Beiträge von ju_wien

in einem buch [1] aus meiner kinderzeit steht: einzelne perlen mit rückstichen, reihen von perlen auffädeln und dann den faden zwischen den perlen mit überfangstichen fixieren (das finde ich für kinderkleidung nicht so ideal), pailletten in reihen mit schlingstichen, so dass der stich immer von der nächsten paillette bedeckt wird.

ich habe für pailletten auch kettenstich in erinnerung (der ja nur eine variante vom schlingstich/knopflochstich ist) und auf der zeichnung in dem buch sieht der stich auch mehr nach kettenstich aus.

wer profis beim perlaufnähen zusehen will, sollte mal auf http://www.dior.com schauen. unter dem reiter "haute couture" findet man ein paar videos aus der werkstatt. natürlich keine anleitungen zum nachmachen, aber man bekommt einen eindruck und wenn man schon vorkenntnisse hat und genau schaut, auch ein paar tipps. direkt verlinken funktioniert leider nicht.

[1] Milli v. Socher: Schmuck - modern und zeitlos - selbstgemacht, Frech Verlag, Stuttgart, o.J. (muss irgendwann mitte/ende der 1960er jahre im handel gewesen sein)

unglaublich, wie lang es gedauert hat, eine passende abbildung zu finden. aber hier sieht man recht gut, wie man vorgehen muss, wenn man den rock nach dem einbuegeln der falten saeumt: http://www.burdastyle.com/tech…-pleats/technique_steps/3 bei dem gezeigten modell ist es nicht anders moeglich, weil der faltenteil in einen glockenrock eingesetzt wird und saeume von glockenroecken beim aushaengen laenger werden.

fuer den stoff waere es besser, die falten zunaechst nicht bis ganz unten zu buegeln.

bei den zeichnungen von Anouk sieht man es eh http://www.hobbyschneiderin.ne…schnell-gen%E4ht-Folge-II
in welche richtung zeigen die faltenbrüche, wenn man die saumzugabe nach innen kippt?

ansonsten: ein stueck papier nehmen, falten und dann den "saum" nach innen biegen. und schauen.

> (ich hab leider vergessen, was die Begründung war)

die begründung ist, dass man sonst beim einbügeln der falten den saumbereich in die falsche richtung bügelt. je nach material kann es schwierig sein, das wieder in ordnung zu bekommen oder sogar den stoff beschädigen. jedenfalls aber ist es die doppelte arbeit.

das argument von Anouk hat aber auch einiges für sich.

der 51366 wird hier als "Kombinationsfuß" "ideal für dekorative Stickarbeiten" bezeichnet http://pm.tinymicros.com/wiki/Pfaff_262_Sewing_Machine#Feet weitere quelle: hier im pdf http://manuals.pfaff.com/

und 41746 dürfte zum annähen von spitze (spitzenborten?) gedacht sein http://survivalsewing.blogspot…attachments-feet-and.html

Zitat von Doro-macht-mit

http://4.bp.blogspot.com/-f9dS…/6-SeM6Hh898/s1600/50.jpg erinnert stark an die 80er. Ob man das für Weihnachten nähen sollte?

das liegt schon in meiner winterklamottenschachtel - ohne stern, dafür mit weitem rollkragen. mich trennen nur ein paar kilogramm davon. ansonsten: viele erinnerungen und einige modelle in der engeren wahl.

in burda 7/2009 war so eine hose mit einem seitenteil zum binden drinnen http://p-an-da.blogspot.ru/200…awings-012000-122009.html (runterscrollen, 2009 ist zwiemlich weit unten auf der seite). allerdings hat dieses modell weite, gerade beine. an den rechten beinteilen sind einfach grosse dreiecke angeschnitten.

Mir fehlt Puppenkleidung in der Umfrage. Damit kann man ziemlich alle Techniken lernen, Puppen halten bei der Anprobe still und wenn doch etwas daneben geht, hält sich der Materialverlust in Grenzen. (Ein Vorhang oder Tischtuch mit schiefem Saum - von wegen mit Deko beginnen - wäre ärgerlicher.)

//ps: In den meisten mir bekannten Nähkursen wird mit einem Rock begonnen.

> Das was du oben aus dem Armloch nimmst, muss unten wieder dran. Das Armloch muss vertieft werden.

zur Klarstellung: bei meiner Skizze ging es nicht um die Verlegung des Armlochs, sondern nur um das Entfernen der Schulterpolsterzugabe. Wenn ich die Schulterpolster weglasse, verändert sich meine Achsel nicht. Wenn jemand besonders schräge (oder besonders gerade) Schultern hat, ist das wieder was anderes. Dann wird der Armansatz wohl insgesamt weiter unten oder weiter oben liegen.

Hallo Fieberlein, hier gibt es Fotos von oben und von unten: http://www.naehen-schneidern.de/jersey-naehen

Die Unterfadenspannung regelt man normalerweise durch eine kleine Schraube an der Spulenkapsel. Aber wenn es keine Spulenkapsel gibt, fällt das wohl weg. An sich musste ich die Unterfadenspannung erst sehr, sehr selten verändern (nur, wenn ich unten dickes Stickgarn verwende).

Ich weiss nicht, wie Müller & Sohn die machen, ich nehme einfach ein bisschen was an der Seite weg und zeichne die Schulternaht neu. Wieviel das "bisschen" ist, hängt von den ursprünglich vorgesehenen Schulterpolstern und von deinen Schultern ab. (ca zwischen 0,5 cm und 2,5 cm ). Wenn du viel wegnimmst, musst du die Ärmelkugel anpassen. Grafikerin werd ich in diesem Leben wohl keine mehr, aber ich hab versucht, es dir aufzuzeichnen.

Lustigerweise werden solche Fellimitate von Hundebedarfsgeschäften angeboten. Der Hund von Welt trägt offenbar Fuchs, Nerz oder Hermelin um den Hals

schau einmal hier: http://hundegeschirre.wordpres…11/12/30/echtfellimitate/
http://www.alpha-animal.de/fellimitat.html
http://premium-stoffe.de/Edelpelz-Imitate/Silberfuchs.html

Ich würde in mein Stammzubehörgeschäft gehen, aber das ist für dich ein bissl aus der Welt.

noch etwas gefunden:
http://www.stoffburg.com/Borte…673ad86604d7e8ace444a640c

Für mich sind das Stichbild (vor allem bei feinen Stoffen!) und der Lärmpegel wichtig. Wenn sie außerdem noch einfach zu bedienen ist, umso besser. Sonderfüße interessieren mich weniger, da ich nicht so der Rüschen- und Basteltyp bin.

Das mit dem Ausprobieren im Fachhandel ist so eine Sache. In Wien gibt es zwar 8 oder noch mehr Nähmaschinenhändler, aber die meisten haben nur 2-3 Modelle von 1-2 Herstellern lagernd. Das Ausprobieren und Vergleichen ist also ein Langzeitprojekt.

Ich verwende zum Versäubern immer Garn im Farbton des Stoffes. Alles andere würde mich stören, auch wenn es keiner sieht. (Stört mich auch bei gekaufter Kleidung.) Ich denke, dass ich das bei der Overlock, wenn ich mal eine habe, genauso halten werde. Da ich wenige Lieblingsfarben habe, werden trotzdem nicht hunderte Konen umherstehen.

Anschlussfrage: Wie wirkt sich eurer Erfahrung nach die Garnqualität auf die Naht aus?

> Oder ich müsste ein passendes Unterkleid nähen. Hast Du Ideen, wie ich das machen könnte? Den Rücken könnte ich ja identisch machen, aber das Vorderteil ich mir unklar.

Wenn es ein getrenntes Unterkleid werden soll, würde ich den Rückenenteilschnitt als Basis für das Vorderteil nehmen, um 1-2 cm verbreitern und die vordere Mitte im Stoffbruch zuschneiden. Die Armlöcher kannst du vom Vorderteilschnitt übertragen. Die Abnäher und die Tiefe des Ausschnitts am Vorderteil bei der Anprobe festlegen.

Eventuell noch kleine Drucker an der Schulternaht anbringen, mit denen du Unterkleid und Oberkleid verbinden kannst, damit das Futter verborgen bleibt (so ähnlich die die BH-Träger-Spangen in manchen weit ausgeschnittenen Kleidern).

Eine Möglichkeit wäre, das Futter nach dem Kleiderschnitt zuzuschneiden, abzüglich Beleg des Wasserfalls und dann beim Anprobieren schauen, wie weit es vorne raufgehen darf, damit es nicht im Ausschnitt blitzt.

Zweite Möglichkeit, keinen normalen Futterstoff nehmen, sondern einen farblich passenden oder kontrastierenden "schönen" Stoff (zB Crepe de Chine) und den inneren Teil des Wasserfallkragens daraus zuschneiden. Dann "darf" das Futter blitzen.

Dritte Möglichkeit: den Vorderteilschnitt so rückzukonstruieren, dass die Raffung wegfällt und das Futtervorderteil danach zuschneiden. Da würde ich aber sicherheitshalber ein elastisches Futter (Jerseyfutter) nehmen.

Vierte Möglicheit: ein extra Unterkleid nähen, dessen Ausschnitt genau auf das Kleid abgestimmt ist.

Den Saum vor dem Feststeppen gründlich zu bügeln hilft auch sehr und zwar in 2 Schritten: einmal ganz schmal umbiegen, mit dem Fingernagel kanten, bügeln, zweites Mal umschlagen, wieder bügeln, mit ein paar Stecknadeln fixieren, steppen.

Bei gleichmäßig gewebtem Baumwollstoff könnte man auch versuchen, zunächst einen Faden auszuziehen, wo dann der Bug hinkommen soll.

Ich habe schon etliche Burda-Modelle mit Reissverschlüssen genäht, die ich beim An- und Ausziehen dann nie geöffnet habe, weil mein Stoff ausreichend elastisch war. Pragmatische Vorgangsweise: schließe die Seitennaht im Bereich wo der RV vorgesehen ist, zunächst mit einem großen Stich und probier das Stück an. Wenn es passt und leicht anzuziehen ist, nähst du noch einmal mit kleinerem Stich drüber, wenn nicht, nähst du den RV ein.

As erstes würde ich die Nahtzugabe gut bügeln (dämpfen) - noch vor dem Wenden. Dabei wird sie schon deutlich dünner. Dann wenden und noch einmal dämpfen.

Da Walk kaum ausfranst, kannst Du die Nahtzugabe bedenkenlos einschneiden oder schmäler schneiden, aber erst, nachdem du die Passform geprüft hast.

Danke! (und ich frag mich, warum Hersteller es nicht schaffen, die Info irgendwo unterzubringen)