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Beiträge von Friedafröhlich

    Ok, ich sag jetzt das dazu, was du vermutlich nicht hören magst: guten Gewissens kann man die gar nicht verkaufen. (dass das auf Ebay trotzdem passiert und dafür auch noch Preise erziehlt werden, bei denen es einen schüttelt, steht auf einem anderen Blatt)


    Die Maschine ist rund 30 Jahre alt (eher ein Tick älter) und es gibt für sie kein einziges typspezifisches Ersatzteil mehr. Und da das auch nicht seit gestern so ist, stehen die Chancen, dass irgendwo vielleicht doch noch irgendwer ein Zahnrad rumliegen hat, mehr als schlecht.


    2006 habe ich exakt so eine 209 in einem sogenannten Sozialkaufhaus für 25 € erworben. Ich wollte mir damals eine Zweitmaschine zulegen, mit der ich auch mal ein paar Experimente mit gröberen Sachen machen wollte und wo ich dann nicht allzu traurig sein würde, wenn sie dabei dann irgendwann den Geist aufgibt. Das war jedoch erheblich schneller der Fall als ich mir das so dachte. In dem Kaufhaus hieß es zwar, dass die Maschine überprüft worden sei und alles mit ihr in Ordnung sei. Aber daheim angekommen musste ich dann feststellen, dass dem nicht so war. Beim ersten Probeläppchen, dass ich ihr zu nähen gab, stellte ich fest, dass sie merkwürdig laut war. Das muss auch den Leuten im Sozialkaufhaus schon aufgefallen sein, denn die hatten als Versuch der Geräuschminderung jede Menge Öl in die Maschine gekippt. Das war aber nicht des Rätsels Lösung. Fakt war, dass das große Kunsstoffzahnrad an der Well einen fetten Riss hatte.


    Ein Anruf bei einem Mechaniker ergab dann, dass das nun das Ende für die Maschine war, weil es da kein Ersatzteil mehr für gab.
    Ich hab das Ganze dann unter Lehrgeld verbucht und war froh, dass mir das passiert ist und nicht jemandem für den das finanziell gesehen die einzige Chance auf eine Nähmaschine gewesen wäre.


    Theoretisch kann deine Maschine noch ein Weilchen machen. Aber kannst du dafür garantieren? Nein, das kann nämlich keiner.


    Du schreibst, dass du mit der Maschine nicht zurecht kommst und sie deswegen los werden willst. Offensichtlich hast du nur wenig Erfahrung mit Nähmaschinen. So ..... wie wir alle mal angefangen haben. ;)
    Aber genau deshalb rate ich dir: brauche die Maschine erst mal auf und kauf dir dann eine Neue (mach vielleicht einen Nähkurs)
    Denn die 209 ist eine ganz schlichte und einfache Maschine. Das war sie schon immer. Zu den Wunderwerken der Nähtechnik hat sie noch nie gehört ;)
    Im Grunde funktionieren die einfachen Maschinen von heute auch nicht anders. Bei einer von den so oft gepriesenen W6 Maschinen ist nicht viel was anderes dran. Ein paar Grundregeln sind beim Nähen einfach zu beachten. Der Einfädelweg muss korrekt sein. Man fädelt nur mit hochgestelltem Füßchen ein. Die Spannung muss halbwegs stimmen ......... aber das sind Sachen, deren Kenntnis dir auch bei der allerneusten und allerteuersten Maschine nicht erspart bleibt. Lass dir die 209 mal von jemandem zeigen und üb ein bisschen mit ihr, bis sie dann halt auseinander fällt ;)



    PS: Das eine neue W6 auch nicht mehr kann als so eine 209 soll jetzt bitte keine Kritik an der W 6 sein. Ic hwollte damit nur feststellen, dass die vom Grundprinzip her sehr ähnlich sind

    So ist es. Das kann zwar noch eine ganze Weile gut gehen. Aber wenn es dumm läuft, zerbröselt einem morgen irgendein Kunsstoffteilchen im Innenraum oder eine Feder geht kaputt und das war es dann gewesen. Dafür sind dann auch 50 € zu viel Geld gewesen, finde ich.

    Mir geht es auch garnet darum, mit der Maschine viel Geld zu machen, ich möchte sie nur net unterm Wert verkaufen.


    Die Maschine ist locker 30 Jahre alt. Da ist nicht mehr viel mit Zeitwert (auch wenn einige merkwürdige Leute auf Ebay das anders sehen), denn wenn das was dran kaputt geht, gibt es in vielen Fällen keine Ersatzteile mehr. So einen "Risikofaktor" kann man eigentlich nicht guten Gewissens für mehr als ein paar Euro verkaufen.


    Und PS: Sternzwirn ist definitv nicht für die Nähmaschine ;)

    Ich habe mal eine geschenkt bekommen, die aus einem Discounter war. Da war das so wie bei anderen Gerätschaften, die uns Hobbyschneiderinnen etwas vertrauter sind: die Säge hat durchaus funktionert, aber als ich dann mal mit einer Proxxon gearbeitet habe, war das was ganz anderes.
    Leider habe ich auch dieses Discounterteil nicht mehr. Da dachte ein Anderer, dass er es besser brauchen kann und gab es mir nicht zurück. :(

    Gute Frage! :D


    Ich nähe, weil ...


    ... ich grundsätzlich Spaß daran habe etwas selbst zu machen.
    ... ich zwar recht langsam nähe aber ich dann trotzdem immer noch schneller fertig werde als wenn ich die Sachen stricke.
    ... Spaß daran habe auch mal Sachen anzuziehen, die es nicht überall zu kaufen gibt.
    ... ich sonst keine Rechtfertigung hätte, Nähmaschinen zu haben (ich gebe zu, dass mir die fast wichtiger sind als das Nähen selbst )


    Gekaufte Blusen und Hosen haben meist zusammen versäuberte Nähte, oder sind gar mit der Ovi genäht. In meinen Augen ist das der Pfusch.


    Hm.... das bringt mich jetzt ganz grundsätzlich mal zu der Frage: Warum sollen zusammen versäuberte Nähte denn Pfusch darstellen?
    Ich weiß, früher hat man das nicht gemacht. Aber nur weil eine Verarbeitungsmethode sich verändert, muss das ja noch lange nicht heißen, dass es dann schlechter ist. Ich gebe durchaus zu, dass viele industriell gefertigte Kleidung nicht unbedingt hohen Maßstäben stand hält, wenn es um deren Verarbeitung geht.
    Aber bei der Versäuberung mit der Ovi und zusammen? Das Wort Pfusch bedeutet für mich, dass da dann Mängel vorhanden sind. Aber mir persönlich kommt das jetzt nicht so unbedingt als Mangel vor. Ich lasse mich da aber gerne aufklären. Fällt die Kleidung dann schlechter? Ist die Versäuberung nicht so haltbar? Ich weiß es einfach nicht.

    Vor ein paar Tagen hatte ich eine interessante Nachfrage nach dem Garn. Im Moment ist es wohl bei den ganz jungen Mädchen angesagt daraus Freundschaftsbändchen zu knüpfen in ganz engem Makramee. Und durch die Farbvielfalt und Weichheit werden diese sehr schön.
    Das hat mich erstaunt und erfreut.


    Echt? Werden die wieder modern? Lustig. Das gab es schon mal in den 90ern. Da hab ich immer ein paar Mädels aus der Nachbarschaft bei mir gehabt und denen gezeigt, wie man die knüpft (mein Sohn war da eher weniger wissbegierig was das angeht ;) )

    Doch genau das wurde hier auch zum Thema gemacht und deswegen wollt ich auch meinen Senf dazu geben ;)


    Ich denke, dass da Dinge anders ankommen als sie gemeint sind.


    Hier wird niemand schief angeguckt, weil er sich keine hochpreisigen Maschinen leisten kann (kann ich ja auch nicht).


    Aber hier werden ja häufig Threads gestartet im Sinne von: "Ich will mit dem Nähen anfangen. Jetzt habe ich bei xyz eine Maschine gesehen für 99 €. Ist die gut?"
    Die Leute stellen uns hier ja eine Frage, weil sie sich selbst nicht ganz sicher sind und eine Einschätzung von Leuten möchten, die schon ein bisschen länger mit Nähmaschinen zu tun haben.
    Ich denke, dass es dann auch einfach nur fair ist, dass man dann auch von negativen Erfahrungen berichtet (oder auch von denen anderer Nähkursteilnehmer oder wie in meinem Fall ehemaliger Kunden)


    Aus ganz persönlichen Gründen wäre es mir auch lieber, wenn der Grundtenor hier lauten würde: "Discountermaschinen? Super Sache! Alle durch die Bank weg beste Qualität und toller Nähcomfort!" Denn meine Nähmaschine ist nun auch über 30 Jahre alt und ich muss mir wirklich in ganz winzigen Schritten eine neue zusammensparen. Das ist ja aber ganz offensichtlich nicht so der Fall. Dafür gibt es zu viele Erfahrungsberichte von Menschen, für die diese Discountermaschinen dann eben doch nicht zu deren Zufriedenheit funktioniert haben. In einem anderen Thread hier (ich glaub, es ist der über die Tchibo Maschinen) habe ich selbst auch davon berichtet, dass ich schon etliche von diesem Maschinen in Händen hatte und zu dem Ergebnis kam, dass die zwar in aller Regel durchaus nähen ..... aber für mich wären die so auf keinen Fall eine dauerhafte Lösung.


    Andere beurteilen das ähnlich. Wieder andere sagen: "ach na ja .... so lange ich nichts anderes kannte, hab ich klaglos darauf genäht. Aber als die dann ihrne Geist aufgegeben hat, wollte ich dann doch mal etwas mit anderer Qualität". Und wieder andere sagen eben:"Für mich ist es genau das, was ich brauche"


    Alle haben dafür ihre Gründe. Nicht jeder Grund muss jedem einleuchten (ich persönlich verstehe nicht wirklich, warum man sich lieber innerhalb weniger Jahre mehrere Discountermaschinen kauft als eine höherwertige, die ich dann 15 oder mehr Jahre habe).
    Aber letztendlich muss jeder die Gründe und Entscheidungen des Anderen so hinnehmen.


    So eine Klassifizierung von Maschinenbesitzern sehe ich aber bei allen Mahnungen, die in Richtung Discountermaschine gehen, nicht.
    Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern, hier schon mal etwas gelesen zu haben wie: "Na ja ..... dafür, dass es nur mit einer Aldi Maschine genäht ist, sieht es ja fast noch gut aus" ;)

    Meine erste Nähma war eine Pfaff 1196 ( 1974 zum stolzen Preis von 2000 DM inkl Schrank)


    Ich nähe noch immer auf der 1214. Das ist die gleiche Baureihe nur eine mit IDT. Ich hoffe, dass die auch noch ein wenig hält bis ich mir eine neue zusammen gespart habe. Die soll dann aber auch bitte eine mit ein bisschen Comfort sein. Aber wie gesagt .... da muss ich noch sparen.

    Klar ist die Technik ein Helfer und erleichtert vieles, aber wo bleibt da die Herausforderung


    Vieleicht auch so ein grundsätzlicher Unterschied: ich kann auf diese Form der Herausforderung dankend verzichten. Wenn sich mir die Möglichkeit bietet, dann nehme ich jede technische und auch sonstige Hilfe an, die mein Leben erleichtert - das ist nämlich auch so schon kompliziert genug ;)
    Ich hab da auch nicht den Anspruch an mich, dass ich irgendetwas mit der Technik meiner Vorväter erledigen muss, weil nur das echte Handwerkskunst ist. Ich will Freude an der Sache habe und mich nicht mit irgendetwas abmühen, wenn es auch anders geht.


    Die hochwertigen Maschinen sind besser. Sie sind komfortabler, hilfreicher und anspruchsvoller. In dem Zusammenhang danke ich Doro für die aktuelle Umfrage! Sie sind auch langlebig. Aber sie sind nicht für alle Hobbyschneider/innen gleich wichtig.


    Wo du das gerade sagst, ist mir auch noch folgendes eingefallen. Ich könnte mir vorstellen, dass manchmal ein Vorteil oder ein "besser" gar nicht von jedem erkannt wird. In früheren Jahren war mir zum Beispiel einfach nicht klar, was denn der Vorteil an einem Einfädler sein sollte: "man muss da erst die Nadel in Postion bringen und je nach Einfädlertyp den Faden irgendwo drumherum wickeln oder entlangführen. Also schneller ist das ja nicht wirklich und wo ist da das Problem so ein Fädchen durch eine Öse zu schieben?" ..... dachte ich so bei mir. Heute bin ich Lesebrillenträger und alles ist anders! Ganz bestimmt würde ich nie mehr eine Maschine ohne Einfädler kaufen.

    Das ist wohl wahr. So manch ein Oldie-PC würde ja ansich auch noch laufen. Aber man findet eben keine Software mehr dazu.


    Und bei den Maschinen (da handelt es sich wohl nur um Stickmaschinen), die eben auch einen Anschluss an den PC brauchen, um einige Funktionen erfüllen zu können, ist es dann ebenso. Für die meisten elektronischen Nähmaschinen gilt das aber wohl nicht, da sie nicht von außen "gefüttert" werden müssen. Aber Stickmaschinen können da ein echtes Problem haben.


    Aber auch das ist nichts, was für den Bereich der Nähmaschine exklusiv wäre. Wer noch VHS Videokassetten daheim hat, wird schon bald keinen passenden Rekorder dafür mehr finden (wer vor vielen Jahren auf video 200 als System gesetzt hat, hat das Problem schon recht lange und die DVD wird auch bald dran sein).
    Auf dem alten PC läuft oft schon nach wenigen Jahren kein neues Programm mehr (besonders bei Spielen ist das so)



    Aber auch abseits der Elektronik kann einem so was passieren. Wer den Fußanlasser seiner Pfaff 260 zum Beispiel beim Umzug versehentlich entsorgt, der hat dann ein echtes Problem.

    Vielleicht um das ganze mal ein bisschen einzugrenzen:
    Wofür möchtest du die hohe Anzahl an Zierstichen gebrauchen und was möchtest du mit den Buchstaben machen?


    Von der Beantwortung dieser Frage hängt es (auch) ab, ob du eine Stickmaschine brauchst oder ob eben eine Maschine mit Zierstichen und genähtem Alphabet ausreicht

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