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Beiträge von ju_wien

    Spulen müssen zum Nähmaschinenmodell passen, richtig?
    Nadeln aber nicht oder? Kann man da jede nehmen? Gibt es Markenempfehlungen?


    wenn es sich um eine haushaltsnähmaschine handelt, die weniger als 100 jahre alt ist, passen die von Anne erwähnten nadeln system 130/705 ziemlich sicher.
    für industrienähmaschinen gibt es dutzende nadelsysteme, da musst du dich genau erkundigen, falls du sowas hast. overlock-maschinen und andere spezialmaschinen (zb blindstichmaschine) brauchen zum teil spezielle nadeltypen.


    bei den spulen kann man zur not auch improvisieren, wenn sie nicht zur maschine passen (zb die konen in ein grosses glas oder auf einen extra konenhalter hinter die maschine stellen). allerdings sind die maschinen unterschiedlich heikel, was das betrifft.

    Ich habe heute auf dem Weg zur Arbeit ein neues Handarbeits- und Nähheft entdeckt: es heißt "Nähstoff" und erscheint im deutschen "Partner Medien Verlag", der auch diverse Patchwork- und sonstige Handarbeitszeitschriften herausgibt. Links oben in der Ecke steht "Nummer 1", was auf eine Nr. 2 hoffen lässt, auf der Verlagsseite ist allerdings von einem Sonderheft die Rede. [1]


    http://www.partnermedienstore.de/nahstoff.html


    Zum Inhalt: das Heft enthält vorwiegend einfache Näharbeiten wie Sofakissen, Schals, Loops, Utensilos, Beutel, Täschchen, ein Katzenhaus(!) [2] und einen Babyschlafsack, aber auch einfache Kleidungsstücke wie eine Schürze, ein Kurzarmshirt, einen schmalen Rock und eine Sarouelhose.


    Die Anleitungen sehen gut verständlich aus (wobei ich nicht ganz die Zielgruppe sein dürfte), die Angaben zum Stoffverbrauch sind sehr herstellerfreundlich ;) zB für ein Paar einfache Gästepantoffel je 30 cm 112 breit in zwei verschiedenen Mustern. Reste reichen dafür locker oder, wenn schon neue Stoffe, dann 15 cm und die Teile der Breite nach ausschneiden (auf den guten Fall kommt es bei Pantoffeln ja nicht an).


    Preis in Deutschland: 4,90, in Österreich: 5,20.
    [1] ich habe bei der Redaktion angefragt, in welchen Abständen das Heft erscheinen wird und werde hier updaten, sobald ich Antwort habe.
    [2] Durchmesser 42 cm, 19 cm hoch. Habe eben mit einer katzenbesitzenden Kollegin gesprochen, wir sind beide der Meinung, dass das für ausgewachsene Katzen zu klein ist.


    Die Zwillingsnadel (ja, ich mag diese Spielerei) lässt sich nur falsch herum festmachen- wenn die Vorderseite vorn ist, dann kann man sie nicht festziehen und sie fällt raus. Damit nähen geht dann zwar, aber auch hier lässt sie gern mal einen Stich aus.


    davon hätte ich gern ein foto, bitte.


    > Dasselbe beim Zickzackstich: es werden Stiche ausgelassen- immer mal einer.


    das könnte an der nicht zum material oder zum faden passenden nadel liegen. oder daran, dass die nadel verbogen ist. kontrollier das bitte.


    > Zickzack rückwärts nähen ist manchmal machbar, meist wird der Stoff aber nicht transportiert und sie näht eine Wulst auf der Stelle.


    rückwärts nähen ist ja auch nur fürs vernähen gedacht, da reichen 2-3 stiche.


    > Schön wirds dann, wenn ich Bündchenstoff mit Zickzack nochmal rückwärts verriegeln will- dann zieht sie den Stoff nach unten und er klemmt fest- natürlich verfitzt der Faden dann.


    passiert das nur am anfang des stoffes oder auch mitten drin? wenns am anfang ist, leg ein stück papier unter, dann wird der stoff nicht ins stichloch gezogen. weiterer tipp: wenn du bündchen im kreis aufnähst, brauchts du gar nicht rückwärts verriegeln. es reicht, wenn sich ende und anfang ein wenig überlappen.


    ich hab eine original pfaff 6152, schon seit etlichen jahren, und näh damit problemlos alles, was man anziehen kann (also textilien, keine hundegeschirre, cola-dosen, saft-pakete ...) bei jedem stoff muss man vorher probenähen, um die besten einstellungen rauszufinden. das gehört dazu.

    Ob man diesen Kreis mit r=10,5 beim Zuschnitt in mehrere Teile splittet, oder weniger als einen Kreis zuschneidet, das ändert doch nichts an dem benötigten Maß für das Loch für die Taille, oder?


    wenn man den ganzen kreis splittet ändert das am radius nichts (abgesehen von nahtzugaben), aber ich hatte mucneko so verstanden, dass sie einen halbkreisrock nähen will (also halber kreis um den ganzen bauch), daher die unterschiedlichen formeln.

    das ist modell- und stoffabhängig (und wird bei burda-schnitten oft in der anleitung erwähnt).


    ärmelansatznähte sollten der theorie nach nicht gebügelt werden. bei modellen, die später gewaschen und gebügelt werden (hemdblusen usw) sehe ich das nicht so eng. bei eingesetzten ärmel stehen die zugaben normalerweise in den ärmel, bei ganz flachen hemdblusenärmeln werden sie manchmal - umgekehrt - in richtung passe gebügelt und abgesteppt.


    seitennähte: entweder auseinanderbügeln oder gemeinsam nach hinten. schulternähte entweder auseinander oder gemeinsam nach vorne.


    abnäher zur mitte bzw nach unten.


    in der praxis probiere ich, in welche richtung sich die nahtzugabe "freiwillig" legt. dort hält sie dann auch nach dem bügeln.


    bei gefütterten modellen kann man auch die nahtzugaben und abnäher am futter in die andere richtung bügeln, damit nicht so viele stofflagen zusammen kommen.


    soweit, woran ich mich spontan erinnern kann. wenn ich am abend noch dran denke, schaue ich nach, was meine schlauen buecher dazu sagen.

    > r=21 für eine 65er Taille?


    du hast von halbkreis gesprochen, daher halber umfang = r*pi oder 65/pi = 20,69. bei einem vollkreis: umfang 2*r*pi. und sicherheitshalber vor dem zuschneiden noch einmal nachmessen - das geht am leichtesten, wenn man das massband auf die kante stellt.

    > Ich will nur herausfinden, ob ich den Halbkreis quer oder längs der Webkante 'auflege'.


    das haengt von der rocklänge ab. quer geht nur bei sehr kurzen röcken. bei einem halbkreisrock brauchst du bei 65 cm taillenumfang r = 21, bei stoffbreite 140 cm gehen sich also nur 49 cm rocklänge aus, abzüglich saum.


    //ps: grundsätzlich ist alles möglich. fadenlauf vorne, seitlich, versetzt. es hängt im einzelfall vom muster ab und davon, wo der rock eher grad runterhängen oder eher stehen soll.

    da meine tellerröcke meistens waden- oder bodenlang sind, bekomme ich mit glück einen halbkreis auf eine stoffbreite. da die nähte seitlich unauffälliger sind als vorne und hinten in der mitte, habe ich den längsfadenlauf an der seite, den querfadenlauf vorne und hinten in der mitte und dazwischen schräg.


    vor ein paar tagen sah ich einen fast-tellerrock für ein abendkleid, bei dem die nähte in tiefen falten versteckt waren. (vorne eine bahn wie von einem 6-bahnenrock, aber mit zugabe für eine tiefe kellerfalte und daran anschließend an den seiten und hinten ein gezogener kreis.)

    vorab: eigentlich hättest du einen neuen thread unter "schnittmusterprobleme und -besprechungen" oder unter "DOB" starten sollen. vielleicht kann das eine moderatorin oder ein moderator noch teilen und verschieben.


    das foto zum burda-modell gibt es unter http://www.burdastyle.de/aktue…tar-is-born_aid_4757.html leider habe ich keine technische zeichnung dazu gefunden.


    zu deinem problem: am ehesten wird das daran liegen, dass du den stoff auf der einen seite gedehnt hast. vielleicht liegt es auch daran, dass eine seite verstärkt ist und die andere nicht. oder dein körper ist rechts und links ungleich. aber für eine genauere analyse brauchen wir ein foto.


    //ps: nochwas, die hose hat ja bundfalten. kontrolliere noch einmal, ob du die alle genau nach der markierung eingelegt hast.

    die angaben kommen mir sehr plausibel vor, auch die 3-cm sprünge bei den plus-größen.


    zu weiter sommerhose habe ich meine (vor jahren gekaufte) eben noch einmal aus der überwinterungsschachtel gefischt: am oberschenkel ist die 71 cm weit, am saum 54. mein oberschenkelumfang beträgt an der stärksten stelle 60 cm und die hose sitzt sehr, sehr locker. zum radfahren würde ich die aber nicht anziehen und wenn doch, dann jedenfalls mit gummibändern oder klammern am rist. angezogen wirkt sie gerade, obwohl der saum um 17 cm enger ist als die oberschenkelweite.


    meine selbst konstruierte (hofenbitzer) regenüberzugshose, die ich mir im letzten winter genäht habe, ist leider grad nicht auffindbar. die war weit genug, dass ich sie über die laufhosen ziehen kann und ziemlich gerade hinunter geschnitten.


    früher, als ich noch täglich mit dem rad in die arbeit fahren konnte (beim jetzigen arbeitsplatz gibt es keine abstellmöglichkeit), trug ich am liebsten gemäßigte karottenhosen. die sind in der taille schmal, an hüften und oberschenkeln locker und unten wieder schmäler. ob bundfalten auftragen oder nicht, hängt meiner beobachtung nach sehr vom material ab, dh, ob sie sich flach bügeln lassen. bei wollstoffen geht das sehr gut, bei leinen und baumwolle mittelgut und bei kunstfasern fast nie. und die vorderteilweite muss so sein, dass die falten nicht zu früh aufspringen, sonst wird der blick genau darauf gerichtet, was man gerne kaschieren möchte.


    zum messen vom am weitesten vorstellenden punkt an po, bauch und oberschenkel: bei der methode bekommst du keine "weite", "legere" hose, sondern ein ein-frau-zelt (umkleidekabine fürs freibad). so weit dürfen höchstens palazzohosen aus feinen, weich fallenden stoffen sein. und mit denen musst du dann schreiten wie in einem abendkleid und sie an stufen anheben, weil du sonst im saum hängenbleibst und auf die nase fällst (schon passiert, ist schmerzhaft). alltagstauglich sind die nicht.


    noch ein tipp zur konstruktion: versuche einmal, nicht von der taille (engsten stelle) auszugehen, sondern nimm die bundweite etwa in nabelhöhe als ausgangsmaß. die längenmaße (hüfttiefe, sitzhöhe, seitliche beinlänge) musst du dann natürlich auch von/zu dieser linie messen. das bringt gleich mehrere vorteile: der unterschied zwischen bundweite und hüftweite ist geringer, du musst also weniger überweite in abnähern oder falten unterbringen, das "wie komme ich rein" problem (siehe dein anderer thread) wird leichter lösbar und allfällige bundfalten springen nicht am bauch auf.

    nochwas zum anprobieren und anpassen: mir fällt auf dem ersten foto auf, dass die hose recht lang ist. ok, sie ist ja noch nicht gesäumt. aber: falls du planen solltest, sie mit höheren absätzen zu tragen, dann solltest du sie auch mit straßenschuhen mit absätzen anprobieren, denn absätze verändern die haltung in kreuz und becken und die muskelanspannung in den beinen.

    ich habe vor (vielen) jahren gemeinsam mit meiner mutter neue bezüge für meinen uralten käfer genäht. die waren aus breitem dunkelgrünen cordsamt und sahen viel edler aus als der rest des autos. das würde ich mir heute nicht mehr antun. die schutzbezüge, die man einfach drüberzieht, um die eigentlichen bezüge vor schmutz zu schützen, sind meistens aus jersey - so ähnlich wie jerseybetttücher.

    ich glaub, ich hab's kapiert! ganz normal konstruieren und zum schluss halt vorne ein stück wegschneiden und hinten anfügen. vom oberschenkel abwärts bleibt das hosenbein unverändert und damit bleibt auch die bügelfalte in der mitte


    bei fahrradjeans kenne ich das von der inneren beinnaht.

    Zweitens muss die Die Naht etwas weiter vorne sein als normal.


    meinst du damit, dass die seitennaht nach vorne versetzt wird (also: vorderer hosenteil schmäler und hinterer hosenteil breiter als üblich?) und nur die seitennaht oder auch die innere beinnaht?

    also, nach dem, was google dazu bei den diversen online-haendlern auswirft, ist das ein ganz normaler stehkragen. dazu brauchst du nur das halsloch nachmessen und einen entsprechend langen streifen (mit nahtzugabe!) zuschneiden.


    wie soll dein sohn denn in das hemd reinkommen, wenn du das hemd nicht teilen willst? du brauchst entweder einen schlitz oder du machst den verschluss in den schulternähten.

    meine beste und wichtigste anschaffung war eine arbeitsplatzlampe mit eingebauter lupe. genauer gesagt, sogar 2: eine ist fix an einem arbeitstisch montiert (mit einem gelenk wie die "architektenlampen" der 1970er jahre), die andere transportabel. jetzt finde ich mit dem faden wieder ins nadelöhr und kann auch dunkle sachen auftrennen.


    ebenfalls gut: ganz feine stecknadeln.


    nicht so gut wie erwartet: das kreiderädchen. erstens ist es schwierig, damit knapp am lineal zu zeichnen und zweitens fliegt der kreidestaub sofort wieder weg. wenn man mit konventioneller schneiderkreide zeichnet, bleibt die linie mit etwas glück bis zum zusammennähen sichtbar. auf empfindlichen stoffen darf man das kreiderad auch nicht verwenden, da dann zwar nicht die kreide, aber die spuren des rades sichtbar bleiben.

    ich hätte einen Dreiteiler für Gr. 35 cm anzubieten: Jäckchen, Strampelhose und Häubchen, Nadelstärke 2. Aus einem undatierten Burda Puppenmodenheft, das meine Mutter wahrscheinlich gekauft hat, als ich ganz klein war (* 1955). Aus den 1970er und 80er Jahren habe ich dann viele Hefte, aber noch nicht durchgeschaut.

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