Anzeige:

Beiträge von ju_wien

    Weil das mit der Gritzner V so gut geklappt hat, habe ich eine andere alte, aber viel jüngere Maschine rausgeholt: meine Pfaff 1209. Unterhalb von der Stichplatte gereinigt (es ist unglaublich, wieviel Dreck sich beim *Herumstehen* ansammelt), einen Tropfen Öl unter den Greifer, angesteckt näht. Soweit erfreulich. Die Probleme mit den unsauberen Nähten, die seinerzeit dazu geführt haben, dass ich mir die Jeans & Satin gekauft habe, konnte ich nicht nachvollziehen (habe jetzt allerdings auch nicht Dutzende Stoffe probiert) http://www.hobbyschneiderin.net/newreply.php?do=newreply&p=17904


    Nun zum Problem: Ohne, dass ich angekommen wäre, fiel plötzlich die kleine runde Abdeckung in der Mitte des Handrades herunter. Abgebrochen. Und: die ist leider nicht nur zur Dekoration da, sondern irgendwie auch für die Kraftübertragung. Seit das Ding weg ist, dreht sich bei der Maschine nichts mehr. Ein schwarzes kreisrundes Innenteil, ein kleiner weißer Hebel und eine dünne Scheibe sind mir auch schneller entgegengekommen, als ich schauen konnte, was wo wie montiert war. Fotos von den Teilen und dem Rest-Handrad unten.


    Nun zur Frage: Wie sieht es bei diesem Modell mit Ersatzteilen aus? Gibt es noch welche? Sind die genauso alt und brüchig wie die eingebauten oder eventuell jünger? Und: wie sieht es erfahrungsgemäß im Inneren dieser Maschinen aus? Wenn da viele Kunststoffteile genauso zerbröseln wie das Handrad, wird sie eine Dauerpatientin.

    Gebrauchte Maschinen schaue ich eh auch an, sowohl bei ebay wie bei lokalen Mechanikern. Aber bei ebay braucht man halt viel Ausdauer und auch etwas Glück, um nicht auf Schrott zu Phantasiepreisen reinzufallen. Und dann noch mehr Ausdauer, um die nötigen Ersatzteile aufzutreiben (ich besitze 15 Jahre alte Laptops und will gar nicht wissen, wieviel Lebenszeit ich bei ebay verbraten habe und wieviele Fehlkäufe trotzdem in meinen Regalen rumkugeln). Außerdem denke ich mir: wenn niemand heute gute neue Maschinen kauft, wird es in 5, 10, 20 Jahren auch keine guten gebrauchten geben, sondern nur mehr solche, die man beim ersten Problem austauschen und zum Sondermüll bringen muss.


    //ps: den Göttergatten, der mir beim Heimtransport der Gritzner geholfen hat, hab ich mir ausgeborgt. Wenn ich mit dem ins Wellness-Wochenende fahre, krieg ich ein Problem mit seiner Frau, glaub ich.

    So, update: Übeltäter gestellt. Es war ein 2 cm langes Fädchen! (Bei anderen Maschinen die mir mit den Worten "du kennst dich ja mit Nähmaschinen aus, kannst du bitte schauen, warum die nicht geht?" übergeben wurden, habe ich hinter dem Greifer schon viele Meter Zwirn rausgeholt.)


    Für enge / schwer zugängliche Stellen sind übrigens Kunststoffzahnstocher praktisch. Meine sind hellblau und haben an einem Ende feine Borsten und heißen "Brush-Sticks". (Gibts im Drogeriemarkt oder Supermarkt bei Zahnpasta und Zahnbürsten.) Die sind zwar nicht historisch authentisch, haben aber den Vorteil, dass sie noch dünner sind als normale Zahnstocher und biegsam sind. Mit denen kann man auch um eine Ecke stochern, ohne befürchten zu müssen, dass der Zahnstocher abbricht und die Splitter im Gerät landen.


    Die Stichlängenverstellung scheint jetzt auch zu halten (und zwar ohne, dass ich viel dran getan hätte). Das ist mir bei der Maschine in den letzten 2 Tagen schon einige Male aufgefallen, dass etwas, das zunächst nicht geht, einige Zeit später von alleine geht. Der Kupplungsmechanismus des Handrades war so ein Fall: Handrad gelöst, Nadel bewegt sich trotzdem mit. Geschaut, probiert - keine Änderung. Eine Stunde später hats plötzlich funktioniert. Vielleicht ist die alte Dame noch ein bisschen steif und braucht mehr Bewegung. (Ich auch, ich geh dann joggen.)


    Frage zum Einfädeln: ist das auf dem Foto richtig? In der Anleitung steht: Faden zwischen den beiden Scheiben "d" des Fadenspanners durchführen, aber ich bin mir nicht 100 % sicher, welche 2 Scheiben gemeint sind. Es gibt ja vorne (zur Kamera gerichtet) noch eine 3. Scheibe, an der sich die Feder abstützt. Beim 1. Versuch gestern hatte ich den Faden hinter dieser 3. Scheibe eingefädelt und das hat auch funktioniert.
    fadenspannung.jpgstichlaenge.jpgtypenschild.jpg


    Außerdem noch eine Nahaufnahme von der Stichlängenverstellung. Das Typenschild nur zwecks Dokumentation.
    Bei den Markoaufnahmen sieht man, wieviel Staub da noch immer drauf ist - trotz Putzen und Wischen.


    Dann das 240er etaProof ausgepackt, die erste Naht durch 3 Lagen lässt die Maschine schon anders klingen, bei der zweiten Naht, also durch 4 Lagen lässt vom Geräusch her die Vermutung aufkommen, die Nadel wird durch den Stoff geklopft. Na gut, aber keine Probleme, das Stichbild prima. Mittig teilen und nun die Kappnaht in der nächsten Kappnaht kreuzen. Zuerst alles wie zu vor, dann trifft die Nadel in den Rand der 3 x 4 Lagen etaProof, irgendwie geht es noch, doch beim nächsten Stich gibt die Maschine mit digitaler Freundlichkeit auf "Hauptantrieb überlastet. Bitte warten" :eek: … die Besitzerin staunt über die unbekannte Meldung nach quälenden Minuten die Erlösung das Display schaltet zurück. Per Handrad kämpfen wir die Nadel frei, einen zweiten Anlauf will ich weder Frau noch Maschine zu muten. Wolgemerkt, man hätte dann noch einmal kappen müssen, dann wären es 4 x 4 Lagen gewesen, keine Chance, echt nicht :confused: Allein schon die Änderung des Arbeitsgeräusches hätte mich abgeschreckt, dauerhaft wäre das nicht gesund gewesen.


    Ähnliche Scherze sind mir schon mit Baumwoll-Popeline passiert (=fein, aber sehr dicht gewebt). Da hat man auf der Maschine schon Wintermäntel, Jeans und Zeltplanen genäht, Surfsegel, Neoprenanzüge, Ledersachen und Rucksäcke repariert und dann steht sie bei einer läppischen Hemdbluse an, weil beim Absteppen der Ärmelansatznaht an der Kreuzung mit der Schulterpasse mehrere Lagen (*) dünner Stoff zusammen kommen. Bloß kann man bei einer mechanischen Nähmaschine noch mit vorsichtigem Drehen des Handrades weiter helfen.


    *) je nachdem, wie man die Passe gearbeitet hat und ob man die Nahtzugabe des Ärmels noch wie bei einer Kappnaht einschlägt, bis zu 12 Lagen.

    Mit richtig viel Öl und vorsichtig Ruckeln, bis der Dreck herauskommt, hat es bei mir bei neueren Maschinen schon ein paarmal funktioniert. Aber die Gritzner V ist bisher unbeeindruckt und steht wie festgeschraubt.
    Von den beiden Rändelschrauben hat sich eine inzwischen lösen lassen, die andere nicht. Und das ist dummerweise die hintere, wo ich mit einer Zange auch schlecht dazu komme. ... Und wo auch andere vor mir schlecht dazu gekommen sind und die Chance, dass die Schraube ein bisschen schief sitzt und deshalb klemmt, recht groß ist.
    Leider scheitert auch Ausbauen der ganzen Maschine im Augenblick an den nicht zu den Schlitzen passenden modernen Schraubendrehern. Todo für die nächste Zeit also: auf allen Flohmärkten nach alten, verstaubten, verbogenen Schraubenziehern Ausschau halten. (Die konnte man im Notfall auch noch mit einer Feile bearbeiten - bei modernen Werkzeugmaterialien chancenlos.)

    Unter der Rändelschraube ist bei mir nur die Gewindestange und die verschwindet im Schlitz. Entspricht der Zeichnung in meiner Anleitung, allerdings ist die zu grob, um sehr kleine Teile zu erkennen. Wenn dort etwas in der Art von einer Schraubsicherung sein sollte, dann fehlt es.


    Die Nadelhalterung passt umgekehrt viel besser als vorher und die Fadenführung ist entsprechend logischer.


    Leider hat es inzwischen ein Faden geschafft, sich hinter dem Greifer zu verklemmen und jetzt ist Zerlegen fällig. Die 2 Rändelschrauben, die man lösen muss, um die Spulenkapselhalterung herauszunehmen, sind offenbar schon lang nicht mehr bewegt worden (und früher auch schon mit Hilfe von Kombizangen oder dgl. bewegt worden). Ich lasse über Nacht Kriechölspray auf die Gewinde einwirken und probiere es morgen wieder.

    Danke für das Bild - sieht genau umgekehrt aus wie bei mir. Werde also umdrehen probieren.


    Ja, der Stichsteller hat eine ziemlich lange Rändelschraube. Theoretisch sollte man sie lösen, verschieben, wieder festdrehen. Aber so fest, dass die Gewindestange nicht gleich wieder nach oben rutscht, hab ich noch nicht geschafft.

    Danke! Sie hat schon die ersten Nähte erfolgreich absolviert! (incl. Ölspur am Stoff, aber das war einkalkuliert). Im Augenblick 2 kleine Probleme:


    a) Laut Anleitung soll man den Faden durch die Öse "h" unten an der Frontplatte führen und danach durch den Haken "i" am Nadelhalter. Bloß ist der Haken "i" nach vorne (also zu mir) hin offen und der Faden ist sofort wieder heraußen. (siehe Foto)
    einfaedeln.jpg
    Kann es sein, dass der Haken am Nadelhalter bzw der Nadelhalter selbst verkehrt herum montiert ist? (War so montiert, aber ich weiß ja nicht, wer die Maschine zuletzt bedient hat.)


    b) zweites Problem: sie näht wunderschöne Winzigstiche. Wenn ich versuche, die Stichlänge zu verändern, geht der Stichlängenhebel nach wenigen Stichen wieder in Richtung "2" zurück. Ferndiagnose möglich?


    Was mich beeindruckt, ist die Ergonomie beim Einfädeln. Lauter offene Ösen und Haken, man muss nur beim Fadenhebel und bei der Nadel durchfädeln, sonst überall nur reinziehen. Das ist bei vielen jüngeren Maschinen lang nicht so praktisch gelöst.


    Gleichmäßig Treten muss ich noch üben, aber es geht schon besser als erwartet. (Ist kaum 45 Jahre her, dass ich das zuletzt gemacht habe.)


    Da http://www.vernadelt.at/viewtopic.php?f=35&t=4226 werden auf einer revitalisierten Singer schon richtig schöne Sachen genäht
    http://rundundeckig.blogspot.c…%C3%9Ftochter%20n%C3%A4ht Ganz so weit bin ich noch nicht, aber das kommt!

    Ich bin schon weiter. Caramba möglichst nahe zum Gewinde gesprüht. Joggen gegangen. Danach quer durch zwei Bezirke einkaufen gewesen (Petroleum, passenderen Schraubendreher, Vorrat an Nähmaschinenöl; Lebensmittel für nächste Woche). Nebenbei in Erfahrung gebracht, dass das Zubehörgeschäft auch Lederantriebsriemen lagernd hat (Meterware) und dass ein Service (Reinigen, Schmieren, Einstellen) rund 140 Euro kostet.


    Als ich dann wieder daheim war, haben sich beide Schrauben mit dem großen Schraubendreher lösen lassen. (Gar nicht so einfach, einen passenden zu finden, denn die Schlitze sind schmal aber lang; entsprechend breite Schaubendreher sind zu dick, welche mit flacherer Klinge sind zu schmal.)


    Jetzt gibts 2 neue Fotos und eine neue Frage:


    frontplatte_abgenommen.jpgknopf_oben.jpg Wozu ist die Rändelschraube oben am Maschinenkopf? (im 2. Bild rechts neben den beiden Stangen für Nadel und Füßchen). Die kommt in meiner Anleitung nicht vor. Sie geht offenbar nichts bis ins Innere des Gehäuses durch. Unterhalb der Schraube befindet sich ein verchromtes Plättchen, das sich auch nach Rausdrehen der Schraube nicht bewegen lässt (könnte allerdings bloß verpickt sein). Das kommt in der Anleitung auch nicht vor.


    //BTW grad wieder einen halblustigen ebay-Fund gemacht: Diese Singer 247 ist angeblich 5 Jahre alt ;)
    http://www.ebay.at/itm/Nahmaschine-SINGER-247-/110972145524?pt=DE_Elektronik_Computer_Haushaltsger%C3%A4te_N%C3%A4hmaschinen_PM&hash=item19d6748f74 - ich hab jetzt nicht lang recherchiert, aber ich würde auf 1970er Jahre tippen.

    Das Tempo ist für mich zB ein Grund, denn bei meinen Haushaltsmaschinen schlafe ich ein, wenn ich einmal ein paar lange Gerade nähen muss. 5000 Stiche/Minute müssen es nicht sein, aber mehr als 1000 wären schon fein. An sich suche ich wohl eher eine Gewerbemaschine, aber unter dem Titel finde ich weder bei den Herstellern noch bei den Händlern was. Die Bernina Industrial war ein Zufallsfund, weil ich auf der Bernina-Website auf den Link zu den mechanischen Nähmaschinen geklickt habe und davon gibt es genau zwei.

    Das Stickdeckchen ist handgemacht, aber nicht von mir, sondern AFAIK von meiner Großtante (Jahrgang 1890). Damals gingen die Mädchen schon in die Handarbeitsschule, bevor sie in die Volksschule (Grundschule) kamen. Jedenfalls trägt es ihr Monogramm.


    Ansonsten kämpfe ich grad ein bisschen mit der Schraube "p", die ich lösen soll, um die Frontplatte abzunehmen, weil sich dahinter zu schmierende Teile verbergen.frontplatte.jpg


    Die geht ja im Gegenuhrzeigersinn auf, oder? So war es jedenfalls bei allen anderen Schrauben, die ich an dieser Maschine bis jetzt angegriffen habe. Die Schraube von der Füßchenhalterung sitzt auch ziemlich fest.


    Was mich zunächst überrascht hat, sind die relativ rauen Kanten der Füßchen (auch an den Unterseiten). Da sind wir durch moderne Oberflächenbearbeitungsmaschinen heute anderes gewöhnt.

    So, erstes Foto - von den Füßchen und sonstigem Zubehör, das sich in der unteren Lade im Nähmaschinkasten gefunden hat.


    gritzner_fuesschen.jpg


    Säumerfüßchen in unterschiedlichen Breiten, ein Kräusler, ein schmaler Steppfuß, ein Kanten/Reißverschlussfuß, einer mit 2 Rillen an der Unterseite, der lt. Anleitung dazu dient, Schnüre einzusteppen (ähnlich wie Biesen), der mit dem quer verlaufenden Schlitz ist ein Bandaufnäher und der links davon dürfte zum Aufnähen von Soutachebändern gedacht sein, da bin ich mir aber nicht sicher.


    Die Stichplatte ohne Ausnehmung für den Transporteur dürfte fürs Stopfen und Freihandsticken sein, muss ich aber erst nachlesen. Von den Führungsschienen ist eine zum Einfassen mittels Bändern. Da wird das Band eingefädelt und automatisch gefaltet. (Das gehört allerdings zu jenen Dingen, die auch bei modernen Maschinen meiner Erfahrung nur mit viel Übung funktionieren. Wenn man 10, 20 oder 100 Decken einzufassen hat, sicher eine Erleichterung, bei einer einzigen eher nicht.)


    PS: das normale Steppfüßchen ist hier nicht sichtbar, weil es an der Maschine montiert ist. Und die handbestickte Serviette verwende ich normalerweise nicht zum Ablegen von dreckigen Maschinenteilen, aber ich finde, dass sie gut zu der historischen Nähmaschine passt.


    Noch eine Frage an die Sammler: Womit kann man das Gehäuse außen am besten reinigen und polieren? Nur mit einem weichen Tuch oder mit irgendeinem Pflegemittel?

    Du kannst auch anderen Stoff verarbeiten, als angegeben ist, aber "jeden" würde ich für kühn halten. Einen dicken Mantelflausch oder Jeans würde ich jedenfalls nicht nehmen. Strickstoff auch nicht.


    Nimm den Schnitt mit ins Geschäft und lass dich beraten.


    Nimm den Stoff, der dir gefällt, in die Hand und versuche, ihn zu kräuseln oder in Falten zu legen. Dann spürst du, wie er sich dabei verhält. Wenn Du ihn ein paar Sekunden lang in der Hand hältst und eine Faust machst, soll er nachher nicht total verknautscht aussehen, denn sonst verdrückt sich das Kleid auch.


    Für erste Versuche sind einfarbige Stoffe oder solche mit kleinen Mustern einfacher zu verarbeiten, weil du beim Zuschneiden nicht auch noch aufs Muster achten musst. Daher auch eher nicht kariert oder gestreift. Tupfen, Blümchen, kleine Ornamente, Fleckenmuster usw sind ok.


    Außerdem solltest du auf die Pflegeeigenschaften achten. Wenn du das Kleid oft tragen willst, sollte der Stoff maschinwaschbar sein. Wenn es nur für besondere Anlässe gedacht ist, ist Handwäsche oder Putzenlassen eher tragbar.

    Ich fixiere Kleinteile und widerspenstige Teile manchmal vor dem Nähen mit Klebeband. Und ich habe normales Klebeband bei Strickstoffen auch schon neben (!) die Naht geklebt, damit sich während des Nähens nichts ausdehnen kann. Aber Kleben statt Nähen spielt es nur bei Bastelarbeiten.


    Geklebte Säume an Kleidungsstücken erkennt man in Auslagen aus mehreren Metern Entfernung und ich schätze, dass sie in der Industrie mit der Verarbeitung von Klebesäumen mehr Übung haben als ich.


    Applikationen zuerst kleben und dann aufsteppen erleichtert die Arbeit sehr (vor allem auf Jersey, Nicki usw). Hab ich aber schon lang nicht mehr gemacht, weil die benähten Kinder inzwischen erwachsen sind.

    > aber weiss nicht so genau was für welche ich da nehmen soll, denn so eine Kurve ist ja nicht immer gleich...


    wenn du Babysachen konstruierst, jedenfalls kleine :) und: auf jedem Kurvenlineal sind viele Kurven drauf. Du kannst also fast nichts falsch machen.

    Ich hab' auch noch eine Bernina Industriemaschine...die näht auch ohne zu meckern und macht wunderschöne Knopflöcher (schöner wie meine 7550!)


    Ist das die Industrial 950? Die habe ich heute entdeckt und bin seither sehr am überlegen, wo ich Platz für einen fixen Nähmaschinentisch schaffen könnte. Und was der Tisch samt Motor kostet. Die Maschine alleine habe ich um etwas über 2000 Euro gesehen, das wäre ja nicht viel teurer als gute Haushaltsnähmschinen.

    Unter "Soll ich diese Nähmaschine kaufen?" ist die Frage - welche Aspekte dazu sind wichtig hat Anja eine lange Liste von Entscheidungskriterien aufgeschrieben.


    Ansonsten nimm dir ein paar Stoffreste und fahr zum nächsten Nähmaschinenhändler und probier dort die Maschinen aus. Nimm am besten Stoffe mit, mit denen du bisher Probleme hattest. Es ist leichter, sich zwischen den paar Modellen zu entscheiden, die der lokale Händler lagernd hat, als zwischen hunderten, die es am Markt gibt.

    *grins* je kleiner die Armlöcher desto mehr Bewegungsfreiheit. Nicht anders herum.


    wenn du mit "kleiner" niedriger meinst, dann geb ich dir Recht. Ansonsten: Untergrenze ist die Oberarmweite samt Luft für Hemd, Pullover und Bequemlichkeit. Das wär bei mir für eine Jacke unter der ich nur eine Hemdbluse trage, ca 40 cm, bei einer Jacke, wo mehr drunter soll, eher 50 cm. Das ist jetz einmal nur die Weite. Armloch und Kugel verlaufen aber kurvenförmig, sind daher länger. Der Thorsten hat wahrscheinlich kräftigere Oberarme als ich. Also an 77 oder 78 cm wundert mich da gar nichts.


    Dass die Untergrenze manchmal unterschritten wird, sieht man derzeit an vielen modebewussten jungen Mädchen und auch Knaben, die aussehen, als hätten sie ihre Jacken und Mäntel zu heiß gewaschen.


    Zitat

    Thorsten möchte eine Jacke, die er auch bei Kunden anziehen kann.


    ich weiß ja nicht, wer seine Kunden sind, aber ich arbeite in einer Patentanwaltskanzlei und da sind sportliche Jacken absolut gesellschaftsfähig, sowohl bei den Mitarbeitern und -innen wie bei den Klient_innen. (Mit sportlichen Jacken meine ich jetzt keine glänzenden fake Addidas-Jacken in Knallfarben.)

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]