Anzeige:

Beiträge von ju_wien

    die meisten nähmaschinenmechaniker verkaufen auch gebrauchte maschinen. das hat den vorteil, dass sie durchgecheckt wurden und du dafür garantie bekommst.


    wenn du lieber privat kaufen willst, dann schau hier im forum in den "markt"-bereich und auf die anschlagtafeln der diversen supermärkte in deiner wohngegegen bzw in die kleinanzeigen lokaler zeitungen. oder verrate die ungefähre wohngegend, wenn du hier auf angebote hoffst.


    nähmaschinen sind ja schwer, sie mit der post oder spedition durch halb europa zu schicken, kann mehr kosten als die maschine selbst. wenn sie nicht sachgerecht verpackt wurde, könnten auch nähmaschinenbrösel ankommen (oder schlimmer: fehler, die man nicht sofort von aussen erkennt und mit einem transportschaden in verbindung bringt).

    Ach keine Sorge ..... wenn dir die gußeiserne Maschine auf den Boden fällt, ist die auch kaputt ;)


    Aber Scherz beiseite. Wenn man mal von den ganz einfachen Maschinen absieht, dann haben die Maschinen heute unter ihrem Plastikgehäuse auch noch ein Aluminiumgehäuse.
    Andersherum hat auch so manche Maschine aus Metall in ihrem Innersten Kunsstoffteile, die mit den Jahrzehnten zerbröseln können.


    jaja ... siehe zb


    Pfaff 1209 löst sich auf


    diese kunsstoffschraube wurde bei der reparatur voriges jahr durch eine metallschraube ersetzt und wird jetzt wohl länger halten als der rest der maschine und mich locker überleben.


    meine mutter hat sich in den 1960er jahren eine sehr robuste husqvarna gekauft - extra nicht die mit vielen zierstichen, sondern eine semi-gewerbemaschine. das war eines der ersten modelle, in denen ein kunststoffzahnrad eingebaut war. als sie nach rund zwei jahren plötzlich nicht mehr nähte, wusste der mechaniker schon vor dem aufschrauben, was los ist. das austauschzahnrad war dann schon aus einem anders zusammengesetzten kunststoff und hat länger gehalten (meine mutter hat in späteren jahren allerdings auch weniger genäht, die maschine wurde daher nicht mehr so beansprucht).


    btw: bei manchen maschinen würde ich mir mehr sorgen um den boden machen als um die maschine. da sind die plastikteile vom kaffeeröster vergleichsweise ungefährlich.

    Das ist wohl wahr. So manch ein Oldie-PC würde ja ansich auch noch laufen. Aber man findet eben keine Software mehr dazu.


    für nähmaschinen jetzt ziemlich offtopic, aber für freundinnen und freunde von alten und sehr alten pcs auf der suche nach software ist diese website eine fundgrube: http://winworldpc.com/ *)
    neue programme wirst du auf uralten pcs nicht oder nur sehr schwer zum laufen bringen, weil es oft schon an den hardware-voraussetzungen scheitert (festplattengröße, RAM, grafikkarte, bildschirmaufloesung)


    *) die seite gibt es schon sehr lange und sie hat viele zugriffe. ich gehe also davon aus, dass microsoft und andere hersteller es wissen und tolerieren, dass da alte programme und registrierungscodes angeboten werden, weil diese programme schon lang nicht mehr im handel sind und nur mehr liebhaberwert haben. bei einer eventuellen beruflichen nutzung sollte man sich aber besser genauer erkundigen, damit man sich keine probleme einhandelt.

    Willst Du damit sagen, dass die W6 Maschinen von Deinem Mechaniker nicht gewartet werden könnten? Das verstehe ich jetzt nicht.


    Stoffsucht hat uns zwar verlassen, aber für die nachwelt (google *g*) doch noch eine antwort: normales warten (an stellen reinigen und schmieren, wo man als endbenutzerin nicht rankommt) und ggf. nachstellen wird schon möglich sein. schwieriger wird die ersatzteilbeschaffung, weil nicht von jedem W6 modell der hersteller bekannt ist. wenn mein mechaniker erst einmal ein paar stunden im internet recherchieren und herumtelefonieren muss, kostet das bereits mehr als eine neue maschine. für markenmaschinen gibt es ersatzteillisten, die jeder mechaniker hat, auch für modelle, die vor jahrzehnten erzeugt wurden.


    und ob man die maschinen in 5 oder 10 jahren noch zu W6 einschicken kann, wird die zukunft zeigen. zu wünschen wäre es.

    das klassische "wie soll ich wissen, was ich will, wenn ich nicht weiss, was es alles gibt?" problem, vor dem jede steht, die nicht stammkundin in allen einschlägigen geschäften und foren ist. je mehr prospekte man liest, desto mehr will man, obwohl man bisher ohne ausgekommen ist. was du machen würdest, wenn dir eine gute fee die alleskönnende maschine herzaubert, lässt sich wahrscheinlich schwer bis gar nicht voraussagen. gehen wir daher vom ist-stand aus und arbeiten uns langsam zu deinen wünschen vor:


    -) du sagst, dass du viel nähst. mehr kleidung oder mehr deko? kinderkleidung oder für erwachsene?
    -) welche materialien hast du in den letzten jahren verarbeitet?
    -) welche probleme sind dabei aufgetreten?
    -) womit genau bist du bei der jetzigen maschine unglücklich?
    -) lässt sie stiche aus?
    -) transportiert sie schlecht? (manche stoffe oder alle?)
    -) welche stiche gehen dir ab und wozu würdest du diese stiche verwenden, wenn du sie hättest?
    -) ist sie laut?
    -) hat sie zu wenig kraft für dickes material?
    -) war sie schon so oft in der reparatur, dass ihr baldiges lebensende absehbar ist?
    -) willst du einfach eine neue?
    -) oder geht sie dir aus ganz anderen gründen auf die nerven? (geschenk von einer person, an die du lieber nicht dauernd erinnert werden möchtest ...)


    -) auf welchen materialien und werkstücken willst du sticken?
    -) eher bordüren oder einzelne motive?
    -) bist du zeichnerisch begabt und willst du stickmuster selbst entwerfen oder willst du nur fertige muster verwenden?


    du musst die intimeren fragen gar nicht oeffentlich im forum beantworten, aber du solltest sie dir stellen und vor dir selbst ehrlich sein, weil du sonst womöglich wieder bei einer maschine landest, die für tausende andere menschen perfekt ist, aber für dich nicht.


    wenn du herausfinden willst, ob der preisunterschied zwischen einer brother und einer bernina *für dich* gerechtfertigt ist, schnapp dir alle flecken aus deiner restekiste, vor allem alle stoffe, mit denen du verarbeitungsprobleme hattest und geh ins nächste geschäft probenähen. wie erfüllt sie die mindestanforderungen (gleichmäßige stiche) und wie fühlt sich das nähen an? wie kommst du mit den knöpfen und tasten und touchscreens zu recht?


    bei stickmaschinen solltest du berücksichtigen, dass größere stickmotive stundenlang dauern können. die maschine macht daher auch lärm, wenn du nicht direkt daran arbeitest. und der lärm fällt in einer sonst ruhigen wohnung vielleicht mehr auf, als in einem geschäft mit mehreren verkäufer_innen und kund_innen in einer hauptverkehrsstrasse - also genau darauf achten.

    Sorry Nanne, wenn ich es sage aber das sind dann meist keine Hobbyschneiderinnen mehr.


    Wer sich beruflich Werkzeug für den Dauergebrauch kauft, kauft das meist in einer besseren Qualität als der durchschnittliche
    Hobbybastler. ...


    gerade im hobbybereich gibt es sehr unterschiedliche gewohnheiten. wenn man in sein hobby wirklich rasend vernarrt ist, verbringt man zumindest zeitweise jede freie minute damit (und auch minuten oder eher stunden, die man für andere tätigkeiten vorgesehen hatte). da ist es ganz egal, ob das hobby nun nähen, computerspielen, puzzlelegen oder marathonlaufen heisst. daher wundern mich 10 stunden pro tag bei einer hobbyschneiderin gar nicht (ich hätte sie gerne, aber das ist eine andere geschichte)


    welchen anteil von der mit nähen verbrachten zeit tatsächlich mit der maschine genäht wird, hängt sehr vom werkstück ab. bei einem komplizierten kostüm geht anteilsmäßig mehr zeit für zuschneiden, stecken, heften und bügeln drauf als bei bettzeug für eine 5-köpfige familie oder vorhängen fürs neue haus. (daher können "ein paar bettlaken oder vorhänge" eine kleine maschine mit plastikinnereien durchaus überfordern).


    unter den hobbyschneiderinnen gibt es auch solche, die, ohne jetzt gewerblich tätig zu sein, zb für eine große schar enkelkinder nähen oder für den adventmarkt der pfarrgemeinde einen schwung täschchen oder untersetzer quilten. da wird dann kurz vor abgabetermin schon stunden und tage durchgenäht.


    daher wäre ich mit aussagen, was bei hobbyschneiderinnen üblich und normal ist, recht vorsichtig. wer für das hobby nähen nur selten zeit hat, braucht meiner meinung nach allerdings keine schlechtere, sondern eher eine bessere maschine, die die arbeit erleichtert, die fehler verzeiht und die nicht zu kompliziert zu bedienen ist.


    und noch etwas: ich halte es für sinnlos, darüber zu streiten, ob "W6", singer, bernina, pfaff, husqvarna usw "gut", "schlecht", "besser" oder "schlechter" sind. von jeder marke gibt es zahlreiche ganz unterschiedliche modelle für unterschiedliche bedürfnisse und jede grosse markenfirma hat schon das eine oder andere modell produziert, das sich im nachhinein als nicht sooo grossartig oder ausgesprochen fehleranfällig herausgestellt hat. es gibt aber modellreihen, die schon einige (viele) jahre lang unverändert produziert werden und deren fehler daher bereits bekannt oder behoben sind. wer ein solides arbeitstier sucht, wird sich unter diesen umschauen, wer viele neue stickstiche oder elektronische gimmics sucht, eher nicht. bei W6 kommt noch dazu, dass die einzelnen modelle offenbar von unterschiedlichen herstellern zugekauft werden. man kann aus den erfahrungen mit einem modell also nicht auf die eigenschaften eines anderen modells schliessen.


    Warum sollte das hier auch anders sein als bei anderen elektronischen Geräten? von den meisten elektronischen Geräten, die ich so um mich herum erlebe, werden die meisten ausgetauscht, weil sie nicht mehr modern sind und nicht weil sie kaputt sind.


    das ist sicher der häufigste grund und eben der, dass irgendein kleines problem auftritt und man keinen händler/mechaniker findet, der die maschine reparieren will oder zu einem wirtschaftlich vertretbaren preis reparieren kann. (meiner hat gestern von einer husqvarna computer-näma gejammert, an der er schon 5 stunden zerlegt, zusammengebaut und eingestellt hat, 5 chef-stunden gehen ins geld).


    aber bei computer-maschinen gibt es noch eine hürde: die betriebssystem-kompatibilität. das betrifft zumindest jene maschinen, die nicht völlig autonom sind, sondern einen pc-anschluss haben, zb für raffiniertere als die fix eingebauten stickprogramme. in einem anderen nähforum gibt es eben einen thread von einer frau, die aus einem nachlass eine Husqvarna Designer 1 erworben hat, bei der der dongle sich auf 64-bit pcs nicht mehr installieren lässt. ich habe ihr geraten, es mit virtualbox zu versuchen, ob es damit funktioniert, werden wir vielleicht demnächst erfahren. sonst steht man nach einigen jahren vor dem problem, dass man mit der maschine zwar noch grundsätzlich nähen kann, aber nicht mehr die dinge machen kann, für die man sich seinerzeit die teure computer-maschine gekauft hat.

    im Prinzip wissen wir aber nur recht wenig über die Maschinen bei Tchibo. Außer Äußerungen wie "Hilfe, ich bekomme da keine gute Naht hin", bei denen, wo sie läuft, bekommt man keine Rückmeldung.


    Eine Nähkursleiterin an der VHS hat uns (den Teilnehmerinnen) gesagt, dass sie mit den billigen Singer vom Hofer (österreichisches Pendant zu Lidl) gute Erfahrungen gemacht hat. ABER: wichtiger Disclaimer: sie verwendet sie nur als Zweitmaschine (für unterwegs, zum Mitnehmen in Kurse, um andere Leute drauf nähen zu lassen, usw, weil der Verlust nicht groß ist, wenn sie einmal abstürzt oder ihr sonst etwas passiert.) Daheim hat sie für Maßschneiderei und private Näh- und Stickarbeiten ein sehr gute und teure Maschine. Und: nach 40 oder mehr Jahren als Schneiderin in Industrie und Maßstudio und Kursleiterin hat sie mit vielen Maschinen gearbeitet und kann sich bei jeder irgendwie helfen. Das ist also eine etwas andere Ausgangssituation als bei einer Nähanfängerin, die nicht weiß, ob es an der Maschine oder an ihr selbst liegt, wenn zB statt Nähten nur Schlingen entstehen oder wie man auch mit einem nur mittelprächtigen Stofftransport gerade Nähte produzieren kann.

    edeltraut mit punkten hat in ihrem blog eine landkarte der stoffgeschäfte erstellt http://edeltraudmitpunkten.blogspot.co.at/p/stoff-karte.html, samt telefonnummern, öffnungszeiten usw. wenn du auf der seite runterscrollst, findest du unter "Rohdaten" einen link zur liste zum kopieren oder ausdrucken. ansonsten hängt es davon ab, was du suchst: erwachsenen- oder kinderstoffe? eher billig oder eher exklusiv? bio oder egal? und wie weit du fahren willst. vielseitig und preisgünstig, ohne allzu ramschig zu sein, sind zb die beiden stoffkeller in der ennsgasse (2. bezirk) und beim floridsdorfer markt (21. bezirk).

    > Wie ist den so eurer Anspruch an eure selbstgenähten Werke?


    von meinen werken wünsche ich mir, dass sie besser ausgeführt sind als gekauftes. das heisst aber nicht, dass mir das jedesmal gelingt.


    wenn die maschine im stoff fäden zieht, solltest du die nadelspitze mit einer lupe kontrollieren. stiche auslassen kann an einer defekten oder nicht genau passenden nadel liegen, aber auch daran, dass die nadelstange ein wenig verstellt ist. dann müsste sie zum mechaniker.

    noch ein ps zur frage mechanische oder computer-nähmaschine: wenn das budget begrenzt ist, bist du mit einer mittelguten mechanischen maschine besser dran als mit einer billigen computernähmaschine. auch eine computernähmaschine kann nicht besser nähen, als die mechanik es erlaubt und an der wird in den unteren preisklassen oft zugunsten von 20, 50, 500 stickmustern und 3, 4, 5, noch mehr knopflocharten gespart. gute computernähmaschinen können natürlich viele feine sachen.


    schau dir zb die raupennähte an (also eng gestellte zickzack-nähte). wenn man da dazwischen stoff durchschimmern sieht und die stichlänge sich nicht mehr kürzer einstellen lässt oder die maschine bei noch kürzerer sticheinstellung den stoff nicht mehr transportiert, helfen die vielen knopflocharten gar nichts. da ist es dann gescheiter, eine nadel und einen stoffrest zu nehmen und handgeschürzte knopflöcher zu üben.

    singer war bis in die 1950er, eventuell noch 1960er jahre eine sehr gute marke. von dem ruf leben sie noch immer. das heisst jetzt nicht, dass alle heutigen singer maschinen schlecht sind, aber man kann halt nicht blind nach dem namen kaufen, sondern muss ausprobieren und den einen oder anderen mechaniker fragen, wie oft er das modell zur reparatur bekommt (wobei die ganz billigen wahrscheinlich nicht repariert, sondern weggeschmissen werden)


    ich persönlich meide computermaschinen noch, weil ich a) nicht gerne warte, bis das geraet hochgefahren ist oder rebootet und b) mich nicht gerne bevormunden lasse. bei mechanischen maschinen bist du bei den einstellungen freier. und schneller lässt sich ein schieberegler oder drehknopf auch bedienen als ein touchscreen mit menü über mehrere ebenen. aber vielleicht fällt das dir als anfängerin gar nicht auf. andere sind von den vielen menüpunkten begeistert und lieben ihre computermaschinen.


    ein nähkurs hilft dir am anfang sicher, egal ob bei der VHS oder in einem stoffgeschäft oder nähcafe. wie gut die kurse sind, wie weit sie genau deinen bedürfnissen entsprechen und wie die "chemie" zwischen dir und der kursleiterin passt, weiss man leider erst nachher. aber die tendenz geht ohnehin in richtung kurz-kurs (1-4 einheiten), du brauchst dich also nicht gleich für ein ganzes semester oder kursjahr an eine kursleiterin binden.

    Anschlussfrage: Welche Fadenstärke/dicke haben die Nähgarne von Gütermann? Ich habe hier 2 Rollen vor mir: die eine ist der typische "Allesnäher": 100% Polyester, 200m/220 yards, Farbnummer und dann steht noch CA02776 drauf und eine dickere Rolle mit einem dickeren Faden (Knopflochgarn? Absteppgarn?) auch 100% Polyester, 100m/110 yards, Farbnummer und auch CA02776 und unten steht noch M782.


    Bei Coats "Epic" steht 120 drauf, der Gütermann Allesnäher kommt mir rein optisch ein bisschen dicker vor. Auf den historischen "Kette" Rollen von denen ich noch einige habe, steht 50. Die Fäden sind etwas dicker als der Gütermann Allesnäher.


    OK, nach langem Suchen habe ich auf der Gütermann-Website vielleicht selbst die Antwort gefunden: Allesnäher: 100, dtex 300/2, das dicke Garn ist ein "Extrastark M 782", 40, dtex 750/2. Es wäre halt nett, wenn das (wie früher selbstverständlich) auf der Spule stünde. Man hat ja nicht immer Computer und Internetzugang neben der Nähmaschine (sollte man gar nicht, denn sonst landen die feinen Fädchen und Flusen alle in den diversen Lüftern des PCs und sorgen dort für Defekte und schlimmstenfalls Hitzetot.)


    Die Kritik geht übrigens nicht nur an die Adresse von Gütermann: ich hab da eine Spule neongrünen Garns vor mir. Auf der einen Seite steht "MEZ Garn", auf der anderen: 100 % Polyester, 100m, Farbnummer, keine Fadenstärke, und "Made in West-Germany". Dürfte also noch von der letzten Neonfarbenwelle stammen ;)


    In der Nadel/Faden-Tabelle meiner Bernina (1008) steht übrigens Nadelstärke 70 und 80 für "Stopffaden". Der muss in der Schweiz ganz anders aussehen, als ich ihn kenne, denn die Stopffäden hier (Österreich) sind dick, weich und mehrfädig (lassen sich trennen, wie Sticktwist), also nur zum Handnähen (-stopfen) geeignet und für Nadeln mit großem hÖr.

    Leo Lammertz war in Achen und hat in der Frühzeit für sehr viele europäische Nähma-Hersteller die Nadeln hergestellt. Ist irgendwann von Groz-Beckert aufgekauft worden und heute als Marke nicht mehr existent. Die im Metallatlas angegebene Website führt nur noch zu einem Abrissunternehmen.


    Im Handel waren sie anscheinend bis in die 1980er/90er Jahre. Jedenfalls finden sich in meiner Zubehörzigarrenkiste noch drei rote Lammertz Nadelpäckchen der Stärken 60, 70 und 80. Das spricht dafür, dass ich nicht allzuviele davon abgemurkst habe (ok, 60 verwende ich nicht wahnsinnig oft), die 90er und 100er sind schon aufgebracht. Und bei der Recherche im Web fand ich eben den Hinweis, dass die Wortbildmarke Lammertz (mit dem Schild) 1977 in den USA angemeldet wurde, 1981 wurde sie registriert, 1991 offenbar noch verlängert, aber 2001 dann nicht mehr, daher steht gelöscht 2002 im Register http://trademarks.justia.com/7…ertz-nadeln-73141583.html
    Das ist der Link direkt zum US Markenregister, aber ich bin mir nicht sicher, dass der dauerhaft funktioniert http://tess2.uspto.gov/bin/showfield?f=doc&state=4801:vg4vd4.2.1 Da sind auch noch die Gesellschafter des Unternehmens von anno 1977 angeführt: Willy Wilden, Peter Krings, Rainer Renoldi and Walter Vogelgesang, später wurde dann eine GmbH & Co. KG daraus.


    //PS: Und 1995 wurde die Wortmarke LAMMERTZ in den USA von der LAMMERTZ INDUSTRIENADEL GmbH angemeldet, 1996 registriert. Irgendwann umgeschrieben auf GROZ-BECKERT KG CORPORATION und 2006 nicht mehr verlängert. So rasend lang ist das Ende der Lammertz Nadeln also noch gar nicht her. Und: Markenregister sind eine gute Quelle für Recherchen um das Schicksal von Firmen. Die ganz alten Teile der Register sind allerdings nicht in allen Ländern in die Datenbanken aufgenommen worden. Da muss man dann vor Ort recherchieren (lassen), wenn es einen wirklich interessiert.

    > Falls ich noch 30 Jahre leben darf, Augen und Hände noch einiger Maßen funtionieren - dann näh ich noch!


    und falls wir eines tages nicht mehr nähen können oder wollen, dann verschenken oder verkaufen oder vererben wir unsere maschinen. so bin ich zu der bernina 1008 gekommen. eine alte dame - kundin meines mechanikers - hat sie verkauft, weil ihre augen für das schneidern nicht mehr gut genug sind. sie hat immer noch einige hundert euro dafür bekommen und ich habe mich gefreut, dass ich günstig zu so einer tollen maschine komme.


    ich hab übrigens noch keine maschine zu tode genäht, obwohl ich bei einigen aktionen knapp daran war (5000 kunstledergeldtäschchen für den weltspartag genäht, masthalterung am surfsegel repariert, hunderte meter rüschen für tanzkleider und dgl.)


    wer sich alle 2 jahre eine neue kaufen will, soll das tun, aber dann bitte nicht mit "kein geld rauswerfen" argumentieren. vielleicht gibts nähmaschinen ja in ein paar jahren wie handies gratis zu einem zeitschriften- oder nähgarn-zweijahres-abo. :confused:


    Doro-macht-mit: bist du sicher, dass es für deine keine ersatzteile mehr gibt? meine 1209 ist ja nur wenig jünger und die musste ich voriges jahr reparieren lassen (schraube im handrad gebrochen), das ging problemlos.

    Juki 8700


    Ich habe sie etwa 11 Monate. Da ich recht viel dicke Stoffe und auch Leder (nicht so dickes) nähe und meine Aurora das auf dauer eher nicht mochte,habe ich über eine Alternative nachgedacht. ...


    ich habe heute bei einem händler auf einer Juki 8700 zu nähen probiert. eingerichtet war sie für mittlere stoffe. auf mitteldicker baumwolle (bomull von ikea) ging es auch tadellos (auf den punkt genau stoppen muss ich noch lernen, aber das kommt mit der zeit.) aber dann habe ich futterstoff (viskose) und seidenchiffon aus meiner mitgebrachten tüte gezogen und da ging eigentlich nichts mehr. die dünne seide wurde durch den nähfaden zusammengezogen wie unter einem rüschenfuss.


    auf meine frage, ob man irgendwelche einstellungen ändern müsste und welche, sagte der chef des ladens, nein, man muss eigentlich nichts ändern, das ist nur eine frage der übung, dass man den stoff mit den händen zwar nicht bremst, aber ein wenig spannt. (ich bin durch 30 jahre pfaff IDT verwöhnt und ziehe nur ganz selten an einem stoff, der in der maschine liegt.)


    frage: wie sieht das bei dir aus, wenn du dünnere stoffe nähst? geht das? musst du den füßchendruck oder sonstige einstellungen verändern? oder muss man den stoff wirklich dauernd gespannt halten?

    ich hab jetzt eben diesen thread entdeckt und daraufhin meine maschinen inspiziert: bei der bernina 1008 ist die schraube kleiner und auch in der tiefsten stellung des nadelhalters etwas höher oben als bei den beiden pfaff (1209 und passport 2.0). da geht sich ein flach gehaltener (damen-)finger darunter aus, bei den pfaff wird es eng. zur bernina wird auch ein spezieller kleiner schraubendreher für die nadelhalterung mitgeliefert.


    die 1209 hab ich seit gut 30 jahren, kann mich allerdings nicht dran erinnern, dass sie mich oft geschlagen hätte. vielleicht habe ich die fingerhaltung schon als kind von meiner mutter so gelernt, dass nichts passieren kann? keine ahnung, meine ersten nähversuche liegen über 50 jahre zurück :)

    . Bernina Record 730 (ca. 40 Jahre alt, für 250 € bei ebay gekauft, auch aus Neugier :D!) läuft so unvergleichlich viel weicher, präziser und leiser - das ist ganz einfach eine andere Liga


    du hast mich jetzt dazu verleitet, bei ebay nachzuschauen, was eine bernina record 830 kostet (das war meine erste (1974) und ich hab sie leichtsinnig einer freundin gegeben, die für ihre kinder nähen wollte): zwischen 240 und 750 euro und die meisten auktionen sind noch lang nicht zu ende. nur eine ist deutlich billiger, aber da fehlt das pedal und das gesamte sonstige zubehör.

    weil man nach 30 jahren sagen kann, ob die maschine nicht nur näht, sondern noch immer gut näht, also haltbar ist. vorher ist das nur ein werbeversprechen, das eintreffen kann oder auch nicht.


    von meinen maschinen ist eine rund 35 jahre alt, eine 20 jahre und eine um die 100 jahre.


    //ps: so nebenbei sind markenmaschinen nicht unbedingt teurer als eine W6 oder andere diskontmaschine. der nähmaschinenmechaniker bei dem ich heute nachmittag nadeln kaufen war, hat zb grad eine janome zu schulbeginn in aktion - um 199,- euro. und ein andere fachhaendler hier bietet pfaff-nachbauten unter der marke newlife ab 369,- euro an; um 429,- gibt es sogar ein modell mit IDT. das system ist seit jahrzehnten bewährt und wenn sie nicht grad vom förderband gefallen sind, werden die nachbauten nicht schlechter sein als das original.

    fuer meine pfaff und andere gängige marken gibts da wo ich wohne 7 oder 8 nähmaschinenmechaniker, wo ich sie alle paar jahre zum service hinbringen kann. wie ist das bei w6?


    ps: fuer eine erfahrene näherin, die genau weiss, was sie will, keine hilfte braucht und keine zu hohen erwartungen an die maschine stellt, koennen schnappchen sinnvoll sein, bei anfängerinnen bezweifle ich das hingegen sehr.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]