Beiträge von GlückSachen

    Hallo,


    ich habe den Schnitt schon ein paar Mal genäht, aus verschiedenen Stoffen: Sweat, Nicki, Viscosejersey, Baumwolljersey....


    Als Beispiel hier der Link zu meinem Shelly-WIP
    http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?t=157


    Ob Du Jersey oder Sweat nimmst ist übrigens Geschmackssache, ich trage im Winter im Büro zum Beispiel Langarmshirts aus Jersey, die "draußen" Varianten meiner Shellys sind aus Sweat oder Nicki, die Kurzarmshirts teilweise aus sehr dünnem Jersey.


    Du solltest auf jeden Fall dehnbare Stoffe nehmen, insbesondere für das Bündchen.


    Ansonsten gilt wie bei jedem Schnitt: Für unterschiedliche Materialien sind unterschiedliche Anpassungen notwendig, daher bei neuem Material immer mit größerer Nahtzugabe zuschneiden, und nach jedem Nähschritt eine Anprobe und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

    Macht doch einfach einen Thread in "kaufen konkret" auf, da können dann die ganzen Shoplinks genannt werden, und jeder findet es später wieder. Die japanischen Stoffe aus den Büchern gibt es meiner Erfahrung nach nämlich in zig Patchworkshops ;)


    Das Abgeänderte gefällt mir aber auch ausgesprochen gut (vor allem die Taschen). Kannst du mir sagen aus welcher Knip der Schnitt war?


    Der Knip Schnitt ist aus der März 2012, Modell 23. Meine Variante hat damit aber nichts mehr gemeinsam, denn der Schnitt hat einen sehr tiefen V-Ausschnitt mit Blende, das war mir nach dem Testtragen zu kalt am Hals. Ich habe also die Blende abgeschnitten, das V abgerundet, und ein wenig angekräuselt (das sieht der Schnitt nicht vor).


    Außerdem habe ich es gleich zu Beginn verlängert, und beim ersten Anprobieren stark tailliert.


    Laut Schnitt hat das Sweatshirt eine Art Doppellook, also nicht Bündchen an die Kanten nähen, sondern erst säumen und dahinter das Bündchen. Das habe ich so genäht und wegen nicht gefallen getrennt.


    Der Knip Schnitt war also fast nicht mehr am Ergebnis beteiligt und wäre ohne die vielen Änderungen ein TfT geworden.


    Die Taschen sind übernommen von der Jacke Saturday Chilling, Modell 6 aus der Ottobre 5/2011.

    Hier kommen die Tragebilder:


    Warum ich gerade beim Frontalphoto so schief stehe weiß der Geier, der Kragenansatz ist real auch symmetrisch :(


    Dummerweise habe ich nur selten jemanden da der mich knipst, bzw. denke ich selten daran jemanden um Photos zu bitten.....


    Shelly6 009.jpg


    Shelly6 010.jpg


    Shelly6 011.jpg


    Damit wäre der WIP für mich erstmal abgeschlossen, selbstverständlich habe ich ihn aboniert und werden auf Nachfragen reagieren ;)


    Ich habe aber mal irgendwo den Tipp aufgeschnappt, die Stoffseite die unten, also direkt auf dem Transporteur liegt, werde etwas eingehalten. Spricht also für deine Version. Außerdem finde ich es einfacher, wenn ich den zu dehnenden Stoff obendrauf und im Blick habe.


    Ich nähe natürlich auch mal ein Fältchen ein, das ist aber einer der Gründe warum ich erst mit der Nähmaschine nähe: langsamer, besser zu steuern und leichter zu trennen ;)


    Das einzige bei dem ich die Mehrweite oben und nicht auf dem Transporteur habe ist Ärmeleinnähen, da schiebe ich die Mehrweite mit einer Stecknadel bei.

    Eine Frage hätte ich noch.
    Steppst du die Bündchen nicht nochmal ab?
    Dachte immer, sollte man machen damit sie besser aussieht.


    Nein, bei Bündchen mache ich das nicht, ich finde auch nicht dass das besser aussieht (insbesondere bei so dickem Stoff wie Nicki).


    Man sieht auch, dass ich ganz schön viel Mehrweite eingehalten habe, das würde sehr fest und steif durch die Overlocknaht (obwohl ich mit 200er Garn in den Greifern nähe).


    Bei der T-Shirt Variante ohne Kragen nähe ich eine Einfassung, und die steppe ich ab. Da gefällt mir das nämlich ;)

    Ich find ja Casual Friday vollkommen doof. Wozu sollte man plötzlich etwas anderes zur Arbeit anziehen als man sonst auch anzieht? Mir erschließt sich der Sinn des ganzen nicht. Ob ich nun Mo-Fr Businesskleidung trage, oder nur Mo-Do ist mir eigentlich egal. Nur brauch ich dann für Fr. extra Kleidung, und muss wieder Geld dafür ausgeben, denn meine höchstpersönliche Privatkleidung will ich nun doch nicht auf Arbeit präsentieren.


    Ein Casual Friday heißt nämlich eigentlich nicht, dass man in Freizeitkleidung kommen darf, sondern dass man legerer angezogen ist, als Mo-Do. FlipFlops und kurze Hosen sind also per Definition eigentlich trotzdem nicht in Ordnung, obwohl sie casual sind... ;)


    Casual Friday finde ich nicht nur doof, ist für mich auch nicht praktikabel, denn gerade freitags bin ich "am besten" gekleidet im Büro, da es der einzige Tag ist an dem ich auf gar keinen Fall spontane Termine auf Baustellen oder bei Bauherren habe.


    Will heißen: zumindest im Winter habe ich freitags immer einen Rock an (Länge: Knie gerade frei), dazu Bluse, oder schickeres Shirt mit "schicker" Jacke (kurze aufwendige Wolljacke z. B.).


    An anderen Tagen:


    Bin ich draußen unterwegs trage ich im Prinzip das was ich auch in der Freizeit trage: Jeans, durchaus verwaschen, oder mit Schlag, nur nicht kaputt. Dazu Bluse und Strickjacke, Hoodie, Sweatjacke oder Shirt etc. etc.. Insgesamt Kleidung die nicht in die Reinigung muss wenn sie dreckig wird, Kleidung die nicht leicht kaputtgeht und die bequem genug ist damit Gerüste oder Baugruben zu erkunden ;) Wenn man dem Stil einen Namen geben wollen würde: bequem und durchaus weiblich, aber nie mit Einblicken!


    Bin ich unter der Woche im Büro muss ich im Prinzip damit rechnen mal raus zu müssen. Daher: Hose auf jeden Fall, ganz dunkle Jeans oder Tuchhose, etwas schickere Schuhe, und Bluse. Es würde bei uns niemand etwas sagen wenn man mit verwaschenen Jeans oder Turnschuhen käme, ich fänd es aber unpassend, und es passt nicht zu mir (ich mag gerne Blusen). Ich habe im Auto immer Ersatzschuhe und mindestens eine Ersatzjacke, so dass ich im Zweifelsfall die gute Wolljacke mit einer Outdoorjacke schützen könnte. Arbeitsschutzschuhe sowieso immer im Auto.


    Was Anpassung angeht:


    Am Anfang hatte ich im Büro meist Tuchhosen und Blusen an, das passte zu den (wie sich herausstellte wenigen) Anzugträgern und war weder under- noch overdressed, und ich konnte vorhandenes Tragen ohne wild neu zu kaufen oder zu nähen.


    Mein Vorteil war, dass ich als einzige Technikerin mit keiner anderen Frau verglichen werden konnte *GG*


    Als ich anfing auf der Arbeit Röcke zu tragen (nach ca. einem Jahr), haben die Kollegen etwas dumm aus der Wäsche geguckt, aber sie haben sich daran gewöhnt.


    Irgendwann, mittlerweile eine weibliche Kollegin vorhanden, habe ich mich legerer angezogen.... und irgendwann bemerkt dass ich die Blusen und Tuchhosen im Schrank habe verrecken lassen, obwohl ich sie gerne trage. Ich habe mich dann wieder umgestellt, und wieder haben einige komisch geguckt, nach 2 Wochen hatten sie sich daran gewöhnt ;)


    Zur Frage nach selbstgenähtem:


    Klar trage ich das im Job, meine jobtauglichen Röcke sind zu 100% selbstgenäht. Tuchhosen fast alle, nur eine gekaufte vorhanden, Bürojeans (also dunkle Jeans) gibt es auch nur eine gekaufte, Rest selbstgenäht.


    Die Kollegen wissen dass ich nähe (ich stürme bei gemeinsamen Ausflügen durchaus mal einen Stoffladen).


    Es sagt durchaus mal jemand bei einer neuen aufwendigen Jacke, ohne zu wissen wo sie herkommt: "wow, toll", und ich antworte schon mit Stolz "die ist selbstgemacht".


    Mein nächstes Ziel: Blusen selbst nähen, ich warte sehnsüchtig auf die bestellten Vogue Schnitte und bin auf Stoffsuche (was schwieriger ist als das nähen, ich finde nämlich die Stoffart nicht die ich mag).

    Diese Art Mützen trugen meine Kollegen schon bevor sie jemand Beannie nannte (natürlich nicht in der Schlabberversion sondern am Kopf anliegend). Altergruppe 40-50.


    Wir sind das ganze Jahr über draußen unterwegs, wir Frauen tragen Strickmützen, warum sollten die Männer frieren?


    Hit ist bei uns seit 2 Jahren alles mit einem kleinen Mammut drauf, nennt sich dann wohl ansteckender Markenwahn ;)


    Schlimmer als Mützen sieht es in meinen Augen aus bei der Arbeit die Kaputze eine Hoodies aufzusetzen!


    Übrigens trage ich schon unter 5 °C plus Mützen, sonst sterbe ich vor Ohrenschmerzen.....

    So, weiter geht es, endlich, das Finale!


    Als erstes den Pullover flach hinlegen, damit man einzeln die vordere und hintere Saumweite messen kann.


    Gerade bei Shelly ist das ein großer Unterschied, da das Vorderteil wesentlich breiter ist.


    Shelly6 001.jpg


    Messergebnis bei mir:


    vorne 55,5 cm
    hinten 46,5 cm


    Länge des Bündchens:


    Rechnung (Erfahrungswert für die meisten Jerseys mit gutem Rücksprung und Elastananteil): gemessene Breite minus 10 %, eine Nahtzugabe rechne ich NICHT dazu, und nähe dann mit einem cm NZ).


    Höhe des Bündchens:


    Geschmackssache, ich mag 10-12 cm hohe Bündchen. Dies wird 10 cm hoch, geschnittene Höhe mit Nahtzugabe 12 cm.


    Nun wird das untere Bündchen zugeschnitten. Man kann das in einem Teil machen, aufgrund der unterschiedlichen Weiten und meines Geizes beim Stoffkauf habe ich links und rechts jeweils eine Naht.


    Zusammennähen rechts auf rechts, d. h. die kurzen Seiten schließen und das Bündchen wenden und doppelt legen.


    Im folgenden Bild habe ich die Seitennähte mit Stecknadeln markiert, da sieht man gut dass das oben liegende rückwärtige Bündchen deutlich kürzer ist als das vordere Bündchen.


    Shelly6 003.jpg


    Die beiden Nadelmarkierungen aufeinanderlegen, und am so entstehenden Stoffbruch die vordere und die hintere Mitte mit Nadeln markieren.


    Shelly6 004.jpg


    Das gleiche am Pullover machen.


    Hier ein Bild auf dem die beiden Einzelteile zu sehen sind


    Shelly6 005.jpg


    Aneinandernähen, wie schon bei Bündchen und Kragen beschrieben, und das Ganze sieht auf dem Bügel hängend so aus.


    Shelly6 007.jpg


    Hier noch eine Nahaufnahme vom vorderen Bündchen, ich habe hier die Mehrweite NICHT eingekräuselt, das habe ich mal bei einem Shelly T-Shirt probiert, und sofort getrennt (sah bei mir extrem schwanger aus).


    Shelly6 008.jpg


    Das war es erstmal, der Pullover ist fertig :tanzen::tanzen:


    Es folgen im im nächsten Post Tragebilder, damit man sich die Größe, Länge etc. vorstellen kann.


    Nur erst gehe ich in Ruhe einen Kaffee trinken (ohne Kekse, die sind leider aus :( )

    Hallo,


    ich nähe sehr gerne nach Vogue Schnitten und finde dass sich eine Bestellung immer lohnt ;)


    Vor 4 Tagen habe ich mir drei Stück bestellt (dummerweise zum 3,99 $ Sale, einen Tag später gab es sie dann für 1,99 $), und zwar folgende:


    Die schon genannte Bluse V8689 und die Bluse V8747 (beide mit verschiedenen Körbchengrößen, das möchte ich unbedingt testen) und eine Kombination bei der mir Blazer und Kleid sehr gut gefallen V8701.


    Übrigens bestelle ich immer direkt bei BMV, ohne Club, für die drei Schnitte waren es 20,56 €, inkl. Porto, im 1,,99 $ Sale ist es natürlich noch günstiger.


    Ach ja, Lieferzeit aus den USA war bislang immer unter 2 Wochen, damit kann ich leben....

    Bevor ich die restlichen Bilder bearbeite und einstelle erstmal die Antwort zur folgenden Frage (der Pulli ist übrigens fertig und hat mich gestern beim Championsleaguespiel im Stadion schon gut gewärmt):


    Hallo Bianca, darf ich fragen wie man es rein praktisch schafft das Bündchen rundherum abzusteppen? Über den Freiarm ziehen? Oder wie?


    Als Freiarm nutze ich das Füßchen, im folgenden Bild nachgestellt:


    Shelly6 006.jpg


    Natürlich ist es hier das fertige Bündchen was man sieht, ungenäht rutscht leicht etwas weg. Daher reihe ich zumindest die Bündchenkanten zusammen ein (das ist ja in diesem WIP auch beschrieben).

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]