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Beiträge von GlückSachen

    Ich spreche nicht von Nahtband, sondern davon Kanten zu lisieren. Das hat laut eigener Aussage meine Stamm-Schnitterstellerin von Ihrer Großmutter gelernt (jene Händlerin ist weit über 60), ihre Lehrzeit ist also eine Weile her, ebenso wie die der Großmutter.


    Lisieren macht man bei Jerseys zudem ganz bestimmt nicht, das wäre auch völlig kontraproduktiv.


    Das heutige Nahtband jedenfalls ist etwas gänzlich anderes.


    Wir haben auch man ein altes Nachhemd aus den 30ern des letzten Jahrhunderts auseinandergenommen, das hatte Einlage (feiner dünner Stoff).


    Und auch wenn ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen will, Chanel Jacken gibt es schon eine ganze Weile, und auch die sind durch ihre Doppelung verstärkt.


    Das Verstärkungen heute viel mehr empfohlen werden als noch vor 15 Jahren ist mir auch aufgefallen, aber IMHO ist das wirklich relativ neu (und an den wichtigen Stellen gibt es sie bei Burda sowieso nicht, oder hat schonmal jemand einen Burdaschnitt mit underlining gesehen???). Liegt vielleicht daran dass heute jeder mal eben schnell husch husch was zusammenschustern können will, und aufwendige Handarbeit an neuralgischen Stellen ignoriert wird?

    H630 ist aber auch viel dünner und instabiler als H640.


    Aus diesem Grund verwende ich H630 nur noch für ganz kleine Kosmetiktäschchen, alles andere und größere bekommt H640 oder, noch viel lieber, das amerikanische fusible thermolam, das ist genadelt und noch stabiler.

    @Ju-Wien:


    Also verstärkt wird schon viel länger als es klebende Vlieseline gibt.


    So lisiert man heute z. B. mit Vlieseline Kantenband, während man früher einen feinen Stoffstreifen mit aufgenäht hat....


    Freudenberg hat Einlagen bzw. Verstärkungen nicht erfunden, und weglassen der notwendige Einlagen an gewissen Stellen macht ein Kleidungsstück weder schöner noch hochwertiger (was zum Beispiel der Grund ist aus dem ich niemals einen Wintermantel aus Wolltuch kaufen würde, da fehlen nämlich die wichtigsten Einlagen).

    Es macht einen Unterschied welches Einlage man benutzt.


    Vlieseinlage kommt mir zum Beispiel nicht mehr ins Haus, weil sie doch irgendwann schäbig wird und Knötchen bildet...


    Ich benutze seit Jahren ausschließlich Gewebeeinlage (also Baumwollwebstoff oder Baumwollmischwebstoff der Klebepunkte auf der einen Seite hat). Sollte es in jedem Stoffladen geben der Freudenberg Einlagen führt.


    Andere Firmen nennen das z. B. Klebenessel.

    Die Grammzahl sagt nichts über die Durchlässigkeit aus, mein 90g Papier ist durchsichtiger als das 60er und 80er.


    Derweil ist Plotterpapier günstiger als das was Architektenpapier heißt. Bekommt man zudem leichter....

    Bei mir fallen die Jersey Metalldrücker (Prym! ;) mit Zange) immer wieder raus.
    Deshalb mag ich die nicht mehr so gerne...
    Kann das an der Zange liegen?
    Ich hab nämlich auch hier einen Body-Schnitt und bin an der Drückern (noch) gescheitert.
    Die KamSnaps erscheinen mir nämlich auch nicht ganz so praktisch für Bodies.


    Vielleicht mal neue Halterungen in die Zange machen (also nicht die für die individuellen Einsätze, sondern direkt die in der Zange)?


    Nach ein paar Jahren waren die in meiner Zange "ausgenudelt", die Einsätze saßen zu locker und die Knöpfe gingen nicht sauber rein. Nun geht es wieder ohne Probleme.....

    Mir ist bislang nur ein Hamburger Liebe Stoff von Michas total ausgeblichen, nach 3 Wäschen (dunkelbrauner Stoff).


    Ansonsten bislang keine schlechten Erfahrungen, bei Markenstoffen, 40 Grad und flüssigem Colorwaschmittel von Aldi. Ich sortiere ähnlich ausführlich wie Doro!


    Schlechte Erfahrungen habe ich nur mit bunten Stoffen und Vollwaschmittel (bleicht aus), Colourwaschmittel bei weiß (macht Grauschleier) und Perwoll (alle Flecken bleiben drin, und helle Wäsche bekommt Grauschleier) gemacht.

    Hm.... das bringt mich jetzt ganz grundsätzlich mal zu der Frage: Warum sollen zusammen versäuberte Nähte denn Pfusch darstellen?
    Ich weiß, früher hat man das nicht gemacht. Aber nur weil eine Verarbeitungsmethode sich verändert, muss das ja noch lange nicht heißen, dass es dann schlechter ist. Ich gebe durchaus zu, dass viele industriell gefertigte Kleidung nicht unbedingt hohen Maßstäben stand hält, wenn es um deren Verarbeitung geht.
    Aber bei der Versäuberung mit der Ovi und zusammen? Das Wort Pfusch bedeutet für mich, dass da dann Mängel vorhanden sind. Aber mir persönlich kommt das jetzt nicht so unbedingt als Mangel vor. Ich lasse mich da aber gerne aufklären. Fällt die Kleidung dann schlechter? Ist die Versäuberung nicht so haltbar? Ich weiß es einfach nicht.


    Bei zusammen versäuberten Nähten kann man die NZ nicht ausbügeln. An meiner Kleidung haben die Nähte oft starke Rundungen, da knuddelt die NZ beim Bügeln.


    Zusammen versäuberte NZ sind dick, sie drücken sich beim Bügeln durch.


    Trotz gutem Stecken und Reihen passiert es mir übrigens manchmal, dass ich eine Naht auslassen oder enger machen muss. Ist alles mit der Ovi genäht finde ich die Ansatzstellen schrecklich.

    Warum füllt ihr sie Kerne o.ä. nicht in eine Inlet und macht einen Bezug drum...den kann man jederzeit waschen.


    Ich wasche die Kissen nur wenn ich mich im Winter mit Ihnen auf der Couch wärme und Kaffee oder Tee drüberkippe ;) ansonsten reicht in der Tat die Tasache dass ich immer ein Inlett mit den Kernen fülle.


    Durch Wasser ziehe ich sie aber alle paar Monate, damit sie nicht gänzlich austrocknen und beim Erhitzen zu Brennen anfangen (einmal reicht mir da)....

    Ja, ich habe Rapskissen schon gewaschen. Klappt wunderbar (30 Grad Schonprogramm)


    Letztendlich habe ich sie aber entsorgt, weil ich den Geruch im warmen Zustand nicht mag.


    Traubenkerne hingegen sind waschbar und riechen neutral.


    Letztendlich verwende ich jedoch meist Kirschkerne, da ich sie auch als Kühlkissen sehr gut finde, und den Geruch nach dem Erwärmen gerne mag :)

    Sähe meine Kleidung aus wie gekauftes, ich würde das Nähen sofort aufgeben!


    Gekaufte Blusen und Hosen haben meist zusammen versäuberte Nähte, oder sind gar mit der Ovi genäht. In meinen Augen ist das der Pfusch. Von der Verarbeitung in Sachen Verstärkung und sonstigem Fachwissen bei der Verarbeitung fange ich erst gar nicht an.


    Das schlimmste was jemand der selbst näht über meine Kleidung sagen kann ist: "Das sieht ja aus wie gekauft"


    Klar habe ich auch Probeteile, wie Teströcke deren Seitennähte mit der Ovi genäht sind, aber die trage ich zum Putzen oder Anstreichen, und nicht wenn ich das Haus verlasse.


    Das einzige an dem ich manchmal mit der Ovi zusammennähe sind Seitennähte und Ärmelnähte bei T-Shirts und Kleidern aus Jersey.


    Ich nähe damit ich ordentlich verarbeitete Kleidung habe, sonst könnte ich alles kaufen.


    Schiefe Nähte trenne ich, Absteppungen bei denen ein Stich zu lang oder zu kurz ist, oder ein Stich aus der Reihe tanzt auch.


    Wie hat meine Kursleiterin immer so schön gesagt wenn jemand rumgeschlampt hat:


    "Aber selbstverständlich kannst Du mit dem schiefen Saum auf die Straße gehen, erzähle bloß niemals einem Menschen dass Du in meinem Nähkurs bist"


    Daher:


    Jedem so wie er es mag, es gibt einfach verschiedene Herangehensweisen und Sichtweisen.....

    ...nächstes Mal nehm ich definitiv dünneres Volumenvlies...


    Wirklich, für eine Kameratasche?


    Meine neue Kameratasche hat 2 Lagen Laminat, eine Lage Dekovil light, eine Lage H630 und eine Lage fusible Thermolam (wie H640, nur fester), dazu Oberstoff, Zwischenfutter für Oberstoff und zuletzt Futter, inkl. Zwischenfutter.


    Ich wundere mich wirklich wie dünn die meisten im Internet gezeigten Photobellas sind, oder auch andere Taschen, auch in den Anleitungen...

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