Ich spare durch meine Näherei insofern das ich nähe was ich brauche. Wirklich brauche. Und indem ich warten gelernt habe. Immer wieder habe ich nämlich die Erfahrung gemacht das die Stoffe zu Beginn der Saison so richtig, richtig teuer sind. Vor allem die, die mir gefallen.
Etwa drei Monate später liegen sie dann auf den "Wühltischen" und ich kann den Stoff oft für weniger als ein drittel des Anfangspreises haben.
Nähen macht mir wirlich Freude. Irgendwie sogar mehr als das. Aber ich brauche keine hundert Pullis, zwanzig Hosen und sieben Mäntel. Mal davon abgesehen mag ich es klassisch und das ist irgendwie zeitlos, so das ich einmal genähtes auch lange tragen kann.
Und indem ich nähe was ich wirklich brauche, spare ich so richtig Geld.
Außerdem hält sich mein Lagerbestand an Stoffen sehr in Grenzen. Es sind nie mehr als ein paar Meter die ich lagere. Manchmal geht mir sogar der Stoff richtig aus.
Auch an Zubehör kaufe ich sehr wenig auf Vorrat. Manchmal empfinde ich das als lästig wenn ich feststelle das ich los muß Reissverschlüsse besorgen, aber es wiederstrebt mir soviel Lagerhaltung zu betreiben. Das mag sich lustig anhören, aber ich muß immer denken das ich dann auch das Geld in Schachteln und Döschen packen könnte.
Und vielleicht könnte ich es grade jetzt dringend brauchen? Aber es liegt da in Form von Stoffen, Reissern, Spitze ect....
Auch wenn andere Hobbies haben die mehr kosten, die weniger Nutzen bringen(in meinen Augen! Der Hobbytreibende empfindet einen Nutzen) so sehe ich mich als glücklichen Menschen. Denn ich habe ein Hobby das mir nicht nur sehr viel Freude schenkt sondern das es mir ermöglicht etwas zu erschaffen, mich glücklich zu machen und dabei noch meinen Geldbeutel schont.
LG Lilia