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Beiträge von Doro-macht-mit

    vermutlich war die Maschine zur Zeit des Kaufs schon was ordentliches. Könnten noch DM-Zeiten gewesen sein und für 500 DM hat man schon ne Weile gearbeitet.


    Falls du sowas wie Einfädelweg oder so benötigst, stell mal ein Foto davon hier ein. Maschinen sind ja ähnlich. Neu Nadel entspreched dem Nähgut einbauen und vielleicht. Gibt es irgendwo eine Bedienungsanleitung im Haushalt?


    Ansonsten willkommen im Forum

    was nützt mir der Spaß, den ich für mich alleine habe? Ich würde gerne mehr Leute sehen, die etwas selbst machen.


    Wir haben nicht gerade ein üppiges Angebot, wenn wir nicht online kaufen. Und es ist eigentlich ein Hobby bei dem man Materialien angreifen will und auch in natura sehen. Jedenfalls ich. Der DIY-Schnickschnack aus China (oder Regal-Ladenangebot mit Minipreisen) u.ä. in den Läden trägt für mich schon zum Werteverfall bei. Meine Sachen sind nämlich mehr wert. Und sehen individueller aus.


    Und dann kommt noch dazu, dass es nicht unbedingt motiviert, dass hobbyfernen Leuten auch mal was in die Hand nehmen und probieren zu machen, wenn es das so fertig und billig gibt. Für viele Menschen ist es unbekannt eine Sache selbst herzustellen. Sei es ein Gericht aus Zutaten aus dem Garten/Markt oder nur ein Sofakissen oder einfacher Einkaufsbeutel. Das Schulfach Handarbeit/Werken scheint sich auch aufgelöst zu haben.


    Schau mal, das ist neu, das ist hipp und gibt es nicht zu kaufen, motiviert doch mehr, oder? Jedenfalls entstanden so meine Anfangswerke. Im RL kenne ich junge Leute, die Handarbeiten, weil sie altes umarbeiten. Meistens in der Nähe bestimmter Musikrichtungen: Punk, Ska, Gotic. Also kein Mainstream.


    Eine Shabby-Chic Mode mit seinen Quilts wäre Mainstream und könnte theoretisch mehr Leute animieren. Verschwindet auch mal wieder aus den Läden. Die Frage ist, kann man Leute, die das als chic finden, was es so überall gibt, mit so einem Angebot überhaupt motivieren etwas selbst zu machen. In zwei Jahren (oder früher) dekorieren sie eh ihre Wohnung billig um. Die wirklich guten Quilts bleiben. Und zwar bei denen, die diese jetzt schon schätzen.


    Ich bin mir nicht sicher, aber vermutlich sind es zwei Welten: die Selbermacher und die Billig-dekorierer.

    ich finde die englische Originalausgabe besser. Wenn da was drin ist, ist es noch neu und originell. Bis man es bei uns dann sieht irgendwie schon ausgelutscht. Um es mal ganz platt zu sagen. Ich kann zumindest bald keine Eulen, Bambis und andres Waldtierzeug mehr sehen. Dann lieber die echten Tiere. Entschuldigt meine Ehrlichkeit euch meine Meinung zu sagen. Die DIY-Scene hat es bis dahin wohl schon ausgeschlachtet. Und beim Originalheft ist immer eine nette Kleinigkeit dabei. Knöpfchen, Bänder, mal ne kleine Anleitung mit Material. Gerade so, um mal was neues zu testen, wenn Dekokram eh nicht so ganz das eigene Interesse ist.

    die aktuelle Herbst/Winter Ausgabe liegt nun hier seit Freitagabend. Und das auch nur, weil ich in der Originalausgabe von Ende 3012 die Anleitung der Stulpen nicht ganz kapierte.


    Das Heft bringt wie immer Vorstellungen von Leuten mit Shops oder Blogs. Die Innenansicht der Wohnung einer Designerin, welche natürlich am Ende ihr neu erschienenes Buch zu Wohnideen vorstellt. Die Vorstellung eines bunten Ladens für die Zielgruppe.


    Man entdeckt was andre so an originelles verkaufen. Wie wäre es zur Weihnachtsfeier mal mit einem Geweih-headpiece aufzutauchen?


    Nachzuarbeiten sind die Eulenstulpen, ... eine Tasche (bedruckt mit grosser Filzblume drauf), ... Nadelkissen in Form von Äpelchen und Birnen, erstere auch "aufgeschnitten", ... ein umzubindender Kragen mit Bambiköpfen (wer trägt sowas und wo?), .... überzogene Knöpfe (Plumpudding, runde Vögelchen, Geweihbär), .... Filzringe, ... Stickerei (Hamsterrad), .... Weihnachtsstickerei skandinavisch angehaucht natürlich mit Stickrahmmen als Wandaufhängung (die Stiche werden erklärt), .... Makis Adventskranz aus Holzrohlingen und Wurstkordel, ... Hülle mit Rentier in Bambioptik für Tablet-Computer ....einen Dekorahmen mit DeCeFix-Schmetterlingen dekoriert, so als wäre es eine Schmetterlinssammlung, .... eine Zuckerstange für den Weihnachtbau häkeln, .... Folienbrosche (Schreibmaschine, vermutlich weil die schon retro ist), ... umwickelter Polystyrolkegel (Weihnachtbäumchen darstellend) , ... Geschenkverpackung


    viel viel Reklame für Shops besonders für Dawanda, Ausstellungstipps, neue Bücher, ...



    Und jetzt? Jetzt weiss ich noch nicht einmal, ob ich sie mir die Stulpen noch stricken soll. Sofort stricken, wenn etwas neu herauskommt ist doch etwas anderes, als wie wenn es hier dann wieder so viel später aufgewärmt wird.


    Wie findet ihr das deutsche Heft?

    Ich gebe zu, dass ich da hochgradig komisch bin. Meine Protesthaltung ist da fast schon pathologisch. Das wäre wohl anders, wenn ich anderswo wäre. Aber auf meiner Arbeit werden die Leute von ihren Kollegen NUR nach ihren Klamotten bewertet und das geht mir sowas von gegen den Strich, dass es mir an manchen Tagen tatsächlich schwer fällt mich überhaupt für ein Kleidungsstück zu entscheiden.


    wir könnten ja mal einen Tag tauschen. Bei mir laufen sie (oft) so herum, als ginge es nur darum die Blöße zu bedecken. Da ist alleine schon Bluse über Jeans eine Protesthaltung. Und das alles, wo wir eigentlich zu Geschmacksbildung unsres Klientels auch dazu beitragen sollten. Zum Glück wird das durch unsre jungen Mitarbeiter und besonders den osteuropäische Frauen (ich weiss: Klischee!) unterbrochen. Okay, gut waschbar sollte unsre Kleidung schon sein.


    Und nur an Klamotten bewerten ist ja genau das, was meine ausgesuchten Zitate kritisieren.

    Ich bin mir nicht mehr so sicher ob das Buch etwas ist, was ich lesen will.


    dir hätte ich sicherlich davon abgeraten. Passt nicht zu dir. Meine ich. Weiss aber auch nicht wem ich es empfehlen soll. Vielleicht älteren Singlefrauen (bin gerade bei dem Kapitel)? Im Moment möchte ich keine Buchbesprechung darüber schreiben. Mir fehlen die Vergleiche

    Gut. Formuliere ich es mal anders. Ich möchte durch mein Verhalten, mein Reden, mein Wirken, durch meinen Charakter stilvoll erscheinen und nicht durch meine Kleidung. So besser zu verstehen?


    du läufst aber trotzdem nicht nackt herum. Und wenn du einkäufst oder etwas morgens aus dem Schrank ziehst, hast du deine Gründe, warum gerade dies oder jenes. Und wir wissen, dass leider das Aussehen auch etwas bewirkt. Die Hülle Kleidung ist ja trotzdem immer da. Und wenn sie "nur" sich gut anfühlt und nicht eine "Modetussi" darstellen soll.


    Aber ich gebe dem Spruch recht, Stil ist viel mehr als teueres Kostüm, es ist sooo, irgendwie das Gesamtpaket. Körperhaltung, Mimik, Gestik, Sprache. Ich kann nicht im breitesten Dialekt,


    es gibt Frauen mit ganz wenig Geld, sie sind der deutschen Sprache nicht ganz so mächtig und wenn, reden sie eher Dialekt, aber sie würden für mich auch als Stilvoll durchgehen. Eine stolze Ostafrikanerin, welche bei uns im Betrieb putzt.


    Im Grunde ist es mir ja zuwider, andere Leute durch meine Kleidung in irgendeiner Form beeindrucken zu wollen.


    Beindrucken wollen mit Kleidung hat doch nichts mit Stil zu tun. Sieht es vielleicht gut aus, wenn sich jemand eine Kollektion leisten kann, aber sie nicht in seine Garderobe integrieren, noch sich darin bewegen kann?


    Dagegen stand ich neulig mit meiner Kollegin und Freundin und dachte mir, wie schön sie ist! Sie ist wirklich attraktiv, aber auch nicht nur. Sie hat keine 90/60/90, aber es war ihre Güte, ihre Austrahlung, mmmhhmm, ihre innere Werte, was sie schön aussehen ließ. Ich weiß es nicht, es ist schwer zu erklären...


    Kann ich auch nachvollziehen, aber nicht erklären. es ist ein stimmiges Bild, aber wie das beschreiben?


    Um das mit der Bildung mal aufzudröseln: die Aussage steht ja im Kontext mit dem zuerst zitierten Satz. Insofern wäre diese "Bildung" auch einfach als profunde Kenntnis besagter Normen zu interpretieren, jener Normen oder Traditionen eben, die es intelligent zu brechen gilt.


    Wenn man mehrere Modestile kennt, deren momentane Erscheinung und auch sich selbst und das Umfeld, kann man eher einen gekonnten stimmigen Stilbruch hin bekommen. Einfach nur daneben greifen ist ja kein Stilbruch.

    Mich würde interessieren, wie sich das Zitat im Originaltext liest. Doro, gibt es dazu ein Quellenhinweis im Buch?


    es gibt zwar Quellenhinweise, aber in dem Fall nicht. Weiter hinten ein Hinweis zum SZ-Magazin (nix näheres) und ein anderes Zitat:


    "Dieses Gewese um Schönheit wird immer unerträglicher. Die Menschen sollten sich mehr anstrengen, weniger dumm zu sein, denn das würde sie am besten kleiden. Das empfehlenswerteste Accessoire ist ein Buch." auf die Frage des Magazins: "laut einer Umfrage wären 65% der deutschen Frauen bereit, 10% IQ-Punkte abzugeben, um einen Schönheitsmakel auszugleichen. Stehen die Dinge in England besser?"


    Ich denke nicht, dass Westwood eine Bildung im luftleeren Raum meint, sondern eher das, was man unter umfassender Bildung versteht.

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