Hallo,
schöne Anleitung, sie würde aber besser in den Bereich "Schulterblicke" passen.
Soll es dorthin verschoben werden?
Hallo,
schöne Anleitung, sie würde aber besser in den Bereich "Schulterblicke" passen.
Soll es dorthin verschoben werden?
Weiter geht es mit der Verbindung von Ausschnitt und Kragen:
Den Ausschnitt flach aufeinanderlegen, die Schulternähte aufeinander feststecken und dann die hintere und vordere Mitte markieren
Auseinanderklappen, und so aufeinanderlegen dass sich wieder zwei Brüche ergeben, für die fehlenden Viertelkreismarkierungen
Nun wird der Kragen an den Ausschnitt gesteckt, die Markierungsnadeln an vorderer und hinterer Mitte liegen dabei aufeinander.
An den anderen beiden Markierungen "trickse" ich:
Der Kragen (ein jedes Bündchen) braucht vorne wegen der stärkeren Runden mehr Zug. Ich lege die Markierungen an Oberteil und Kragen nicht direkt aufeinender, sondern verschiebe die oben liegende Kragenmarkierung an beiden Seiten um Daumenbreite (knapp unter 2 cm) zur hinteren Mitte hin.
Blöderweise sieht man auf dem Bild den unteren Stoff nicht, daher: auf dem Bild links ist die vordere Mitte, die linke Nadel ist die Markierung am Vorderteil, die rechte Nadel die Kragenmarkierung und rechts im Bild wäre die hintere Mitte.
Vor dem Festnähen ordne ich die Kräusel vorne und stecke mittig mit 2 Längsnadeln die Kräusel fest.
Dann nähe ich an der Kante knappkantig mit der Nähmaschine, Stichlänge 4, Gradstich, diese Naht braucht nicht elastisch zu sein, die Elastizität übernimmt hinterher die Overlocknaht.
Nun ein extrem schlechtes schlechtes Bild, verwackelt, schief und vor dem Spiegel
Man kann aber halbwegs die mittige Kräuselung erkennen (etwas ändert sich die noch wenn die Overlocknaht da ist), EIGENTLICH sitzt das Teil auch lockerer, nur Nicki auf Baumwollunterhemd stoppt.
Über den Armausschnitt bin ich selbst erstaunt, das muss ich mir noch (ohne Unterhemd) genauer begucken.
Nicht jedoch heute, ich hatte nur ein paar Minuten Nähzeit heute...
Weiter mit Bildern geht es vorraussichtlich Mittwoch, falls morgen Fragen auftauchen werde ich sie aber auch sehen und beantworten (nur Nähzeit ist morgen nicht da)
Schönen Abend noch, und gute N8!
So, weiter geht es, es folgt der Ausschnitt:
Als erstes "Fehlerbeichte"
Ich habe zu wenig Jersey gekauft, nicht 65 cm wie der Schnitt vorgibt, sondern nur 50 cm habe ich gekauft. Daher musste ich geizig werden, und habe die Nahtzugabe am Auschnitt auf 1 cm zurückgeschnitten. Also nicht wundern über die Position des Nähmaschinenfüßchens.
Ich reihe mit der Nähmaschine ein, Fadenspannung erhöht, Stichlänge auf Maximum (ist bei mir 6), und zwischen den Einschnitten am Ausschnitt langnähen.
Ich nähe erst eine Kräuselreihe, mir dem Patchworkfuß direkt an der Kante entlang
Dann die zweite Reihe, ca. 1 cm daneben (diese Reihe liegt somit innerhalb des Shirts, wird aber nachher sowieso gezogen).
Ganz vorsichtig verknote ich nun die unteren Fäden beider Nähte an einem Ende, ebenso wie oberen an der gleichen Seite.
Am anderen Ende verknote ich nur die unteren Fäden und lege den Ausschnitt erstmal glatt hin und ziehe dann die noch losen Fäden parallel an. Diese Kräusel schiebe ich gleichmäßig in die Mitte.
Auf dem folgenden Bild liegen außen Stecknadeln auf den Einknipsen.
Aus Erfahrung raffe ich nicht über die ganze Strecke, sondern an beiden Seiten 2 cm weniger -das sind die anderen beiden Nadeln zur Verdeutlichung. Ich habe nämlich bei den ersten Shelly Shirts anprobiert und dann die Raffung zu verteilt dass sie über dem Brustbereich nicht mehr zaubern als sowieso vorhanden ist
Nun schnell den Kragen zuschneidern, nach Angabe im Schnittmuster, nur halt nicht so hoch, weil der Stoff nicht reicht.
Die hintere Mitte rechts auf rechts legen, und mit der Ovi nähen und wenden.
Hier der Kragen vor dem Nähen
Hier nach dem Wenden, und JA, mir sind die Streifen ca. ab der Mitte verrutscht, der Füßchendruck der Ovi war zu gering, da es nur innen ist sieht man es nachher nicht.
Die lange Stecknadel mit Blümchenkopf markiert die hintere Mitte (die vielen normalen Stecknadeln verhindern nur das Einrollen des Jerseys beim Photografieren).
Den Kragen flach hinlegen, rechts die hintere Mitte, in den links entstehenden Bruch auch eine Nadel stecken
Auseinanderklappen und wieder glatt hinlegen, diesmal liegen die großen Stecknadel mittig aufeinander.
Es entsteht links und rechts ein Stoffbruch in den je eine Nadel kommt, und schon hat man die Viertelpunkt markiert
Im nächsten Post kommt dann das gleiche Spielchen mit dem Ausschnitt, auch mit leichter Erfahrungswertänderung (Verschiebung der Viertelpunkte).
Hallo,
waschen wie Du auch die fertigen Teile waschen würdest, die nassen Teile lege ich auf den ausgeklappten Wäscheständer. Das Handtuch darunter habe ich früher benutzt, sehe aber die Vorteile nicht, trocknet nur langsamer.
Meint ihr, ich kann 5 m Interlock (300g/lfm) am Stück in die Maschine schmeißen? Vorher schneiden möchte ich wegen des Einlaufens vermeiden...
Auch wenn es nun nicht das ist was Du hören willst:
Nein, einfach so würde ich das nicht machen.
Vorschlag: Jersey in Kopfkissenbezug, ein wenig weitere Wäsche dazu (damit keine Unwucht entsteht), und beim Waschen die Schleudertouren stark reduzieren. Das sollte klappen.
Hallo Sylvia,
ich nähe die Kanten auch nicht zusammen, denn so hat der Stoff die Chance sich zu verziehen, und wenn er das will kann er es wenigstens machen BEVOR ich ihn vernäht habe.
Gerne stecke ich Jersey beim Vorwaschen in einen Wäschesack, damit er beim Schleudern nicht allzu sehr mit anderen Teilen in der Maschine verwickelt wird (was ihn auch verziehen und ausleiern würde).
Hinsichtlich des Zuschnitts stimme ich Inge zu.
zuckerpuppe: unterschreibe ich für Großemenschenkleidung. Bei Kinderkleidung ist der Freiarm zu dick da wird ge-einrutscht.
Aber man braucht doch zum Ärmeleinsetzen keinen Freiarm *grübel*
Bearbeite jetzt die Bilder....
Hallo,
kann es sein, dass sich im ersten Post der Fehlerteufel eingeschlichen hat?
Der Filz ist doch sicher nicht 1,5 cm dick!?!?!?
Dein Risiko, ich habe alle bereits verschenkten Kissen nach dem Schwelbrand eingesammelt und gegen Körner ausgetauscht.
Ich hätte es mir niemals verzeihen können wenn noch etwas passiert wäre.
Und falls Du DIr unter Schwelbrand nicht so recht was vorstellen kannst: Es brannte von innen heraus bzw. glimmte sich durch das Kissen. Bemerkt wurde es 45 Minuten nach dem Aufwärmen von dem der NEBEN dem Kissen im Nachbarbett lag.
Die Kräuselung kannst Du so gering machen wie Du willst, praktisch so vorgehen:
Über die ganze Markierung einreihen, eine Seite der Fäden fixieren und anprobieren. Vor dem Spiegel den anderen Faden anziehen bis es sitzt und nicht absteht.
Mehr zur Kräuselung später (ich mache eine eher starke Kräuselung, aber nicht über die volle Breite der Markierung)
Mit Dinkelsprelz kann man Kissen machen, darauf liegt es sich angenehm, und die Körperwärme nimmt der Dinkel gut auf und gibt sie wieder ab. Wie ein Relaxkissen mit diesen Kügelchen zu nutzen.
Man kann Dinkelspreu auch in Dekofiguren füllen.
Wärmekissen, also Kissen die in Mikrowelle oder Backofen erwärmt werden füllt man nicht mit Dinkelspreu sondern mit ganzen Körnern.
Dinkelspreu entwickelt schnell einen Schwelbrand und ist nicht mikrowellentauglich!
Und ja, das ist ein Erfahrungswert, denn meine Eltern leben zum Glück noch, "nur" Bettdecke und Matratze waren hinüber, und die Wohnung hat gestunken!
Als nächstes die Schulternähte:
Entgegen den Angaben im Schnittmuster brauche ich bei meiner Verarbeitungsweise ein schmales Satinband, und zwar diese Aufhänger die ich aus gekaufter Kleidung sofort rausschneide. Sie dienen der Verstärung der vorderen Schulter (die hintere wird nicht verstärkt, im Gegenteil, bei vielen Schnittmustern wird sie sogar eingehalten).
Los geht's:
Markierung der Nahtzugabe der vorderen Schulter
Vordere und hintere Schulter aufeinanderlegen und quer stecken (die rechte Nadel auf dem nächsten Bild).
Am Armloch liegen die Kanten bündig (aus dem Bild nicht zu sehen), zum Halsausschnitt (rechts auf dem folgenden Bild) lappt das Vorderteil dreieckförmig über das Rückenteil (das muss so sein).
Nun das Satinbändchen auf die Kreidemarkierung legen, so dass es 1 mm über die Kreidelinie überragt und längs feststecken
Von der Rückseite sieht das dann so aus (ich habe hier die Nahtzugabe markiert damit man sieht, dass die Nahtlinien genau an der Ausschnittkante aufeinandertreffen)
Nun nähe ich das Satinband mit dem Gradstich der Nähmaschine (Stichlänge 3) an der oberen Kante fest (also auf der Nahtzugabe (die Schulternaht muss nicht elastisch sein, daher Gradstich und das Bändchen was beides vor Ausleiern schützt)
Letzter Schritt der Schulternaht ist das nähen mit der Ovi, hier trifft die linke Nadel auf die Kante des Satinbandes die genau auf der Nahtzugabe liegt
Und nun gehe ich wieder an die Nähmaschine und mache mich an den Ausschnitt (einreihen und Rollkragen) und höre ein wenig Hörbuch (ich denke mal dass es später noch mehr Bilder gibt, so stay tuned
Weiter geht es (das Sweatshirt wäre fertig, wäre ich nicht am Fußballplatz gewesen, was sich sowieso als Fehlentscheidung herausgestellt hat).....
Egal, es folgt das Zusammensetzen des Vorder- und Rückenteils (in diesem Post erstmal die Seitennähte):
Als erstes schließe ich sie Seitennähte.
Ich nähe mit der Ovi zusammen und habe daher die Teile aufeinandergelegt und Nadeln quer gesteckt, weit genug entfernt vom Ovimesser.
Zudem habe ich am Nahtanfang die Nahtzugabe von 1,5 cm mit einem Kreidestrich markiert.
Dann unter die Ovi legen, die linke Nadel am Kreidestrich (für den Rest der Naht kann ich diesen Abstand ohne Markierung halten:
Shelly 011.jpg
Insbesondere für Anfänger hier die Erklärung warum ich niemals die Ärmel- und Seitennaht in einem Rutsch schließe:
1. In meinen Augen sind Anproben das A und O bei ordentlichem Nähen. Steckt oder reiht man die Seiten- und Schulternähte zunähst kann man bequem anprobieren und ggfs. anpassen. Das ich das hier nicht mache liegt daran dass ich den Schnitt schon kenne.
2. Ich finde den Sitz von Ärmeln nicht schön wenn man die Naht in einem durch schließt. Ich finde das unter der Achsel immer seltsam aussehend.
3. Näht man immer alle Ärmel geschlossen ein wird man sich nie mit dem Einsetzen von Ärmeln quälen müssen, denn man hat die nötige Übung.
4. Ich nähe viel Jacken und Blusen, und da sitzt die Ärmelnaht nie in der Seitennaht, also macht das Üben des geschlossenen Einsetzens auch hier wieder Sinn.
Die Fangnadel ist vorne so wie die Wendenadel, also mit Häkchen zum zuklappen. Und SEHR fein!
Ich habe sie aus der Ergonomics Reihe von Prym.
Toller Tip, das werde ich mir zulegen!
Zur Erklärung:
Cookie A. hat einige freie Muster auf Knitty veröffentlicht, u. a. Monkey Socks und Pomatomous. Beide Muster habe ich gerne gestrickt und freue mich darauf von ihr Anleitungen auf deutsch zu lesen (vielleicht lerne ich so ja mal toeup zu stricken).
Und Achtung: Auf Amazon ist ein Hinweis auf einen Übersetzungsfehler in der Rezension zu finden!
Hallo Ihr Lieben,
ich hatte mir für das sichern der Overlocknaht eine sog. Fangnadel gekauft. Das klappt prima und geht sehr schnell ohne daß ich pfriemeln muss.
Ich auch, und zwar nachdem Michael sie mir auf der Creativa so schön demonstriert hat
Vorher habe ich die Fäden mit einer Stopfnadel in die Naht gezogen. Ging auch super, aber Michael hat mich überzeugt dass man die Fangnadel unbedingt haben muss *GG*
Hallo,
Reißverschlüsse mit Wendeschieber heißen Wendereißverschluss, so kann man sie sich leicht ergoogeln.
Habe sie aber nur bis 1 m Länge gefunden. Vielleicht kann man ja nachfragen ob man irgendwo Sonderlängen bestellen kann!
Auf das Unterkleid bin ich besonders gespannt.
Ich bitte da um einen WIP oder eine Schnittdiskussion
Und genauere Infos zur Futtercharmeuse hätte ich auch gerne, ich brauche nämlich dringend Unterkleider für meine Jerseykleider...
Stimmt Sonja, Shelly hat eine gute Klebeanleitung, trotzdem möchte ich keinen Schnitt zweimal zusammenkleben müssen....
Ansonsten:
Maschinen sind umgefädelt, genäht wird morgen weiter, die Wohnung sieht aus wie Sau -es grüßt brauner Nicki auf hellem Boden- und ich bin müde.
Gute N8, bis morgen!