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Beiträge von FeeShion

    stabile Baumarktfolie, wischfeste Permanentmarker in verschiedenen Farben, Feinstrich und Mittelstrich. Ohne anzeichnen der Nahtzugabe, die Nahtlinie ist mir wichtiger als Orientierung. Ausgeschnitten per "schnippschnapp" wird nicht, ich setze für einen Schnitt die Schere an und ziehe mit geöffneten Klingen durch. Verschiedenfarbige Marker in 2 Strichstärken: ich notiere alles mir wichtige auf dem jeweiligen Schnittteil: Modellnr. aus Heft XY, Größe, Schnittteilnr. bzw. Position in einer Farbe, persönliche Anpassungen, Änderungen, Notizen in einer anderen Farbe. Nahtlinie dicker Strich, Paßmarken meist dünner Strich. Fixieren der Folie auf Stoff: ich schneide mir ein Stück Folie in der Länge des längsten Schnittteils ab und räume den überflüssigen Teil wieder auf, fixiere dies über die Länge mit einem Lineal und quer mit Eishockeypucks; bei kleineren Schnittteilen sind's Stecknadeln. Aufbewahrung der Folienschnittteile in einer A4 Prospekthülle plus Stoffreste vom Zuschnitt. Selten, daß ich einen Schnitt nur einmal verwende, daher kommt Papier für mich nicht in Frage. Knicke in der Folie bügele ich mit einem leicht angewärmten Bügeleisen aus. Zum anprobieren klebe ich mit Tesastreifen die Schnittteile punktuell an der Nahtlinie zusammen, die kann ich leicht wieder abziehen oder mit einem "schnapp" durchschneiden.


    :eek: Ich habe einen Kopierzwilling!
    Ok, bis auf die unterschiedlichen Stiftdicken; die habe ich zwar, setze sie aber nicht so ganz gezielt ein.
    Meine Schnitte kommen in beschriftete Klarsichthüllen oder in beschriftete Papiertaschen, die ich mal aus einer alten Kalenderblock-Schreibtischunterlage zusammengeklebt habe. Und die wiederum sind in einem kleinen Ikea-Rollcontainer thematisch geordnet (Hosen, Oberteile, Dessous, Jacken,...)


    Bei den Folien gibt es übrigens (nicht nur in der Dicke) massive Unterschiede. Die vorletzte Folie, die ich aus dem Baumarkt hatte, war total rutschig und hat mich wirklich genervt. Die letzte Folie habe ich mir über Ebay auf der Rolle bestellt, und die finde ich ganz klasse, weil eine Seite davon - vermutlich unbeabsichtigt - adhäsiv ist. Das heißt: Wenn ich sie richtig herum auf den Schnitt auflege und glattstreiche, bleibt sie da pappen, und ich brauche meine Gewichte (wer keine Prym-Gewichte kaufen mag, kann prima Einmachgläser mit Linsen/Erbsen/Reis o.ä. befüllen) nur provisorisch draufstellen.


    Zum Schnittzeichnen/Konstruieren habe ich vor kurzem dank einer lieben HS eine Rolle unbedruckten Zeitungspapiers bekommen. Das ist wohl mit die günstigste Möglichkeit. Auch die Grundschnitte werden darauf nochmal gesichert, da die Stiftmarkierungen darauf schon etwas besser haften als auf Folie.


    Aber egal, wie leicht ich mir das Kopieren auch mache: Es ist und bleibt wohl meine verhassteste Arbeit am ganzen Nähhobby!

    Hallo zusammen,


    ich bin heute aufgrund einiger Blogeinträge von Suzy Bee Sews auf den "Pants Block" (also quasi einen Hosengrundschnitt) von '3 Hours Past the Edge of the World' aufmerksam geworden. Dieser wird wohl anhand der eigenen Maße und Fotos persönlich für einen erstellt (also ein Maßschnitt) und dann - falls nötig - mittels Fotos, Skype und Mails weiterhin gemeinsam angepasst.
    Die Bloggerin Suzy hat damit trotz ihrer Plus-Größe (nicht abwertend gemeint, ich bin selber ein ziemlicher Moppel) einige sehr tragbare Hosen fabriziert. Dabei hat sie teilweise auch Kaufschnitte genommen, bei denen sie ihren Pants Block als Schablone zum Abändern benutzt hat, was ja durchaus Sinn macht.
    Ich glaube daher zwar eher nicht, dass ich aktuell Geld in einen Schnitt von '3 Hours Past the Edge of the World' investieren würde, aber neugierig gemacht hat mich die Sache schon.


    Daher die Frage: Hat von euch. evtl. schon jemand dieses Angebot wahrgenommen und kann berichten? Folgende Aspekte würden mich interessieren:
    - Wie gut saß die erste Version? (Evtl. auch im Vergleich mit anderen derartigen Angeboten; über Burda kann man ja bspw. auch einen Maßschnitt bestellen.)
    - Wie war die Hilfestellung während des Anpassungsprozesses?
    - Gibt es von der Herstellerin weitere Hinweise dazu, wie man mit dem Block am besten umgehen sollte, wenn man mit ihm andere Schnitte abändern oder ihn gar auf andere Materialien (Stretch) anpassen möchte (Hinweise auf Punkte, die unverändert bleiben sollten; Anlegelinien; welche Winkel man beachten sollte, etc.), oder sind der Schnitt und Anpassung an ein Non-Stretch-Modell die einzige Dienstleistung?


    Sollte jemand diesen Hosengrundschnitt schon ausprobiert haben, so würde ich mich über Erfahrungsberichte sehr freuen!


    PS: Einen Link zur Schnittherstellerseite habe ich jetzt nicht eingefügt, da ich nicht wusste, ob ich das hier darf. Im Thread über Forenregeln wird ja noch rege diskutiert, und es ist noch kein wirklicher Konsens erkennbar, was nun wo stehen darf. Thematisch passte die Frage für mich am besten hier in die Schnittbesprechung. Sollte hier ein Link zum Schnitthersteller erlaubt sein (bei den Schnittbesprechungen oder bspw. auch den WIPs im alten Forum durften Links zu den Schnittmusterherstellern selbst - nicht zu Untershops - ja gepostet werden), so reiche ich den Link 3 Hours Past the Edge of the World gerne nach. Der Blog von Suzy ist nicht kommerziell und wurde von mir nur verlinkt, damit man sich ein Bild der Hosen dort machen kann.

    Hallo!


    Ich liebe meine Gingher-Scheren! Ich hatte das Glück, sie nach längerer Beobachtungszeit verhältnismäßig günstig in einem Set über Ebay zu schießen, und ich würde sie nicht mehr missen wollen!
    Zusätzlich habe ich auch noch eine kleine, verdammt spitze Kai-Schere mit schwarzem Kunststoffgriff, die ich sehr gerne mag, wenn ich kleinere, friemeligere Sachen zuschneiden muss. Die hatte ich schon vor dem Gingher-Set, und irgendwie habe ich sie liebgewonnen, so dass sie für diesen Einsatzzweck meine Nr. 1 geblieben ist.
    Für Stoffe, die die "guten Scheren" zu schnell stumpf werden lassen (bspw. Fleece), nehme ich noch immer meine ganz alte Ikea-Schere. Die war damals im Preis-Leistungsverhältnis klasse! Als ich vor einiger Zeit mal ein neues Exemplar besorgen wollte, musste ich allerdings feststellen, dass die aktuellen Ikea-Scheren doch stark davon abweichen und nicht mehr so gut sind. Ich habs dann gelassen und schneide solche Sachen noch immer mit der in die Jahre gekommenen Ikeaschere zu.

    Wenn ich jedoch einen neuen Rapport anfange und die Reihe geht auf, weiß ich.................kein Fehler.


    Das ist auch der Grund, warum ich meinen Fehler erst so spät entdeckt hatte: Die Runde ging auf. Ich hatte - wie vorgegeben - zwei Maschen zusammengestrickt, nur eben blöderweise nach rechts gerichtet, nicht nach links.
    Dass die Maschenzahl aufgeht, bedeutet also leider nicht immer, dass kein Fehler vorhanden ist.

    Hallo,


    mich persönlich nervt es eher, eine vorsorgliche Rettungslinie einzuziehen. Zum einen kostet das je nach Strickstückgröße auch unendlich viel Zeit, zum anderen ribbelt man so bei einem Fehler auch die kompletten Reihen wieder auf, selbst wenn der Fehler nur an einer bestimmten Stelle sitzt. Je nach Maschenzahl auf der Nadel kann dann auch das Retten zuviel Zeit in Anspruch nehmen.
    Ich favorisiere hier das partielle Ribbeln, bei dem ich auch erst dann Sicherungsfäden einziehe, wenn ich tatsächlich einen Fehler entdeckt habe. Diesen Sicherungsfaden ziehe ich auch nur über die Maschen ein, die wirklich geribbelt werden müssen (bzw. in deren Nachbarfäden, denn die Fehlermaschen selbst muss ich ja aufmachen können).


    Als Beispiel: Ich habe vor längerer Zeit das Tuch "Frost Flowers and Leaves" von Eugen Beugler gestrickt, welches in dem Buch "A Gathering of Lace" vorgestellt wird. Das Tuch verschlang insgesamt knapp 3km Garn und maß am Ende 2,20m x 2,20m; ein wahres Monstrum also. Ich weiß nicht mehr, wie viele Maschen ich in der letzten Runde zu stricken hatte, aber es war enorm!
    Ich war kurz vor Beendigung des Hauptteils, als ich beim Kontrollspannen (mach ich immer, bevor ich mit dem Edging beginne, da dann die Maschen von selbigem noch nicht "eingeschlossen" sind und man noch retten kann) einen Fehler ganz weit unten in der 1. oder 2. Wiederholung feststellte. Hätte ich das ganze Teil aufribbeln müssen, hätte mich das Wochen gekostet!
    Es war kein großer Fehler (ich hatte aus Versehen ein k2tog anstelle eines ssk gestrickt), aber ich bin pingelig, und mich hat er wahnsinnig geärgert. Also habe ich geschaut, über wie viele Maschen ich ribbeln müsste bis da unten.


    Das heißt:
    - Gucken, wo der Fehler beginnt, und dort in der Horizontalen über die entsprechende Maschenzahl mit einem Kontrastfaden sichern. (Rettungsleinenprinzip, nur eben nicht über die gesamte Runde)
    - Schauen, wie viele und welche darüberliegenden Maschen ebenfalls dran glauben und welche seitlich gesichert werden müssen; je nach Muster gibt es ja noch nach links und rechts gerichtete Abnahmen, die dann evtl. auch noch mit aufgemacht werden müssen, da sie andere Maschen sonst blockieren würden. Strikt nach oben immer dieselbe Maschenzahl sichern, das funktioniert bei den meisten Lacemustern nicht.
    - In diese Maschen mit einer stumpfen Sticknadel ebenfalls einen Kontrastfaden einziehen (im Bild rosa; war gerade zur Hand).
    - Dann einmal tief durchatmen und von oben herab über all die Reihen die entsprechende Maschenzahl fallen lassen.
    - Diesen Abschnitt (und eben nicht die ganzen elenden Runden/Reihen) nach Strickschrift wieder hochstricken.
    - Im Anschluss daran schauen, ob man irgendwo zu stark gezogen und somit Gässchen produziert hat; ggf. "nachzurren", um diese zu beseitigen.
    - Fertig, freuen, weiterstricken!


    Lacefehler partiell ribbeln.jpg


    Zugegeben: Eine Freundin von mir, die auch Lace strickt, hat beim Anblick einen halben Herzinfarkt bekommen, und es ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Allerdings ist es wirklich nicht so kompliziert, wie es aussieht; man muss sich nur ein bisschen konzentrieren.
    Wer ganz unsicher ist, kann ja trotzdem eine komplette Linie einziehen und - sollte er so buchstäblich den roten Faden beim Hochstricken verlieren - doch komplette Runden aufribbeln. Aber der Versuch ist es meiner Meinung nach immer wert, da so zumindest die Chance auf ein schnelleres Weiterstricken ohne zuviel unnötige Korrekturarbeit besteht!


    Viel Erfolg! :)

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