Beiträge von Rumpelstilz

    Ich habe auch Fahrradtaschen genäht. Sie sind aus LKW-Plane. Als Verstärkung in Boden und Rücken habe ich Verglasungsfolie genommen. Das gibt es im Baumarkt, ist eine Art Plexiglas.


    Die Verstärkung des "Rückens", also die Seite, die auf der Radseite ist, ist wichtig, weil die Taschen dort sonst "beulen" und an die Speichen kommen können. Verstärkt man nur den Boden, muss man beachten, dass die Kante nicht in die Speichen kommen darf.


    Ich denke, will man die Taschen richtig voll über längere Zeit befüllen, so sind die ganzen Tischsets etc. zu weich bzw. Hartschaumplatten knicken irgendwann.

    Um ehrlich zu sein, für mich klingt das jetzt eher ein bisschen nach "nicht wollen". Eine "schmale Hose" ist keine Hose für dünne Personen (vor allem nicht bei einem Massschnitt). Und nicht alle Burdahosen mit seitlichem RV sind schmal oder Marlene (suchen musst du allerding schon selbst).
    Ich denke, entweder du investierst das Geld in einen Massschnitt oder beschäftigst dich mit Schnittanpassung oder durchsuchst mal in Ruhe den Burdakatalog und das Heftarchiv oder andere Schnitthersteller durch.


    (Ich habe vorletzten Sommer eine Hose mit seitlichem RV nach einem Burdaheftschnitt für eine Freundin genäht. Sie ist ca. 160cm, mit Bauch, Oberschenkeln und deutlich mehr als Grösse 38. Ich musste nicht lange suchen, solche Modelle gibt es immer wieder im Heft)

    Es hat mal jemand Turnanzüge bemalt. Da sie sonst ziemlich professionell Turanzüge näht, könnte sie dir vielleicht weiterhelfen. Ist aber meines Wissens nicht hier, ich glaube, die Farbe "bricht" dann leicht.
    Bemalen ist insofern heikel, als die Farbe auch halten muss, wenn sie gedehnt wird. Fände ich kompliziert.
    Ich habe für Turnanzüge einen Stretchsamt und einen Glitzerlycra bestellt. Wenn man das gut kombiniert, reicht das. Zu viele verschiedene Stoffe wirken meist nicht besser, finde ich. Allerdings haben die Eiskunstläufer meiner Erfahrung nach noch deutilch mehr Glitzeransprüche als die Turnerinnen.

    Mir ist auch der Architektenvergleich in den Sinn gekommen:
    Ein Architekt muss selber keine Mauern hochziehen können. Aber er muss sie so planen,dass es möglich ist, sie zu bauen.
    Genauso muss für mich ein Modedesigner nicht nähen können. Aber er muss so planen können, dass es "nähbar" ist.


    Für die Umsetzung ist dann Schnittdirectrice und Schneiderin zuständig.


    Allerdings ist es im Modedesign halt so, dass das (zu)viele machen wollen und deshalb nicht wenige auch selber umsetzten, weil sie sich weder jemanden ,der die Schnitte zeichnet, noch Schneiderinnen leisten kann. Grad wenn man "selber ein kleines LAbel" gründen will, muss man zumindest am Anfang wohl auch das Handwerk selber machen.

    Ich habe mich heute an das Eulenkostüm gemacht. Anstelle des Sweatshirts habe ich ein Hängerchen genäht, das bis fast zu den Knien geht. 5cm Abstand für die "Federnreihen" waren bei mir zu viel, da hätte man das Zickzack gesehen (ich habe die Schablone für die "Federn" benutzt). Also: engere Reihen, längeres Kostüm. Trotzdem habe ich nicht alle "Federn" aufgebraucht. Ich habe wie im vorgestellten Modell Grösse 104 genommen. Also: vielleicht nicht alles schon vorher zuschneiden.

    Aaaarg... 150 Stück! Das ist ja immens!! In welchen Grössen ist denn das Kostüm, ich kann mir ja nicht vorstellen, wie ich so viele "Federn" ans Kind kriege...


    Besten Dank für die Info! Ich glaub, da muss ich doch erst ins Heft gucken, bevor ich es kaufe.

    Danke für deine Ausführungen. Ja, sie ist nochmal deutlich schneller als die 1008... Flachbett wäre für mich nicht entscheidend und ich denke, für mich reicht die Geschwindigkeit der 1008 lange.

    Frage: Wie seid ihr auf diese Maschine gekommen, was sind die Dinge, die für euch für genau dieses Modell sprechen?


    Lenilea, du schreibst, du nähst nur für dich - warum dann grad diese Maschine?


    Ich frage, weil ich selber eine grosse Vorliebe für klassische mechanische Maschinen habe. Auf die 950 wäre ich aber nie gekommen, ich denke, diese ist eher eine "Gewerbemaschine", z.B. wenn viel und schnell auf die gleiche Art und Weise genäht werden muss (z.B. Vorhänge etc.). Ich meine auch gehört zu haben, dass man das Industriegestell oder zumindest etwas Vergleichbares dazu braucht (und folcglich den Platz). Sie sei schwer und man kann sie nicht einfach mal so zum Mechaniker bringen. Irgendwohin zu nähen mitnehmen schon gar nicht.
    Ich gehe davon aus, dass ein dauernd laufender Motor vergleichsweise laut und störend ist.


    Ich liebäugle eher mit der 1008, welche eine solide, robuste mechanische Nähmaschine mit allen Grundfunktionen sein soll.


    Dass eine Nähmaschine in dieser Preisklasse ein sehr gutes Stichbild hat und auch mit dicken Stoffen gut zurecht kommt, davon gehe ich einfach aus.


    Was meinst du mit "Bedenklich ist mir - Knopfloch -Angebot -zuwenig."?

    Wenn ich noch anmerken darf: Schnitte konstruieren braucht ziemlich viel Zeit, vor allem am Anfang. Ich würde deshalb - wenn überhaupt - nur mal eine Grundausstattung kaufen: Das Hofenbitzer Buch und eine Rolle Zeichenpapier (z.B. Mala von Ikea).
    Das ist nicht perfekt, aber man kann sich damit problemlos Grundschnitte für Rock, Bluse, Hose konstruieren.
    Das kann sie dann mal ausprobieren und sehen, ob es ihr Spass macht.


    Der Knackpunkt ist dann: Mit dem Grundschnitt hat man noch kein verwendbares Schnittmuster. Da muss je nachdem noch Kragen, Knopfleisten, Manschetten etc. etc. dazugezeichnet werden.


    Das ist alles sehr aufwendig (vor allem beim ersten Mal). Für mich ist es tatsächlich so, dass ich grundsätzlich nicht selber konstruiere, weil mir Kaufschnitte mit wenigen Änderungen gut passen. Trotzdem habe ich das Hofenbitzer Buch. Ich habe mir einen Grundschnitt für Bluse und Rock konstruiert udn dabei vor allem viel gelernt, vor allem auch, was bei mir wie vom Standard abweicht. Mir aber ganze Schnitte zu konstruieren wäre mir viel zu aufwendig. Ausserdem habe ich kein "Designflair", ich möchte also kaum eigene Entwürfe umsetzen. Das und die weitgehend unkomplizierte Figur machen das Konstruieren weitgehend überflüssig.


    Deswegen würde ich nicht empfehlen, gleich eine ganze Luxusausstattung zu kaufen. Vielleicht merkt sie nach den ersten Versuchen, dass sie doch lieber mit Kaufschnitten arbeitet? Oder nimmt, wie wohl viele hier, das selber zeichnen nur als gelegentliche Ergänzung?


    Schnittanpassung ist übrigens (grundsätzlich) wieder ein anderes Thema, durchaus auch sehr sinnvoll!

    Mal eine Frage: Bist du dir sicher, dass sie überhaupt Schnitte für Kleidung konstruieren möchte? Grad wenn sie recht nahe bei der Standardfigur ist, dann kommt sie möglicherweise so gut mit Kaufschnitten zurecht, dass sie nicht selber konstruieren möchte. Nicht jeder möchte das! Der Aufwand ist gross und wer lieber näht und kein grossen Anpassungsproblem hat, der näht vielleicht lieber, als dass er Schnitte konstruiert oder gar Modelle designt.
    Und auch wenn sie konstruieren möchte: Weisst du, ob sie lieber von Hand oder mit dem Computer konstruieren würde?

    Hallo Haegar, du hast est geschafft: DAS ist ein interessater Thread für mich!


    (..)Ich habe denen auch mehrfach versucht zu erklären, dass superdickes, total fies fest gewaschenes Jeansmaterial NICHT das gleiche ist, wie viele Lagen etaProof. Und ebenfalls, dass viele Lagen etaProof NICHT das gleiche sind, wie entsprechende Lagen in einer Kappnahtkreuzung, weil wenn richtig gearbeitet, ist da viel mehr Spannung drauf, alleine das macht schon einen Unterschied. (...)


    Ja, sowas kann ich unterschreiben!! Und es gilt nicht nur für Eta-Proof, da gibt es noch andere Materialien.


    Leider habe ich bisher noch nie mit "hochklassigen" Berninas zu tun gehabt, sondern immer nur mit älteren Modellen und mit den Schulmodellen (im Moment vermutlich sowas wie die 3er Serie). Ich bin Schweizerin und da haben wirklich sehr ,sehr viele Leute eine Bernina, wenn auch oft eine alte.


    In den letzten Jahren (ich lebe in Deutschland) habe ich mit diversen anderen Maschinen zu tun gehabt, von neu-billig, mittelalt-mittelklasse und altgedienten Maschinen. Viele davon waren Maschinen, die Frauen "für's Leben" geschenkt bekommen haben (meist eine ordentliche Pfaff). Zwar waren viele Maschinen dabei, die sehr ordentlich genäht haben, aber ich muss ehrlich sagen: keine ist wie eine Bernina! Allein schon die Haptik der einzelnen Teile, das ist einfach etwas anderes. Klar, ich bin voreingenommen - aber wenn ich mir dann mal eine Maschine kaufen muss, es wird auf jeden Fall eine Bernina sein.


    Die 1008 ist keine Option für dich? Ich mag diese sehr, finde sie näht extrem ordentlich und ist super robust, aber ich mag halt einfach mechanische Maschinen. Der Durchlass ist allerdings nicht besonders gross.
    Für mich käme sonst die 530 in Frage, u.U. die 710, die allerdings erst, wenn ich im Lotto gewonnen habe und sie zwei Jahre auf dem Markt ist. Sticken finde ich, ist Schnickschnack.
    (Meine 40jährige, ererbte Pfaff wird nämlich irgendwann das Zeitliche segnen)

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]