Beiträge von haegar

    Bitte meine Zeichenkünste zu entschuldigen :mad:


    Ich habe letzte Nacht noch mal lange darüber nachgedacht, warum mir der Frontbereich, insbesondere die Fasson, nicht so recht gefällt, Bilder von entsprechenden Jacke gewälzt, Sakkos und mehr aus dem Kleiderschrank gerissen, … bis mir dann endlich meine Kochjacke einfiel :D Von da aus zurück gehend bin ich auf die Ursache gestossen :cool: … hoffe ich :confused:


    Ich habe ja den Grundschnitt erstellt nach Anleitung für einen Mantel (Ulster-Paletot) für korpulente Figur.


    Schnittanpassung.jpg


    A. Dabei ist grob der Schnitt rausgekommen. Wenn man den Abnäher(?) am Saum zulegt, klappt der Einschnitt auf und es ergibt einen Brustabnäher (rote Linie). Zusätzlich hat die VM diese Rundung drin, für weitere Bauchweite.


    B. die beiden Abnäher zusammengelegt und eine Wiener Naht zur Trennung in zwei separate Schnittteile, aber immer noch die deutliche Rundung in der VM.



    Genau so ist z. B. auch ein zweireihiges Sakko geschnitten und ein Ulster-Paletot sollte wohl vom Sitz in die gleiche Richtung gehen. Beides wird aber halt anders getragen und sollte natürlich anders sitzen, als die Winterjacke, die mir vorschwebt. Ich denke, das die Rundung in der VM das Problem ist, die Kochjacke z. B. hat sogar ein V-Form in der Fasson, die genau anders herum läuft.



    Könnte ich jetzt her gehen und die (wohl benötigte Weite) in die Wiener Naht reingeben?


    C. dann nur in dem einen Schnittteil und bei dem anderen die Naht gerade lassen


    D. in beide Schnittteile gleichmäßig verteilen?



    Oder glaubt ihr, dass ich dadurch nur neue, andere Probleme bekommen würde :confused:



    Mir ist schon klar, dass ich dann auch die Längen noch anpassen muss, weil sich die durch die Rundungen ändern.

    ich möchte eine wind- und wasserdichte Longjacke, die ich zu Hundespaziergängen im Wald tragen kann. Und wie ist das mit der Verarbeitung dabei von Reißverschlusstaschen, Und die Kanten? Tragen die dann nach dem Säumen dick auf?


    Schau Dir doch mal 240er etaProof an, ist IMHO sowieso das deutlich bessere Softshell-Material. Wenn Du das richtig verarbeitest und tlw. doppelst dann sind 2-3h Regen kein Problem, auch nicht an den Nähten. Allerdings ist das natürlich nicht so wärmend.


    Ich nehme für die RVs die wasserabweisenden YKK sowohl für Taschen, als auch für die Front. Damit habe ich bisher noch keine Probleme gehabt, auch wenn bei einem Test - Stück RV einnähen, Naht ggf. dichten, alles über ein Glas spannen, Wasser drauf - Tropfen durchkamen.


    Für die Abschlüsse z. B. an Armen gibt es passendes elastisches Falzband, machen Markenhersteller oft auch so. Am Bund habe ich einfach umgeschlagen und damit Tunnelzug gehabt. Mich stört das alles nicht, allerdings sind meine Softshell-Materialien (z. B. Eschler e3+) halt auch nicht soooo dick oder steif.



    Geht gut, NZG auf 1 cm zurückschneiden und mit dem Reisebügeleisen aufgebügelt (weil klein) Bei den Ärmeleinsatznähten ist es etwas kritisch.


    Drück Dir die Daumen, habe damit selber keine Langzeiterfahrung. Wenn man aber in einschlägigen Seiten, z. B. MYOG-Board der outdoorseiten, liesst, dann ist das industriell verschweisste halt sehr viel dauerfester. Die Frage ist halt, ob das beim Gassi gehe schon wichtig ist, oder erst bei der 3 Monate Trekkingtour durch die Hardangervidda?


    Mir wurde letztens der Tip gegeben, Backpapier dazwischen zu legen, damit der extra viele Kleber nicht aus Versehen auf das Bügeleisen kommt.

    Sollte mal endlich an die Mehrfach-Zitat-Funktion denken :o


    Für Tipps in Sachen Softshell bin ich auch zu haben. Gibt es da eigentlich was wasserdichtes? Ich hätte gerne eine Gassijacke die auch mal einen Schauer aushält


    Also eigentlich ist Softshell qua definitionem nicht wasserdicht, das sind die Hardshells. Ausserdem ist bei Softshells eine dauerhafte(!) Nahtversiegelung kaum möglich und wenn würde sie wohl übel aussehen. Also sollte man einen Schnitt finden, wo z. B. mit Schulterpasse und weit hinunter gezogenen Ärmelnähten gearbeitet wird.


    Ich habe ein Eschler e3+ und das ist dank der Imprägnierung recht wasserfest, aber dafür ist es häufig auf der Innenseite schon feuchter als aussen :p Kondensat sei dank. Andere Softshells sind da weniger standhaft (in wenigen Minuten durchgeregnet), dafür atmungsaktiver. Es gibt jetzt wohl sogar ein "Eschler e3+ mit Strukturfutter" das dann als wasserdicht klassifiziert ist.

    Hallo Sabine,


    darf ich mal fragen, welche Art von Softshell du verwendest? Ich hätte ja gerne eine Longjacke aus dem Material. Und das braucht man nicht zu füttern?


    ich hoffe, ich darf auch was dazu schreiben ;)


    Schreib doch bitte mal, was Du mit der Jacke machen willst? Also eher auf dem Spielplatz / Reitplatz / Fussballplatz RUMSTEHEN und dem Kind zuschauen, oder eher Reiten / Radeln / Fussballspielen? Ist Dir eher warm oder kalt, schwitzt Du dabei stärker oder weniger?


    Bei dem einen Onlinehändler werden gerade 17 Softshells gelistet, da sollte man eine auf den Einsatzzweck abgestimmte Wahl treffen.


    Softshell wird grundsätzlich nicht gefüttert, weil das ja Mehrschichtmaterial ist und innen i. d. R. Fleece, Fellloft etc. vorhanden, eigentlich braucht man bei Softshell auch nicht die Kanten sichern, muss man aber mögen, so nackt :eek:

    Habe mich beim Nähtreff dran gemacht, den Schnitt auf Nessel zu bringen und zusammen zu nähen. Dann wurde von kundiger Hand festgestellt, das was nicht stimmt :mad: … nach eingehender Untersuchung fiel mir dann der Fehler von ca. 1:13 Uhr auf :o … das Schnittteil auf Papier war nicht breit genug und ich wollte die 12cm Zugaben für die Fasson noch dazu zeichnen, also im unteren Teil, oben waren es 12cm. DAS erklärt den Schrägzug :mauer: Also dran stückeln …*ah, ja, jetzt passt es ;)


    Danach dann dran gemacht, den Reversbruch fest zu legen und den Kragen zu machen …*:confused: 3 Beschreibungen gelesen, nicht verstanden :confused: … fürsorgliche Hilfe erfahren :knuddel: … Licht am Ende des Tunnels. Aber nicht schön und der Krage zu kurz, weil passt so nicht zum Teil an das Vorderteil, um die Reversecken zu bilden :rolleyes: … Anpassungen von mir, ähm, nicht erfolgreich.


    Dieses Kunstwerk ist entstanden
    WIP_Winter12_05.jpg


    Kann mir jemand (Basti?) erklären, wie ich überhaupt oben nun das Vorderteil zu schneiden muss, dass dann der Steg und der Kragen richtig dran passt?????


    Ausserdem finde ich die 3cm Steg hinten schon recht flach, den würde ich gerne 1,5cm höher bekommen, was tun?


    Wenn ich das nun im Stoffbruch anlege, dann habe ich da Spitzen drin :(



    Und bevor Nachfragen kommen, nein, zur Armkugel bin ich gar nicht erst gekommen.

    Nein, wir bitten natürlich darum, dass Haegar seine Telefonnotizen knapp und verständlich zusammengefasst hier reinstellt.


    Abnäher um die Bauchweite aus dem Saum zu bekommen wird zusammegelegt und öffnet so über den Tascheneingriff den Brustabnäher der die Passform zum Bauch bringt. Durch Verlegung des Brustabnähers an der Schulterpunkt kann über den linken Punkt des Tascheneingriffs eine senkrechte Naht gelegt werden, die so Zusammenlegen des Saumes und Abnäher in eine durchgehende Naht zusammenfasst. :)


    Die Korrekturen des Armausschnittes waren böse.


    Grundlagen der Ärmelkonstruktion, Unterärmel wird aus Oberärmel herauskopiert.


    Tja, das war's :kaffee:

    Nähen wollte ich mit Microtex- oder Superstretch-Nadeln. Mal an einem
    Stoffrest testen.


    Je nach Softshell finde ich, dass man recht gut hört, ob die Nadel passt. Weil hier kommt i. d. R. (1) Membran / Beschichtung und i. d. R. (2) stretchig zusammen. Pitsch - Pitsch - Pitsch - … die Nadel ist die falsche, aber bei mir hat Microtex meistens gut funktioniert.

    So, weiter geht es mit dem Schnitt …


    Erstmal meinen Originalschnitt mit den ganzen Konstruktionslinien etc. kopiert auf neues Papier, so fällte ein "Restart" einfacher :pfeifen:


    Dann die Anpassungen gemacht, sprich unten übereinander gelegt, dadurch oben den Keil über die Taschenlinie aufgeklappt, auf den Fotos an dem orangenen Papier zu erkennen. Danach das Armloch neu gezeichnet, da ist durch das Aufklappen noch mehr Weite reinbekomme, habe ich es vorne und hinten (etwas) enger gezeichnet.


    WIP_Winter12_03.jpg



    Danach versucht eine Linie (rot) zu finden zur Teilung von Vorder- und Mittelteil
    WIP_Winter12_04.jpg


    allerdings muss ich mich jetzt mal um die VM kümmern, die muss ja verlängert werden für die doppelreihige Front. U. U. habe ich Glück und ich bekomme es auf die halbe Stoffbahn drauf :confused:, dann habe ich noch eine Naht weniger, wo was rein laufen kann :p

    wie wäre es dann mit Wiener-Nähten?


    Na ja, mir hat mal ein weiser Mann mit gutem Blick für Herrenbekleidung geschrieben

    Zitat

    Jo, das ist eben 70er.... da hatte man diese WienerNähte und teilte Rücken und Vorderteil noch mal. Das würd ich heute nicht mehr so anziehen ^^


    :tanzen:


    Ich lasse mir schon was einfallen.

    Danke! :knuddel:

    Wenn du den Tascheneingriff so nicht haben willst, musst du den Abnäher verlegen. Mir fällt jetzt nur diese Lösung ein. Das Vorderteil noch mal zu teilen oder nur von der Schulter bis zum Bauchpunkt einen Abnäher machen. So wie bei den Damen. Das Seitenteil abzutrennen ist gar kein Thema. Denk dann nur an die NZ.


    Ich meinte das irgendwie … anders :confused:


    Also den Abnäher unten so "umgestalten", wie Du gezeichnet hast. Den dann "aufklaffenden Keil" aber in die zu bildende Naht integrieren also insgesamt wirklich drei Teile zu erhalten, so wie Du gezeichnet hast, hätte ich ja jetzt vier. Bin aber jetzt auf der richtigen Spur, gleich gibt es Papier und Bleistift :kaffee:


    Die hintere Naht zu verlegen musst du selber ausprobieren. Ich hab keine Ahnung, was dann mit der Rolleweite aus dem Armloch kommend passiert. Ich lass die immer da, wo sie ist. Das Seitenteil wird mir dann auch irgendwie dort im Armloch zu spitz. Hmmm.... weiß nicht


    Vielen Dank, ja das hat mich bei dem abgenommenen Schnitt für die blaue Jacke schon geärgert, dass die so extreme Spitzen hat :rolleyes: … meine Überlegung kam halt daher, dass ich in die Naht eine Reflexpaspel packen wollte, lasse mir lieber was anderes einfallen.



    Du hast doch Nahtzugaben im Armloch! Das Armloch wird größer, sobald der Ärmel rein kommt ;) Und ein wenig sollte es deine Schultern bzw. deine AV doch überschneiden, sonst schauste am Ende aus wie ne Birne ;) Oder hast du für den Test die NZ am Armloch weggeschnitten?


    Ok, ok, ok …*Notiz an mich: erst denken, dann noch mal denken, DANN fragen ;)


    Da ich auch ein Fan solcher technischer Materialien bin, stell ich einfach mal die Frage: Woher beziehst du das eta-proof?


    Das ist ja auch in diesem Forum schwer direkt zu beantworten, weil wir ja nicht in der Kaufecke sind. AFAIK gibt es in D nur zwei (online) Händler die es anbieten und da ich "forentreu" bin, war die Entscheidung nicht schwer :)

    Nein, beide Seiten gleich dick.


    Der Paspelfuss hat unterschiedlich dicke Schenkel und ist gerade als Monatsschmankerl im Angebot, damit kommt dann aber das Problem auf, dass man immer in die passende Richtung nähen muss, das ist aber z. B. bei den Seitennähte einer Jacke am Rücken i. d. R. nicht möglich.

    Der Übersichtlichkeit schreibe ich das im zweiten Posting. Ich habe zwei Fragen, also jetzt gerade, da kommen sicher noch viele nach :D


    Ich habe den Folienmantel gestern Abend nur oben an der Schulternaht korrigiert (Polster raus) über eine entsprechende Fleecejacke (boah - ist die weit geworden :applaus:) gezogen. Da passt dann der Halsausschnitt genau und auch das hintere Armloch wirkt nicht mehr so riesig, die Form noch ein wenig in Richtung Deiner Korrektur ändern, aber viel enger dürfte es nicht werden.


    * Wie ist das vorne im Bereich Armloch, also bei der Grundkonstruktion. Wenn ich die Arme ausgestreckt nach vorne halte, sollte dann die Kante vom Armloch genau in dem "Knick" sein? So wie es jetzt ist, geht es ca. 2-3cm auf den Arm und damit wird natürlich mit eingeknickt und ich bringe insgesamt Spannung auf die Jacke. Hoffe, das war verständlich



    * Ich würde gerne DREI Schnittteile haben, also Vorderteil, Seitenteil und Rücken. Kann ich die aktuelle Naht zum Rücken "gefahrlos" 2-3cm parallel verschieben in den Rücken rein?


    Kann man die Anpassungen vorne quasi in einer Teilungsnaht zusammen fassen? Also nicht durch die Tasche (die soll es so nicht geben) laufen lassen und damit Aufteilung des Schnittteiles erreichen? Wenn ja, fände ich es seeeeehr nett, wenn Du mir da mal eine Idee auf das Bild malen könntest, ruhig in weiterer Farbe über die bisherigen Korrekturen?

    Darf man überhaupt dazwischen plappern?


    Ja klar, darum mache ich doch den WIP, um Informationen und Tips zu bekommen, Antworten, wenn ich nicht weiter weiss, :applaus: …*mich im Lichte des Lobes sonnen ist da eher angenehmer Nebeneffekt :pfeifen:



    Das Foto entstand vor den Bildern, die Du kennst!


    Aber bitte, vor dem Zuschneiden: Das Armloch muss korrigiert werden... gerade der Teil an der Seite.


    Ja, DAS hatten wir schon festgestellt, kommt in der nächsten Runde.


    Wieso sind da zwei rote Linien?


    Für die beiden (?) Abnäher, dachte ich? Sehe gerade bei Deinen Korrekturen das obere war kein Abnäher, wie von mir vermutet, sondern diente dem Aufklappen :eek: … hm, dafür sitzt das Folienmodell aber oben rum gar nicht mal so schlecht :confused:



    Gebastelt...


    der Schnitt hatte doch eigentlich Nahtzugaben.... suche die Abschrägungen oben am Armloch und an den Seitennähten... dann müsste das Armloch nochmal ganz neu gezeichnet werden. Oder hast du die für den Test rausgeschnitten?


    Also die Nahtzugaben habe ich entsprechend übereinander gelegt beim Zusammenkleben, am Armloch natürlich nicht :o


    Die Länge wird sowie so noch kräftig gekürzt, es soll ja eine Langjacke und kein Mantel werden.

    Das ist eigentlich so etwas wie mein Standardfuss :)


    Ich nähe z. B. viel etaProof oder anderes eher technisches Material und da merkt man einfach sehr deutlich den Unterschied, der Jeansfuss kommt z. B. einfacher über z. B. Kappnähte drüber, es wird besser transportiert.


    Was ich auch sehr gerne nutze, sind die unterschiedlichen Führungsmöglichkeiten, Aussenkante, der kleine Einschnitt und die innere Kante. Dadurch, dass er vorne offen ist, sieht man auch sehr gut wo man hinnäht und kann Stichgenau stoppen, z. B. Einnähen von RV in Paspeltaschen.


    Wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht geht, dass ich den Kapper 71 verwenden, dann nutze ich den Jeansfuss auch gerne für Kappnähte und das IMHO mit sehr guten Ergebnissen.

    Irgendwo hatte ich schon mal angefangen … :confused: … aber man(n) wird ja vergesslich :rolleyes:


    Egal, fange ich nochmal an


    Im Frühjahr habe ich mir einen großen Traum erfüllt und mir eine Jacke aus etaProof genäht
    radSache 01.2 - Front 2.jpg


    Damit bin ich ab März fast das ganze Jahr rumgefahren bzw. rumgelaufen und sie trägt sich genau so wie erhofft :cool:


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    Kurze Anmerkung, ich habe mir die Jacke fast genau so aus einer 3-Lagen-Membran nachgenäht und musste dann feststellen, dass es sehr deutliche Unterschiede gibt … bei ca. 14° und gutem Wetter auf dem Rad unterwegs bei beiden gleich gut gefühlt, kein Wärmestau, nicht zu kalt.


    Nach ca. 5km angehalten und rein in den Laden, der noch richtig warm war. Und binnen Minuten war der auf der Haut zu fühlen :eek: Durch das Anhalten fing das "Nachdampfen" an und noch wichtiger durch das Fehlen des Temperaturgefälles stand ich mit der 3-Lagen-Membran im eigenen Saft :p


    2 Tage später, gleiche Strecke, gleiches Wetter, gleicher Laden … NIX … na gut, fast nix, auf jeden Fall in einem vertretbaren Bereich.
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    Das Material ist erstmal wasserfest, 2h "normaler" Regen kein Problem, 30 Min. Wolkenbruch genau so wenig, aber die Sommerjacke ist nur wirklich leichtes 160er etaProof und sie ist nur einlagig gearbeitet. Damit wird sie dann irgendwann innen schon feucht und damit wird es dann auch kalt. Im Sommer kein Problem, aber bei -3° mag ich mir das nicht vorstellen. Auch merke ich, dass es unter 8°-10° schon kühl wird.



    Es muss also eine weiter Jacke her, nach den Erfahrungen natürlich wieder aus etaProof, diesmal aber dickes 240er und an den exponierten Stellen wohl auch zweilagig gearbeitet :)


    WIP Winter12.jpg




    Der Anorak-Schnitt der blauen Jacke ist eigentlich prima, wirkt nicht zu sportlich oder martialisch, macht auf dem Fahrrad alles mit … ein paar Dinge ändern, die mir so aufgefallen sind, ein wenig weiter schneiden, dass auch noch die dicke Fleecejacke drunter passt, und gut könnte es sein


    ABER eigentlich habe ich ein paar andere Dinge im Kopf :D


    * eine Kapuze sollte eingeplant werden, da ich aber im Winter eher Mützen und Hüte trage, soll sie auf abnehmbar sein und wird wohl eher ein Schattendasein führen.


    * Die blaue Jacke hat richtigen Kragen, sondern in der Kapuze zwei Schnürungen, damit man sowohl die Kapuze dicht bekommt, als auch den Hals, wenn die Kapuze nicht auf dem Kopf. Im Sommer war das sehr angenehm zu tragen, aber im Winter wäre mir das im Nacken zu zugig und am Hals zu eng, Schal sollte passen, dabei ist natürlich die 48er Kragenweite zu beachten


    * Da ich weder Belüftungsreisverschlüsse brauche, noch der Ärmel aufgekrempelt werden muss und der Ärmel bei der blauen Jacke auch ein wenig unbequem sitzt, wenn wirklich eng geschlossen, werde ich mir was anderes einfallen lassen müssen.


    * ggf. auf Raglanärmel umstellen


    * Die Jacke könnte gerne ca. 10cm (oder +/- wegen Optik) länger sein, brächte dann aber hinten einen Schlitz oder eine alternative Lösung.


    * Ich würde sie gerne auf eine zweireihig geknöpfte Jacke umstellen, so in Richtung Caban, damit ist dann das bequeme Schaltragen z. B. auch gegeben.



    Während ich in der letzten Zeit viel gebastelt habe, haben meine "Idole" von outlier (urbaner cycle chic) doch tatsächlich in die gleiche Richtung gedacht ;) Na ja, viel zu klein, falsches Material, … keine Sorge es geht hier weiter.



    Gemeinsam mit einem unermüdlichen Helfer :tanzen: habe ich mich an die Konstruktion gemacht, nach den Erfahrungen mit meinen Hosen war klar, der Schnitt wird nicht abgenommen, der wird konstruiert. Nach einigen Überlegungen und Vergleichen habe ich mich an die "Schnittkonstruktion (Grundform) eine Ulster-Paletot für eine korpulente Figur" (Müller & Sohn) gemacht und mit Punkt 59 die Konstruktion geschafft. Danach auf Folie übertragen …
    WIP Winter12 … Grundschnitt.jpg
    … und nach dem Motto kleben statt nähen den Schnitt überprüft - ähm überprüfen lassen



    Im nächsten Schritt werde ich den Schnitt nun anpassen, dass er in Richtung Caban geht und dann ein Probemodell nähen.



    Edit: Ich darf nur 10 Grafiken verwenden …*da sind viele Erbsen rausgekullert :(

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