Beiträge von haegar

    SO … natürlich muss die Kugelhöhe von der Ärmellänge abgetragen werden, leider ist meine Anleitung an dieser feinen Linie durch Zeit und Raum verblast gewesen :o


    Also noch mal frei ans Werk und den Ärmel neu konstruiert :)


    WIP_Winter12_09.jpg


    Diesmal muss ich auch "nur" 3,5cm mehr also insgesamt 7,5 zur HW dazu geben, um einen Knick in den Ellbogen zu bekommen :D



    Der Torso wurde nun noch einmal erfolgreich abgenommen, sprich morgen kann ich dann mal die geänderten und neuen Teile zu schneiden.

    Das einzige was ich gefunden habe ist eine steinzeitliche Zickzackschere. Geschätztes Gewicht 500gr- ich schätze das Teil wurde in der Mingzeit in Karateschulen eingesetzt. Schneiden geht nur wenn man übersauer ist. Also eine Frau die sowas anwendet- kann mit den Fingerspitzen Löcher in Stahlbeton bohren.


    Ach Du meinst eher die „Fünf-Punkte-Pressur-Herzexplosions-Technik“ :shocked:



    Dieses doofe biegsame Lineal..............War auch so ein "Haben-wollen" Teil.


    Wie lang ist denn das, was Du hast und wie viel willst Du dafür haben :D …*jeder ist seines Glückes Schmied und manches muss man erst selbst erlebt haben, um es zu glauben :irre:

    Natürlich kann man eine Jacke ausziehen, wenn es zu warm wird ;) … aber bei so einer typischen Einkaufsrunde am SA-Morgen ca. 3km zum Bäcker, 10 Min. warten, weiter zum Metzger radeln, warten, … rein in den Supermarkt, … zieht man nicht wirklich immer die Jacke aus, oder? Wenn ich für den Supermarkt längere Liste habe und die Kassenschlange auch eher abschreckend wird, dann ziehe ich im Supermarkt tlw. tatsächlich die Jacke aus und hänge sie über den Wagen.



    Aber eigentlich ging es NICHT um die konkrete Situation, sondern es war als beispielhafte Beschreibung gemeint und sollte die Wirkung der verschiedenen Materialien illustrieren. "Atmungsaktivität" wird hier ja gerne auch mal gefordert und es sollte eher Dampfdurchlässigkeit heissen und man oder bezogen auf die Mitglieder hier frau, sollte auch die verschiedene Arbeitsprinzipien berücksichtigen.


    Es bringt halt nix viel Kohle auf den Tisch des Stoffdealers oder noch viel mehr in einem Ausrüsterladen zu lassen und sich dann im Sommerregen bei 20° C wundern, warum die Jacke nicht mehr atmet :rofl:




    Es gab vor ein paar Monaten bei einem Anbieter neue Materialien von Eschler, bionische Membran, schade, die hätte ich gerne mal ausprobiert.

    Und - am 10.10 ist ja zum Glück wieder Stoffmarkt! :)


    Zum Glück schon am "10.11" und nicht noch fast ein Jahr warten ;)


    Ausserdem kann ich noch "Der Stoff" in Norderstedt empfehlen, viele "normale" Stoffe, leider nix technisches, was ich eher suche, aber da akzeptable Preise und super nette, ausführliche Beratung.



    Problem bei Mahler empfinde ich, dass die vielfach Restposten verkaufen und sie damit nicht angeben können, was das genau für ein Material ist. Das mag bei "Baumwolle" kein Problem sein, aber bei dem Regal mit den "technischeren" Stoffe würde ich halt schon gerne wissen, ob das z. B. eine PU-Beschichtung ist, oder PVC, …

    Sehr schöner WIP weiterhin :), wenn ich mal "gross" *lol* bin und nicht nur "Spielklamotten" trage, dann will ich auch mal so eine Hose nähen.



    Wären doch nur die Fotos nicht so grausig.... ob das am Hintergrund liegt? Weißer Hintergrund und dann so dunkler Stoff!?


    Die meisten Bilder sind mit Blitz gemacht, oder? Für mich wirkt das tlw. so, als wenn Deine Kamera dann einfach zu stark blitzt, u. U. auch, weil sie auf den dunklen Stoff misst. Probiere entweder mal die Blitzleistung runter zu setzen, auf die weisse Fläche messen, oder wenn das alles nicht geht, so viel zoomen wie möglich und auf den Stuhl stellen für mehr Abstand.


    Danach beten, dass die Kamera genug Dynamikumfang bietet und das auch in das Bild gespeichert bekommt (und es bei der jpg Erzeugung nicht einfach nur absäuft), dass man ggf. mit Schattenaufhellung den Stoff besser erkennbar bekommt.


    Wären so meine ersten Idee ;)

    Der in MYOG-Kreisen sagenumwobene Shelby Kaava #301 Vuokatti Pullover, einige weitere Schnittmuster bei Shelby.


    und dann zitiere ich mich der Einfachheit halber mal selber


    ein wahrer Quell an Inspiration ist das Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und da insbesondere die technischen Lieferbedingungen. Dort geht Du auf Suche und dann auf Verzeichnis der Technischen Lieferbedingungen. Kleiner Hinweis im Titel kann man "%" als Platzhalter verwenden, also z. B. "%marine%". Ich verlinke die PDF hier extra nicht direkt, weil ich nicht weiss, ob es Ärger geben könnte.

    Hallo,


    guter Punkt!


    gerade bei so schweißtreibenden Tätigkeiten


    Also ich habe die blaue Jacke NICHT zum Sport angezogen, sondern zum Alltag u. a. auf dem Rad. Zum expliziten Sport würde ich wohl etwas wirklich waschbares wählen, aber da ist mir i. d. R. selbst die Softshelljacke schon zu warm.


    die Frage nach Waschbarkeit auf und da haben wir bei jedem Etaproof deutliche Einschränkungen.


    Stimmt, den Punkte hatte ich oben ganz klar vergessen :o … ein für mich sehr deutlicher Nachteil von etaProof ist halt die fehlende Waschbarkeit.


    Wie sieht es denn aus nach 7 Monaten, wird das Material irgendwie lapprig? Hattest du es in der Handwäsche?


    Also nach den 7 Monaten und immer schön trocknen und auslüften lassen und ab und an mal in die Sonne hängen ist die blaue Jacke jetzt immer noch nicht in einem Zustand, wo sie gewaschen werden muss, weder vom Geruch (kaum bis nicht vorhanden), noch vom Schmutz her, einzig den Ärmelsäumen solle ich mich mal zuwenden.


    Die orangene Jacke mit den abreissbaren Ärmeln habe ich in der Schweiz richtig als Sportjacke "missbraucht", als Weste zum Windschutz auch bei sehr warmen Temperaturen getragen, Berge hoch, … mit anderen Worten, der wollte ich mich selber schon auf 3m nicht mehr nähern :eek: Auch wenn man es nicht sollte, habe ich die bei 30° in ein Handwäscheprogramm in die Maschine gepackt, wenig Sportwäsche-Waschmittel und natürlich keinen Weichspüler genommen und sie hat es überlebt. Keine Ahnung, wie oft man es machen kann????


    etaProof soll man aber auch in Fachreinigungen reinigen lassen können und dann neu imprägnieren. Nur ob dass dann immer noch die chemiefreie BIO-Qualität bleibt, darüber mag ich lieber nicht nachdenken.



    Jetzt hatte ich mich schon fast entschieden und nun kommt das Thema Waschen …*:confused:

    Deine Armlochdaten fühlen sich falsch an..... ich guck später mal... aber so riesige??? Kann es mir nicht vorstellen.


    Also nur mal als Beispiel den Armlochumfang. Wenn ich die 78,9cm nehme, dann würde ich das schon als engeren Ärmel empfinden. Klar sitzt das noch nicht in der Jacke, Sakkos noch einen my enger, aber z. B. der abgenommene Schnitt der blauen Jacke ist an der Stelle weiter.


    Beim Rechnen und zeichnen fühlten sich die Zahlen auch komisch an, am Mann wirkten sie nicht soooo realitätsfern.



    Warum nimmst du einen Ärmelschnitt für die Normalfigur? Nur mal zum Vergleich, ich hab eine Kugelhöhe von 16cm und eine Durchmesser von 24cm. :rolleyes: nimm bitte den Ärmelschnitt, den wir zu Beginn hatten.


    Ich weiss nicht von welchem Ärmelschnitt Du redest und Du denkst, welchen ich dann genommen habe … es ist genau der aus dem Telefonkolleg ;)




    Über das Einsetzen sprechen wir dann später mal. Solange der Torso nicht zu 100% passt, kommt da sowieso kein Ärmel rein.


    Na ja, andererseits dachte ich halt auch, ich weiss erst, ob am Torso alles ok, wenn ich mit Ärmeln die Arme vorne zusammen bekomme :D … oder kommt das NUR aus dem Ärmelschnitt selber? Ich weiss, jetzt kommt gleich wieder ein "Hahaha" ;)

    Unendeckte Welt, unbekanntes Wesen … der Ärmel :)


    Nun habe ich mich heute Abend daran gemacht und meinen ersten Ärmel konstruiert, nach Müller & Sohn, denke im "Standardschnitt".



    Das erste Problem dann gleich schon vor dem ersten Strich :confused: … die Länge ist zwei geteilt, der eigentliche(?) Ärmel und die Armkugel. Dabei ist das untere Teil mit Ärmellänge (Al) + NZ angegeben, das obere natürlich mit Kh :eek: … das wären dann bei mir 92cm Gesamtlänge, würde der wirklich passen, könnte ich mich locker in den Kniekehlen kratzen ohne mich zu bücken :doh: … auf der mir vorliegenden Zeichnung kann ich das nicht anders erkennen, da läuft doch was falsch, oder?



    Die Armlochhöhe ist 27,7 (vorne) + 27,4 (hinten) = 55,1 / 2 = 27,55 cm, der Armlochumfang ergibt sich (so ca. pi-daumen hoffentlich richtig gemessen) von 78,9 cm, das passt auch ganz gut um den Arm, wenn ich mal das Maßband in der Weite umlege, ist aber natürlich mächtig viel weiter, als das beispielhafte Maß aus der Konstruktion.


    Die KH errechnet sich damit zu 26,3 cm und der Armlochdurchmesser zu 41,45cm.



    Wenn ich nun unten die Handweite + NZ und am Ellbogen Handweite + NZ + 4cm = 21,25cm nehme, dann bekomme ich am Ellbogen keinen Winkel nach innen hin, sondern er knickt nach aussen / rechts hin ab. Ich muss da locker 6cm mehr Weite geben, bis ich auch nur Ansatzweise einen Knick hinbekomme. Wenn ich die Weite probiere, dann wirkt sie aber auch nicht so falsch?!?!?



    Ich fürchte, wegen der Länge muss ich ihn wohl sowie so noch mal neu zeichnen, sollte ich dann noch weitere Anpassungen, für breite Arme beachten?



    Ach noch etwas, wie wird der Ärmel dann einsetzt? Scheitelpunkt der Kugel auf Schulternaht, wenn diese mittig sitzt?



    DANKE!

    Ich habe mir im Frühjahr eine Jacke aus dünnem 160er etaProof genäht und den Sommer über geliebt. Mit dem Aufziehen der dunklen Herbstwolken, wollte ich es "noch" besser haben und habe mir fast im gleichen Schnitt eine Jacke auf einer 3-Lagen-Membran genäht (zwar nicht die gewünschte PTFE-Membran :mauer: trotzdem recht hochwertig - aber das ist ein anderes Thema).


    Nun musste ich vor einigen Wochen bei kühlen 14° C und Sonnenschein ca. 5km mit dem Rad fahren, um einen Termin in einem Geschäft wahr zu nehmen. Kein Problem, die neue Jacke an, natürlich(!) auch Funktionsmaterialien als Untershirt und Hemd drunter und los ging es. Nach ein paar Minuten war Flughöhe ähm Betriebstemperatur erreicht und ich fühlte mich gut, insbesondere kam kein schwitziges Gefühl auf :applaus: Dann rein in den Laden und es kam, wie schon fast befürchtet, nur wenige Minuten später garte ich im eigenen Saft :o wohlgemerkt mit offenen Pit-Zips (Achsel_RV) und Front-RV!



    Nach eingehender Analyse :kaffee: … kam ich auf die Antwort. Draußen beim Fahren war die Temperaturdifferenz deutlich über 15° C zwischen innerhalb der Jacke und ausserhalb. Die Membran konnte arbeiten. Im Laden war es von den Tagen vorher noch recht warm, deutlich über 20°, das Temperaturgefälle war nicht mehr gegeben, Plastikfolie statt Membran.



    Ein paar Tage später gleiches Wetter, gleiche Strecke, gleicher Laden … etaProof-Jacke. Was soll ich sagen … klar wurde mir warm, klar hatten ich ein paar Tropfen Schweiss auf der Stirn, aber das war es. Kein Hitzestau, kein durch geschwitztes Untershirt :applaus:



    Aus einem anderen Vergleich heraus kann ich ebenfalls sagen, dass es sich unter einer fast komplett feuchten etaProof-Jacke immer noch wärmer anfühlt, als unter der obigen 3-Lagen Jacke, wenn dort das Futter komplett nass ist. Interessant auch, bei ähnlicher Trocknungsbedingungen ist zumindest das 160er schneller trocken, als das komplette 3-Lagen Material.




    Aber auch das etaProof hat natürlich Nachteile, wie viel "besser" ein 200er oder 240er etaProof ist, weiss ich (noch) nicht und die blaue Jacke von mir ist auch nicht gedoppelt, wie es Stotz (Hersteller des etaProof) empfiehlt. Die Aussagen sind also mit einer wenig Vorsicht zu geniessen.


    Es ist dicht - z. Z. nach 7 Monaten Gebrauch - immer noch gut imprägniert. Aber nach ca. 2h - 3h kommt die Nässe durch, das Material ist durchgefeuchtet. Mein Gefühl ist, dass es dann noch immer abhält, aber es ist halt auf der Innenseite feucht. Läuft man damit durch den Wald, die Gegend, oder fährt auf dem Rad fühlt es sich gar nicht sooooo übel an. Anmerkung des Autors, nach 2h - 3h unter Hightech-Regenjacke z. B. auf dem Rad ist man darunter auch alles andere als trocken :mad:


    Nur zieht man sie einmal aus, macht das kurz danach wieder Anziehen wirklich keinen Spass, oder setzt man sich nach 2h im Regen ins Auto so ist das wirklich "erfrischend" :rolleyes:


    Auch das Trocknen kann je nach Situation ein paar Stunden dauern, was manchmal einfach zu lange ist.




    Bei den aktuellen Temperaturen ziehe ich mir morgens gerne meine Softshell-Jacke über, kuschelig warm, aber noch nicht richtig dick. Auch zum Einkaufen mit dem Rad um die Ecke trage ich sie eigentlich gerne. DIESES Softshell hält sogar mal eine Viertel Stunde Regen gut ab, nur ist die Schlange an der Kasse länger, so stehe ich wieder im eigenen Saft.




    Neben meiner aktuell gerade entstehenden etaProof-Mistwetter-Winterjacke aus 240er etaProof, hätte ich noch zwei Jacken auf meiner Wunschliste.


    * eine neue 3-Lagen-Jacke, diesmal wirklich mit PTFE-Membran, z. B. in robuster 232 g/qm Qualität mit einem exzellenten RET-Wert unter 6. Mit ordentlich abgeklebten Nähten mit passendem Nahtband. In der Hoffnung, dass ich z. B. im nächsten Frühjahr auch mal eine Woche durch Schottland radeln könnte, und mich halbwegs geschützt fühle.


    Die aktuelle 3-Lagen-Jacke hat da leider so ihre Probleme, wohl auch u. a.(!), durch falsche Verarbeitung und mit der würde ich mich nach 1h Regen schon seeeehr ungeschützt fühlen.



    * Die oben genannte Softshell war meine allererste Jacke, mein allererstes genähtes Kleidungsstück und hm …*die Verarbeitung finde ich einfach nicht mehr präsentable :o Also hatte ich mir feines neues Softshell ausgesucht, um einfach noch mal eine Softshell nach meinen heutigen Fähigkeiten zu legen und auch mit anderem Schnitt und netten Details.




    Auch wenn ich mir für Schottland ggf. noch etwas neues nähen, oder mir was anderes einfallen lassen müsste, z. B. häufigere Pub-Besuche :kaffee: und auch, wenn ich in den nächsten Wochen mir evt. noch zusätzlich morgens einen Pullover mehr überstreifen müsste, … mit anderen Worten :irre: …*frage ich mich seit ein paar Tagen, ob ich nicht insgesamt mit nur EINER neuen Jacke besser bedient wäre???


    Sprich 200er etaProof, an exponierten Lagen doppelt ausgeführt, ebenfalls im Anorak-Schnitt (aber mit durchgehendem RV), usw. also vom Schnitt wie beide obigen Jacken? Ich verspreche mir eigentlich ein deutlich besseres Tragegefühl, deutlich weniger Schweiss, …



    Oder glaubt ihr, die beiden einzelnen Jacken wären sinnvoller, btw. interessanter Weise, würden mich beide Jacken ungefähr genauso viel kosten, wie die etaProof Jacke, das ist teuer.


    Wie sind Eure Erfahrungen? Habt Ihr andere Ideen?


    Freue mich auf zahlreiche Antworten und rege Diskussion

    Noch ein ganz wichtiger Nachtrag, der mir gerade auffällt, weil ich mich die letzten Tage damit beschäftigt habe :confused:


    Der Kragen der Manufaktum Jacke ist ein TRENCHCOAT-Kragen, der klassische Caban hat eine andere Kragenform, bei der der Steg nicht bis zur VM geht, sondern es eine Crochet (Spiegelnaht) gibt. Die Entscheidung hat massgeblichen Einfluss auch auf den Sitz der geöffneten Fasson.


    Klär das lieber noch einmal ab.

    Hallo,


    Dein Bruder hat Geschmack :) und SO eine Schwester hätte ich auch gerne :applaus:


    Meinen WIP: etaProof Mistwetterjacke geht vom Schnitt her in die gleiche Richtung, allerdings aus anderem Material.


    Die Müller&Sohn Schnitte stellen den Grundschnitt auch erstmal bis zur vorderen Mitte auf und dann wird entsprechend für die Fasson (ca. 10 - 12cm) zugegeben. Mit einem einreihigen Schnitt anzufangen ist also nicht verkehrt.


    In meinem WIP in diesem Forum habe ich es leider versäumt zu erwähnen, deswegen schreibe ich es hier, ein wahrer Quell an Inspiration ist das Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und da insbesondere die technischen Lieferbedingungen. Dort geht Du auf Suche und dann auf Verzeichnis der Technischen Lieferbedingungen. Kleiner Hinweis im Titel kann man "%" als Platzhalter verwenden, also z. B. "%marine%". Dich interessiert die 84050164 - Überzieher für Marine :cool: Ich verlinke das PDF hier extra nicht direkt, weil ich nicht weiss, ob es Ärger geben könnte.


    Sollte Dein Bruder nicht meine Gardemaße haben :o, sollte das schon auf die richtige Spur bringen.

    Ich habe mal ein Kleid für eine Museumsausstellung genäht. Die Wolle war krappgefärbt, die Nadeln, mit denen ich genäht habe, von Hand aus damals üblichen Materialien geschmiedet, der "Schnitt" zusammengetragen aus Beschreibungen, Bildern etc. (natürlich hatte ich professionelle Hilfe). Was ich dabei vor allem gelernt habe: Alles kann immer nur eine Annäherung sein.


    hast Du davon auch Bilder gemacht :D

    Mir geht es eigentlich darum, dass der Stoff extrem wasserfest und trotzdem atmungsaktiv ist. Wie er nun genannt wird, ist mir eigentlich egal. Aber die Strauss-Hose wird eben sehr gelobt, weil sie auch nach vielen Waschmaschinengängen ihre Eigenschaften (ohne Nachbehandlung) nicht verliert. Als Hundebesitzer, der bei Wind und Wetter raus muss, braucht man solche Stoffe


    (*SCNR*) Ich finde interessant, was heute im Zeichen von Gassi-Gehen alles unbedingt lebensnotwendig ist … nicht Bergwacht bei -20° C, nicht Hochseefischerei, Feuerwehr etc. … nein der reale Funktionstest ist Gassi-Gehen :tanzen:


    Ich gebe mal drei Punkte zu bedenken:


    a) je wasserdichter, um so wasserdichter :irre: … das klingt banal, ist es aber nicht. Sprich alles was verhindert, das etwas rein kommt, verhindert auch, dass es rausgeht! Also so lange eine Temperaturdifferenz von ca. 10° - 15° C gegeben ist, wirken die meisten Membranen, wenn die nicht gegeben ist, dann eher Plastikfolie :eek:


    Dazu gehört auch, dass die Membran frei sein muss, sobald von Innen z. B. Kondens das Futter wirklich nass gemacht hat, oder von aussen die Imprägnierung versagt, arbeitet die Membran ebenfalls nicht mehr.


    Wenn Gassi-Gehen weniger aktiv ist (so wie ich es leider häufiger sehe, mit dem SUV in den Wald fahren, Wauzi 30 Min. toben lassen daneben stehen, 2 Zigaretten rauchen, na hause fahren) mag das alles funktionieren.



    b) Die Nahtverarbeitung. Wenn Du auf DEM Niveau nachdenkst, muss die mit einbezogen werden. Das was Du haushaltstechnisch machen kannst, ist untere Grenze. Es gibt Band für 3-Lagen-Laminate mit viel Kleber. Der muss schmelzen, durch das Futter durch und sich dann mit der Membran vereinen, danach mit viel Druck pressen bis zum erkalten. Trotzdem ist die Haltbarkeit beschränkt, s. Diskussionen in den outdoorseiten - MYOG. Hersteller verschweissen das Band, das ist eine ganz andere Qualität und i. d. R. Haltbarkeit. 2-Lagen-Laminat mit Futter dürfte da sehr viel besser dicht zu bekommen sein, wird aber heute kaum noch gemacht.



    c) Es geht um eine Hose, das finde ich sehr viel weniger kritisch, als Jacke, da staut sich einfach nicht so die Wärme drin, evt. darüber nachdenken einen Materialmix zu nehmen, sprich unten bis zu den Knie(?) was wirklich wasserdichtes, sehr robustes und oben dann was eher atmendes.



    Ein 3-Lagen-Laminat mit PTFE-Membran, in 232 g/qm (Hersteller darf nicht genannt werden), das hat einen Ret Wert < 6(!!!) und ich würde es für passende erachten, würde es bei 3-Wochen-Radtour in Schottland tragen wollen, mein Nässeschutzanzug für Nachteinsätze war aus ähnlichem Material, eigentlich sollte es reichen ;)

    Also ich bemühe mich gerade um Quellen und Belege … für ein Wintergewand & Co. Habe mir auch das Buch von Sarah Thursfield gekauft, nur um ein paar Tage später in Tempus Vivit zu lesen, was die alles falsch machen "soll" :confused:


    Das erste Problem ist dann, die gefundenen Kleider mit den Wünschen der zukünftigen Trägerin in Einklang zu bringen, da habt ihr es wohl einfacher :pfeifen:



    Danach muss der Alltags- und Budgetabgleich erfolgen :doh: … letztens sehr schönen Fischgratstoff gesehen für AFAIR 68,- / m. Damit dann über den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt auf der matschigen Wiese in Telgte zu gehen? OK, käme man gleich zum nächsten Punkt. Mit diesen mittelalterlichen Plateauschalppen mit 20cm Überhöhung sicher kein Problem, bodenlang OHNE das in keinem Fall bei 68,- / m. Auch so fehlt es an allen Ecken und Enden, um komplett "A" zu sein, vielleicht "noch", aber das wird der zukünftige Budgetplan zeigen. Da gibt es dann noch weitere Überlegungen, weil die Kleider sollen zukünftig z. B. auch in der Schule bei Veranstaltungen etc. getragen werden, auch das muss berücksichtigt werden.


    Zur Zeit denken wir über einen 3/4-Kreis-Mantel nach und ich denke ich werde da ganz pragmatisch zwischen Ober- und Futterstoff eine Membran einnähen, schön versteckt. Lieber wind- und wetterfest und das ggf. das teurere Kleid darunter geschützt, also 100% "A".



    Ich werde sicher mit der Maschine nähen, vielleicht fange ich irgendwann mal an, was per Hand zu machen, aber derzeit habe ich da überhaupt nicht die Fähigkeiten dafür, befürchte ich :o



    Die Bezeichnung "historisierend" finde ich sehr gut :daumen:

    Für *mich* steht traditionell im Kontrast zu industriell.


    Industriell halt auf die effiziente bis billigste Fertigung optimiert und für den breiten Teil der Bevölkerung "passend", also dass was die Bevölkerung sich selbst als passend verpasst, nicht, wie es der Fachmann beurteilen würde!



    Traditionell, da stehen nicht Gewinnoptimierung und Massenmarkt im Vordergrund, sondern die "perfekte" Hose, nach handwerklichen Grundsätzen gearbeitet. Frage mich gerade, ob ich da auch einen Maßschnitt mit voraussetzen würde, denke aber das dies nicht so ist.



    Nach diesen Überlegungen ist für mich Deine Arbeit sehr traditionell.

    Ja, Sch… auch, dass mit den Längen und Weiten, so langsam lerne ich es :) …*es ist halt nicht unbedingt DAS was ich umgangssprachlich erwarten würde, sondern Fachbegriffe.


    Danke für Deinen Einsatz, so viel zum Thema "na, dann bin ja raus …" ;)

    Den Rest habe ich nun verstanden! Hast du die Hüftweite vorher nicht gemessen gehabt? Auf der Hüfte braucht man ungefähr 12cm mehr, damit es ruhig sitzt. Also dann auf die Hälfte 6cm Zugaben.


    Gemessen habe ich, ob es 12cm Mehrweite sind, weiss ich nicht, muss ich nachmessen.


    Es geht auch nicht darum, dass generell die Mehrweite reinkommt, denn dann hätte ich ja in der HM rauslassen können, sondern es soll genau da reinkommen. damit es ca. da aufsetzten könnte. Dachte mir halt, dass könnte daran liegen, dass meine Hüfte nicht rund ist, sondern eher div. Ausbeulungen hat :confused: …*aber das ist halt leider das Problem beim "Fremdhelfen" :D man erfährt im Nachhinein, was man alles hätte fragen sollen :o

    Mir war voher aufgefallen, dass du mehr Vorderlänge brauchst (ich berufe mich NUR auf die Fotos). Jetzt aber im Gegenzug einen Zentimeter raus zu nehmen.... damit kann ich mich nicht anfreunden. Das würde ich vorher testen...wenn du einmal weniger zugeschnitten hast, gibts nichts mehr zu retten.


    Basti, ich mach NIX ohne zu testen, echt nicht :pfeifen:


    Ich muss ja es Steg und Kragen abtrennen und dann nähe ich die Schulternaht entsprechend, mache Fotos, stelle sie hier rein … und dann darfst Du lachen ;)



    Das mit den 2cm hinten? WO? Naht? Kapiere ich nicht. Was hat das mit der Balance zu tun oder war es einfach zu eng auf den Hüften?


    Ok, was habe ich falsch verstanden :o


    Im Zuge der Frage, was ist mit Balance kamen die beiden Änderungsvorschläge. Dann halt die Anmerkung, dass mir die Mehrweite auch wg. der Hüfte gut tun würde, es war SO noch nicht zu eng, aber mit der gedachten Jacke drunter grenzwertig.


    Das Seitenteil soll an der hinteren Naht nach unten hin verbreitert werden am Saum ca. 2cm. Weil sonst die Naht nicht gerade läuft und es durch die fehlende Weite über den Rücken nach oben "zieht" ?!?!? Das war jetzt bestimmt auch falsch formuliert :o


    "Naht": der Schnitt hatte Naht an der HM, ich habe aber im Stoffbruch zugeschnitten und dann die Naht in der HM gemacht, um die Mehrweite dort zur Probe wegzubekommen.

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