Beiträge von ju_wien

    Hat hier jemand Erfahrung mit der Brother PQ-1500? http://www.brother-usa.com/Hom…il.aspx?ProductID=PQ1500S (auf deutsch unter http://www.brothersewing.at/de/sewing-machines und dann auf die Modellbezeichnung klicken)


    Es ist eine reine Geradstichmaschine, dafür schnell (1500 Stiche/Min), aber noch haushaltstauglich.


    + Flachbett + großer Anschiebetisch
    + 220V Motor
    + Kniehebel
    + höhenregulierbarer Transporteur
    + verstellbarer Nähfußdruck
    - kein Zickzack, keine Nutzstiche
    + bis zu 7mm Stichlänge


    Die Maschine wurde mir von einer Verkäuferin empfohlen, nachdem ich wegen der Bernina 950 angefragt hatte http://www.bernina.com/de-DE/P…BERNINA-950-Industrial-de


    + Flachbett, sollte in einen Industrienähtisch eingebaut werden
    + unterschiedliche Motoren zur Auswahl
    + noch schneller (2000 Stiche/Min)
    + Zickzack, etliche gängige Nutzstiche, Knopflochautomatik
    - um rund Tausend Euro teurer als die Brother (und je nach Motor und Tisch ev noch mehr)


    Mich irritiert ein wenig, dass bei der Brother "Vorteile" hervorgehoben werden, von denen ich bis vor kurzem dachte, dass sie selbstverständlich sind, wie einstellbare Stichlänge und einstellbare Fadenspannung. Ich habe beste Erfahrungen mit Laserdruckern von Brother, aber als Nähmaschinenhersteller kenne ich sie halt nicht und die meisten Modelle sind eher Plastikbomber mit denen man Hündchen, Blümchen und Schmetterlinge sticken kann, daher bin ich etwas misstrauisch. (Von Bernina weiß ich zumindest, dass die früher einmal Nähmaschinen bauen konnten.)


    Ähnlich wie die Brother PQ 1500 wäre noch die Janome 1600. Ebenfalls Geradstich, Flachbett, noch etwas schneller. Und ich glaube mich erinnern zu können, dass jemand hier im Forum sie hat.

    Ich bin - ehrlich gesagt - durch Klicken auf die Maschine gekommen. Als ich auf der Bernina-Website irgendwas ganz anderes suchte, fand ich gut versteckt einen Hinweis auf 2 mechanische Nähmaschinen: die 1008 und die 950. Da ich schon lang eine mechanische Nutzstichmaschine suche, sind beide in meiner engeren Wahl. Für die 950 spricht in meinem Fall, dass sie eine Flachbettmaschine ist und dass sie mit 2000 Stichen pro Minute ganz schön flott ist. (Weit entfernt von einem Industrieschnellnäher, aber bei 6000 Stichen/Minute wäre die Eingewöhnungszeit vermutlich länger als ich Zeit habe.) Die 1008 ist aber sicher auch eine gute Wahl!


    Von einer echten Industriemaschine unterscheidet sich die 950 nicht nur durch die Geschwindigkeit, sondern auch dadurch, dass sie, wie eine Haushaltsmaschine, Gerade-, Zickzack- und eine Reihe von Nutzstichen kann. Vom Konzept her also eher für einen Maßsalon oder eine Änderungsschneiderei gemacht als für einen Industriebetrieb, wo in 3 Schichten dauergenäht wird.


    Ich hatte leider noch keine Möglichkeit, sie aus der Nähe zu sehen.


    //ps: technische Daten, soweit ich sie auf der Seite eines Wiener Händlers gefunden habe:


    Technische Daten: Grundplatte: 373x178 mm Durchgangsraum: 210x104mm Greifer: doppelt umlaufend, querstehend
    Maximale Stichzahl: 2000/Min. Stichlänge: bis 6 mm Stichbreite: bis 4.5 mm Stichlagen: 5 Positionen
    Transportversenkung: eingebaut Stopfeinrichtung: eingebaut Nadelsystem: 287 WH Nähfusshub: 7.5 mm Spulen: im Stillstand oder während dem Nähen Handrad Riemenlauf - ø: ca. 80mm Gewicht: 15 kg
    Nähfunktionen: Gradstich, Zickzack 20 Nutz- und Dekorstiche Stopfeinrichtung Knopflochautomatik Nähfusslifter Sonderzubehör Industriegestell Halogen - Industrie - Nähleuchte Kupplungsmotor 0.36 KW ??? Anlassermotor 0.18 KW Garnrollenständer Anbaumotor mit Fussanlasser Anbau Garnrollenständer mit Halogennählicht kombiniert


    und zur Frage von lenilea: Wenn du eine Coverlock suchst, ist das jedenfalls nicht die richtige Machine für dich.


    ich gebe als Mann 4cm Mehrweite auf die Hüfte. Davon gehen aber 3 Nähte, also rund 2,25cm, wieder weg. Bleiben also 1,75 übrig was auf den ganzen Hüftumfang dann 3,5cm ausmacht.


    ich versteh jetzt nicht ganz, wieso durch die Nähte die Bequemlichkeitszugabe/Bewegungszugabe weniger wird.
    Und: Addierst du die 4cm zum Umfang oder zum halben Umfang oder je Schnittteil? Wieso werden aus den 1,75 zum Schluss wieder 3,5?


    Dressieren und Bügeln ist eh selbstverständlich, wenn man nicht zum ersten Mal Kleidungsstücke näht. (Ich bin nur beim Konstruieren Frischling.) Es hängt allerdings vom Material ab, wieviel Erfolg man davon erwarten kann.

    Also: abgesehen vom Aufwand beim Maßnehmen und Berechnen frage ich mich halt, was die vielen Maße bringen. Meistens will man ja gar nicht, dass jedes einzelne Speckröllchen und jede Abweichung von der Symmetrie durch die Kleidung nachgezeichnet und dadurch noch betont wird. Außerdem soll eine Hose oder ein Rock auch noch passen, wenn man 2 Kilogramm mehr oder weniger wiegt.


    Aber man kann damit vielleicht jene Dinge in konkrete Maße fassen, die erfahrene Schneider_innen per Augenmaß und Erfahrung machen: Hüftkurve flacher oder runder, Länge und Lage der Abnäher, Schritttiefe und Verlauf der Mittelnaht bei einer Hose usw..

    > Technische Leistungsdaten:
    > 6 Volt
    (Quelle: Produktbeschreibung auf der Website von Lidl)


    Wenns noch ein bisschen weniger wäre, könnte man sie an den über den USB-Anschluss vom Notebook versorgen und wirklich unterwegs nähen - halt so lange, bis der Akku aus ist ;)


    Irgendwie kommen mir diese Reisenähgeräte die wie Heftklammerapparate aussehen im Vergleich zu der Maschine fast seriös vor.

    Ich hab die Probehose gestern im Nähkurs mitgehabt. Die Kursleiterin fand zunächst gar nichts auszusetzen, dann hat sie mir aber zugestimmt, dass ein paar Milimeter mehr besser wären. Außerdem hat sie mir die Abnäher im Rückenteil kürzer angezeichnet.


    Am Abend hab ich dann noch weiter in meiner Literatur gesucht: Teresa Gilewska konstruiert mit Nettomassen und gibt zum Schluss 1 cm an der Seitennaht dazu, verrät aber nicht, ob das Auswirkungen auf die Bügelfalte haben soll. Dennic Chunman Lo gibt (bei Größe 12) zur Nettohüftweite 7 cm Bewegungszugabe hinzu und konstruiert damit. Beim Googeln habe ich noch diese originelle Anleitung gefunden http://www.kroyrus.net/?page_id=33 (Die nehmen viel mehr Maße als jedes andere System, allerdings braucht man dazu spezielle Messlehren und Kunden die nicht kitzlich sind.)

    Danke! 1-2 cm ist schon ein Anhaltswert. @Darunterziehen: Meine Poloshirts und Blusen gehen eingentlich alle bis zu den Hüften, die Unterhemden auch. Sonst rutschen sie ja bei jeder Bewegung raus.


    Ich habe auch schon daran gedacht, gute Konfektionshosen nachzumessen, aber das ist gerade im Hüftbereich nicht so einfach.


    Die Probehose nach dem ersten selbst konstruierten Schnitt (Buch von Hofenbitzer, "Standardhose") sitzt sehr gut, wenn ich außer Unterwäsche nichts drunter habe, aber mit Paspeltaschen oder schrägen Einschubtaschen wäre sie vermutlich schon zu eng.


    Jetzt bin ich eben am Überlegen, wann/wo ich die nötige Weite zugeben muss: schon beim Messen ("2 Finger mitmessen"), vor dem Berechnen der vorderen und hinteren Hosenbreite oder danach bei der Konstruktion.


    //Autor hätte auch im Posting oben "Hofenbitzer" heißen sollen. Dort kann ich es aber nicht mehr korrigieren. Sorry.

    Bei der Schnittkonstruktion wird bei einem "Standardhosenschnitt" für Damen (dh anliegend, aber nicht eng, mit Abnähern vorne und hinten) bei der Hüftweite keine Bequemlichkeitszugabe addiert und bei der Taille nur ganz wenig (zB 0-0,5 cm je Schnitteil).


    Frage: wieviel Zugabe wird in der Praxis zu dem am Körper gemessenen Hüftumfang addiert, damit die Hose auch noch mit Taschen und Taschenbeuteln passt oder idealerweise auch noch mit einem Hemd oder dünnen Pulli?


    2. Frage: gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen Damen- und Herrenhosen? (Ich habe das Schnittkonstruktionsbuch von Gubitzer und das ist für Damenmodelle)

    Ich meinte das so: wenn dir wegen der Passe die Spielraumfalten zu weit unten sind und du die Passe nicht schmäler machen willst, weil sie ja Schultern und oberen Rücken vor Regen schützen soll, dann könntest du als Alternative "unterirdisch" eine schmale Passe (oder gar keine) machen, damit du die Falten an der richtigen Stelle unterbringst und darüber als 2. Schicht einen größeren Passenteil vorsehen, der dann halb lose sein sollte, damit er die Bewegungsfreiheit, die du gerade gewonnen hast, nicht wieder wegnimmt.

    an Schleifen Lassen hätte ich spontan auch gedacht. Aber ich kann mich vage erinnern, dass man Autos nicht stundenlang mit schleifender Kupplung fahren soll. Daher habe ich eben Zweifel an meiner Theorie.

    Wenn die Jacke nicht insgesamt weiter, also anorak-ähnlich, werden soll, würde ich auch Falten probieren. Entweder die schon genannten "Golf-Falten" oder direkt am Armloch, so wie sie in den 1980-er Jahren eine Zeitlang modern waren. Wenn sich das mit der Wetterschutzpasse nicht ausgeht, könntest Du über einen (halb) lose drüber liegenden Wetterschutz a la "Wettermantel" (Trenchcoat, Lodenmantel usw) nachdenken.


    Die Alternative wäre, Armloch und Ärmel von anfang an so zu konstruieren, dass die Ärmel quasi von alleine nach vorne stehen. (Aber bitte frag mich nicht, wie das geht!) Das habe ich vor ein paar Tagen mit einem Kostümbildner disktuiert (Stichwort: Dirigenten-Frack), aber er wusste auch nicht, wie die konstruiert werden. Wenn du die Arme nach unten hängen hast, hast du bei der Lösung mit Sicherheit ein paar Falten (nicht nur hinten, sondern auch vorne).


    PS: Noch eine Idee: Bei manchen fertigen Sportjacken sind die Ärmel an einem elastischen Unterteil angenäht und der (wasserdichte) Rücken verläuft im Armlochbereich lose. Stell dir das wie eine Jacke mit Überweste vor.

    ich schließe mich der Frage an, liebäugle mit dieser Maschine. Ausprobieren ist geplant, aber dazu muss ich erst einen Händler finden, der sie auf Lager hat.


    lenilea: trotz des "Industrial" in der Modellbezeichnung ist das keine Industriemaschine, jedenfalls nicht im (im deutschsprachigen Raum) üblichen Sinn - eher eine Gewerbemaschine, für Maßsalons und eben ambitionierte Hobbyschneider_innen.


    Gewöhnungbedürftig könnte allenfalls der Kupplungsmotor sein (der läuft immer und wird eben ein/ausgekuppelt), aber es gibt auch einen Motor mit Fußanlasser, wie bei Haushaltsmaschinen.


    Frage an die Profis: Wie reguliert man beim Kupplungsmotor die Nähgeschwindigkeit?


    Die einzigen Besprechungen außerhalb von Bernina-Seiten, die ich bisher gefunden habe, sind diese:
    http://thoughtsfromaseamstress…trial-sewing-machine.html
    http://thoughtsfromaseamstress…l-thread-bernina-950.html

    Was ich suche, sind Bücher, die für die Ausbildung der Damenmaßschneider genutzt werden. Bücher zu Nähtechniken gibt es genug, auch ich habe die.


    ich grabe den thread aus, weil ich gestern das erste buch von ESMOD bekommen habe. die ganze serie ist hier zu finden: http://www.esmod-editions.com/
    ich habe mir den band 1 von "focus on fashion details" über meine buchhandlung bestellt (hat rund 3 wochen gedauert). der enhält basis-wissen über verschiedene arten von nähten und säumen (zb viele varianten von kappnähten und französischen nähten, die ich sonst noch nirgends erklärt gesehen habe) und danach kapitel über knopfverschlüsse (bei hemden, hemdblusen, polo-shirts, babystrampelhosen usw) und zum schluss knapp gefasste anleitungen fuer das anfertigen von ganze kleidungsstücken (welche schritte gibt es bei einem damenrock, bei einer jacke, bei einer damen-hose, einer herrenhose, jeans usw).


    es enthält keine fotos, nur technische zeichnungen. die texte sind durchgehend zweisprachig englisch/französisch. zielgruppe sind die studierenden der ESMOD, praktiker_innen und interessierte hobbyschneider_innen. es geht eher um industrielle als handwerkliche fertigung.


    in den anderen bänden gibt es kapitel über varianten von taschen, bundverarbeitung, falten, schlitze usw.


    ein anderes buch, das zwar nicht für masschneider gedacht ist, sondern für hobbyschneiderinnen, aber genau das erklärt, was du suchst, ist "Brigitte Mode Klassiker selber nähen" von Antje von der Heyde. darin sind verschiedene varianten von blazern schritt für schritt erklärt. davon gibt es offenbar mehrere auflagen mit unterschiedlichen titelbildern.

    ich habe eben nach "reithosen schnitt innere beinnaht" gegoogelt und nach den treffern auf den ersten 2 seiten sieht es so aus, als würde bei reithosen die innere beinnaht eher nach hinten verlegt. das hat den technischen vorteil, dass die hinterhose sowieso etwas breiter ist, und dass man beim verlegen der seitennaht nicht auf den schlitz ruecksicht nehmen muss.


    vielleicht kann man mit den gebrüdern stitch ja drüber diskutieren, was aus ihrer sicht fürs nach vorne verlegen spricht. (ich kenn sie nicht, aber auf der homepage wirken sie eh kommunikativ.)


    denim ist es bei denen, weil es eben normale jeans sein sollen, mit denen man auch bequem fahrrad fahren kann und keine spezielle funktionshose.

    Tüll franst ja normalerweise nicht aus (auf einem Probestück testen!). Ich würde also die unvermeidbaren Nahtzugaben einfach auf ganz schmal zurückschneiden und ggf. mit der Hand umschlingen. Falls er doch franst, mit einem ganz schmalen ZickZack-Stich - jedenfalls nicht mit der Overlock-Maschine, das ist viel zu auffällig. Detto Abnäher: nach der Anprobe zurückschneiden.


    Bei feinen Stoffen (zB Chiffon) werden oft auch französische Nähte gemacht, aber ich denke, dass das bei Tüll eher nichts bringt.


    Noch eine Idee: die Nähte und Abnäher zunächst mit Faden markieren und das Vorderteil über das Rückenteil legen (oder umgekehrt). Bei den Motiven nicht gerade schneiden, sondern dem Motiv entlang. Dann hast du zumindest dort keine sichtbare Naht, aber weniger Handarbeit als bei Vintorias Lösung. (Das Kleid finde ich übrigens wunderschön! Eigentlich viel zu schade für ein Brautkleid, das man grad mal ein paar Stunden trägt und dann nie wieder.)

    so, bin hier noch ein update schuldig: drei von vier angeschriebenen mechanikern haben mir prompt geantwortet, dass die reparatur kein problem ist und in der groessenordnung 28-35 euro kostet, sofern keine weiteren arbeiten dazu kommen. ich hab sie dann zu dem mechaniker gebracht, den ich mit oeffentlichen verkehrsmitteln am leichten erreichen kann und gleich ein service dazu machen lassen. darauf habe ich jetzt 1 jahr garantie. die plastikschraube wurde durch eine metallschraube ersetzt.


    abgesehen von ein paar nähten im nähkurs habe ich seither noch nichts drauf gearbeitet, da ich die letzten tage mit anderen dingen ausgelastet war.

    > Innenvielzahn oder Torx


    danke für diesen hinweis. denn ich hab zwar gesehen, dass ich spezielle imbus-schlüssel brauchen werde, wusste aber nicht, nach welchen ich fragen/suchen muss.


    Nadelkiller:


    meine frage lautete:


    > Frage: lässt sich trotzdem raten, was das sein könnte?


    wenn die antwort schlicht "nein" lautet, kann ich das akzeptieren und erspare mir das aufschrauben.


    essentiell ist/war der teil offenbar nicht, da die maschine normal funktioniert. er ist übrigens unten aus dem kopf gefallen, als ich den füsschenheber betätigt habe. ich dachte, dass das soweit klar war. (wenns im greifergehäuse gelegen wäre, hätte ich die maschine kopfüber halten müssen, damit was rausfallen kann ...)


    ich vertage die frage also bis zur nächsten wartung.


    //ps: danke Tagpflückerin. ich werde den mechaniker dann bei der nächsten wartung frage, wo man mein modell gefahrlos aufschrauben kann.

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