"1965 Die Auflage von „Burda Moden“ erreicht 1 Million" kannst du hier alles nachlesen: https://www.burda.com/de/unternehmen/historie/
Okay. Aber das bedeutet nicht zwingend, dass sich die Auflage ausschließlich auf Deutschland bezieht. Ich bin mir da ein wenig unsicher gerade.
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Was andere Zeitschriften mit diesem Problem zu tun haben, das erschließt sich mir nicht.
Das wiederum verstehe ich nicht. Wenn alle Auflagen überall sinken, warum sollte es dann bei der Burda Style anders sein?
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Viele Zeitschriften und vor allem Zeitungen sind mit - durchaus kostenpflichtigen - Angeboten im Netz. Bei Schnittmustern ist das in dieser Art gar nicht vorstellbar. Auch Downloadangebote ersetzen in diesem Fall eben nicht das Heft.
Da hast du doch schon einen Teil der Entwicklung und damit der Erklärung. Print wird aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr so nachgefragt.
Und da es eben die Schnitte auch als Download gibt, auf die auch vermehrt zugegriffen wird, erklärt das eben schon einen Teil.
Von einer Druckauflage von über einer Mio. Zeitschriften braucht auch keiner mehr träumen, das erreicht mal gerade so die BILD (was immer noch schlimm genug ist).
Ich will nicht behaupten, dass Print tot ist. Gerade im Bereich der Fachzeitschriften wird es da mit kleinen Auflagestärken noch sehr lange Printausgaben geben (die Burda ist übrigens keine Fachzeitschrift, sondern zählt trotz ihres "Sonderthemas" noch immer zu den Publikumszeitschriften)
Und was die Nähzeitschriften angeht: zum einen sind da so unglaublich viele Möglichkeiten hinzugekommen, ein für sich passendes Schnittmuster zu bekommen, dank Internet auch aus dem Ausland. Zum anderen wird man 1995 schon deswegen nicht mehr erreichen, weil es eben dann doch nicht mehr so viele Menschen gibt, die nähen. Obwohl es wieder mehr Menschen sind, als vor etwa 20 Jahren, ist es noch immer ein Nischenhobby. Das vergessen wir hier im Forum öfter mal, weil hier ja alle nähen. Aber das bedeutet insgesamt nicht viel. Im "echten Leben" begegnen mir nur wenige Menschen, die nähen. Keine Arbeitskolleg*innen, keine Nachbar*innen. Und auch wenn wieder mehr genäht wird als vor 20 Jahren, es hat sich ja verändert. Die Menschen nähen zum Beispiel mehr Deko oder machen Patchwork/Quilts. Das sind Dinge, die von der Burda Style nicht wirklich ausreichend abgedeckt werden.