Beiträge von haegar

    Alsoooo … heute hatte ich das Glück in die kundige Hand eines Profis zu gelangen :)



    Nach viel messen, probieren, zeichnen … die klare Empfehlung eher einen Kragen im Trenchcoat-Stil zu machen, als einen klassischen Kragen / Revers mit Crochetnaht. Bei meinen gegebenen Proportionen gibt es eigentlich nur drei Möglichkeiten


    a) den Reversbruch deutlich tiefer anfangen, sehr chic, halt wieder in die Richtung des Ulster-Paletot Revers, aber leider nicht Winterwetter tauglich


    b) Die Reversecken deutlich nach oben ziehen, damit muss der Reversbruch auch nicht so weit runter. Nur dann kann ich die Fasson nicht mehr schliessen, noch weniger Mistwetter geeignet.


    c) die Revers beschreiben einen Bogen, werden also nach oben soviel schmaler, dass die Fassonbreite noch vertretbar ist. Damit sieht es aufgeknöpft gar nicht so schlecht aus, aber geschlossen grausam.



    Einzige Konsequenz, wenn es zweireihig bleiben soll, ist die Trennung des Kragens und des Revers. Kragen wird auf einen Steg gesetzt, der komplett rumläuft und halt nicht die ausgeprägte Bananenform hat.




    Zur angesprochenen Balance, ja die war nicht perfekt. Zum oberen Punkt der Schulternaht am Vorderteil ca. 1cm wegnehmen und an den Seitenteilen in der Naht zum Rücken im Saum ca. 2cm zugeben. Das ist interessanterweise genau das, was ich in der HM abgenäht hatte. Aber halt die Zugabe lieber auf die hinteren Seitennähte der Seitenteile aufgeteilt. Die Weitenzugabe auch deswegen, damit die Jacke hinten nicht auf den Hüften aufsitzt :o



    Vielleicht komme ich dann morgen mal dazu meinen ersten Ärmel zu konstruieren … :kaffee:

    Ach, jetzt versteh ich dich!


    Schön, wenn ich das auch sagen könnte :o



    Die Vorderlänge in Verbindung mit der Balance hat nichts mit der Jacke an solches zu tun. Hier geht es um die Schrägfalten unter den Armen. Die Balance, …. Daher bitte ein Seitenbild.


    DAS habe ich verstanden :) … Bild ist halt schwer, versuche mich drum zu kümmern




    Der Halsausschnitt bei Müller ist irreführend! Das erste Halsloch was du da zeichnest ist für die Katz. Das brauchst du nicht. Du zeichnest am Vorderteil die Schulter am Hals 1,5 bis 2cm länger und zeichnest hier die Spiegellinie für das Fasson an. Zur VM natürlich zum Übertritt hinführend. An dieser Spiegellinie kannst du nun machen, was du willst. Wenn du später den Kragen anzeichnest, schneidest du ihn ja ab und hast gleichzeitig das aktuelle Halsloch. Wenn du einen Steg haben möchtest, zeichnest du den Kragen um die spätere Stegbreite breiter ein und trennst den Steg vom Kragen ab. Der Bogen an der VM verschwindet damit doch automatisch.


    Ok, glaube, ich habe verstanden … ich mal nachher mal ein Foto und zeichne ein, was ich verstanden habe, weil bei meinem Schnitt verschwindet so erstmal nix :confused:



    Vorher gezeichnest hast, ist aber kein Kragensteg im eigentlichen Sinne. Dieser dient nur dem Oberkragen um sich hier Dressur zu ersparen. Das ist quasi nur eine Teilungsnaht des eigentlichen Kragens und kommt NICHT unter den Kragen sondern ergibt mit dem restlichen Teil den ganzen Kragen. Willst du den Steg, auf dem der Kragen sitzt, machst du das vorher besagte. Den Kragen breiter zeichnen und den Steg später abtrennen. Dann musst du aber zwischen Steg und Kragen eine Bogennaht setzen. So, als würdest du einen Hemdkragen zeichnen.


    Und da stehe ich nun völlig ahnungslos davor :doh: …*habe noch nie ein Hemd genäht, weiss nicht, was Bogennaht ist, … usw.


    Wieso kommt der Steg NICHT unter den Kragen???? Also ich meine die beiden Teile auf meinem letzten Schnittfoto, die nähe ich doch zusammen, oder? Und dann an die Jacke? … aber lass uns erstmal die obige Frage wirklich klar haben.


    Muss nur leider jetzt los, wird heute auch später.


    Danke soweit!

    Moin,


    ich dachte, Du schläfst …*Kaffe rüber schieb, besser Erkältungstee :kaffee: gute Besserung!


    Die jetzige Jacke ist nichts :(


    ??? Woran kannst Du das erkennen :eek:



    bitte mal Profilbild. Da stimmt was nicht mit der Balance. Entweder brauchst du mehr Vorderlänge oder der Rücken ist zu lang. Daher muss ich das von der Seite sehen.


    Bei der Länge bin ich noch gar nicht angelangt, die eine Seite ist sowieso doof, weil unbemerkt der Stoff da etwas zu kurz / zackig war - sollte ich in Zukunft IMMER angeben. Gebe Dir aber recht, SO ist das noch nix, wobei ich ggf. gerne wieder den Rücken verlängert hätte, Du weisst schon, so Fahrrad und so.




    Was dir am Kragen jetzt unverständlich ist, habe ich nicht ganz kapiert. Bitte zeig mir mal, was für einen Kragen du letztendlich haben möchtest, dann kann ich dir das auf skizzieren.


    Schau Dir mal das Bild in Post 22 an … ist zwar noch der alte Schnitt, aber das ist bei meinem GRUNDPROBLEM erstmal egal. Da habe ich an den Halsausschnitt den Kragen dran konstruiert. Und klar ist auch, was nachher das Schnitteil für den Kragen ist.


    Aber wie verläuft dann die Schnittlinie für das Vorderteil oben? Also einfach den Halsausschnitt ausschneiden, als wenn ich den Kragen nie konstruiert hätte? Oder wird für Kragen bzw. Steg irgendwas mehr weggeschnitten????


    Wenn ich DAS erstmal weiss, dann kann ich bei der aktuellen Probejacke das erstmal richtig machen und dann korrekte Fragen auf korrekter Basis stellen.

    Es wurde nach Bildern gefragt … ;)


    WIP_Winter12_06.jpg


    Dies ist also der neue Schnitt.


    * Die beiden pinken Striche markieren den Taillenabnäher zwischen Rücken und Seiten, den ich (erstmal) weg gelassen habe, zugeschnitten wie die Papierkante.


    * Die gestrichelte pinke Linie wäre (Hilfs-)Linie gewesen, die mir aber sehr suspekt vorkam, deswegen habe ich die zu der grünen korrigiert.


    * Die gelbe Linie ist VM nach Konstruktion, rechts davon meine Zugabe zur Fasson.


    * Die blaue Linie ist HM ich habe aber erstmal gerade zugeschnitten und dann entlang der blauen Linie Abnäher eingenäht, um ggf. noch was zugeben zu können.



    Auch der Stoff ist nicht so steif, wie das etaProof, aber schon deutlich besser, als der schwedische Nessel. Heraus gekommen ist dann das (bitte die miese Bildqualität zu entschuldigen, aber selber machen ging nicht besser)


    WIP_Winter12_07.jpg
    btw. an der rechtes Seite, das ist KEINE Beule, das ist Treppengeländer ;)


    WIP_Winter12_08.jpg


    Mit den Kragenecke des eigentlichen Kragens bin ich noch nicht recht zufrieden und wie man den Übergang zwischen Kragen und Fasson löst bzw. das Vorderteil am Halsausschnitt zuschneidet, wurde mir hier ja noch nicht beantwortet :p Insofern sieht das auch einfach sch… aus :o



    Passt auch noch über eine dickere Fleecejacke drüber, wobei ich mich frage, ob ich da ggf. 1-2cm mehr Armlochtiefe geben sollte?


    Nur dieses Mittenpaneel... ist glaube ich dermaßen Un-A, dass ich persönlich mich davor sehr scheue. Vor allem, weil sehr viele Kostümkleider so geschnitten werden (Fertigschnitte und Co) und mir -persönlich, für meine eigenen Sachen- die Optik einfach nicht so gefällt. :)
    Da ist es einfach wie überall im Leben: Man muss genau wissen, was man haben will. Mittelalter, oder Fantasy.


    Hätte ich beim Kaufen des Stoffes, auch später beim Anfangen mit dem Nähen, DAS gewusst, was ich heute weiss … :rolleyes: Aber schon so gab es viele Diskussionen mit der Trägerin, ich sprach immer von Manesse und Co., sie zeigte mir Bilder aus Shops :p


    Jetzt haben wir schon dicken Stoff hier liegen und daraus wird ein Wintergewand werden, mal schauen, wie weit ich dann in Richtung A gehen darf, ohne dass die Streitaxt ausgepackt wird :D


    Und mir ist sehr wohl bewusst, dass ich immer Verachtung ernten werde, weil ich nähe mit der Maschine, egal wie A Schnitt & Co ist und das ist natürlich total böse.


    Ach so, Danke :)

    Noch mal ein Hinweis zu Gêren :)


    Tlw. finde ich die Optik nicht so schön, wenn die Gêren vorne, hinten rechts und links eingesetzt werden. Gerade vorne zerstört die tlw. die Optik, gut wir reden hier nicht vom frühen MA, wo sowie so alles schon so weit ist, dass es keine Optik gibt :D Für mein erstes MA-Überkleid (also von mir genäht, nicht für mich), mittlerweile würde ich es im korrekten A-Sprachgebrauch auch eher Oberkleid nennen, hatte ich mir überlegt, die vordere Gêre auf zuteilen.


    WIP_MA1_27.jpg
    Edit: Die Längen waren so "angeordnet".


    Edit 2: Man sieht schön - ähm unschön - das die seitlichen Gêren sehr deutlich gerundet bzw. angeschrägt werden müssen, dafür war aber an dem Tag keine Zeit mehr, wird im nächsten Frühjahr überarbeitet, genau wie dann die "Hilfsleisten" mit den bösen Un-A-Metallösen rausfliegen werden.



    Die beiden Hälften sitzen links und recht des grünen Streifens schon in dem blau, eigentlich waren die auch in grün geplant, aber das hätte optisch auf 300% verbreitert :confused:



    Auf einem der letzten Märkte ist mir aber ein wunderschönes Kleid aufgefallen, allerdings schaute der Betreiber, der btw. was ganz anderes verkauft als Kleider, schon so böse, dass ich nicht riskieren werde ein Bild hier herein zu stellen :rolleyes:


    Also diese Kleid war in dunklem grün gehalten und hatte auch vier Gehren und zwar in einem dunkleren Gelb. Die sassen aber auf die Uhr bezogen nicht bei 12, 3, 6, 9 sondern eher 10, 24, 36, 50 dadurch bekam das Kleid deutliche Mehrweite, die "schlanke" Optik wurde aber nicht zerstört, insbesondere in der VM. Fand ich sehr gefällig und auch von der Idee her schöner, als meine geteilte Gêre.

    Darf ich dann Dresscode auch noch einmal in die andere Richtung erwähnen :rolleyes:


    Zeitweilig habe ich gerne und häufiger Anzug getragen, dann aber immer gute(!) mit passenden und guten(!) Hemden. Das heisst für mich morgens um 7:00 anziehen und tlw. Abends um 22:00 wieder ausziehen. Punkt. Was ich hasse sind Veranstaltungen bzw. auch Kundenbüros etc. wo man um 9:00 piekfein reinläuft, um 9:15 lockert der erste die Krawatte, 9:22 er sieht ein, dass das Hemd einfach zu eng geworden ist und macht den obersten Knopf auf. 9:36 der erste zieht sein Sakko aus und hängt es über die Lehne. Nach der Kaffeepause um 9:45 kommen schon mind. 30% ohne Sakko zurück. Spätestens nach dem Mittagessen, im Sommer auch schon gerne früher, werden die Ärmel hochgekrempelt und rechtzeitig zum Kuchen wird auch mal ein Hosenknopf geöffnet. Sollte um 18:00 jemand zum Ende z. B. des Seminars dazu stossen, dann denkt der von der Optik her eher an altrömische Orgie, als an Businessmeeting :shocked:


    Als Selbständiger und IT-Berater (wohlgemerkt weit von "Enterprise", Banking und SAP entfernt!) kann man auch mal lieber overdressed zu einem Termin erscheinen. Problematisch wird es dann, wenn halt die Geschäftsführer mit Baggies, alten Shirts (gerne auch mal 2, 3 übereinander) und offenen Timberland dasitzen und man selber mit feinsten italienischen Stoffen aufläuft. Manchmal lässt es sich halt nicht vermeiden, wenn mehrere Termine anstehen. Noch schlimmer und mehrfach erlebt komme von wichtigen Termin zu einer Firme, in der ich freiberuflich in einem Projekt mitarbeite und die Kollegen feixen den ganzen Tag über den Anzug / die zu gute Kleidung.


    Also manchmal sollte man schon überdenken, ob man seine Kleidung nicht nach unten anpassen sollte :(



    Ach ja, was mir in jüngster Zeit zunehmend auffällt, dass vielfach Anzug komplett ohne Krawatte getragen wird. Also nicht nur aus Sicherheitsgründen zur Mittagspause ab- und danach wieder angelegt wird, sondern komplett ohne. Dann auch noch häufig das Hemd zwei Knöpfe weit offen. Das mag ja bei George Clooney & Co. cool wirken und bei dem After-Work-Chill-Out bei den Kolleginnen gut ankommen, ich finde die Optik gerade wenn ganze Gruppen so antreten, häufig recht merkwürdig.

    bei deinen Fragen Post 23 ist mir nicht ganz klar, wo du hinmöchtest. Weiter oben ist die Vorstellung skizziert, dann so ...


    Also eigentlich habe ich mit posting 24 die 23 aufgehoben :irre: … ich hatte hinter den Kulissen angefangen, mir Herrenschnitte raus zu suchen, die in Frage kämen. Auf Grund von "Beratung" habe ich mich dann für Paletot-Schnitt entschieden, aufgestellt, Probemodell, Anpassungen, …, bis ich dann halt bei Posting 23 angekommen bin.



    Da musste ich dann einsehen, dass der Schnitt nicht zu meinen Vorstellungen passt und ebenfalls, dass der "Korpulenzschnitt" nicht so ganz zu mir passt … s. weiter unten.



    Ich fände hilfreich, die Jacke, so wie sie werden soll zu skizzieren


    Ich will in Richtung dieser Jacke, aber mir ist auch klar, dass ich da ein paar Änderungen berücksichtigen muss.


    Selbst skizzieren dürfte wohl nicht sooooo hilfreich werden :o



    Der Bauch muss wohl ziemlich weit oben berücksichtigt werden. Wegen der nach vorn oder zur Seite gezogenen Linienführungen ist es vielleicht gar nicht so dumm, bei der Damenoberbekleidungsschnitten, insbesondere Plus und wegen der Bauchverarbeitung sogar bei Schwangerenmodellen zu schauen, wie man damit geschickt umgeht...


    Ja, das Problem war, dass die recht alten Korpulenzschnitte wohl eine andere Figur berücksichtigen, als ich sie habe. Die gehen wohl eher von so einem Wohlstandsbauch der 60er Jahre aus, diesen auch recht umfangreich, und sonst eher "normale" Figur.


    Ich habe bei Kragenweite ca. 48 (am SO irritiert festgestellt, dass div. 52er Hemden wieder viel zu weit sitzen, man nimmt halt nicht nur am Bauch ab :D) dann einen Brustumfang von knapp unter 140cm. Da ist also ein recht grosser Weitensprung, dann geht es eher senkrecht nach unten, zumindest wenn ich nicht zu stark im Hohlkreuz stehe. Brust und Hüfte gleich weit, Taille ca. 6cm weniger.


    Der erste Schnittentwurf sinngemäß A in Post 23, gibt halt die Weite recht weit unten UND hat dadurch diesen total nervigen Bogen in der VM.



    Aber inzwischen füllt sich wohl dein weißes Papier und ich schaue wieder rein...


    DAS sollte ja eigentlich mein Post 24 aussagen … Papier ist gefüllt :nerd:


    Ich habe diesmal einen eher geraden Jackenschnitt genommen, bei den Beispielmaßen fehlt halt 30cm in der Weite und 10cm in der Höhe und das sieht soweit gut aus, für mich, das "kritische Auge" macht ja Urlaub ;)

    Habe gerade mal gegoogelt - und verstehe nicht, was ich damit tun soll :confused: füle mich gerade ein bisschen dumm :o
    Wie wendet Ihr den denn für Schnittmuster an, wenn ich mal so fragen darf?


    Vielleicht hast Du das schon mal beim Gravieren in Aktion gesehen? Nur da wird in der Regel verkleinert. Metall-Buchstaben kommen auf Schiene, dann wird mit einer "Nadel" Buchstabe für Buchstabe abgefahren und mit einem Bohr-/Fräskopf Namensschild, Füller etc. graviert.



    Der wird an einem Punkt fixiert (z. B. mit dem Handknauf) und dann fährt man mit einem Marker die vorhandenen Linien ab, über die ganzen Stangen wird dadurch ein Stift passend mitbewegt und so erstellt man eine Kopie, bzw. verkleinert oder vergrößert man auch noch beim Kopieren. Für Stichzeichnungen ideal, also für die klassischen auf Papier ;)


    Was ich jetzt (noch) nicht zu beantworten weiss, ob ich damit einen kompletten Bogen A0+ kopiert bekomme, umsetzen ist klar bzw. einmal die Kopie links, oben, unten, rechts anlegen, aber ob das dann reicht.



    Mir ging es heute und die letzten Tage schon mehrfach darum, den konstruierten Halsausschnitt + drum herum heraus zu kopieren, um dann dort den Kragen zu konstruieren. Dafür hätte es auf jeden Fall gereicht.

    Ich hatte lange das Problem, dass die meisten käuflichen Strickmützen zu eng sassen und dann hochrutschen oder gar nicht passten. Dazu kam, dass hier in HH häufig eine steife Brise bläst und es damit unter einer profanen Wollmütze genau so kalt ist, wie ohne :mad:


    Zu den diversen Gelegenheiten, Sonntagsspaziergang etc., habe ich früher Hut getragen, aber dabei bleiben die Ohren kalt und morgens im eiskalten Auto habe ich natürlich auch KEINEN Hut auf, auf dem Fahrrad zu windig. Nun fristen Stetson und Co. ein einsames Dasein in der Ecke.


    Eine erste sehr angenehm zu tragende Mütze fand ich in der Sätila Fors WS Mütze die trotz Einheitsgröße recht weit und noch dazu so locker ist, dass sie passt. Durch das Windstopper-Stirnband gibt das auch in Hamburg einen warmen Kopf. Natürlich trage ich die nur draussen, vielleicht mal beim Bäcker kurz Brötchen holen, aber ich käme nie auf die Idee, sie aufzulassen, wenn ich irgendwo länger drin bin, Jacke aus, Mütze ab, für mich eigentlich logisch.



    Nach langer Suche nach dem richtigen Schnitt habe ich die wigéns Kalix gefunden, eine "Schiebermütze" / Cap (also nicht Baseball-Cap!) die aus gewachster Baumwolle ist und zusätzlich noch Ohrenwärmer zum Ausklappen hat. Damit bin ich sehr zufrieden und finde die Optik auch sehr viel gefälliger, als die Strickmütze. Habe ich im Winter auf dem Rad keinen Helm auf, trage ich sie auch dort sehr gerne.


    Allerdings werde ich sie kurzfristig um eine weitere Wigens Mütze ergänzen, zwar heftig teuer, aber es gibt ein Modell mit Lord Piana Cashmere, unwiderstehlich :cool:

    Habe mir die Frage heute morgen zufällig selber gestellt, geht um eine Kopie bzw. Detailkopie von komplett selbst gezeichneten Schritten und dabei festgestellt, dass es tatsächlich immer noch einen Pantograph zu kaufen gibt und das sogar in qualitativ hochwertiger Ausführung und richtig gross. Der nächstgelegene Laden wollte knapp 80,- Euro im Internet finde ich vergleichbares wohl um die 50,- Euro.


    Da ich absehbar weiterhin selbst konstruieren und mit Bleistift zeichnen werde, denke ich ernsthaft über die Anschaffung nach.

    Selbst ist der Mann :nerd:


    Nachdem ich mit den Anpassungen so überhaupt nicht weiterkam habe ich mich mehr und mehr gefragt, was mich wirklich stört und dabei zwei Punkte festgestellt


    * ein klassischer Bauchschnitt (so im Sinne von Bauch blusig über der Hose und sonst eher "schmal") ist nicht wirklich eine passende Abbildung für meinen Körper :confused:


    * ich wirklich keinen Zweireihigen-Sakko-Mantel will, sondern halt eine Jacke für durch dick und dünn



    … und dann das wohl einzig richtige gemacht, was ich machen konnte, ein großes weisses Blatt Papier genommen ;)


    Mit einer anderen "Konstruktionsgrundlage" und einen neuen Schnitt gezeichnet.


    IMHO sieht das schon sehr gut aus, vor allen Dingen die VM ohne diese Bögen. Hier und da gleich ein wenig angepasst (z. B. den Taillenabnäher zwischen Rücken und Seiten weg gelassen) und frei Schnauze als Versuch eine Fasson dran gezeichnet, V-förmig wie bei meiner Kochjacke, und auch das gefällt mir erstmal.


    Während ich selbst den Kragensteg im ersten Anlauf passend empfinde, muss ich mich noch dringend um die vorderen Kragenecken kümmern :(



    Bilder folgen, wenn ich Fotografen finde.

    Also meine Beine sind ca. 10cm kürzer als im Durchschnitt für meine Größe, auch meine Arme sind etwas kürzer, aber die Spannweite stimmt wieder, beides wird durch einen höheren bzw. breiteren Rumpf ausgeglichen. Das ist zwar persönliches Pech, aber damit falle ich komplett aus dem goldenen Schnitt.


    Egal, welches Maß ich genommen, oder was ich angepasst habe, das passt nicht und unterm Strich bin ich mit einer kompletten Konstruktion schneller.


    Wenn man nahe im Durchschnitt, oder nahe besser dem angenommenen Ideal von Lutterloh ist, dann wird man wohl recht gute Ergebnisse erzielen.

    Unter dem Kleid trägt sie eine Röhrenhose (man sieht im Film eine Kappnaht - gab es im Mittelalter schon Jeans? ;) )


    Also nachdem ich nach meinem MA-WIP nicht mehr aufhören konnte mit dem nach "A" suchen und lesen … kann ich ja ein klein wenig wieder geben :)


    Also Röhrenhosen gab es natürlich nicht, aber halt Beinlinge und für die Männer die Bruche. Die Beinlinge der Frau, Socken / Strümpfen in diesem Sinne gab es noch nicht, gingen wohl in der Regel bis zum Knie und wurden dort mit einem Band festgebunden. Die Beinlinge der Männer wurden i. d. R. an einem Band um die Hüfte angenestelt.


    Beinlinge im schrägen Fadenlauf zugeschnitte sassen schon (recht) eng, tlw wurde mit Falten gearbeitet, um ein wenig Bewegungsfreiheit zu bekommen.


    Auch Kappnähte gab es schon, ob sie auch an Beinlingen verwendet wurden, weiss ich nicht.



    In sofern finde ich die Abbildung in Bezug auf das Beinkleid durchaus "A". Man sieht allerdings die Knöchel / Füße nicht, Beinlinge hatten immer Stege / Füße!

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]