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Beiträge von Giftzwergin

    Immerhin: Kürzen ist m.M.n. eine der einfachsten Änderungen an Schnittmustern! Nur ein wenig zeitaufwändig, wobei Herrenschnittmuster i.d.R. mit weitaus weniger Teilen auskommen als viele Damenschnittmuster, dann geht es viel schneller.


    Um verschiedene zusammenpassende Materialien zu bekommen, gehe ich übrigens am liebsten auf (reisende) Stoffmärkte (z.B. Stoffmarkt Holland und Stoffmarkt Expo - beide touren durch Deutschland). Dort hat man viele Stoffhändler auf einen Haufen und somit viel mehr Auswahl als in einem einzigen Laden, und jede Menge Versandkosten spart man auch. Besonders praktisch auch für Kurzwaren.

    Ich habe standardmäßig Nähzeug und ein Maßband in der Handtasche. Man weiß ja nie, wann man sich oder wen anders im Stoffladen mal spontan ausmessen muss 8)


    Zum Thema Suchen:

    Ich habe mal etwa anderthalb Jahre lang ein bestimmtes Papierschnittmuster gesucht. Zigmal meine Sammlung durchgeschaut, es war einfach weg. Und wo tauchte es wieder auf? IN einem anderen Schnittmuster (ja, samt Packung) - wie es da wohl reingeruscht ist :/


    Und neulich ist mir ein schwarzer vierseitiger Würfel abhanden gekommen, als mein Würfelbecher, der vorm Monitor steht, umgekippt ist. Die Dinger sind pyramidenförmig und rollen nicht gut, also konnte er eigentlich nicht weit gekommen sein. Aber mein Teppich ist hell und da war er nicht (man hätte ihn sofort gesehen), auch nicht unterm Tisch oder im Zwischenfach vom Schrank.

    Etwa zwei Monate später habe ich ihn wiedergefunden - im Drucker :rolleyes: (vorne im Papierausgabeschlitz). Da sind schwarze Würfel völlig unsichtbar drin ...

    schade, zu klein

    Man kann Klarsichtfolie doch als Meterware kaufen - da kann man auch Projekttaschen nähen, die größer sind als man selbst ;)


    Wäre für mich aber nichts; meine Projekte sind zu unterschiedlich groß. Die Idee, das Zubehör in Tüten zu packen und dranzuhängen, finde ich aber gut :)

    Ich habe eine Pappkiste mit Deckel für Ufos und - wichtig - eine Liste, wo draufsteht, was drin ist. Sonst passiert es, dass ich im Spätsommer ein Kleid anfange, das aus irgendeinem Grund nicht fertig wird, und bis zum nächsten Sommer habe ich es vergessen.

    ich versteh's immer noch nicht...man näht doch, weil man was braucht. Mittendrin ab zu brechen wäre, als hätte man doll Hunger, kocht was und nach der halben Garzeit friert man es für später weg.

    Meine Ufos sind nicht deshalb Ufos, weil ich keine Lust hätte, sie weiterzunähen, sondern weil mich etwas daran hindert.

    Z.B. brauche ich jemanden zum Abstecken - gerade in der Pandemie muss ich z.T. monatelang drauf warten - oder mir fehlt ein Bestandteil, den ich nicht einzeln kaufen kann oder will (neulich brauchte ich z.B. ein kleines Stück schwarzen Sweat, wollte aber keinen kaufen, bevor mir nicht für den Rest ein Verwendungszweck einfällt; in A4-Größe kann man den ja nicht kaufen ;) ).

    Und manchmal habe ich bei der Passform oder Verarbeitung Murks gemacht und muss erstmal herausfinden, wie ich damit weiterarbeiten kann. Und ja, es kommt auch schon vor, dass ich dann nach 2 Jahren feststelle, dass ichs unrettbar versaut habe, dann kommt das Teil in die Probestoffkiste, aber ich will ja nicht immer sofort aufgeben.

    Nein, ich habe keine Ersatzmaschine - ich nähe seit 2003 und hätte in dieser Zeit genau EIN Mal sowas gebraucht, weil die Maschine längerfristig in Reparatur war (sonst nur kurz zur Wartung). Dafür lohnt es sich nicht, eine zweite Maschine rumstehen zu haben ;)

    Ab und an hätte ich gern eine Zweitmaschine, wenn ich mal wieder was mit Kontrastgarn absteppe und für jede zweite Naht den Faden wechseln muss.

    Ja, wenn es einem um solche Details geht, kann man die super an Reststücken üben. Dabei lernt man dann wiederum nichts über komplette Kleidungsstücke, Schnittanpassung etc., aber es kommt halt immer drauf an, was man grade will.

    Statt 30 Paspeltaschen an Reststücken zu üben und dann in 5 Jahren das erste Kleidungsstück mit Paspeltasche zu nähen, fände ich es aber sinnvoller, ein paar an Reststücken zu üben und dann wieder ein-, zwei Probetaschen zu nähen, wenn man sie tatsächlich für ein bestimmtes Projekt braucht. Und dann optimalerweise aus einem Rest des Originalstoffs, weil sich ja jeder Stoff anders verhält :)


    Gerade bei Reißverschlüssen finde ich es allerdings schon gut, die so lange zu üben, bis man zufrieden ist - das braucht man ja häufiger. Und bevor man einen tatsächlichen Rock dann zigmal auftrennt, bis der Stoff kaputt ist ...

    Ja, ich bin Linkshänderin, aber auf dem Spektrum schon recht weit mittig, denke ich (ich schreibe/male mit links und bin mit links generell feinmotorisch besser, verwende Besteck aber auf die "übliche" Weise und Scheren benutze ich nur mit rechts).

    Bei den Stecknadeln kann man sich umgewöhnen, wenn man möchte - dauert natürlich ein bisschen, bis man es automatisch so macht, aber dafür stecken die Dinger nie mehr falschrum :S

    Gegen das Stecknadelproblem (das übrigens auch Rechtshänder haben) gibt es eine einfache Lösung: Quer stecken :)


    Ansonsten habe ich keine Linkshänderprobleme, kann aber auch problemlos Scheren mit rechts nutzen (ich gehöre nicht zu den Menschen, die mit einer Hand völlig hilflos sind).

    Es geht mir aber oft so, dass ich mehrere Schnitte herausziehe und auf den Zuschneidetisch lege, weil ich vorhabe zuzuschneiden. Dann klappt das aus irgendeinem Grund nicht und irgendwann sind sie dann unter Stoffen oder ungefalteter Wäsche verschwunden, weil mein Mann meinen Zuschneidetisch ja auch zum Wäschefalten nutzt.

    Hm, das klingt danach, als wäre nicht die grundsätzliche Aufbewahrung das Problem. Wenn die Hefte dann lose irgendwo rumfliegen, weil man sie ausgepackt hat, hilft ein tolles Aufbewahrungssystem ja auch nicht weiter.

    Ich mache das so:

    1. Möglichst nicht mehrere Sachen auf einmal anfangen, sondern schön ein Projekt nach dem nächsten. Dann kommt weniger durcheinander.

    2. Wenn ich doch mal unterbrochen werde, lege ich das Heft/den Schnitt in eine Papierablage. Da wird nichts draufgepackt! Stoff usw. landen in der Ufokiste (ggf. mit Tüte/Klarsichthülle, falls Kleinkram wie Knöpfe, Garn o.ä. dabei sind). So finde ich die Sachen später wieder, weil nichts durch die halbe Wohnung verstreut wird.

    3. Die Papierablage wird regelmäßig aufgeräumt - wenn der Schnitt 3 Monate drin liegt, ist das ein klares Zeichen, dass ich momentan doch keine Lust auf das Projekt habe ;)

    Sind das Papierschnittmuster oder muß man sie runterladen und kopieren?

    Bei Schnittmusterlounge und Sinclair Patterns sind A0-Dateien dabei, d.h. man kann sie plotten lassen, bei Grasser weiß ich es nicht.

    Fertige Papierschnittmuster gibt es eher nicht in Sondergrößen - wäre in der Herstellung deutlich teuer und das Anbieten verschiedener Größenkategorien auch ein größeres Risiko, weil jeweils die Zielgruppe kleiner ist. Außerdem ist kostet der Versand bei Schnittmustern z.B. aus Australien (wie bei Sinclair) eine Menge ...

    Kreuzschnabel: Das sieht wirklich super aus! :D

    Wo sind eigentlich die Schnittmuster in Kurzgrößen geblieben? burda hat auch kaum Auswahl dazu. Kennt Ihr Anbieter ab Gr. 22?

    Es gibt inzwischen einige! Manche haben die Kurz- (und Lang-!)größen sogar ohne Aufpreis mit drin, bei anderen muss man Normal-, Kurz- und Langgrößen separat kaufen. Spontan fallen mir ein:

    Deutsch:

    Schnittmusterlounge

    Englisch:

    Sinclair Patterns

    Russisch:

    Grasser


    Ansonsten haben die Schnittmuster von McCalls etc., an denen "misses und misses petite" steht, die Kürzlinien bereits eingezeichnet, man braucht sie bloß noch aufeinanderzufalten. Also ein bisschen Zusatzarbeit, aber ohne dass man nachdenken muss!

    Standard-Bündchenschnittteile sind einfach ein Problem, weil Jerseystoffe unterschiedlich dehnbar sind. Ich komme gut mit der Länge 0,85 klar, also ein 15% kürzeres Bündchen.

    Meiner Erfahrung nach sind manche Jerseys aber einfach gar nicht für Bündchen geeignet, weil nicht dehnbar genug.

    WO finden Neueinsteiger immer diese Uralt-Beiträge????

    Das ist ein Rätsel, das sich mir in vielen Jahren i-net noch nicht erschlossen hat.

    Etwas off topic, aber da das Thema eh schon alt ist ... oft findet man Forenbeiträge über Google und manche entdecken eine Frage, zu der sie etwas beitragen möchten, melden sich an und übersehen das Datum.

    Ich schneide nie einen Schnitt direkt aus. Bei meiner sehr kleinen und kurvigen Figur sehen einfach viele Dinge nicht gut aus und auch wenn ich so ungefähr weiß, was mir steht, mache ich auch mal Experimente (und: bei interessanten Schnittführungen ist es oft schwierig, sich das an einer sehr viel kleineren Statur vorzustellen; in einigen Fällen sieht das Ganze in gestaucht nicht mehr so toll aus). Ich empfinde es als Verschwendung, einen Schnitt wegzuwerfen, und es ist leichter, ihn weiterzugeben, wenn noch alle Größen dabei sind.

    Das Abpausen finde ich bei Einzelschnittmustern auch nicht mühsam, man erkennt die Linien ja sehr gut im Vergleich zu Zeitschriftenbögen. Schnittänderungen finde ich an abgepausten Schnittmustern auch leichter durchzuführen.

    Zur Einordnung: Nehelenia ist auf historische Kleidung spezialisiert, Simplicity (und auch Butterick) sind Hersteller für normale Kleidung, die halt auch Schnittmuster für (Karnevals-)Kostüme anbieten. Auf historische Korrektheit kann man bei letzterem eher nicht wetten.

    Nochmal etwas ausführlicher: Ich nähe "Mittelalterkleidung" seit etwa 2003, mit wechselndem Anspruch. Was man beachten muss, hängt allerdings vollkommen davon ab, was man eigentlich haben möchte - wenn man nur ein Kleid möchte, das vage historisch aussieht, kann man machen, was man möchte, sogar ein verdeckter Reißverschluss wäre kein Problem.

    Wenn man dagegen ein wirklich "authentisches" Kleid möchte (wobei wirklich authentisch unmöglich ist, es gibt immer nur eine Annäherung), bedeutet das sehr viel Recherche und Aufwand.

    Natürlich gibt es jede Nuance dazwischen! Man sollte sich nur bewusst machen, dass das Mittelalter etwa tausend Jahre umfasst. Wenn man sich anguckt, wie die Leute um 1000 n.Chr. herumgelaufen sind, kann man sich vorstellen, dass sich die Mode in diesem sehr langen Zeitraum mehr als nur ein wenig verändert hat, auch wenn die Mode früher nicht so schnell gewechselt hat wie heute. Daher sagt "Mittelalterkleidung" an sich nur relativ wenig aus und allgemeine Tipps sind schwierig.

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