Beiträge von Giftzwergin

    Ich kann mich irren, aber für mich klingt es so, als würdest du zwei verschiedene Dinge miteinander verwechseln. Es gibt verschiedene Arten von Plottern.


    1) Ein Plotter ist ein Großformatdrucker. Damit kann man A0-Dateien drucken und spart sich damit das Schneiden und Kleben von A4-Schnittmustern. Das ist aber ein Gerät, das mehrere Tausend Euro kostet und das man sich eigentlich nicht für den Hausgebrauch, sondern für ein Gewerbe kauft - normalerweise schickt man seine Dateien an einen Onlineservice, der einem das für grob einen Euro pro A0-Seite ausdruckt und zuschickt (Copyshops vor Ort können das auch, verlangen dafür aber meist das Zehn- bis Zwanzigfache pro Seite!).


    2) Ein Schneidplotter (nicht Schneiderplotter) kann Folien, Papier, Pappe etc. schneiden, wird für Bastelarbeiten genutzt und ist ab ca. 200 € erhältlich - das ist das Gerät, wovon Hobbyschneider i.d.R. reden, wenn sie ihren Plotter erwähnen. Zum Schnittmusterdrucken eignet sich das Gerät nicht (auch wenn es mit eingesetzten Stiften "drucken" kann), weil es viel zu klein ist, um A0-Bögen zu bedrucken.

    Ja, ich habe bisher gut ein Dutzend Schnittmuster von Cashmerette genäht und bin hellauf begeistert.

    Einige sind aus dem normalen Sortiment, ein paar aus dem Club (man kann auch nur für einen Monat abonnieren - das Abo geht genau einen Monat, nicht nur bis zum Monatsende, d.h. man bekommt für die 9 € Mindestabo dann auch den Schnitt vom nächsten Monat - bei 4,50 €/Schnitt kann man echt nix mehr sagen, das zweite ist halt eine Überraschung) und tatsächlich fast alle aus dem ersten Buch ("Ahead of the Curve", da geht es um Schnittanpassungen und es sind 5 Schnittmuster enthalten). Es gibt auch ein zweites Buch, in dem es um Näh-Grundtechniken geht und das 6 Schnittmuster enthält.


    Ich trage Cup G und es ist einfach nur noch die halbe Arbeit mit Schnittanpassungen :)


    [Nachtrag: Man muss das Club-Abo kündigen, sonst verlängert es sich automatisch!]

    Quer zum Fadenlauf habe ich schon öfter Leinen oder Baumwolle zugeschnitten - ich bin klein und komme dann bei langen Kleidern (z.B. für Mittelalter-Sachen) ggf. mit weniger Stoff aus.


    Für ein Kleid bin ich noch am Probeteil, ansonsten gibt es ein paar Jerseys, aus denen ich schon länger T-Shirts machen will, aber mich noch nicht für einen Schnitt entschieden habe.

    Und dann liegt hier ein größeres Reststück Viskosestoff, bei dem ich mich partout nicht entscheiden kann, ob's ein Top oder eine flatterige Shorts werden soll. Der Stoff kommt mir etwas zu schwer vor für ein Top, aber ich bin nicht sicher, ob ich einen Schnitt für flatterige Shorts habe :/ (nach wie vor ist mein Ordner mit all den kopierten Zeitschriften-Schnittübersichten verschollen ...)


    Immerhin habe ich für ein Shirt aus neu gekauftem Stoff (für ein tragbares Probeteil) einen Stoffrest für Ärmel und Bündchen aufgebraucht? ^^

    Ich denke, es ist auf die Dauer viel weniger Aufwand, sich da mit den Prinzipien der Schnittanpassung zu beschäftigen, statt einen Schnitt nach dem anderen zu testen, in der Hoffnung, dass einer passt.

    Das stimmt zwar, aber ich trage Cup G und für mich war es wahnsinnig hilfreich zu sehen, wie eine Schnittführung für meine Cupgröße aussieht. Es ist ja nicht nur eine geringfügige Anpassung, sondern die komplette Form des Schnittmusters verändert sich. Ich hatte von Anfang an wenig Probleme, Schnittmuster an meine 1,54 anzupassen (auch wenn es lästig ist), aber vor der FBA habe ich mich viele Jahre gedrückt (besonders bei mehrteiligen Schnittmustern ist die Anpasserei halt auch wirklich nervig, da ist es super, wenn man schonmal eine Grundlage hat, die nicht nur die Standardfigur berücksichtigt).

    Schön finde ich das Kleid, aber wenn's einem nicht steht ...


    Ich würde aber gerne mal Cashmerette in den Raum werfen - die Schnittmuster sind für kurvige Frauen gemacht und gehen bis Cup H, sodass man sich ggf. die FBA sparen kann. Für mich eine riesengroße Hilfe! Man sieht auch direkt, wie die Sachen an Plus-Size-Frauen aussehen.

    Allerdings: Auf Englisch und recht teuer.

    Ich habe schon eine letztes Jahr begonnene Musselinbluse fertiggestellt (die war nur zugeschnitten) und ein Sweatshirt mit Halsbündchen versehen. Dafür hatte ich ewig nach einem passenden Jersey gesucht und nirgends einen passenden gefunden, dann habe ich doch den Originalstoff genommen. Eigentlich bevorzuge ich Jerseybündchen statt Sommersweat oder Bündchenware, aber besser fertig als ewig ein Ufo.


    Im Dachgeschoss meiner Eltern (da hatte ich bis letztes Jahr vorübergehend gewohnt) stehen noch mehrere Ufo-Kisten ... einiges sind Dinge, für die vor Fertigstellung die passende Jahreszeit vorbei war, anderes sind Teile, die mir nicht mehr passen. Seit der Pandemie habe ich 2-3 Kleidergrößen mehr und ich bin ziemlich unschlüssig, ob sich das Aufheben/Fertigstellen lohnt oder nicht ...


    Außerdem sind da noch einige Sachen, die halb/ganz fertig sind, mir so aber nicht gefallen und mal umgearbeitet werden sollen.

    Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung im Nähen du hast, aber ich würde empfehlen, lieber ein Schnittmuster zu suchen und ggf. etwas anzupassen. Die kriegt man ab 3 €, z.B. bei Pattydoo (oder in den 2 €-Aktionen bei Pattydoo); lohnt es sich da wirklich, zu experimentieren? Oder geht es dir ums Selberkonstruieren?

    Das ist für einen "Anfänger" ganz schön abschreckend, finde ich. ;)

    LG

    Das ist auch nicht als "Hey, geh das doch mal als erstes Projekt an!" gedacht ;) Ich finde es super cool, wie unglaublich vielfältig man mit simplen Methoden arbeiten kann. Und ich habe ja ein Beispiel für eine einfachere Anwendung gegeben.

    Ich habe mit „versteckten“ oder „weggedrehten“ Abnähern noch gar keine Erfahrung und kann mir das nicht vorstellen.

    Kann mir jemand erklären, wie man Abnäher in so einem Einsatz verschwinden lassen kann?

    Schau dir mal dieses Video an. Das ist schon eher "fortgeschritten", kein simples Verstecken von Abnähern, aber ich finde, man erkennt das Prinzip gut :) Man "verlängert" die Abnäher in eine beliebige Richtung als Teilungsnaht und wenn man die Teile dann auseinanderschneidet: Schwupps, kein Abnäher mehr sichtbar. Teilweise werden sie auch "zugelegt", wie man ebenfalls im Video sehen kann.

    Wenn du ein ganz einfaches Beispiel haben willst, leg mal die Schnittteile von einem Schnitt mit Wiener oder Prinzessnaht nebeneinander - die liegen teilweise direkt an, aber am Armausschnitt bzw. Richtung Schulter sieht man dann wieder den ursprünglichen Abnäher und ggf. an der Taille die Taillenabnäher.

    Ich habe verschiedene Mynta-Größen von Hansedelli genäht. Die Anleitungen sind super (Hansedelli macht m.M.n. die besten Taschenschnittmuster und -anleitungen überhaupt), aber die Rundung des umlaufenden Reißverschlusses ist schwierig zu nähen. Ich habe schon viele Taschen genäht, aber mit meinen Portemonnnaies bin ich ziemlich unzufrieden.

    Anlässe findet man schon, wenn man sucht - und sei es nur, zu historischen Orten zu spazieren und sich dort in dem Outfit zu fotografieren (lassen) :)

    Wenn es keine Abendmode ist, kann man sehr vieles auch so kombinieren, dass es relativ modern wirkt. Man muss nur damit leben können, dass man mehr auffällt als mit Jeans und T-Shirt.

    Ja, das kommt bei mir schonmal vor. Z.B. bei online gekauften Stoffen, wenn der doch etwas anders ist, als ich ihn mir vorgestellt habe (von einem winzigen Muster kann ich je nach Stoffart nicht immer gut auf einen großflächigen Stoff schließen).

    Aber auch sonst: Manchmal kaufe ich einen Stoff für ein Projekt und mir läuft später ein Stoff über den Weg, der einfach perfekt dafür ist, viel besser als der zuerst gekaufte.

    Oder ich ändere meine Meinung über das Projekt und will doch lieber etwas anderes (manchmal liegen die Stoffe etwas länger rum bei mir - nicht weil ich mich vorm Nähen drücken würde, sondern vor den tausend Änderungen die ich immer an einem Schnittmuster machen muss). Aber oft genug ist der neue Plan viel besser als der ursprüngliche :)

    Welche Größe braucht er denn? Es gibt einige Jogginghosenschnittmuster bis 5XL, z.B. Boerlinerin oder Bohème Design.


    Ich habe schonmal ein Schnittmuster um ca. 6 Größen vergrößert (mein Schwager braucht ca. 7XL, da gibt es quasi gar nichts) - es sind aber ggf. Anpassungen der Form notwendig, weil die Körperform sich ja auch ändert bei sehr großen Größen.

    Immerhin: Kürzen ist m.M.n. eine der einfachsten Änderungen an Schnittmustern! Nur ein wenig zeitaufwändig, wobei Herrenschnittmuster i.d.R. mit weitaus weniger Teilen auskommen als viele Damenschnittmuster, dann geht es viel schneller.


    Um verschiedene zusammenpassende Materialien zu bekommen, gehe ich übrigens am liebsten auf (reisende) Stoffmärkte (z.B. Stoffmarkt Holland und Stoffmarkt Expo - beide touren durch Deutschland). Dort hat man viele Stoffhändler auf einen Haufen und somit viel mehr Auswahl als in einem einzigen Laden, und jede Menge Versandkosten spart man auch. Besonders praktisch auch für Kurzwaren.

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