Beiträge von Giftzwergin

    Meine Kleidung ist nicht nach Farben, sondern nach Witterung sortiert: Die wärmsten Sachen links, dann wirds nach rechts immer dünner.

    Ich bin da nämlich etwas pienzig - ziemlich temperaturempfindlich, aber gleichzeitig mag ich das Gefühl von mehreren Kleidungsstücken übereinander überhaupt nicht, deshalb habe ich ziemlich viele unterschiedlich dicke Teile und bin nicht minimalismusgeeignet, was Garderobe angeht ;)


    Beim Anziehen gehts dann auch vorrangig um Temperatur und erst in zweiter Linie um die Optik. Aber die meisten meiner Sachen sind gut kombinierbar, nur bei Rottönen ists halt schwierig (dafür liebe ich die Kombi Rot-Blau).


    Die Idee, alles mal anzuziehen, finde ich super! Täglich das nächste Teil in der Reihe wäre für mich schwierig, weils ja zum Wetter passen muss (ich verstehe die Leute nicht, die von 10°-25° das gleiche T-Shirt oder die gleiche Bluse tragen ...).

    Karl? Dinge die die Welt nicht braucht

    Ich bin ja kein Freund davon, seine eigene Sicht auf die ganze Welt zu projizieren. Es gibt eine Menge Dinge, die ICH nicht brauche (Kaffee, Sonnenstudios, Blumenmuster), die anderen aber Freude bereiten - ja und?


    Manche Dinge haben auch einfach ganz spezielle Einsatzzwecke, bei denen sie die Arbeit dann sehr erleichtern (Stoffklammern nutze ich z.B. selten, aber jedes Mal, wenn ich dicke wattierte Stofflagen nähe, bin ich sehr glücklich darüber. Manche Dinge lassen sich mit Stecknadeln schlecht fixieren.). Wer mit diesen Dingen selten zu tun hat oder einfach anders arbeitet, kann damit dann nichts anfangen, aber das heißt nicht, dass sie keine Existenzberechtigung haben.

    Ein Tipp, falls du - wie ich - auf einem braunen/dunkleren Tisch abpaust: Ich lege dann ein großes weißes Papier unter, dann ist der Kontrast höher als auf braunem Untergrund.


    Hilft natürlich nix, wenn du sowieso schon einen weißen Untergrund hast, aber ich hab mich lange geärgert, bevor ich darauf kam ;)

    Richtig, nur es gibt inzwischen gewisse Standardmaße und da gehe ich davon aus, dass die dann auch passen. Burda verwendet in ihren Maßtabellen die Standardmaße und trotzdem sitzen die bei meiner Mutter, die absolut die Standardmaße (eben bis auf das leichte Hohlkreuz) hat, nicht.

    Na ja, die Längsmaße sollten stimmen (wär ja Blödsinn, wenn da steht, die Rückenlänge ist 50 cm - als Beispiel - und dann ist die Taillenlinie 40 cm von der Schulter entfernt eingezeichnet). Aber die Rundmaße sind nunmal relativ - keiner von uns ist geformt wie eine Säule, sprich, ringsum gleich.

    Mein Oberweitenmaß passt laut Tabelle perfekt in eine 38. Leider habe ich ein G-Körbchen, das durch einen schmalen Rücken ausgeglichen wird, also bringt mir das toll passende Rundmaß wenig ;)

    Und selbst wenn es nicht so offensichtlich ist wie bei mir, beschreibt selbst die ausführliche Burdatabelle nicht den ganzen Körper, sondern nur auszugsweise die Figur und da bleibt noch viel Spielraum.


    Der Stil ist Geschmackssache und was "macht schlank oder nicht" angeht, hängt das extrem von der individuellen Figur und den eigenen Proportionen ab. Was der einen Figur schmeichelt, lässt die andere - bei gleicher Größe und Gewicht - dicker erscheinen. Man kann einfach nicht pauschal sagen, dass bestimmte Schnittformen schlank machen und andere auftragen.


    Ich bin mit der Burda relativ zufrieden, nur die achsotollen Modefotos stören mich. Ich möchte das Modell erkennen (die technischen Zeichnungen sind nur eine Seite der Medaille, weil man da nicht erkennt, wie das Teil fällt), nicht die Kreativität des Fotografen bewundern.

    Man kann seinem Jungen ein Kleid anziehen, wenn man unbedingt auf irgendwelche Emanzipationen (beider Geschlechter) pochen will. Man wird sich - und das Kind - damit aber zum Gespött der Leute machen. Muss man das haben?!


    Natürlich kann man gesellschaftliche Regeln ändern, sie ändern sich sowieso fortwährend. Das ist der übliche Lauf der Geschichte. Man sollte aber auch überlegen, WARUM man WAS und WANN ändert.

    Ich habe nicht gesagt, dass es kein Problem wäre - nur sind die geschlechtsbezogenen Kleiderpräferenzen eben zu 100% anerzogen (was durch die Geschichte bewiesen wird) und das halte ich für sehr änderungswürdig.

    Selbstverständlich geht das nicht von heute auf morgen, aber wenn man bei sich selbst anfängt (nicht, indem man seinem Jungen rosa Kleidchen aufzwingt, aber indem man z.B. darauf verzichtet, es bei anderen negativ zu kommentieren, falls man es doch mal sieht), ist schon viel gewonnen.

    Zauberband: (sorry, die Zitierfunktion klappt bei mir nicht so richtig ...)

    Zitat

    Ich finde, es ist ein Unterschied, ob ich Mädchen mit Autos und Flugzeugen spielen lasse, oder ob ich einem Jungen ein Kleid anziehe (in der Öffentlichkeit, außerhalb des Faschings).

    Ja - der Unterschied ist, dass in unserer Gesellschaft typische "Fraueninteressen" als minderwertig und daher ungeeignet für Jungen gelten, die sich damit abwerten, schlechtermachen würden. "Jungeninteressen" gelten als höherwertig, deshalb werten sich Mädchen auf, wenn sie sich damit beschäftigen (wieviele Frauen erzählen stolz, dass sie einen MINT-Beruf ergreifen, Männerkleidung tragen und Technik/Computerspiele mögen und wieviele Männer erzählen stolz, dass sie einen typischen Frauenberuf haben, gerne Rosa oder Glitzer tragen oder Liebesromane lesen? Ersteres ist Prestige, für letzteres schämt man sich eher.).

    "Du Mädchen!" gilt als Beleidigung. Das sagt schon alles, oder?


    Ich kann mir vorstellen, dass leichte (!!) Tendenzen zu bestimmten Dingen gibt bei Mädchen und Jungen, die nicht anerzogen sind. Aber das gilt bestimmt NICHT für Kleidung: Früher trugen Männer Rosa (das war bis vor etwa 100 Jahren eine Jungenfarbe und Blau eine Mädchenfarbe!), Spitze, hohe Absätze, Make-up, Rüschen, modische/unpraktische/aufgestylte Kleidung ... dass Männerkleidung nicht schön, sondern praktisch sein soll, ist eine höchst neue Entwicklung und garantiert nicht "männertypisch".


    Meine Vermutung (anhand von verschiedenen Studien, Büchern usw., nicht völlig aus der Luft gegriffen): Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen im Durchschnitt sind geringer als die Unterschiede innerhalb der Gruppe "Männer" und der Gruppe "Frauen", so wie es auch bei verschiedenen ethnischen Gruppen der Fall ist.

    Ja, das Größenangebot von Kleidung ist mir auch oft ein Rätsel.

    Etwa bei BHs: Ich trage Gr. 70G (ich bin weder superschlank noch habe ich riesige Brüste, bin einfach nur sehr klein und andere schätzen meine Körbchengröße eher auf C). Selbst in Fachgeschäften gibt es da vielleicht 2 Modelle, wenn ich Glück habe (70er Unterbrustband ist selten, 65 praktisch nichtexistent und wenn es solche UBB gibt,hören die Größen in den Läden bei Cup F auf). Dabei sehe ich auf der Straße jede Menge Personen (besonders Teenies, aber auch kleine oder schlanke Frauen), bei denen ich vermuten würde, dass sie ebenfalls ein 70er- oder 65er Band bräuchten.


    Als ich ein Teenie war, trug ich ein 75er Band, weil, kleinere gabs ja nicht. Ich hätte garantiert maximal 70 gebraucht, aber wie soll man überhaupt auf die Idee kommen, dass kleinere Bänder hergestellt werden, wenn man sie noch nie gesehen hat?

    Kein Wunder, dass so viele Frauen die falsche Größe tragen. Ich musste über 30 werden, um zum ersten Mal einen passenden BH anzuprobieren, in einer Größe, von der ich nicht wusste, dass es sie gibt.

    Ist doch blöd, sowas.

    Ich glaube nicht, dass man einen dauerhaft neutralen Begriff finden kann, weil das Konzept "viel Körperfülle" an sich leider negativ besetzt ist. D.h. jede noch so freundliche Umschreibung wird auf Dauer ebenfalls einen negativen Klang annehmen, wenn man die Assoziation mit dem Konzept nicht ändert :-/

    "Dick" finde ich noch am sinnvollsten ("fett" hat im Deutschen einen abwertenden Klang, nur das englische "fat" ist neutral). Es wäre sicher gut, wenn man das einfach neutral, weder verschämt noch abwertend, benutzen könnte.

    Bei Kleidung finde ich die Bezeichnung "Plusgrößen" aber sehr schön. Das Wort ist nur nicht so richtig als Beschreibung für Menschen anwendbar ...

    Aus gesundheitlichen Gründen dürfte es gerne weniger sein, aber meine Umgebung findet ich wäre genau so richtig, es würde zu mir passen.

    Ist vermutlich selbstverständlich, aber bitte lass dir nicht von einer Umgebung einreden, wie deiner Figur auszusehen hat! Gerade wenn gesundheitliche Probleme fürs Abnehmen sprechen. DU musst in deinem Körper leben, nicht deine Familie oder Freunde.

    Marilyn Monroe trug Größe 42, manchmal 44 - und wer würde DIESE FIGUR bitte als Plus-Size-Modell bezeichnen? Da passt eher kurvig - aber weich war sie auch nicht ;) Würde mir zumindest nicht zu ihr einfallen.

    Nach heutigem Maßstab trüge sie vielleicht 34/36. Sie war schlank, aber die Größen hießen damals nunmal anders.

    Bei meinen Näh-Schülern ist es am ersten Abend immer mit Schock verbunden, wenn eine Dame die 36 trägt aber die Hüfte von (123cm ) hat das ist weit weg von 36 und ich muß Überzeugungsarbeit leisten

    Kann es sein, dass sie die Jeansgröße meinte ...? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit 123 cm Hüftweite in irgendeinem Laden eine deutsche Gr. 36 tragen kann.

    Schön, dass du erfolgreich warst!


    Ich habe allerdings durchaus den Eindruck, dass die Liv genau so gemeint ist. Bei allen genähten Versionen habe ich bisher diesen komischen Sitz gesehen; der Armausschnitt sitzt einfach sehr weit außen. Gefällt mir nicht, also nähe ich es nicht ...

    Bei anderen Schnittmustern von Pattydoo ist das aber meiner Erfahrung nicht der Fall. Ich habe auch sehr schmale Schultern, hatte bei der Nelly und der Mira überhaupt keine Probleme mit dem Armausschnitt.

    Hm, ich glaube, dass ich etwas gerne tragen wollte, es aber nicht getan habe, weil es "out" ist, ist bei mir noch nicht vorgekommen. Die meisten Dinge, die explizit "out" sind, gefallen mir aber sowieso nicht (die Mode früherer Jahrzehnte ist ja oft eher speziell ;)). Ich hasse z.B. skinny Jeans, meine Hosen müssen unbedingt weit an den Unterschenkeln sein. Dem Trend zu zerrissenen Jeans habe ich mich schon zu meiner Teeniezeit vor ca. 15 Jahren verweigert.

    Ist also eher so, dass ich Dinge nicht trage, obwohl sie "in" sind.


    Die im Startbeitrag gezeigten Kleidungsstücke würde ich - wenn sie mir gefallen würden - ohne Weiteres tragen, da ist doch nichts dabei?

    Was ich dagegen gern im Alltag tragen würde, aber nicht tue, ist die Mode früherer Jahrhunderte (vor dem 20. Jahrhundert, nicht vor dem 21.). Die ist aber ja nicht "out", sondern man sähe damit schlicht kostümiert aus.

    So generell finde ich es sinnvoll, mal in Läden zu gehen und fertige Kleider in verschiedenen Formen anzuprobieren (später kann man dann ähnliche Schnittmuster dazu suchen oder abwandeln). Hat den Vorteil, dass man mit wenig Aufwand viele Formen vergleichen kann.

    Trotz 1,54 m Körpergröße sehen Kleider mit Taillennaht bei mir z.B. wesentlich besser aus als welche mit durchgängigem Verlauf, auch wenn man erstmal das Gegenteil vermuten würde. Aber es sieht nunmal jede Figur etwas anders aus, da können Details einen großen Unterschied machen.


    Ich kann zum Durchprobieren übrigens TK Maxx empfehlen, weil die öfter mal ungewöhnlichere Kleider haben und recht viele unterschiedlich geschnittene Sachen.

    Etwas in der Art von McCalls 7081 könnte geeignet sein: Das Problem "schmale Figur, aber Bäuchlein" habe ich auch und bisher gute Erfahrungen mit Taillenband (generell Taillen-Quernaht) und ausgestelltem Rockteil gemacht (allerdings habe ich schon eine Taille, aber nur von vorne; von der Seite definitiv nicht :D). Und um die Möglichkeit, solche "Fake-Wickeloberteile" mit Fältchen tragen zu können, beneide ich alle kleinbusigen Frauen glühend! Die sehen an wenig Oberweite nämlich wunderbar, an viel Oberweite aber oft eher mäßig toll aus und gerade diese Fältchen tragen auch auf.

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