die angaben kommen mir sehr plausibel vor, auch die 3-cm sprünge bei den plus-größen.
zu weiter sommerhose habe ich meine (vor jahren gekaufte) eben noch einmal aus der überwinterungsschachtel gefischt: am oberschenkel ist die 71 cm weit, am saum 54. mein oberschenkelumfang beträgt an der stärksten stelle 60 cm und die hose sitzt sehr, sehr locker. zum radfahren würde ich die aber nicht anziehen und wenn doch, dann jedenfalls mit gummibändern oder klammern am rist. angezogen wirkt sie gerade, obwohl der saum um 17 cm enger ist als die oberschenkelweite.
meine selbst konstruierte (hofenbitzer) regenüberzugshose, die ich mir im letzten winter genäht habe, ist leider grad nicht auffindbar. die war weit genug, dass ich sie über die laufhosen ziehen kann und ziemlich gerade hinunter geschnitten.
früher, als ich noch täglich mit dem rad in die arbeit fahren konnte (beim jetzigen arbeitsplatz gibt es keine abstellmöglichkeit), trug ich am liebsten gemäßigte karottenhosen. die sind in der taille schmal, an hüften und oberschenkeln locker und unten wieder schmäler. ob bundfalten auftragen oder nicht, hängt meiner beobachtung nach sehr vom material ab, dh, ob sie sich flach bügeln lassen. bei wollstoffen geht das sehr gut, bei leinen und baumwolle mittelgut und bei kunstfasern fast nie. und die vorderteilweite muss so sein, dass die falten nicht zu früh aufspringen, sonst wird der blick genau darauf gerichtet, was man gerne kaschieren möchte.
zum messen vom am weitesten vorstellenden punkt an po, bauch und oberschenkel: bei der methode bekommst du keine "weite", "legere" hose, sondern ein ein-frau-zelt (umkleidekabine fürs freibad). so weit dürfen höchstens palazzohosen aus feinen, weich fallenden stoffen sein. und mit denen musst du dann schreiten wie in einem abendkleid und sie an stufen anheben, weil du sonst im saum hängenbleibst und auf die nase fällst (schon passiert, ist schmerzhaft). alltagstauglich sind die nicht.
noch ein tipp zur konstruktion: versuche einmal, nicht von der taille (engsten stelle) auszugehen, sondern nimm die bundweite etwa in nabelhöhe als ausgangsmaß. die längenmaße (hüfttiefe, sitzhöhe, seitliche beinlänge) musst du dann natürlich auch von/zu dieser linie messen. das bringt gleich mehrere vorteile: der unterschied zwischen bundweite und hüftweite ist geringer, du musst also weniger überweite in abnähern oder falten unterbringen, das "wie komme ich rein" problem (siehe dein anderer thread) wird leichter lösbar und allfällige bundfalten springen nicht am bauch auf.