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Beiträge von sisue

    Wenn ich es kürzlich bei meinem Nähwochenende in der Nähe von Hannover wo viele W6-Nutzerinnen dabei waren, richtig verstanden habe, sind die Eigentümer verwandt/verschwiegert/verschwägert oder so, aber das war's auch schon. Es gäbe dort wohl auch nicht mehr wie anfangs die W6 im Laden? Ob das beides stimmt? Keine Ahnung.

    Das Impressum vom Nähmaschinencenter und das Impressum von W6 sind schon sehr verschieden.


    Die W6-Nutzerinnen, die ich kenne, sind durchaus zufrieden mit W6 inklusive Service, hatten aber auch noch nix, wo es hätte kritisch sein können. Kann halt so oder so sein, merkt man erst wenn es so weit ist.

    Außerdem weiß ich nicht so recht, wohin mit dem Schränkchen ...

    Bei mir steht es rechts schräg hinter der Nähmaschine. Da komme ich ran und ich fege es nicht mit dem Nähgut vom Tisch. Funktioniert sowohl zuhause als auch auf dem Nähtreffen. Ich habe allerdings eine Maschine mit 5,5 mm, insofern und es ist bei mir noch nicht knapp geworden mit dem Platz im Schränkchen, nur der Knopflochschlitten für die Automatikknopflöcher liegt einzeln.

    Die Frage ist ja auch, wofür wenn überhaupt man es nutzen will. Bei einem Kinder-T-Shirt kann man gleichermaßen ein Motiv mit dem Plotter und mit der Stickmaschine aufbringen, aber ein Monogramm auf der Brusttasche eines Herrenhemdes sieht gestickt sicherlich stilvoller aus als wenn da irgendwelche Folie aufgebügelt wäre.


    Die Anschaffungskosten eines kleinen Schneidplotters sind übersichtlicher als die einer Stickmaschine, bei Kombimaschinen kommt es halt drauf an. Die Folgekosten des Stickens kann ich nicht ganz überblicken, aber sie scheinen mir höher als beim Plotter. Wer mag kann halt auch etwas anderes als Textilverdelungsfolien schneiden oder andere Aufsätze benutzen für andere Techniken als bloß das Schneiden.


    Ich habe mir mal nach einer langen Überlegungszeit von über drei Jahren einen kleinen Plotter im Angebot gekauft und auch wenn ich ihn nur ab und an mal benutze, finde ich ihn ganz praktisch, auch wenn ich den jetzt nicht als erstes ersetzen würde, wären meine Hobbysachen plötzlich weg. Ich habe das Gerät bislang im wesentlichen genutzt, um Motive aus Flexfolie zum Aufbügeln zu schneiden, aber auch mal um Karton für eine Geschenkbox zu schneiden. Grundsätzlich könnte ich mir noch mehr Bastelkram damit vorstellen, aber irgendwie mache ich das nicht. Die aufbügelbaren Sachen waren Motive auf Kindershirts, einmal auf einem für mich, Größenkennzeichnungen, Kennzeichnung auf der Innenseite für Sachen im Pflegeheim wo es nur darum ging, daß es nicht mit dem des Zimmernachbarn durcheinandergerät, nicht um Wäschemarker und aktuell für einen Aufnäher aus PapSnap, was ich mir gut zu wiederholen vorstellen kann. Alles nichts was es unbedingt braucht, aber schon etwas, was ganz nett ist. Bevor ich den Plotter gekauft habe, habe ich zwei-, dreimal fertige Motive über Etsy gekauft für Kinderklamotten. Der Plotter wohnt im Schrank und wird rausgeholt wenn ich ihn den benutzen will und das raus- und reinräumen ist für mich keine Hürde (und mich nervt sowas sehr leicht).


    Die Möglichkeit sticken zu können wäre sicherlich auch ganz nett und fände Anwendung, aber das einzige Mal, wo ich es bislang ernsthaft gern gehabt hätte und überlegt habe eine Bekannte mit Stickeinheit an der Nähma zu fragen, wäre eben ein Monogramm auf dem Herrenhemd gewesen.

    sisue Das ganze Video habe ich mir jetzt nicht angesehen, aber das Prinzip habe ich schon verstanden.


    [...]


    Und diese steife Rüstung unter der Kleidung tat dann ein Übriges.

    Dann hast du den Teil wohl nicht mehr gesehen, in dem sie zeigt, wieviel Platz sie noch hat zwischen Körper und Korsett und vorführt, wie sie sich noch bewegen kann. Das Bewegungsausmaß ist natürlich schon eingeschränkt, aber weniger "steife Rüstung" als du dir vermutlich denkst.


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    Was die Jeans vs. Kleider Frage angeht muß ich sagen, daß es für mich da schon auch um Praktikabilität geht. Ich mag Röcke und Kleider aber ich greife dann doch oft zur Jeans. Ich muß mich auf der Arbeit umziehen und bei der Arbeit kann ich Strumpfhosen nicht brauchen. Die Zeit jetzt auch noch Strumpfhosen gegen kurze Strümpfe zu wechseln will ich mir nicht nehmen, da bin ich eh schon eng genug getaktet. Und bei gewissen Dingen im Leben mache ich mir außerdem um den Zustand der Jeans auch einfach weniger Gedanken als ich es beim Kleid täte.


    Ich trage derzeit noch immer schmal geschnittene Jeans (ja mit Elasthan drin, ich steh dazu) und die sind nicht zu eng, nicht zerquetschend, nicht irgendwas herausquellen lassend oder so, denn oh Wunder, die gibt es auch in passenden Größen im Laden zu kaufen. Ehrlich gesagt ist die Wahrscheinlichkeit höher, daß ich ein schlecht sitzendes Oberteil anhabe als eine schlecht sitzende Jeans.


    Und zum Thema Hochzeit, da kommt es ganz auf die Hochzeit an. Meist ist es für mich eine schöne Gelegenheit mal was schönes anzuziehen, was im Alltag nicht angesagt ist, aber das kann auch ganz anders sein. Und auf der Hochzeit meiner besten Freundin, bei der auch Ansage war, sich so anzuziehen, daß man sich damit wohl fühle, gab es alles von Abendkleid bis Cordhose und T-Shirt. Letzteres trug sein Trauzeuge bei der Feier nachdem er bei der Trauung noch schnieke im Anzug dabei war. So war es in der Kombination authentisch und gut.

    Und überraschenderweise wurde so viel gar nicht am Körper umgeformt. Vieles waren nur gut platzierte Kissen oder andere Strukturen, die die gewünschte Form hervorbrachte.

    Bernadette Banner hat dazu ein ganz nettes Video:


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    sisue Trug die einfache Bevölkerung wirklich Korsett? Das behindert doch bei körperlichen Tätigkeiten, wie z.B. in der Landwirtschaft. Und teuer war so ein Korsett ja sicher auch.

    Soweit ich es nachgelesen habe, ja. Nicht eng geschnürt etc. aber eben da. Es gab auch Varianten, die weniger versteift waren, im Englischen "jumps", ich vermute, im Deutschen läuft es unter Mieder, das weiß ich nicht so genau. Unterm Strich gab es halt etwas drunter und das war über Jahrhunderte irgendeine Form von mehr oder weniger versteiftem Mieder. Heute ist es auf den BH geschrumpft.


    Was die Kosten angeht, es waren wohl Anleitungen zum Selbermachen verbreitet und im 19. Jahrhundert gab es bereits industrielle Korsetts, besonders zum Ende des 19. Jahrhunderts. Nicht daß ein industrielles Korsett nicht teuer gewesen wäre, man findet für Deutschland* Angaben von einem Wochenlohn einer Fabrikarbeiterin für die 1860er und in den Fabriken verdienten die Frauen besser als als Dienstbotinnen, Heimarbeiterinnen oder Tagelöhnerinnen oder geschweige denn wenn sie im familiären Betrieb mitarbeiteten ohne Lohn. So ein Korsett war ganz schlicht und einfach und wurde dann geflickt und geflickt und im Zweifelsfall irgendwann auseinandergenommen und die Verschlüsse und noch brauchbare Stäbe recycelt.


    *In den USA z.B. war das Lohnniveau höher und damit ein industrielles Korsett, Mitte des 19. Jahrhunderts gerne aus Württemberg importiert, erschwinglicher.

    Ist in 1910er nicht viel anders. Die großen Roben waren da erstmal aus und man sieht wie die Schnitte bequemer und praktischer wurden, da die Frauen in anderen Bereichen arbeiten gehen mussten.

    Das ist schon sehr vereinfacht. Frauen mußten auch schon vorher arbeiten gehen. Ganz traditionell als mithelfende Familienangehörige in der Landwirtschaft und in Handwerksbetrieben. Aber dann mindestens bis zur Ehe auch als Tagelöhnerinnen, als Arbeiterinnen in den Fabriken oder als Dienstbotinnen oder vor allem mit Fortschreiten des frühen 20. Jahrhunderts mit Glück als Angestellte.


    Die großen Roben hat diese etwa Hälfte der Bevölkerung eh nicht getragen. Korsett, Bluse, Rock hingegen trugen alle.

    Wenn man es mit sich ausmachen kann, auch unpraktisches zu nähen (Einsatz der eigenen Zeit, finanzieller Aspekt, allgemeine Ressourcenverschwendung), dann kann man sich Gelegenheiten schaffen.


    Es gibt auch für andere Epochen Interessierte, die Veranstaltungen in kleinerem oder größerem Rahmen machen. Ich bin aktuell nicht auf dem Laufenden, aber vor so zehn, fünfzehn Jahren gab es in Deutschland eine größere Rokoko-Szene und auch für die Gründerzeit durchaus eine größere Gruppe Hobbyisten. Für 1910 könnte als Anlaß auch die Belle Epoque Woche in Kandersteg interessant sein (ich glaube, die haben mittlerweile auch Sommertage).


    Ich habe ansonsten in der Vergangenheit über verschiedene Näh- und Kostümforen an Kostümspaziergängen, Kostümpicknicks, Stadtführungen im Kostüm oder Musicalbesuchen teilgenommen. Zugegebenermaßen liegen meine Kostüme jetzt seit zehn Jahren im Schrank.

    Hast Du es evtl. schonmal mit einem Teller-oder Halbtellerrock probiert? Da müsstest Du gar Nichts anpassen. Das ist nur ein Kreis oder Halbkreis mit einem Loch mit dem Umfang Deiner Taille in der Mitte. Passt garantiert und sieht an den meisten Frauen gut aus.

    Tellerrock birgt schon das Risiko, daß er schlecht sitzt. Bei Frauen die einen ausgeprägten Hintern haben, hängt er hinten gerne höher als vorne und bei Frauen die im Gegensatz dazu ein ausgeprägtes Bäuchlein im Vergleich zum Rest haben, hängt er vorne hoch und hinten runter. Das läßt sich natürlich korrigieren durch ein exzentrisch positioniertes Loch für die Taille oder viel einfacher einen passend abgesteckten Saum, passiert aber mit großer Regelmäßigkeit nicht. (Und bei Kaufklamotten erst recht nicht.)

    Wie stark so ein Einlegeboden früher oder später durchhängt hängt sicherlich auch davon ab, mit wieviel Gewicht man die belastet und wie breit der Einlegeboden bzw. der Korpus ist. Ein 100 cm Korpus mit 100 cm Einlegeboden wird sicherlich eher durchhängen als ein 50er.

    So unterschiedlich sind die Geschmäcker.

    Das dachte ich mir auch gerade, als ich mir jetzt einmal beide angeguckt habe. Ich kann mit beiden nichts anfangen. Das Blingbling der einen finde ich fürchterlich und das Blümchenheitatei der anderen genauso. Und selbst wenn es mir besser gefallen würde, müßte es mir schon extremst gut gefallen, daß ich es nicht nach einer Weile über habe.

    Aber ich habe nicht ohne Grund bei meiner 530 auch ausdrücklich im Laden gefragt, ob sie außer der Dressmaker auch noch die normale haben...

    Ich kann über die Qualität des Schnittmusters nichts sagen, aber ich habe mir mal abgespeichert für "vielleicht mal bei Gelegenheit"

    Die 3-in-1-Softshelljacke Pablo von Meine Herzenswelt. Die gibt es bis Größe 58.

    Beim Namen des Labels war ich erst einmal kritisch und dachte so an diese typischen Mama-macht-mal-nen-Ebook-Schnittmuster und der Beginn des "Über uns" auf der Webseite verleitet auch erst einmal dazu, dann kommt da aber die interessante Information, daß die Ansprüche doch stiegen und man mit einer Schnittdirectrice zusammenarbeitet.

    Insgesamt finde ich machen die Beispielbilder nicht so einen schlechten Eindruck, aber es gibt schon die ein oder andere Jacke, bei der es ein wenig nach leicht zu geringer Armkugelhöhe aussieht.

    Ich habe die Easy Press von Cricut. Erst dachte ich, sowas sei ja auch nur ein glorifiziertes Bügeleisen, aber je mehr ich über die Pressen gelesen habe, desto positiver wurde meine Einstellung und desto mehr dachte ich, es ist durchaus eine Alternative zu einer richtigen Transferpresse. Da ich weder für eine große Presse Platz habe noch wirklich so richtig bereit war, das Geld dafür auszugeben (was ich plotte ist in der Zahl übersichtlich), habe ich mich am Ende dafür entschieden, es auf einen Versuch ankommen zu lassen, schließlich hätte ich die Easy Press sicherlich zu einem akzeptablen Preis wieder verkaufen können. Vielleicht ist es nur ein aufgemotzes Bügeleisen, aber es tut um Längen besser als das Bügeleisen. Seither habe ich kein Problem mehr mit nicht richtig haftenden oder sich wieder lösenden Folien. Ich kann sie empfehlen.

    Ich finde, wenn man von mir als selbstverständlich erwartet, daß ich abpause, dann kann man auch Teile auf dem Schnittbogen überlappen, so daß ich keine drölfzigtausend Seiten ausdrucken und zusammenkleben muß. :pfeifen:

    Ah, ich glaube, das sind dann die, die nicht in der Lage sind anders als unprofessionell unhöflich zu antworten und wo ich mal auf den freundlichen Hinweis, daß sie in der Kurzanleitung das Einsetzen der Ärmel vergessen hätten, einen sehr unverschämten Hinweis auf die Videoanleitung zurückbekam. Bei denen liest man übrigens in allen vielen Shops außer dem eigenen, daß es beidseitig bedruckt ist, im eigenen Shop hingegen daß es in der aktuellen Auflage einseitig sei. Letzteres, was dort fettgedruckt steht, zeigt, daß es offenbar umgestellt worden ist. Erstaunlich, was?

    Immerhin hat es mit deiner Kündigung offensichtlich geklappt. Ich habe zu oft von Leuten gelesen, die Ärger damit hatten und wo dann doch abgebucht wurde und es dann erst Telefonate mit dem Kundenservice geklärt haben, daß ich selbst bei einem Angebot von $2.19 für ein Jahr verzichtet habe.


    Schön zu lesen, daß das Kündigen auch mal ohne Probleme ging bei jemandem.

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