Entschuldige wenn ich Dir jetzt etwas auf die Zehen trete;
Einerseits schreibst Du von der Gruppe, die etwas bewegen will, was ein super Ansatz zum mitmachen und nachmachen ist.
Andererseits suchst Du eine Entschuldigung für Andere (Leute mit wenig Geld und wenig Zeit), die der guten Sache den Wind aus den Segeln nimmt.
Der Versuch, Kindern etwas zu bieten.
Greifen wir das mal auf.
WAS soll man denn Kindern bieten?.
Mir trittst Du insofern nicht auf die Zehen dass ich weder alleinerziehend noch sonstig gebunden bin und sowieso schlichtweg das mache was ich will.
Ich habe aber Augen und Ohren im Kopf, und die zeigen mir immer wieder dass es viele Menschen gibt die am Ende des Tages mit Kindern zu recht am Ende ihres Elans sind. Und ich werde den Teufel tun und sagen "das kannst Du doch auch mal eben machen", denn ich war nie in der Lage, und so kann ich mich da nur einmischen indem ich aktiv Hilfe anbiete, so denn diese Willkommen ist.
Es gibt aber eine Lage in die ich mich hineinversetzen kann, aus eigener Erfahrung: viel arbeiten, wenig verdienen, und am Ende des Tages nicht mehr über die Kraft zu verfügen den Rest des Lebens zu wuppen (und das kinderlos)!
Also klipp und klar: es gibt Möglichkeiten der Hilfe, aber man braucht die Energie sich dorthin zu bewegen.
Und bei Deinem Barbiepuppen und Fahrradtouren Beispiel schüttel ich wirklich den Kopf, denn wohl jedes Kind, egal welches Einkommen die Eltern haben führt diese Diskussionen. So gibt es dann Eltern die kaufen ein Spielzeug nicht weil ihnen das Spielzeug nicht gefällt, die traurigere Wahrheit ist es aber dass es Eltern gibt die können einfach nicht, selbst wenn sie wollten.
Ausflüge sind auch toll, habe ich als Kind mit meinen Eltern gemacht, mache ich heute mit einer Arbeitskollegin und ihrer Tochter.
Aber ich kenne auch die Seite der Alleinerziehenden Mutter mit 3 Kindern unter 7, die arbeitet, trotzdem Hartz bekommst und den Kindern das Fahrradfahren gar nicht beibringen kann, weil immer 3 Kinder versorgt werden müssen, und man schlecht den Einjährigen in die Ecke stellen kann während man dem Sechsjährigen das Radfahren beibringt. Und das Babysitten der Familie wird genutzt wo es richtig Not tut, wenn ein Kind krank ist, oder ein anderes eine Aufführung hat zu der die Kleinen nicht mitkönnen, undundund....
Wirklich, um zu beurteilen was in finanziell und betreuungsmäßig schwierigen Situationen geht oder nicht geht muss man IMHO mal in der Situation gewesen sein, und das wiederum wünsche ich niemandem.