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Beiträge von ju_wien

    da google hier im forum keinen einzigen thread über die pfaff 133 gefunden hat, fange ich einmal damit an und hoffe, dass foucault ihn ergänzt. immerhin ist er schuld, dass ich jetzt eine habe *fg* die ersten paar fotos sind noch vom verkäufer, alle anderen dann von mir. auf dem typenschild steht 133-K-0-11A. "A" bedeutet, dass sie für feine materialien und feine nadelstärken ausgerüstet ist. vom "K" ist nicht ganz klar, ob es auf die "kurze" oder "kompakte" bauart hinweist oder auf den "kapsellüfter" den sie hat. jedenfalls ist die pfaff 133 eine handwerkermaschine. in der gebrauchsanleitung steht, dass sie "für Wäsche, Mieder, Schürzen, Schirme, Taschentücher, Trikotwäsche usw." gedacht ist. die höchstgeschwindigkeit beträgt 3500 stiche/minute. laut gebrauchsanleitung gab es davon versionen für fußantrieb und für kraftantrieb. meine ist eine für kraftantrieb, erkennbar am kleinen handrad und daran, dass die aufspulvorrichtung nicht an der maschine selbst, sondern rechts davon am tisch montiert ist. aber jetzt erst einmal ein paar fotos:


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    ich meinte einfach von oben (ausschnitt) nach unten (ob bis zum saum oder bis zu der schnittlinie unter dem armloch, musst du ausprobieren). da ein oberteil mit wasserfallausschnitt oben (in schulter- oder ausschnitthöhe) breiter ist als in hüfthöhe, verlaufen die linien nicht parallel, sondern sind oben weiter auseinander als unten.


    hofenbitzer macht es etwas anders: der hat bei der entwicklung des wasserfallausschnitts aus dem vorderteilgrundschnitt schräge linien von der vorderen mitte (ab brusthöhe) zur beiderseits verlängerten schulternaht gezogen und dann die auseinandergeschnittenen papierstreifen so lange gespreitzt, bis der oberste waagrecht verläuft. dadurch wird nicht nur der schulterpunkt nach aussen verschoben und die länge des ausschnittsrandes größer, sondern auch der vorderteil in der vorderen mitte länger.


    leg vielleicht einmal vorderteil und rückenteil übereinander. dann siehst du, wo wieviel zugegeben wurde.


    es gibt im web einige anleitungen, wie man aus einem "normalen" vorderteil eines mit wasserfall macht. du muesstest das gegenteil machen, nur halt nicht alles rausnehmen, sondern nur ein paar cm.
    http://www.burdastyle.de/commu…ausschnitt-umaendern_4660
    bei diesen googletreffern http://www.google.at/images?q=wasserfallausschnitt+konstruieren&hl=en-AT&gbv=1&sa=X&oi=image_result_group&ei=BsoKVPCMBufMyAOIpYG4BA&ved=0CB0QsAQ führt einer der ersten zu einem thread in einem anderen forum, wo es ebenfalls ums "entschärfen" eines wasserfallausschnittes geht.

    ich habe das heft nicht, sondern nur die technische zeichnung angeschaut. die schulternähte sind da sehr schmal, weil a) der ausschnitt breit ist und b) die ärmel ein bisschen wie raglan konstruiert sind. ich würde es so angehen: den ausschnittbeleg vom vorderteil vorläufig abtrennen, den vorderteilschnitt vom ausschnitt (= kragen) nach unten gehend strahlenförmig einschneiden, unterhalb des armlochs einen waagrechten schnitt machen. an der ausschnittkante ein wenig übereinanderschieben, damit der ausschnitt weniger breit ist. dann geht er im fertigen zustand nicht so weit hinunter. die schulter rückt dabei näher zur vorderen mitte, die position des armlochs wird etwas "aufrechter", wenn du am halsausschnitt überweite wegnimmst. darauf achten, dass du die länge an der seitennaht nicht veränderst.


    anschließend die kanten begradigen und den angeschnittenen ausschnittbesatz an die neue ausschnittbreite anpassen und wieder ankleben.


    das sollte es eigentlich gewesen sein.


    im übrigen solltest du die frage IMO (auch) der burdastyle redaktion stellen. erstens hast du als käuferin des hefts anspruch auf nähberatung und zweitens hoffe ich, dass sich dort irgendwann herumspricht, dass die kundinnen gerne alltagstaugliche ausschnitte hätten. (heuer im sommer war in einem heft eine zusammenstellung von festlichen kleidern, die burdastyle-leserinnen für sich oder ihre töchter oder freundinnen genäht hatten. fast alle hatten den ausschnitt verkleinert oder gleich ein neues oberteil konstruiert.)

    ich nähe seit 3 wochen auf einer pfaff 138, die fast so alt ist wie ich. außerdem seit vielen jahren auf einer pfaff 1209 und seit kurzem auf einer overlock von toyota. und ich putze eben eine noch viel ältere pfaff 133, die ich in zukunft für feine näharbeiten, vor allem blusen, verwenden möchte, sobald auch der motor repariert oder ausgetauscht ist. ansonsten habe ich schon auf ziemlich vielen maschinen genäht (singer, husqvarna, elna, bernina, brother, diverse einfache pfaff in kursen) und schrecke mich auch vor industrieschnellnähern nicht.

    ich wundere mich halt ein bisschen, dass eine pfaff select bei richtiger behandlung so oft in die werkstatt muss. das ist eine der robusteten haushaltsmaschinen die ich kenne (abgesehen von viel älteren 20 kg steppstichmaschinen). es kann natürlich sein, dass du ein "montaggerät" hast. aber schlingen liegen zu 99 prozent an einem fehler beim einfädeln. war der fuß beim einfädeln wirklich immer oben? ist der faden gut in der fadenspannung eingerastet? hältst du am anfang der naht beide fäden nach hinten? liegt auch die unterspule richtig in der kapsel und die kapsel richtig im kapselhalter?


    und wenn die werkstatt garnreste gefunden hat, dann spricht das nicht dafür, dass die maschine regelmäßig gereinigt wurde, vor allem an den wichtigen stellen gereinigt wurde. (ich hab grad eine antike bekommen, die aussen spiegelt, dass es fast schon in den augen weh tut, aber unter der stichplatte filz und staub von jahrzehnten hatte. weiter ins innere muss ich erst vordringen.) zumindest bevor ich eine maschine in die werkstatt trage, putze ich sie "untenherum" gründlich, damit ich mir den "selber schuld" kommentar des mechanikers erspare.


    dass beim nähen von lurexborten eine nadel bricht, kann schon passieren. und wenns blöd läuft, landet die abgebrochene spitze irgendwo hinter dem greifer und blockiert dort die bewegung. aber das sollte ein mechaniker beheben können oder dir zumindest sagen können, warum die reparatur nicht mehr möglich ist oder sich nicht mehr lohnt.

    ein hinweis zwischendurch: in allen gebrauchsanweisungen für industrienähmaschinen steht, dass man die maschine alle 8 stunden reinigen muss und bei stark staubendem / fusselnden material mehrmals pro arbeitsschicht. für haushaltsmaschinen gilt sinngemäß das gleiche (nur sind sie halt nicht dafür ausgelegt, dass täglich 8 stunden drauf genäht wird).


    @industriemaschinen: steppstichmaschinen ohne zusätzlichen "firlefanz" gibt es (neu) schon ab 6-700 euro. mit zickzack wird es aber deutlich teurer.

    braucht man ja auch nicht immer. man lernt ja mit der zeit, welche modelle einem passen und wo man an kaufschnitten was ändern muss. und es ist auch nicht jedes modell gleich passform-heikel. bei einem etui-kleid ist ein kritischer blick von hinten sicher wichtig und hilfe beim abstecken nützlich, bei einer hemdbluse reichen zwei strategisch günstig aufgestellte spiegel (zur not auch ein großer spiegel und ein handspiegel). und wenn du einen grundschnitt anpassen willst oder eine figurbetonte jacke, könntest du dir einen nähkurs suchen, wo die kursleiterin beim abstecken hilft oder eine schneiderin oder ein nähcafe.

    ein bekannter hat seine spontan gekaufte W6 N 3300 exclusive am freitag zum grillabend des wr. nähstammtisches mitgebracht. spassfaktor war eindeutig gegeben! sie hat einen haufen zierstiche, darunter süsse hunde, vögel, schwäne ... weniger schöne fahrräder (die räder sind eckig). die langetten fanden wir weniger toll (ein bisschen ungleichmäßig). die knopflöcher wurden nach gemeinsamem brainstorming über die passenden einstellungen tadellos. angesichts des preises (er hat ein "schnäppchen" um 239,- genommen) waren wir alle positiv überrascht.


    für schwerarbeit ist sie aber sicher nicht konzipiert - schon vom gewicht her, eine decke zieht dir wahrscheinlich die maschine vom tisch, wenn du nicht 5 hände hast, um alles gleichzeitig zu halten.


    maschinen, die sowohl schweres material problemlos schaffen, als auch viele stickstiche und modernen comfort bieten, liegen preislich weit jenseits von dem, was man sich einfach mal gönnt, weil es freude macht. du könntest aber überlegen, ob nicht 2 maschinen für dich sinnvoller wären: eine robuste, die nur steppstich und ev. zickzack kann, aber das durch leder, decken, planen usw. schafft und eine zweite, modernere, mit nutz- und zierstichen, für "normale" textilien. wenn es koffernähmaschinen sind, ist der platzbedarf vernachlässigbar und vom preis her sind 2 maschinen wahrscheinlich günstiger als eine, die alle deine wünsche erfüllt.

    deine frage ist zwar schon ein jahr alt, aber ich versuch es trotzdem: bei meiner pfaff 138 lässt sich der oberfaden bei gesenktem nähfuß grad noch so ein bisschen ziehen - ähnlich wie bei meinen haushaltsnähmaschinen und sie näht sehr schön. könnte es sein, dass bei deiner die spannung an der spulenkapsel strenger eingestellt ist und deshalb die oberfadenspannung höher sein muss? bei gardinen wird ja extrem feiner faden verwendet, es könnte also sein, dass die spannung an der kapsel erhöht wurde. -> jojo-test.

    Nur Lakaien und Dienstboten tragen das Zeichen ihres Herrn auf der Brust.


    In diesem Sinne: Wer dient da wohl wem?


    und wenn die hersteller wollen, dass ich mit meinem luxuskörper für sie werbung mache, dann sollen sie mich gefälligst dafür bezahlen oder mir zumindest die kleidungsstücke gratis zur verfügung stellen.


    solang das nicht passiert, verweigere ich kleidung mit sichtbaren labels (und renne stundenlang durch die gegend, um polohemden ohne label zu bekommen. in geschäften für berufskleidung wird man da oft fündig).


    bei sportsachen ist es leider ziemlich mühsam geworden, welche zu finden, wo das logo zumindest dezent ist.


    Vielleicht ist es einfach nur die aus der Ursprungsfamilie vermittelte Selbstverständlichkeit, daß Nähen Hauswirtschaft ist oder eben als Hobby gesehen wird.


    das denke ich auch, wobei außer der ursprungsfamilie auch andere leute einfluss haben können (tanten, nachbarinnen, lehrereinnen ...). ich bin in der grossstadt geboren und aufgewachsen und wäre nie auf die idee gekommen, meine kleidung und alles mögliche für den haushalt nicht selbst zu nähen. das faellt soviel oder wenig unter "hobby" wie kochen oder zimmer ausmalen. beides kann man von anderen machen lassen, aber dann wird es halt nicht so, wie man es sich vorstellt. mit dem kaufen von kleidung habe ich erst begonnen, als selbst nähen neben ganztagsberuf und studium einfach nicht mehr ging. gleichzeitig sind meine modischen ansprüche in dieser phase auf jeans + polohemden gesunken.


    heute nähe ich wieder mehr und mehr zum vergnügen, aber immer im hinblick auf das ergebnis. nähen zum zeitvertreib gibts nicht, weil ich nach wie vor keine zeit zum vertreiben habe. im dem sinn soll die maschine zuverlässig funktionieren und mich keine unnötige zeit durch störungen oder schwer verständliche funktionen kosten.

    an der auswahl von herd und backofen habe ich seinerzeit wochenlang getüftelt, damit ich alles bekomme, was ich gerne hätte (und was in der kombination von keinem hersteller vorgesehen war - erstklassiges backrohr + gaskochmulde + e-kochmulde/ceran) und es trotzdem noch irgendwie bezahlen kann. der herd spielt daher auch nach 23 jahren noch alle stückerl, auch wenn die aufgemalten beschriftungen zum teil schon etwas zerkratzt sind und das backrohrfenster flecken hat, die nicht mehr weggehen.


    bei der nähmaschine war es ähnlich, aber nicht so heikel, weil man eine nähmaschine auch austauschen kann, ohne deshalb die halbe küche umbauen zu müssen. sie macht trotzdem seit über 30 jahren alles, was ich mir wünsche. zierstiche und stickfunktion sind nichts, worauf ich verzichte, weil es zu teuer ist, sondern etwas das ich für absolut entbehrlich halte, da ich keinen sinn darin erblicken kann, schöne stoffe unnötig zu durchlöchern. (wer es mag, soll es tun, aber ich lass es mir von den herstellern nicht aufdrängen)

    ich greif da mal was raus, das mir immer wieder auffällt:


    Die Overlock müsste auch mit dickeren Stoffen wie z.B. Walk oder dickem Kuschelsweat sowie mit stark dehnbaren Stoffen klar kommen.


    walk ist doch sehr dick. beim overlocken werden zwei stofflagen zusammengenäht und gemeinsam versäubert. dadurch erhalte ich eine ziemlich dicke und steife nahtzugabe. wäre es nicht sinnvoller, solche stoffe herkömmlich zu nähen und die nahtzugaben auseinander zu bügeln? die einzelnen stofflagen kann man ja trotzdem mit der overlock versäubern, wenn man darauf wert legt (bei walk imo allerdings nicht nötig, da der nicht ausfranst und normaler zickzack-stich deutlich weniger garn verbraucht als overlock). ähnliches gilt sinngemäß für fleece und andere dicke stoffe.

    Das Conservatoire des broderies de Lunéville will traditionelle Stickereitechniken der Region am Leben erhalten. Es ist im Chateau de Lunéville untergebracht und betreibt eine Dauerausstellung über Stickerei, die frei zugänglich ist und ein- und mehrtägige Intensivkurse für mehrere Sticktechniken auf verschiedenen Niveaus von Anfänger_in/Hobbysticker_in bis zu professionellen Sticker_innen. Gegenwärtig findet dort eine Ausstellung über Stickerei mit Federn statt (bis März 2014). Details unter http://www.broderie-luneville.com Aktuelles unter https://www.facebook.com/conservatoire.broderies.luneville


    In Lunéville wird traditionell auf Tüll gestickt, der in einen großen Rahmen eingespannt ist. Die Stickerei erfolgt von der Rückseite aus, und zwar mit einer speziellen Nadel, die wie eine feine Häkelnadel, aber mit einer Spitze aussieht. http://auboutdesdoigts.free.fr/crochet/crochets.JPG (die besseren Fotos sind leider alle in Shops, bitte nach "crochet de luneville" googeln, wer sie sehen möchte. Es gibt die Nadeln in verschiedenen Stärken für unterschiedliche Fadenstärken. Bei der Perlstickerei wird mit Kettenstichen jede einzelne Perle oder Paillette befestigt.


    broderie de lunéville auf youtube: http://www.youtube.com/watch?v=Wmcxyed9H6I
    im französischen TV http://videos.tf1.fr/jt-13h/br…-les-grandes-7837029.html
    weitere links: http://www.coutureplaisir.com/…-luneville-108878576.html
    http://broderie-et-cie.over-blog.com/categorie-10252018.html
    http://www.ecoledebroderie.com/technique-luneville-5.html

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