Beiträge von Sporcherin

    :( gestern war ein besch.... eidener Tag.......


    Mir ist das Mineralwasser ausgegangen .... Mist, Mist, Mist.....die leeren Kästen hüpfen leider nicht alleine in den Kofferraum. Schön langsam verladen und dann mit höchster Aufmerksamkeit zum Getränkemarkt gefahren - nur nicht so oft Kupplung treten müssen...


    Der Getränkemarkt hat Einkaufswägen - alles kein Problem. Nur das Runterheben der vollen Wasserkästen, die recht hoch (über meine Kopfhöhe) gestapelt waren, war mir unmöglich. Ein netter Verkäufer hat das dann erledigt, ebenso das Einladen in den Kofferraum übernommen. Dann noch kurz einige Lebensmittel nebenan eingekauft und in den Rucksack verstaut, weil ich mir den bequem bei der Besteigung des Dachgeschoßes auf den Rücken hängen kann.


    Was ich dabei nicht bedacht habe, daß dieses wertvolle, mineralische Naß daheim auch nicht von selber in den Keller marschiert... Ich kam mir vor, wie eine uralte Frau, jeweils mit drei Flaschen links und rechts in einem Beutel hab' ich die vollen Flaschen aus den drei Kisten im Schneckentempo in meinen Keller getragen und danach dann die leeren Kästen, die ich wieder mit den gefüllten Wasserflaschen bestückt habe. Die gesamte Wasserflaschen-Verbringungs-Aktion dauerte eine halbe Stunde - unglaublich! :mad:


    Nach einem ausgiebigen Nickerchen, denn ich war irgendwie sehr geschafft von der Einkaufstour, hab' ich mich dann ans Vermessen und Abstecken der Schraubenschlüsseltaschen gemacht. Dabei machte ich eine weitere Entdeckung, die mir bisher überhaupt nicht aufgefallen war. :skeptisch: Das Lineal, mit dem ich mein Schnittmuster gezeichnet hatte, hat ein völlig anderes Verständnis von der Länge eines cm als mein Maßband! Ja, Donnerzacken! Ich dachte immer, ein Zentimeter sei ein Zentimeter..... nöö, das alte Maßband von Oma legt einen Zentimeter viel großzügiger aus als das lange Lineal. Der Vergleich meiner beiden Maßbänder war ebenfalls eine Enttäuschung - bereits bei 20 cm habe ich eine Abweichung von ca. 5 mm - Himmel, Ar... und Zwirn!


    Gibt's da nicht so etwas wie deutsche Industrienorm oder Eichamt? Müssen Maßbänder eigentlich geeicht sein? Werden Maßbänder im Laufe der Jahre wirklich länger, obwohl ich sie nicht aufrolle, sondern lose über den Paravant hänge? Oder gibt's vielleicht Maßbänder nach Burda, nach Hofenbitzer, nach Müller & Sohn und nach dem Mond, der Venus oder sonstigen Einheiten, die mir bisher völlig verborgen blieben?
    :motz:
    Dann hätte ich gern das "Runde-Hüften-Schmeichel-Modell" - weiß vielleicht jemand eine Bezugsquelle dafür?:o


    Ziemlich gefrustet hab' ich das Maßzeugs in die Ecke geworfen und wirklich jeden einzelnen Schrauben- und Ringschlüssel auf den Stoff gelegt, danach gesteckt, Probe zusammengerollt, mich dabei in den Finger gestochen, beim Aufrollen fielen drei Stecknadeln heraus und dann die Näharbeit für gestern ruhen lassen, nachdem ich feststellte, daß nicht alle Taschen im rechten Winkel sind...
    ... ürgelwürf....... könnten frau ja auch einfach Chaoten-Design nennen! :doh:


    Das darf ich heute nochmals machen. Schneiderei ist wirklich ein Geduldspiel!


    Jetzt ziehe ich in Erwägung mir drei Maßbänder des selben Herstellers zu kaufen und die Alten in Rente zu schicken. Nun wird mir auch langsam klar, warum meine Maße nie mit denen auf den Schnittmustern übereinstimmen können, wenn ich mich mit dem gelben Maßband messe, zum Abmalen allerdings das lila Lineal verwende. Hätte mir auch mal jemand sagen können, daß es Maßbänder gibt, die einem schmeicheln wollen und ihre Zentimeter länger ansetzen als sie eigentlich sein sollten. ;)


    :denker: Ich denke nochmals darüber nach und stöbere jetzt zur Entspannung mal in verschiedenen Nähshops um meine Maßwerkzeuge mal zu synchronisieren.

    Jetzt hab' ich doch ein bisserle gewerkelt..... :D


    Erst mal an einer Arbeitsjacke einen Ärmel ausgebessert und Zwiegespräche mit der Anni gehalten. :)8:doh:


    "So, Anni, jetzt fahr' ich Dich mal hoch, denn heute näh' ich Freiarm"
    "quietsch... öl' mal das Gestänge vom Lift!"
    "...mhm... welche Nadel?"
    "Schweigen"
    "So Madam, los geht's"
    "surr - surr.... plopp - Faden ab - Mensch Mädel, denk' doch an die Fadenspannung!
    "Ach Anni, was soll das jetzt?"
    "Richtig einfädeln und einstellen, dann mach' ich auch was Du willst... grins...."
    "Ezerzerdla....."
    "okay, Du hast's kapiert - soll ich Dich noch ein bißchen ärgern? Surr, näh, surr, summ.... Faden ab, ätsch!"
    "Anni! Donnerzacken!"
    "Oh, ist das schön, wenn Du so ahnungslos guckst, setz' mal Deine Brille auf!"
    "Ürgelwürf, glatt einen Haken beim Einfädeln übersehen, Mist..."
    "Siehste, geht doch, also von mir aus, wir können anfangen. Los, tret das Pedal endlich und guck' nicht so kritisch!"
    "Jetzt, so stimmt's wohl."
    "Surr, näh, summmm, surrr - nicht so langsam"
    " Tralla-la-la..... heute ist ein schöner Tag, schöner Tag, schöner Tag, tralla-la-la-laaaaa"
    "...summmmmm-surrrr-summmmm-surrrr..."
    "Schön gemacht, alte Dame, Danke." :daumen:
    "gern geschehen"


    Das Loch im Ärmel ist unterlegt, umnäht und kaum mehr sichtbar. Schön, nun kann ich mich den angenehmen Nähdingen zuwenden. ;)



    Arbeitsplan 0 bis 3 - erledigt


    :confused: und wieder eine Änderung in der Reihenfolge!


    4 – Schnittmuster mit Klappe und Rolle erstellen - in Bearbeitung
    5 – Kontrolle = Nähte & Art der Nähte einzeichnen, Nährichtung & -reihenfolge bestimmen
    6 bis 15 - noch nicht an der Reihe


    Zuerst hab' ich heute Vormittag nochmals in der Restekiste gewühlt und dabei einen hübschen, festen Stoff mit Blumenmuster und cordähnlicher Oberfläche nochmals eindringlich betrachtet. :D Hab' ich mal bei einem Nähtreffen gekauft. Der Stoff ist 1,1 m lang und 1,23 m breit. Ich muß also nicht zusammenstückeln, sondern evtl. nur die schwarze Jeans für die Taschen zerschneiden. Ich bin hoch erfreut und irgendwie ist Blümchenstoff sowieso fröhlicher....


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    Gemäß meiner Malarbeit hab' ich das Innenleben vermessen und fröhlich den Frotteevorleger in der Mitte zerschnippelt, dessen Maß 0,5 m x 0,7 passend auf 0,25 m x 1,1 m gemacht werden soll, vorerst ist er noch nicht gekürzt - wer weiß' vielleicht wird das Taschenrolldingens nach der Probe-Taschen-Bestückungs-Steck-Aktion dann doch länger? Dann hab' ich das Frotee an der kurzen Seite mit einem engeren Zickel-Zackel zusammengenäht.


    Jetzt mache ich mir Gedanken, weil das Fußpedal heute extrem heiß geworden ist :skeptisch: und lege mal eine Abkühlphase für die Anni ein. Ich weiß zwar, daß beim langsamen Nähen der Widerstand und die Kohlen da drinnen extrem arbeiten müssen, doch so warm war der Anlasser bisher nie. Oder ist es mir nicht aufgefallen, weil ich Schuhe anhatte und heute barfuß genäht habe? :irre: Vielleicht verpasse ich der Anni doch mal ein anderes Gaspedal, denn irgendwie hat das Teilchen heute gemacht, was es wollte und plötzlich nähte die Anni schneller als ich per Zehendruck befohlen habe. Nicht das mir das alte Teil da noch abraucht!


    Nach meinem kleinen Forums-Guck-Päuschen werde ich noch einen großen Einkaufsbeutel ausbessern bei dem eine Naht aufgegangen ist und dann reicht's für heute auch schon wieder, denn der Allerwerteste und mein Bein melden schon wieder Bedarf nach gemütlicher Hochlagerung an.

    :weinen: Heute wird's wahrscheinlich nichts mit Nähwerkeleien, denn nach meinem "Marathontag" gestern mit langen Stehen und eifrigen Hin- und Herlaufen rächt sich der Muskel gar scheußlich - nicht belastbar und alles tut weh. Sehr ärgerlich und ich freute mich schon, daß ich wieder schmerzfrei rumlaufen und sitzen kann. Tja, dann leg' ich mich bequem hin und werd' ein bißchen lesen.

    :rofl::rofl::rofl::rofl: das war BEVOR man dieses Täschen hatte....
    Wenn sie jetzt noch eine Schlaufe drannäht, das man es breitseitg durch einen Gürtel ziehen kann :D, hat sie in der einen Hand das zu Haltende und zückt lässig mit der anderen aus der seitlichen Hüfte den richtigen Schlüssel ...ich hoffe meine Anregung kommt da durch....und ist verständlich... so als Mutter von einem Bob der Baumeister Sohn.
    Vg



    :applaus: Ich lach' mich schäps! - Hände hoch - oder ich zieh den 22er!

    ...das hingegen unterschreibe ich voll!...zur besseren Vorstellung folgende Situation: Mit einer Hand hält man das zu montierende Teil "irgendwie" richtig in Position...und Platz hat man ja eh meist keinen...und mit der noch freien Hand "fischt" man nach dem Schlüssel im Etui...und "grübelt" sich einen ab um den Schlüssel aus dem zu engen/elastischen "Fach" zu ziehen...neineineinein :motz:


    ??? :rofl: Das stell' ich mir gerade so vor......


    Nöö, nöö, das benötige Zeugs liegt schön säuberlich aufgereiht auf einem Handtuch alles in Griffweite, weil Sucherei nervt mich nämlich. Ich bin da ein bisserle komisch, was das betrifft. Und Platz, na dann guck' mal Stefan:


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    Ich bastel da also "Bewegungszugabe" rein .... und ich werd' mich dann beschweren, wenn die Schlüssel von alleine rausrutschen ;)

    :o Hilfe - ich bin durchschaut...... - stimmt, Stefan ;)


    Aus dem braun-bunten Stoff hab' ich eine Tasche für Schuhe genäht ..... eigentlich für Tanzschuhe. Motorradersatzstiefel wurden darin auch schon transportiert und jeder dachte, da sind High-Heels drin, als ich die aus dem Top Case nahm. Und der Stoff mit Schlittschuhen läßt seine Verwednung auch erahnen - da werden meine Eislaufstiefel drin aufbewahrt.


    :skeptisch: Über den schrägen Schnitt der Taschen hab' ich nachgedacht. Ist grundsätzlich eine gute Idee, da sie das Annähen doch sehr vereinfachen würde. Dann müßte ich die Größenanordnung der kleineren Schlüssel nach Länge statt nach Schlüsselgröße machen - ob das Sinn macht? - Ich überlege noch.

    3 - Material


    Ich habe' gewühlt, gesucht .... und gefunden..... :D


    Der linke Stoff mit den Männchen ist ein Dekostoff und er würde mir als Außenseite gut gefallen (die anderen sind bereits vernäht) - allerdings sind das 3,2 m - ursprünglich mal als Stoff für den Paravent gedacht..... wenn ich da was wegschnippel, dann gibt's keinen blauen Paravant mehr...


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    und hier ist das restliche vorhandene Material


    vorne links schwarze Jeans (98% Baumwolle 2%Elasthan), das rote eine Legging (98% Baumwolle, 2% Elasthan), die gestreiften Hosen (78% Baumwolle, 20% Polyester, 2% Elasthan), die Sweatjacke (100% Baumwolle), das Teil mit den Sternen (100% Baumwolle), der Schlafanzug mit den Bärchen (Flanell)


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    Also, ich denke das innere Obermaterial wird aus der schwarzen Jeans und den häßlichen Streifenhosen, ebenso wie die Taschen. Als Verdickung in die Mitte kommt der Frotteevorleger und der äußere Oberstoff wird aus den Sternen und Bärchen zusammengesetzt.


    Mal sehen, wie sich das so zusammenpuzzlen läßt. ;)

    Da die Schlüssel auftragen, ist bei Kauftaschen unten je Steckfach meist eine Falte eingenäht, sodass oben - an der Öffnung - der Stoff etwas beuelt. Ich würde, der Haltbarkeit wegen, die Rolltasche aus Cordura nähen mit Kanteneinfassband außen drumrum.


    Lieben Dank für die Tips. - Cordura? Nöö, meine Motorradtourenhosehose zerlege dafür ich ganz bestimmt nicht! ;)


    Es ist mir schon klar, daß meine Rolltasche aus Baumwolle nicht so stabil werden wird, wie eine aus Profimaterial. Es geht mir dabei weniger um die Haltbar- oder Belastbarkeit der Tasche selbst, sondern um das Erarbeiten und Festigen von Arbeitsschritten und Verarbeitungstechniken, die mir einfach noch nicht flüssig von der Hand gehen. Daher möchte ich auch nur vorhandene Stoffe bzw. alte Bekleidung verwenden um das zu üben und nebenbei etwas Brauchbares erhalten. :)


    Vorgenommen habe ich mir auch, daß ich dieses Mal, die zu verarbeitenden Nähte und Schnittlinien nicht einfach mit Filzstift auf den Stoff aufmale, sondern mit dem Kopierrädchen und Kopierpapier durchradeln werde. Hab' ich bisher nicht gemacht, nur zugesehen. :o


    Außer dem Geradeaus-Stick und dem Zickel-Zackel will ich dieses Mal auch den Blindstich und einen Zierstich verwenden. Neu ist für mich auch, daß ich durch mehr als drei Lagen nähen werde.


    Ich hab' noch nie eine Innen-/Schub- oder sonstige Tasche in ein Nähwerk eingenäht. Ich stehe also vor einer - für mich - riesigen Herausforderung. :rolleyes:

    Mittwoch, 30. Juli 2014


    2 – Aufzeichen im Original, daraus wird das Schnittmuster
    3 – Kontrolle = Nähte & Art der Nähte einzeichnen, Nährichtung & -reihenfolge bestimmen
    4 – Material für Außen, Mitte, Innen, Täschen festlegen


    9:15 Uhr – Aufzeichnen


    So die verteilten Schlüssel sind eingesammelt und auf dem Werkeltisch ausgebreitet. Den ganz Großen für die Hinterradachse werde ich da nicht mit hinein legen. Er ist mit 40 cm Länge schlicht und einfach zu lang.


    Am Besten ich rechne da gleich unten und oben mal 2 cm Naht mit ein und lege die Schlüssel ihrer Größe nach auf's Papier. Sie werden dann abgezeichnet und danach die Trennstriche für jeden Einschub eingezeichnet. Und dann noch die Annähnaht für die Taschen berücksichtigen .... nehm' ich mal grün...


    Hihi, die Maße im Link sind schnuckelig.... wie soll ein 6,9 cm breiter Schlüssel hinein passen? Tja, die Tasche in dem Link ist für kleineres Equipment gedacht.... oh, im zweiten Link sind Größere drin.... aha und die rollen von klein nach groß - gut das werde ich mir merken und mal genau so zeichnen, denn die werden sich da aus Erfahrung schon was dabei gedacht haben. Ich sag' mal Danke! - Eigentlich logisch, denn innen soll's sich ja enger rollen als an der Außenseite :D


    Oh, grummel....... doch nun gehen die Überlegungen schon los.


    Wieviel Dicke der Schubtasche muß ich denn bei den großen Schlüsseln einplanen, so daß der Schlüssel zwar gut hineinpaßt, dennoch nicht rausrutscht?
    Vielleicht ein Gummiband als Halterung einnähen? In den Täschchenrand oder einfach komplett über die ganze Länge und nur links und recht vom Täschen festnähen? Ist unhandlich, denn dann brauch' ich zwei Hände zum Reinlegen.


    Oder die Schlüsselschübe aus elastischem Material machen? Die Schlüsselwohnungen aus einfacher oder doppelter Stofflage? ...mhm..... darüber muß ich erst mal nachdenken.......:confused:


    Und wieviel Platz brauch' ich denn links und rechts am Rand? Sicherheitshalber 2 cm, denn wegschneiden kann ich alles, was ich nicht brauche.


    Hier das Ergebnis nach einer Stunde Malarbeit:


    Gesamtübersicht:

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    Detailausschnitte - tja, meine Schlüssel sind schon a bisserle voluminöser.....


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    Als Klappe rechne ich 25 cm ein, ob die nun angenäht wird oder gleich aus dem selben Stoffstück ist, entscheide ich noch. Ich finde es nämlich einfacher, eine Doppelnaht als Soll-Falz-Stelle zu nähen als mehrere Stofflagen miteinander zu verbinden.



    3 – Kontrolle


    Reicht da eigentlich eine Naht zwischen den Täschchen oder sollte ich da zwei machen oder gleich mit ner Zwillingsnadeln nähen?..... grübel... grübel..... :skeptisch:
    Es wird eine schmale Zickel-Zackel-Naht. Und die Nährichtung? Mensch, Donnerzacken.... da mag' ich mich jetzt noch nicht festlegen. Ich würd' mal sagen von unten nach oben. Ich sehe schon, der Punkt Kontrolle ist nicht an der richtigen Stelle im Arbeitplan, den muß ich nach hinten schieben....


    0 – Idee skizzieren - erledigt
    1 – Maßnehmen - erledigt
    2 – Aufzeichen im Original, daraus wird das Schnittmuster - derzeit in Bearbeitung
    3 – Kontrolle = Nähte & Art der Nähte einzeichnen, Nährichtung & -reihenfolge bestimmen - verschoben an Platz 4
    4 – Material für Außen, Mitte, Innen, Täschen festlegen - vorgezogen auf Platz 3
    5 – Schnittmuster mit Klappe und Rolle erstellen (Nähreihenfolge festlegen) - noch in der Denkphase
    6 bis 15 - noch nicht an der Reihe


    3 – Material


    Welches Material nehme ich denn dafür?
    Alte Kleidungsstücke – klar, das war meine Idee. Idealerweise Jeans, nur da ich so gut wie keine Hosen anziehe, hab' ich auch keine alten Jeans.......


    Mal gucken, was so da ist in dem Rollcontainer ...... Bluse und Top... mhm... der Stoff ist zu dünn..., rosafarbene Swatshirtjacke – ja, hübsch als Mittelstoff? Was ist denn noch da? Aha, die häßliche Streifenhose, die würde taugen, doch die Farbe dunkelbraun mit weißen Streifen gefällt mir so ganz und gar nicht. Der häßliche Stoff wäre aber elastisch und dunkel..... das heißt ein dreckiger Schlüssel würde keine wirklichen Spuren hinterlassen. Da spukt sofort der Spruch meines Paps im Kopf rum “Werkzeug nach Benutzung sauber machen!“ Ob wohl so ein Hosenbein da für alle Schlüssel reicht?


    Was kommt denn als Stabilisierung innen rein? Altes Handtuch? Keins da....., hier ein Sweatshirt oder doch die Sweatjacke? Eine Leggings, ein paar T-Shirts.... alles nicht das, nach was ich suche...... mal tiefer in der Kiste wühlen...... ah ja, der alte Froteeduschvorleger, leicht verfärbt - der wird mal in die nähere Auswahl aufgenommen.


    Der Außenstoff? Vielleicht dieser blaue Männchen-Stoff, den ich vor zwei Jahren im Nebel geistiger Umnachtung beim Schweden gekauft habe? Davon wären 2 m da.... oder mehr - mal nachmessen... das würde reichen - nur wie sieht das dann aus - außen blau und innen häßlich braun-grau? Ürgelwürf.... eventuell findet sich da auch noch was anderes......


    Ich mach' jetzt Mal Pause, denn das Stehen am Werkeltisch tut jetzt merklich weh und da ich noch nicht gefrühstückt habe, verspüre ich auch ein größeres Hungergefühl in meiner Körpermitte.


    Also auf zu :kaffee: und Rührei :kochen: ...... und der Denkaufgabe für's Frühstück: :irre:


    außen: Männchen-Stoff blau oder doch nicht? Lieber die häßliche Hose?
    mitten: großes ?
    innen: kleines ?
    Täschchen: häßlicher Hosenstoff oder alte Leggings gedoppelt, je Größe eine andere Farbe?

    :)8 Sporcher Chaoswerkeleien


    Da ich nun auf Grund meines kleines Mißgeschicks ein paar nahezu arbeitsfreie Tage habe, - abgesehen von den allzu häufig eintrudelnden E-Mails und einer Statistik, die ich als „Hausaufgabe, damit mir nicht langweilig wird“ von meinem Chef in die Hand gedrückt bekam - hat mir mein Humpelfüßchen Zeit zum Aufräumen und Umgestalten verschafft.


    Ein fahrbares Regal hab' ich mir gebaut bzw. ein Discounterregal fahrbar gemacht. Dazu brauche ich natürlich Werkzeug, welches sich, wie es sich bei einer passionierten Motorradschrauberin gehört, im Werkzeugkasten liegt. Was mich allerdings tierisch nervt, ist, daß ich meine Ringschlüssel immer in dieser Kiste suchen darf und meist ist der, den ich brauche ganz unten versteckt.


    Was tut die Sporcherin also, sie näht sich eine Ringschlüsselaufbewahrungsrollentasche (hää-hää...., was für eine Wortschöpfung!) aus nicht mehr getragener Kleidung


    Nun gehöre ich zwar immer noch in die „Anfängerklasse“ :o und mein „WIP“ ist sicherlich alles andere als professionell, die Idee zu dieser Tasche auch nicht neu, denn solche Dinger gibt’s in jedem Baumarkt zu kaufen, doch es macht mir einfach Spaß meine Schneider-Näh-Werkeleien in Text und Bild festzuhalten.


    Mein Arbeitsplan :skeptisch:


    0 – Idee skizzieren
    1 – Maßnehmen
    2 – Aufzeichen im Original, daraus wird das Schnittmuster
    3 – Kontrolle = Nähte & Art der Nähte einzeichnen, Nährichtung & -reihenfolge bestimmen
    4 – Material für Außen, Mitte, Innen, Täschen festlegen
    5 – Schnittmuster mit Klappe und Rolle erstellen (Nähreihenfolge festlegen)
    6 – Schnittmuster auf die drei Stoffe mit Nahtzugaben übertragen
    6a - Außenstoff – Nähreihenfolge, Stichart festlegen
    6 b - Mittelstoff – Befestigungsnähte anzeichnen
    6 c - Innenstoff – Stichart festlegen
    6 d - Taschenstoff – Stiche: Zickel-Zackel auf Innenstoff
    7 – Stecken & Schnippeln
    8 – Stecken von den Stoffen (Nähreihenfolge!)
    9 – Heften der Teile
    10 – Probebestückung
    11 – Kontrolle & Änderungen
    12 – Nähreihenfolge und Nahtrichtung entgültig festlegen
    12 – Faden und Nadel raussuchen
    13 - Tagesform der Nähoma berücksichtigen und sanft aus dem Schlummerkästchen holen (= Nähmaschine vorbereiten)
    13 – Probestückchen nähen und Einstellung testen
    14 – Losnähen, dabei fröhlich, laut und falsch singen oder laut hörbar fluchen......
    15 - ein hoffentlich brauchbares Ergebnis in den Händen halten ;)



    0 - Idee skizzieren


    Das ist schnell erledigt. So soll es aussehen:


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/wzt0rjqpd.jpg]


    Jeder Schraubschlüssel bekommt ein eigenes Fächlein und an der oberen Seite wird eine Klappe angenäht, damit die Schlüssel beim Zusammenrollen nicht scheuern und kein „Gewärch“ (=Krach) beim Transport machen.


    Doch bereits hier steht sich mir die Frage, von der Seite her aufrollen, an die kleinen Schlüssel sind oder von der anderen?
    Punkt 0 bekommt ein ?


    1 - Maßnehmen


    Alle diese Werkzeuge in einer Reihe hinlegen und abmessen.


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/wzt15brax.jpg]


    Wie lang muß die Grundfläche sein? Dann zähle ich 1/3 dieser Länge als Rollenverschluß dazu.
    Die Breite wird durch den größten Schlüssel bestimmt plus 3 cm oder vielleicht ein bißchen mehr?


    16 Schlüssel???? Grummel.... die sind nicht komplett.... einer liegt noch im Büro und einer im Schlafzimmer von der Umbauaktion und mind. zwei in der Garage.... :( Mist, Mist, Mist.... mal sehen, welche Größen rausfallen.... und dran denken den 10er hab' ich drei Mal!


    Vorerst mal 77 cm + 26 cm, morgen wird nochmals Maß genommen, wenn alle Teile da sind. :D

    Drei Mal Trösterle...... :)8


    Gib' der Brother auch ein Stück Schokolade ab und dann verzeih' ihr. Nimm' Deine alte Maschine und mach' weiter, wenn Du Lust dazu hast. Und die Brother soll schön zuschauen, damit sie's lernt. Manchmal hilft das um wieder in die eigene Balance zu kommen. ;)

    Bei uns in der Region (ländlich) kostet eine Stunde Nähunterricht (= 60 Minuten) € 18, die nur als Doppelstunden gebucht werden können. Das Nähstudio, die Nähschule und der Handarbeitsladen verlangen alle den selben Preis bei 3 bis max. 5 Teilnehmer/-innen. Einzelunterricht € 21 pro Stunde. Maschinensticken wird nur einem Laden angeboten, hier kostet die Stunde (ohne Material) € 16 vormittags und € 19 nachmittags oder am Wochenende. Nur mal so zum Vergleich.

    Sporcherin


    ...ich habe gedacht, ich würde jede Kleinigkeit dokumentieren...aber ich muss mich verbessern, wie ich sehe ;)


    ...aber die Idee ist gut!


    Die Idee ist nicht von mir. Das hat mir eine liebe Freundin, die proffessionell näht, beigebracht. Sie kann sich bei der Vielzahl ihrer Maschinen und den zahlreich, für verschiedene Einsatzzwecke, benötigten Nadeln die Einsatzzeiten nicht merken, daher schreibt sie sich's akribisch auf.

    Ich gehöre auch zur "Anfängernähklasse" und nähe auf einer sehr alten Ideal/Privileg. Daher kann ich Deinen Wunsch nach "etwas mehr" sehr gut nachvollziehen.


    Wenn Du das Geld für diese Nähmaschine hast und Dich dafür nicht verschulden mußt, würde ich zugreifen. Warum soll denn eine Anfängerin keine Luxusmaschine haben? Stückchen für Stückchen wirst Du die Nähmaschine und ihre Funktionen kennenlernen. Ich glaube sogar, daß sie Dir mehr Spaß machen wird als die jetzige. Vielleicht machst Du durch Unterstützung dieser Maschine auch schneller bessere Fortschritte, weil sie präziser näht.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]