Leitung - Mist, wo ist das Maßband? - tja, das sehe ich auch nicht - wie denn auch - demnächst machen wir Videokonferenz - schade, daß Cas unterwegs ist - ach, hast Du den Raben angeguckt? - ja, ein bisserle lädiert, Dienstag oder Mittwoch fahren wir wieder hin - so fertig, ich sitze - und? - wie isses? - eng, aber nicht zu eng - Wie hoch ist die Kommode? - Hä, was? - Wie hoch die Kommode ist, wollen wir wissen - uff.... Moment..... 68 cm - Das ist nicht optimal für den ultimativen Sitztest! - Menno, da arbeite ich mich ab und Ihr meckert, dabei seht Ihr's doch gar nicht. - dann mach Fotos! - ganz toll, wie soll ich das hier in dem kleinen Raum fotografieren! - auch wieder wahr. - stell' doch mal ein paar Schachteln drauf - Wieso? - damit's höher wird! - ach, nee - echt? - also, ich denke, daß geht, 55 bis 60 cm - okay, schreib's auf. -


    Und Tischbeine? - Ikea scheidet aus, das verstellbare Bein find' ich zu teuer - Alternativen? - Baumarkt mit dem Biber, der hat ein Bein ohne Rollen mit 82 cm - so hoch? - das sind mit Platte 85 cm - Du bist doch groß, los meß' mal - Wieso? Ich weiß doch, wie groß ich bin? - Du sollst mal probehalber 85 cm abmessen - oder stell' noch eine Plastikbox drauf - dann wird's doch zu hoch, das ist ne doofe Idee - nein.... doch ..... ja ... autsch .... aua ..... Mist... - Was denn passiert? - Hab' mich beim Bücken an der Kommode gestoßen! - also doch zu eng - nö, nur ungewohnt - also das ginge - Wie hoch ist das jetzt? - Menno, Ihr fragt heute wieder Zeugs..... 86 cm - und .... paßt das? - Ich denke schon, aber kannst Du nicht mal im Forum nach Erfahrungen fragen, was die anderen so haben? Schreib' aber 172 cm dazu! - Hähähä, Tischhöhe oder Länge oder Deine Größe? - POPPS! - Okay, hab' ich gemacht..... - schön - Meinst du da gibt's Antworten? - bestimmt - Ja, ja, die lachen sich alle kringelig über mich und meinen Nachtfalter! - Ihr seid damit einverstanden gewesen! - Ja, sind wir auch. - klar, sollen ja auch Spaß haben an unserer Blödheit! :D


    ..... und jetzt warten wir gespannt auf die Antworten.
    http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?15172-Zuschneide-amp-Werkeltisch-Welche-H%F6he-findet-ihr-optimal&p=179368#post179368


    Ich hab' auch ne Idee für die Nähecke von Cas - Erzähl'! - Wenn Cas ihrem Tisch höhere, rollbare Beine verpaßt, dann kann sie ihn über den Nähschrank drüberschieben, wenn sie nicht näht. - Wie, was, warum? - Häää? Erklär' mal deutlicher. - Cas schiebt ihren Tisch doch in die Mitte, wenn sie näht und zuschneidet, damit sie drumrumlaufen kann. - Ja, und das quietscht und schliert auf dem Boden. - Ist aber genial zum Arbeiten - Ja, wenn sie nicht auch die Nähmaschine auf dem Tisch hätte - ach Du wieder! - Ja, ja, bei Dir muß alles immer wie aufgeräumt aussehen! - Wenn sie sich jetzt auch ein Schränkchen kauft, versenkt sich die Maschine bei Nichtnutzung. Der Schrank steht auf Rollen und ist ca. 70 cm hoch. Dann kann sie das an die Wand stellen und den Tisch, der ja größer ist als das Schränkchen drüberschieben. Sie kann sich dann aussuchen, ob sie den Tisch oder den Nähtisch in die Mitte zieht, wenn sie rumwerkelt. - Hey, das wär' auch eine Lösung für Dich selbst, wenn das bei Deiner Dachschräge geht! - stimmt! - gar keine so blöde Idee - womit wir wieder beim Ausgangsproblem wären, Beine mit Rollen höher als 72 cm. - oder Beine mit dicken Filzgleitfüßen drunter -


    Ich hab' in Augsburg einen hellen Schrank gefunden, in der Nähe von Regensburg einen Grau-Weißen. - Näher nicht? - Na ja, Cas und Du sind ja gerne unterwegs! - Schick' mal die Links! - Moment - Ich bin nicht am Computer! - Ach, Gix! - kurzes Warten bis die Mail bei Popps ankommt - Na, der Helle wär' doch was für Cas und der Grau-Weiße paßt doch bei Dir! - Ich hab' doch den kleinen, in dem die "Anni" wohnt. - Ich will das auch sehen! - Dann fahr' Deinen Complunder hoch! - Nö, laß' es, das dauert in der Pampa ewig bis sie eine Leitung hat - Wie wär's mit DSL - Das sind Fremdwörter für Gix! - Na, der Trend zum Zweitschrank ist ungebrochen! - hähähä... Sporchi baut aus - nö, nicht bei Nähmaschinen, lieber bei..... - neee, sag' jetzt nicht, Du hast sie gekauft - Was gekauft? Los laß' mich nicht blöd zuhören! Was hat sie gekauft? - Na, ja, dann beichte ich mal oder doch nicht! - Ja, tue Buße - Was beichten? Was hat Sporchi angestellt? Sag' doch was!!!! - Los, raus mit der Sprache, sonst gibt's kein Bier beim nächsten Treffen! unangenehme Ruhe in der Leitung, mein Gedanke soll ich's sagen oder nicht? -


    Ich hab' mir eine blaue CX gekauft. - Du hast WAAAAS gekauft? - Was ist das? - ein olles Motorrad - oh, wie schön - Mädel, Du tickst nicht richtig! Was willst Du mit ner Güllepumpe? - Fahren, was soll sie sonst damit machen! - Popps, Du hast keine Ahnung davon, wie das Ding aussieht! Die Form ist häßlich und die Technik überholt! - Motz' ich vielleicht über Deinen Gixxer? - Das ist was ganz anderes, die hab' ich schon ewig! - Ja, und fährst seit Ewigkeiten nicht mehr! - Ich versteh' nur Grützel-Mützel, von was sprecht Ihr? Also, was ist das jetzt für ein Ding, was sie da gekauft hat? - ein Schnuckelchen, ein Jugendtraum, eine damals revolutionäre Technik - Das ist doch prima! - Ja, mit Automotor! - Häää? Mit Automotor? - Die ist doch viel zu hoch für Dich - wieso, ich dachte, sie hätte auch so eine Art Enduro oder wie das heißt - Ich hab' die Sitzbank abpolstern lassen. - Hauptsache, sie gefällt ihr! Wann hast Du sie denn gekauft? - Will ich sofort sehen! Kommst Du morgen vorbei? Ich bin neugierig! - Ich auch, wenn Ihr kommt, dann back' ich Käsekuchen - ...mhm... Käääääsekuuuuchen.... - nur, wenn DU selbst mit zu Popps fährst! - Beichte, seit wann!!!!! - vor drei Wochen - und da sagst Du nichts? - nö, denn sonst hätte ich Euch spazieren fahren dürfen - Mich nicht, bei Dir fahr' ich nicht mit! - Also kommt Ihr morgen nun? - Ja, ich hol' Dich Gix um halb elf ab! - MORGEN? Da ist Schlechtwetter! - nö, morgen ist's schön! - also, gut..... aber nur wenn's Käsekuchen gibt - Versprochen!


    :tanzen: So werde ich morgen zu Gix fahren, damit ihre Suzuki GSX (Sportmaschine) - genannt Gixxer, daher der Spitzname von Gix - mal wieder Straße unter die Reifen bekommt und meinen neuen Oldie (Honda CX 500, Bj. 1982) ausführen, um dann gemeinsam zu Popps ins Vogtland zu touren. Gix hat versprochen in die Garage zu hüpfen und die Batterie aufzuladen. Na, ich bin mal gespannt, was uns morgen noch so Ideen in puncto Nähtischkombinationen einfallen und ob Popps schon den Stoff für den Nachtfalter-Mantel besorgt hat und wie er Gix dann gefällt. Schade nur, daß Cas nicht da ist, dann wär' das Kleeblatt komplett.

    :confused:


    Diese Frage stelle ich im Auftrag meiner Freundinnen Gix (172 cm groß) und Cas (164 cm groß).
    Welche Höhe empfindet Ihr bei einem Zuschneidetisch als angenehm?


    • Bei einem Tisch, der mit zwei Seiten an der Wand steht - Größe: 120 cm x ca. 60 cm
    • Bei einem Tisch, der frei umgehbar ist - Größe ca. 175 cm x 80 cm


    Wir wären dankbar für Euere Erfahrungen.

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