Guten Morgen,
ich behaupte ja immer, ich bin gar nicht kreativ. Mir gefällt das Doing, mich reizen die Maschinen, die Technik, auch die Nähtechniken.
Aber natürlich sind wir alle, die wir nähen kreativ, denn wer setzt schon 1:1 um was vorgegeben wird? Fängt schon an beim Stoffkauf für ein Projekt. Geht weiter mit der Überlegung, ob ich das - eigentliche - Chaneljäckchen , das ich mit einem Stehkragen genäht habe mit Seitennahttaschen versehe oder mich doch für aufgesetzte Taschen entscheide? Viskose-Bluse - vielleicht mal mit einer Falte im Rücken, damit es über den Bauch mehr Weite gibt ? Den Walk mit der schönen , gefransten Webkante so zuzuschneiden, dass diese am Saum oder an der Knopfleiste verwendet wird ?
Schlitzbelege mal mit einem Webband versehen ? Für mich war es auch wieder toll zu lernen, wie das geht. Das sind alles kreative Gedanken.
Ich habe immer noch viel Kopfkino wenn ich was sehe - auch nur Details an Kleidungsstücken - und setze viel zu wenig davon um. Zur Zeit bin ich insgesamt etwas blockiert, was sich heute - am Feiertag mit Nebel draußen - ändern soll.
Der Kleiderschrank ist allerdings gut gefüllt - der Stoffschrank aber eben auch.
Eine Freundin meinte dazu: "wenn die Maus satt ist wird das Mehl bitter ".
Ich habe ja eine Stickmaschine und mache auch gerne ab und zu was damit, wenn auch wenig auf meine eigenen Kleidungsstücke. Ab und an mal einen Spruch wie:
Lächeln steht allen. Mit der Trapuntotechnik, die mich mich sehr gereizt hat und mir gut gefällt.
Aber schon mit einem Plotter ginge es mir so, dass ich nicht weiß, ob ich so kreativ bin, dass ich ihn gebührend verwenden würde.