Beiträge von Sporcherin

    ... mhm ... ich finde, es sieht so aus, als wäre an der aufgegangenen Stelle der Naht eine große Belastung durch Dehnen. Ist Deine Tochter irgendwo hängen geblieben oder hat jemand beim Spielen kräftig am Kleid gezogen?

    Die Maschine 785 heißt: Ideal Super Automatik 785 - gibt es als reine Flachbettmaschine und als Freiarm.


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    Die Privileg/Ideal 785 wird auf Ebay zwischen € 20 und € 100 gehandelt. Ihre Bauzeit 1965 bis ca. 1973, dann kam der Nachfolger, die Topstar. Gibt es in den Originalfarben weiß, pink, sonnengelb, lila, orange und wiesengrün.


    Derzeit sind zwei interessante Angebote mit Zubehör bei Ebay online.


    Das Modell ist baugleich mit Brother Pacesetter, hat einen stehenden Greifer bzw. einen Umlaufgreifer. Sie näht nur mit Unterfadenspulen aus Metall, Plastik ignoriert sie.


    Der Fadenweg ist anfangs etwas ungewohnt, erst Mal genau lesen und dann einfädeln.


    Das Fußpedal ist zunächst gewöhnungsbedürftig, Gas gegeben wird mit einem Knöpfchen, also wirst Du so zur "Zehengasgeberin". Der Austausch auf ein normales Pedal ist problemlos. (Hat Stefan mal sehr, sehr schön beschrieben.)


    Die 785 ist eine Eisenlady mit 12 kg Gewicht und sie ist laut, wenn sie ihren Dienst tut.


    Sie hat neben den üblichen Nutzstichen auch einige Zierstiche, sowie ein manuelles Knopfloch.


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    Die Musterscheiben sind fest eingebaut und sind aus Metall. Das Zahnrad am Greifer ist aus Kunststoff, der im Laufe der Jahre brüchig wird und reißen kann - das ist der einzige, mir bekannte, Schwachpunkt. Ist das Teil hinüber, näht sie zwar munter weiter, hüpft und hakt aber, wenn die Schadestelle ins andere Zahnrad eingreift. Deswegen ist Skepsis angebracht, wenn ein Verkäufer schreibt, daß sie hakt oder kleine Aussetzer hat.


    Sie näht, bei korrekter Einstellung, prima durch dick und dünn. Voile und ganz feines Zeugs mag sie nicht so gerne, da trickse ich bei der Verarbeitung etwas mit Papier.


    Es gibt für die 785 einen Anschiebetisch. Ich hab' für sie 7 verschiedene Nähfüßchen, die alle mit Schraube festgemacht werden. Die Füßchen der alten Pfaffs passen nicht alle, da die 785 einen anderen Abstand hat. Da muß frau ein bißchen probieren. Die 785 hat einen verstellbaren Füßchendruck, einen versenkbaren Transporteur und eine Umspulautomatik.


    Nähen mit der Zwillingsnadel funktioniert auch auf der breitesten Sticheinstellung im Zick-Zack, vorausgesetzt der breite Zick-Zack-Nahfuß wurde angeschraubt.


    Ich liebe diese alte Nähdame, denn sie macht - meistens - genau das, was ich von ihr will, Nähen ohne Zicken zu machen.

    Tja, was für den einen laut ist, ist für den anderen leise...... wie erkläre ich am Besten die Lautstärke....:confused: , denn objektiv gemessen hab' ich sie nicht.....? Ich kann nur zwischen meiner Uralt-Ideal und der W 6 vergleichen. Die Ideal ist in einem Kasten eingebaut, der ihr natürlich auch einen ordentlichen Ressonanzkörper verschafft - sie ist sehr, sehr laut. Mein Nachbar, der unter mit wohnt, weiß wann ich nähe :o ..... Insofern liegt die W 6, die auf dem Tisch stand deutlich darunter. Ich hab' keinen direkten Vergleich zwischen der W 6 und einer Pfaff, Bernina, Juki, Janome etc.


    Ich versuch' mal zu vergleichen:
    Wenn ich auf meiner Ideal nähe, dann kann ich wegen ihrer lauten Geräusche kein normal gesprochenes Wort verstehen, bei der W 6 geht das problemlos, auch in der Geräuschkulisse des Nähtreffens.
    Beim Nähen mit der Ideal ist das Radio auf Lautstärke 6-7 (Skala 1 - 10), wenn ich den Nachrichtensprecher verstehen will. Bei der W 6 konnte ich zurückdrehen auf 4. Das ist die Lautstärke, die ich normalerweise einstelle, wenn ich nicht nähe, sondern stricke oder einfach nur faul auf dem Bett liege.
    Meine Ideal fällt beim Nähtreffen immer auf, auch wenn sie auf einem normalen Tisch steht, jeder hört/weiß sofort, wann die Sporcherin losnäht. Bei der W 6 bin ich dieses Mal nicht unangenehm aufgefallen. Ihre Geräusche gingen im homogenen Nähmaschinensound der Gruppe unter.
    Meine Nähnachbarin am letzten Treffen nähte auf einer W 6 3300. Die N 1800 hat etwa die selbe Lautstärke. Einen Tisch weiter wurde auf einer Brother (XL, glaube ich) genäht, die gefühlsmäßig gleich laut war.
    Der Motor der W 6 surrt nur leicht, die Nadelbewegungen sind nicht bzw. nur bei Wachstuch ganz leicht zu hören. Ein lauteres Surren, kräftiges Motoranlaufen und traktorartiges Stampfen der Nadel bei dicken Stoffen, wie von der Ideal gewohnt, macht die W 6 gar nicht.


    Tut mir leid :( - ich befürchte, daß Du damit wenig anfangen kannst und das alles nicht sehr aussagekräftig ist. Ich finde die kleine 1800 leise.

    Ebay Kleinanzeigen spukt 2 Angebote aus:


    Für € 250 VB eine in Ehrenfeld mit folgender Beschreibung "Wegen ausführlicher Anleitung für Anfänger geeignet. Näht bei Bedarf sehr langsam und leise. Bietet viele Nutzstiche und ein schönes Nahtbild. Für alle Stoffe und Näharbeiten"


    für € 290 VB eine in Sinsheim ohne interessante Beschreibung.


    Region Mittelfranken 3 Angebote, zwischen € 160 bis € 220 VB aussageloser Text, ohne Bild


    Ebay Versteigerungen: € 131 im Mai für eine defekte Maschine (Fadenlauf & Stofftransport defekt)


    gebaut ab 2002 - NP damals ab € 639,00 gemäß Pfaff Chronik vom NMZ Braunschweig


    Stiftung Warentest Juno 2011: Bei den Tests der Stiftung Warentest wurden die verschiedensten Dinge berücksichtigt: Ausführung, Verarbeitung, Nutzerfreundlichkeit und Umweltbelastung. Hierbei wurde allerdings ersichtlich, dass Nähmaschinen, die mit einem hohen Preis aufwerten, nicht in jedem Fall auch die besseren Noten bzw. Werte aufweisen. Was auch auffiel war, dass bei Nähmaschinen mit mittelhohem Preis oft eher schlechter in der Handhabung, aber gut in Durchführung und Naht waren. Eine sehr zu empfehlende Maschine, die in all ihren Funktionen eine gute Wertung erhielt, war die Pfaff Select 1520.


    schau' mal auf die-naehmaschinenprofis.de vielleicht gibt's da noch mehr Infos außer der Übersicht der Modellcodes.

    Ja, sie gefällt mir und sie ist ausnahmsweise - bis auf den vertauschten Stoff - mal tatsächlich so geworden, wie sie sein soll....


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    und mit Wachstuch-Innenleben


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    Außerdem ist noch ein 45 cm breiten und 1 m langer Streifen Stoff übrig, der nun seiner ursprünglichen Verwendung zugeführt wird. Zwar muß ich die RSART nun doch aus verschiedenen Stoffen zusammenpuzzlen, doch das sehe ich jetzt mal als Aufforderung an mich, etwas ideenreicher zu werden. ;)

    :D Nach intensivem Testnähen an diesem Wochenende würde ich nun den Kreis der Anfängernähmaschinen um das Modell N 1800 von W 6 Wertarbeit erweitern und in Betracht ziehen. Leider gibt's dieses Nähmaschinchen noch nicht oft als Gebrauchtangebot in Kleinanzeigen. Mir gefällt sie recht gut und wenn ich nicht schon eine Ideal Voll-Zick-Zack und eine Super Automatik hätte, dann käm' ich doch glatt auf den Gedanken mir eine solche zu kaufen. :o Was natürlich meinem, mir selbst auferlegten Stil, alte Dinge zu pflegen und zu hegen völlig widersprechen würde. :pfeifen:

    So, hier nun mal Nähte, die richtig genäht sind:


    Vergleichsbild mit der Ideal - gerade aus und Stichlänge 2 - durch 3 Lagen dicke Baumwolle, 1 Lage Vlies, 1 Lage Baumwollfutter


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    das Nahtbild der W 6 mit selber Einstellung, durch 3 Lagen elastischen Baumwoll-Cord-Germisch und zwei Lagen Wachstuch


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    verschiedene Stiche auf zweifacher Lage elastischen Baumwoll-Cord-Gemisch


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    ab hier die Rückseiten:


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    :o ... die Tasche für's Werkzeug hat mich sio sehr genervt, deswegen hab' ich alles nach der großen Auftrenn-Aktion ein bißchen ruhen lassen. In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft.....oder die Blödheit - wie man's eben nimmt.... :eek:


    Zum Mitnehmen für's Nähtreffen wären die Einzelteile samt Werkzeug auch zu unhandlich gewesen.


    Nur ist mir jetzt ein saublöder Fehler unterlaufen über den ich mich zum Einen sehr ärgere :mauer: , zum Anderen auch sehr freue. :tanzen:


    Meinen hübschen Cordstoff mit den stylisierten Blumen hab' ich beim Einpacken für's Nähtreffen mit dem eigentlichen Stoff für meine Badetasche, einem blauen Stoff mit Kringeln, verwechselt - und erst eben gemerkt! :doh:


    Zwar wunderte ich mich beim Nähtreffen über die eigenartigen Markierungen auf der Stoffrückseite, doch das tat meinem Enthuiasmus keinen Abbruch. Ich schnitt munter die Tasche zu.


    Erst eben als ich die beiden Henkel genäht habe und gerade dabei bin, einen mit Hilfe eines Kochlöffels zu auf rechts zu wenden, (wozu ich Geschick bräuchte, was ich momentan auf Grund meines Wutanfalls nicht habe und noch mehr Geduld brauche, die mir auch gerad mal kurzweilig abhanden gekommen ist), fiel mir auf, daß aus dem Oberstoff für die Werkzeugtasche jetzt der Außenstoff der großen Badetasche geworden ist.... :confused: .... muß ich mir da jetzt tiefere Gedanken machen?


    Ja, über den Stoff, den ich nun für die Tasche ver-näh-bux-holpern will. Es wird sich sicherlich etwas finden...... :skeptisch:

    Jersey - hier die Rückseite


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    und mal das ganze Fleckchen Stoff:


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/dscn0130yerdo.jpg]



    Den Härtetest bis zu wieviel Lagen Stoff die Nähmaschine noch näht, hab' ich mich nur getraut bis 6 Lagen Jeansstoff durchzuführen, da es nicht meine eigene ist. Sie hat sich weniger mit den Stichen geplagt als ich mich mit der Dicke des Materials um es unter das Füßchen zu bekommen.


    Ungewohnt für mich, war der Hebel, der das Füßchen hebt. Er liegt seitlich, so daß man durch die "Stoffdurchreiche" greifen muß. Die Anni hat den hinten links.


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    ... noch ein paar Nähbildchen ....


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    Mein abschließendes Urteil - als völlig unwichtig und unfachfraulich für die restliche Nähwelt zu betrachten! - ist:


    Diese N 1800 ist eine für mich plausibel bedienbare Nähmaschine, ohne lange die Anleitung zu wälzen.
    Sowohl die Beschriftung der Stiche auf dem Gehäuse als auch die des Fadenwegs sind prima nachvollziehbar.
    Stellt man das kleine Nähgerät korrekt ein, näht sie wunderbare Stiche auf Baumwolle, Baumwollmischgewebe und Wachstuch. Baumwoll-Viskose-Jersey und Kunstfaserjersey verarbeitet sie ebenso ohne zu zicken.
    Meine Badetasche aus zweifach Wachstuch mit zweifach elastischen Baumwoll-Cord-Gemisch hat sie sehr gut genäht.


    Ich halte sie für eine gute Anfängermaschine, denn sie kann alles, was nötig ist und verwirrt die Näh-Unwissenden nicht mit Schnick-Schnack. Auch für diejenigen, die, wie meine gute Bekannte, nur Ausbesserungsarbeiten, Hosen kürzen etc. macht, ein ideales Teil.


    Für einen Preis von knapp € 90 für Maschine, einen Standard- und Reißverschlußfuß, fünf Spulen, einen Nähtrenner, zwei Nähnadeln und ein Pinselchen, meiner Meinung nach, eine echte, geniale Alternative zur Discountermaschine.


    Welcher Hersteller sich wirklich dahinter versteckt, daß dürfen Stefan & Co ergründen, die uns hoffentlich mal das Innenleben so einer W-6-Lady vorstellen werden.


    Für mich ist W 6 quasi die "neue Privileg". ;)

    Der Einfädelvorgang ist simpel. Kein mehrmaliges Rumstochern in kleinen Ösen, überall sind praktische "Einfädelschlingenwege" in die Teile eingearbeitet. Auch der Fadenweg ist mir drei bzw. vier Punkten echt problemlos. Von der Garnrolle zur Fadenführung, einer hinten offenen Biegung, dann nach unten um das Plastikteil und nach oben in den in den Fadelhebel, der ebenfalls mit einer Schnelleinfädelung ausgerüstet ist. Der dritte Punkt ist an der Nadelstange und dann schwups durchs Nadelöl. Verglichen mit der alten Eisenlady absolut einfach.


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    Die Stichauswahl ist begrenzt. Ich würde sagen die N 1800 ist ein sog. "Grundmodell" einer Nähmaschine. Die großen Einstellrädchen sind plausibel beschriftet und drehen sich leicht. Beim Umstellen kann man ein sachtes Geräusch der Mechanik aus dem Inneren vernehmen.


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    Folgende Stiche stellt die Maschine zur Verfügung:


    A und B sind Geradeausstiche, die gemäß Anleitung von Stichlänge 1,5 bis 4 verwendet werden können. Meine Erprobung ergab, sie näht auch bei Länge 1. Der Stich A ist für eine feste Naht gedacht, der Stich B für eine leicht elastische Naht.


    C ist Zick-Zack-Stich. Bei Stellung S.S. macht die Maschine einen Zick-Zack-Stretchstich.


    D ist ein Mehrfach-Zick-Zack für elastische Stoffe - in der Gebrauchsnaleitung als Trikotstich bezeichnet -, der als einfacher Stich oder bei Wählen der Stichlänge S.S. als Mehrfachstich genäht werden kann. Hierbei geht die Maschine dann quasi zum Näghen vor- und rückwärts um den Stich zu fertigen.


    E und F sollen mit Stichlänge 1 bis 3 genäht werden, da es sich um Blindsaumstiche handelt, die auch als Stretchstiche bei S.S. verarbeitet werden können.


    G ist ein Zierstich, der für's Applizieren verwendet werden kann, empfohlene Länge 2 bis 3. Stimmt bei 4 sieht er scheußlich aus. Ebenfalls kann G als S.S. genäht werden.


    Auf der Standardnähplatte ist eine Skala eingraviert. Diese hat mich etwas verwirrt, da alles in Millimetern bzw. Bruchteilen von Inch angegeben ist. Das ist wohl Gewöhnungssache. Hilfreich fand' ich diese Linie schon.


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    Das Nählicht ist prima. Es leuchtet alles schön aus. Das war bei dem nicht optimalen Licht am gestrigen Nähtreffen eine echte Erleichterung.


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    Tja, und wie näht die Kleinste aus der W 6 Familie nun?


    Sehr, sehr ungewohnt. Sie ist relativ leise, verglichen mit meinem Oldtimer und geringfügig lauter als die Luxusliner der Oberklasse. Was ganz toll ist, das sie Kleine so langsam nähen kann und die Befehle aus dem Fußpedal zwar direkt, aber sehr soft umgesetzt werden. Stoffwellenbewegungen, wie ich sie von meinem Altertümchen her kenne, macht die Kleine keine. Sie befördert den Stoff auch dann geradeaus, wenn man ihn überhaupt nicht festhält. Weder verhakt sich der Stoff in den Transporteur noch giert sie gefräßig nach Stofffitzelchen. - Nein, in dieser Hinsicht ist sie sehr gut erzogen und tut einfach das, was man von ihr erwartet: sie näht!



    Meine Freundin Popps testet die Nahtqualität aller Maschinen mit drei- oder vierlagigem, ungebügelten Stoff, den sie während des Nähvorgang nicht führt. Außerdem stellt sie grundsätzlich die Fadenspannung auf Minimum und gibt der Maschine gewaschenen Baumwollstoff und Flutsch-Jersey mit einer 80er-Standardnähnadel unter die Nadel, wobei sie die Stichängen möglichst lang einstellt. Macht die Maschine bei diesen erschwerten Bedingungen saubere Nähte, dann erst stellt sie die Spannung, den Stich und die Länge korrekt ein. Manchen mag sich der Sinn dahinter nicht erschließen, doch Popps sagt, wenn eine Nähmschine ein halbwegs brauchbares Ergebnis mit völlig falscher Einstellung liefert, dann tut sie das bei korrekter Einstellung erst recht. Ihr könnt darüber denken, was Ihr wollt. Hier ein paar Bilder von Nähten mit falscher Einstellung:


    vier Lagen weißes Baumwoll-Leinen-Handtuch


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    so sieht's von hinten aus:


    Bild auf Wunsch von Sporcherin gelöscht, da es im nächsten Beitrag aufgeführt ist

    ....und nun vierfacher Baumwoll-Viskose-Jersey - der Stoff wurde nicht gehalten und nicht geführt


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    hier mal ein Bogen im Jersey geführt


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    Die Hauptdarstellerin meines kleines, unfachfraulichen Nähmaschinentests ist die Nähmaschine meiner lieben Bekannten Susi, die sie mir für das Nähtreffen ausgeliehen hat, weil ich momentan mein Altertümchen mit stattlichem Gewicht von 26 kg nicht transportieren kann. Da bisher wenig über die Maschinen von W 6 geschrieben wurde, dachte ich mir, ich stell' die kleine Madam mal vor. Aus der Sicht einer Noch-Näh-Anfängerin, die üblicherweise mit einem Uralt-Klon von Brother, einer Ideal Super Automatik, näht. Ich verfüge weder über fundierte Nähmaschinenfachkenntnis noch über sonderlich tolle Nähkenntnisse und auch über wenig Nähpraxis. Ich schildere meine eigenen Eindrücke.


    Susis kleine N 1800 wohnt in einem Faltkoffer des Herstellers, der so konstruhiert ist, daß sowohl der Anschiebetisch, das Pedal und die Utensilien (Bedineungsanleitung, eine Füßchenbox aus dem Discounter und eine Original-Spulenbox) darin bequem Platz hat. Die Trageeigenschaften des Koffers beurteile ich als "so la-la-la", da nur der Boden, das Oberteil und die Seiten als stabil bezeichnet werden können. Die hintere und vordere Fläche des Koffers besteht nur aus dem dicken Gewebe und deshalb würde ich die Maschine im Koffer nicht auf die großen Flächen legen wollen. Die Maschine kann im Koffer dann nämlich verrutschten. Schön ist der drei Seiten umlaufende Reißverschluß, da er weit aufgeht und die Maschine bequem rein- und raus zu holen ist.


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    Die Bedienteile der Kleinen sind einfach und übersichtlich. Ein Rädchen für die Stichwahl und ein Rädchen für die Stichlänge, die sich nahezu selbst erklären. Die Fadenspannung wird ebenfalls via Rädchen verstellt, das sich links befindet. Die Maschine wiegt leichte 6 kg. Die Taste zum Rückwärtsnähen befindet sich rechts und ist sehr leicht zu drücken.


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    Sehr gut gefällt mir das große Gaspedal, was auch auf Parkett- oder Laminatboden einen guten Halt findet und exakt dosierbar ist.


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    An der Maschine kann man das vordere Teil abnehmen, so daß die N 1800 auch zum Freiarmnähen verwendbar ist. Hab' ich nicht ausprobiert, dazu kann ich nichts sagen. - Möchte man das Anschiebetischchen nutzen (was nicht automatisch mit geliefert wird), muß man ebenfalls das Kunststoffteil abnehmen. Da es nur an einer Nase gehalten wird, könnte ich mir vorstellen, daß man da schön vorsichtig dran ziehen muß um es zu entfernen, sonst verabschiedet sich über kurz oder lang die Haltenase. Vorne im Bild deutlich zu sehen - die Nase.


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    Der Anschiebetisch, den finde ich obergenial - angenehm groß und nicht zu flutschig. Er steht auf vier klappbaren Füßchen, die mit Gummis ausgerüstet sind, so daß sie nicht wandern und dort bleiben, wo sie bleiben sollen. Das Vergrößerungstischchen wird nur angestellt, hat keinerlei Verankerungsmöglichkeit an dem Nähgerät, so wie ich das von meiner Ideal gewohnt bin.


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    Die Größe des Tisches finde ich prima. Die Auflagefläche vergrößert sich hinten um 7 cm, vorne um 13 cm und seitlich um 14 cm. Am Tischchen sind zwei Skalen, in Zentimetern und Inch, angebracht. Ich denke, daß ist für Quilter oder Pachtworker/-innen gedacht.


    Die Bedienungsanleitung ist in kurzem, verständlichen Text gehalten mit gezeichneten Detailbildern und umfaßt 24 Seiten. Eine Seite widmet sich des Auseinandernehmen und Zusammensetzen des Greifers mit einer genauer Explosionszeichnung der Kleinteile. Was ich vermisse, ist der Hinweis, ob und wie die Maschine zu ölen ist.


    Die Unterwelt und das Innenleben konnte ich nicht wirklich erforschen, denn erstens fehlen mir Stefans Kenntnisse dazu und zweitens sind alle Schrauben mit einem Zierplättchen abgedeckt. Da es nicht meine eigene Maschine ist, wollte ich da nicht dran rumbasteln. In der Anleitung steht, daß das Zierplättchen die Schraube verdeckt, welche zwecks Auswechseln der Birne gelöst werden muß. ....mhm... bei meiner alten Dame geht das einfach so auf.


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    Die kleine Lady hat einen stehenden Greifer. Die Spule läuft in einer "Nasenspulenkapsel" (leider weiß' ich den Fachbegriff hierfür nicht), die gar nicht falsch eingesetzt werden kann. Der der kleine Nippel muß in die Vertiefung gebracht werden, denn andersrum geht das gar nicht. Die Unterspulen selbst sind aus Kunststoff und haben an der oberen Seite ein kleines Löchlein, in das der Faden beim Umspulen eingeführt wird. Das verhindert Fadensalat auf der Unterspule. Find' ich gut.


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    Das Umspulen ist sehr, sehr einfach. Kein Vergleich zur "Anni". Die N 1800 hat zwei Oberfadenhalter, die einfach herausgezogen werden. Hier ist langfristig Feingefühl gefragt, denn sie sind aus Kunststoff. Ich denke mir, daß diese bei unfreundlicher, rabiater Behandlung leicht brechen können.


    Um auf "Umspulen" umzuschalten, zieht man einfach das Handrad raus. Dann steckt man die Kunststoffspule auf den kleinen Metallhalter, in dem die Unterspule einrastet und schiebt das in Richtung Halter. Der Faden wird von der Garnrolle über einen silberen, kleinen Kunststoff-Knöbbel zur Spule geführt. Die Maschine spult sehr akkurat um und beendet den Vorgang bei gefüllter Spule von selbst.


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    Was für mich absolut ungewohnt ist, ist der An- und Ausschalter, den meine Nähoma nicht hat. Schaltet man die Maschine dann ein, geht automatisch auch das Licht an. Etwas blöd finde ich den Stecker. Wäre er andersrum in der Maschine verankert, müßte das Stromkabel, nicht nach vorne weglaufen und auch keinen Knick machen, wenn man es nach hinten vorbei führt.


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    Die Nähmaschine verfügt leider nicht über einen einstellbaren Füßchendruck. Allerdings ist das Standardnähfüßchen sehr beweglich und gleitet gut über Baumwolle, Leinen, Jersey und Wachstuch.


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    Teil 2 folgt, da pro Beitrag nur 10 Bilder eingefügt werden können.

    Die Privileg 5005 müßte baugleich mit der Toyota 2600 EL sein. Vielleicht suchst Du im Netz mal danach und Deine Fragen können Dir beantwortet werden.

    Och war des schee....... :)8 .... so viel gezeichnet, geschnitten und genäht hab' ich noch nie auf einem Nähtreffen. Meine Badetasche ist fertig bis auf die obere Abschlußnaht, die Innen- und Außentasche verbindet, und die Henkel müssen noch dran.


    Salatschlemmen ....mhm..... so viel Auswahl und sehr, sehr guuuuut ..... vielen Dank für den feinen Nachtisch, der war die Sünde wert und die schnuckelige Torte zum :kaffee:, war sehr, sehr lecker :daumen: Wie macht Ihr das nur?


    .... und der Mini-Igel, der ist wirklich goldig und sooooo brav, krabbelt auf seiner Decke, spricht mit seinen Spielzeugen und kann so süß lächeln :) Ein richtiger kleiner Sonnenschein.


    So ein Treffen ist einfach wunderschön und gibt mir jedes Mal unglaubliche Motivation. Ich hoffe, daß alle gut nach Hause gekommen sind.

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