Beiträge von GlückSachen

Pullis von Landsend dürften Wirbelwind zu weit sein, mir jedenfalls sind sie es (während die Jacken schön schmal sind sind die Pullis entweder für Dicke oder wallawalla gedacht).

Was Du aber mit Deinen Baumwollpullis machst verstehe ich nicht wirklich, ich trage meine ca. 5-8 Jahre, und müsste noch nie irgendwas daran flicken (kann da aber nur für Esprit oder S. Oliver sprechen).

Wenn Du aber irgendwo feinen Wollstrick als Meterware findest sag ruhig Bescheid, hätte ich nämlich auch gerne, allerdings nicht in schwarz, da sehe ich den öfter online.

Zitat von sisue

Reicht nicht eine einfache Stütznaht (staystitching)?

Bei diesen Stoffen finde ich dass eine Stütznaht allein nicht reicht -das Band bügel ich ja UND mache die Stütznaht.

Ist teilweise meine Erfahrung, und hauptsächlich die der Schneiderin bei der ich die Stoffe und die Schnittmuster dafür kaufe.

Bei Wolltuch mache ich auch "nur" die Stütznaht.

Ich trage Kleidung die Qualität hat und passt. Und wenn eine der in Frage kommenden Herstellerfirmen ein Markenschildchen einnäht, oder eine kleine markentypische Stickerei hat so ist das halt so.

Ich habe so viel selbstgenähtes ganz ohne Label, ich renne also mit relativ wenigen Markensymbolen rum (und mal an der Jeans stört es mich nicht, oder als kleines Symbol an Jacke oder Schuh.

Es gibt eine Ausnahme da will ich Buchstaben zeigen: GAP, die Pullis/Sweatjacken mit den 3 Buchstaben drauf liebe ich, sie sind für mich ein Symbol für mein zweitliebstes Lieblingsland, und mit den 3 Buchstaben würde ich täglich rumlaufen (hätte ich dafür genug Teile, ist aber nicht, gibt es hier nicht).

Taschen mit allover Print oder eindeutige Fälschungen von egal was finde ich peinlich, denn man sieht es ja doch auf den ersten Blick...

Lisierband war früher nicht dehnbares dünnes Band (vermutlich Baumwolle).

Ergo eignet sich Formband nicht, denn es ist dehnbar.

Ebenfalls nicht geeignet: Nahtband-das ist zu steif.

Das von Neko gezeigte Band halte ich für zu instabil.

Ich nehme Vlieseline Kantenband, das klappt wunderbar.

Zur Verarbeitung Walk/gekochte Wolle:

Ich will keinem zu nähe treten, aber die gekochte Wolle die ich verarbeite kostet um die 40-50 €/m. Die ist weich, anschmiegsam, und macht keinerlei Probleme.

Vielleicht ist es auch einfach eine Qualitätsfrage (ich habe letztes Jahr als Akzent ein Stück gekochte Wolle bei Karstadt gekauft, 25€/m, den mag ich gar nicht anfassen, so rauh und unangenehm fühlt er sich an -was dazu führt dass ich ihn wohl wegschmeißen werde).

Hast Du echt so Probleme mit dem Stoff?

Gekochte Wolle und Walk sind IMHO das am leichtesten zu verarbeitende das man bekommen kann -wobei ich nur Erfahrungswerte zu purer Wolle habe.

Zitat von Sporcherin

Passend liegt im Empfinden des Betrachters.

Wem gelbes Kontrastgarn auf dunkelgrauem Stoff gefällt, soll es vernähen, denn derjenige hat sich bestimmt etwas dabei gedacht.

Genau

Um bei dem grau/gelb Beispiel zu bleiben: komisch fände ich es nur, wenn eine graue Jacke alle Absteppungen in Gelb hat, und dann z. B. die Ärmelsäume in grau Ton in Ton genäht werden, oder sich gelbes Garn vom Zusammennähen durch die Naht zeigt. Beides wäre nämlich ein Zeichen dafür, dass entweder das bewusst ausgesuchte gelbe Garn für die letzten Absteppungen nicht gereicht hat, oder sich jemand beim Zusammennähen keine Gedanken gemacht hat.

Wie ich vorgehe:

Für die Overlock habe die für mich gängigen Farben, da muss in den Greifern die Farbfamilie stimmen, nicht unbedingt Ton in Ton. In den Nadeln habe ich genau passendes Garn (ggfs. auf Unterfadenspulen).

Absteppungen mache ich gerne mit ein wenig Kontrast, also nicht unbedingt gelb auf grau, aber durchaus mittelgrau auf schwarz.

Die Innennähte von Jacken nähe ich nicht mit der Overlock, daher stellt sich hier für mich die Frage nicht, Jacken sind bei mir fast alle gefüttert, die die es nicht sind haben eine Schrägbandeinfassung.

Zitat von Kristina

@neko, ich würde den Bund auf keinen Fall elastisch machen (also nicht schräg im Fadenlauf). Ansonsten läufst du Gefahr den Unterrrock in den Kniekehlen wieder einsammeln zu können.

Hier die deutliche Gegenmeinung, aus praktischer Erfahrung (und Schrägband ist im Übrigen nicht elastisch, es legt sich nur um Kurven und gibt nach -wäre es elastisch würde es ja zurückspringen

1. wenn Du Deine Röcke tiefer als auf Taille trägst geht kein gerade Bund, dann steht er nämlich ab, Du bräuchtest also einen Formbund

2. ich fasse die Oberkante von Röcken (nicht aus Futterstoff!) sehr gerne mit Schrägband ein, das geht nämlich schnell, sieht gut aus und leiert gar nicht aus: Oberkante mit Kantenband bebügeln, an der Stoffkante eine Stütznaht machen und dann mit Schrägband einfassen

3. an einem Unterrock würde ich etwas möglich wenig auftragendes anbringen, möglichst dünn, schmal und unauffällig. Meine Unterröcke Haben an der Oberkante Dessousgummi, leicht unter Zug angenäht an die genau passende Oberkante. Hält Top und sieht gut aus.

Zuschnitt: bei Neva Viscon (man kann das auch ohne Sterne schreiben ) Unterröcken schneide ich gerade zu, meine Röcke sind weder weit schwingend noch brauchen sie aus anderen Gründen schräges Futter.

Zusätzlich zu den Paßzeichen die nicht da sind habe ich noch eine weitere Befürchtung bei Deinen Schnittteilen, und zwar die Nahtzugabe.

Wie hast Du zugeschnitten, eine Papiervorlage erstellt und vor dem Zuschnitt die NZ zugegeben?

Irgendwie sehen mir die Teile so aus als könnte man sie aneinander schieben so dass die Kanten gegeneinander stoßen, und das wäre komplett falsch

Ja, Schneidematten und Hitze......

Auf meinem Zuschneidetisch mit Rollen liegt die 45x60 cm Matte. Den Tisch benutze ich als zusätzliche Fläche in der Küche wenn ich mehrere Gänge koche.

Vorletztes Weihnachten habe ich auf die Schneidematten den Glasuntersetzer gelegt, damit die heiße Pfanne nicht das Holz des Tisches beschädigt..... Wie die Schneidematte danach aussah brauche ich jetzt nicht weiter erklären, oder? Dem Tisch jedenfalls geht es gut!

Zitat von adabei

lach, auch in Amiland endet das Leben unweigerlich mit dem Tod.
Nichts ist schöner als Schlafanzüge aus Baumwollflanell im Winter und Batist im Sommer.

Ich denke, dass mehr Kinder in den usa sich gegenseitig abknallen als verbrennen.

Schön ist Ansichtssache, Schlafanzüge aus Flanell wären für mich der Schwitztod, oder tragbar an der Arktis, Batist käme mir nicht in den Sinn.... Ansichtssache halt!

Mit den Gefahren von Feuer rumzuscherzen hingegen halte ich für makaber.

Ich bin bestimmt kein Weichei, aber was Kleidung und Sicherheit angeht ist Deutschland stellenweise peinlich blöd.

Zitat von Aficionada

Ich habe komischerweise mit der Schere eine viel bessere Führung, um z.B. NZG gleichmäßig anzuschneiden. Gerade auf langen Strecken.

Dito, plus, mit der großen Schere schneide ich selbst Knopflöcher auf, die kann man viel besser kontrollieren als die kleinen leichten Scheren.

Auch Nahtzugaben in Rundungen beischneiden ist eine der Hauptaufgaben der dicken Scheren.

Zitat von sisue

Naja, zumindest was Rauchmelder angeht, dürften bald deutschlandweit auch für privaten Wohnraum die Übergangsfristen ablaufen, oder?

Ich denke, in den USA werrden auch noch mehr Heizlüfter genutzt als in Deutschland, das macht auch noch mal einen Unterschied.

Also ich kenne kein Haus in den USA mit Heizlüfter, aber auch keines ohne die beiden Melder.

Derweil habe ich mich mal in einer Wohnung mit horrenden Kohlenmonoxidwerten aufgehalten, es ist ein Wunder dass alle Familienmitglieder noch leben....

Rauchmelderpflicht flächendeckend in Deutschland ist übrigens nicht absehbar, es gibt Bundesländer ganz ohne Regelung, bei manchen gilt es nur für Neubauten..... Deutschland halt.

Zitat von Tati-Stickbär

Ich frage mich immer öfter, wie ich meine eigene Kindheit in teils oft weiter gereichten Schlafanzügen und Flanell-Schlafsäcken überlebt habe, ohne Flammschutz, ohne irgendwelche besonderen Warnhinweise. Und auch mein sohn ist inzwischen fast 15 und bester Gesundheit, ich habe ihm Schlafanzüge aus Baumwolle genäht, aus Flanell, aus anderem Material... das hatte nie den Aufdruck, dass es zum Schlafen geeignet ist...

Ich gehe mal davon aus, dass Du Deine Kindheit in einem Haus in Deutschland in Massivbauweise verbracht hast, oder?

Man kann einen Brand in einem typischen amerikanischen Haus nicht mit einem in Deutschland vergleichen, und lebte ich in den USA würden meine Kinder auch sichere Schlafanzüge tragen.

Übrigens sind wir in Deutschland oftmals auch einfach vorsintflutlich, die Amis denken nicht nur daran dass der Schlafanzug eines Kindes nicht zu heftig in Flammen aufgeht, die hatten auch schon vor 20 Jahren als Stamdard dass ein Haus Feuermelder UND Kohlenmonoxidmelder, so weit ist Deutschland bis heute nicht....

Muss die Mütze denn aus diesem Garn sein, wenn nein würde ich auch überlegen mitzumachen. Nur kommt mir Polyzeug bestimmt nicht auf dem Kopf....

Zitat von nagano

hmmm. ich schneide damit auch passformsensible Sachen zu - Korsetts, Taillen für Nüren (quasi Blazer, nur richtig körpernah) - allerdings in Kombination mit einer Schere. Grade die Ecken mache ich dann doch mit der Schere. aber für die langen Schnitte liebe ich den Rollschneider

Paßformsensibel habe ich als Beispiel für Paßzeichen gewählt, sobald ein Teil die hat finde ich Schere schneller ;)'

Und man darf sich unter diesen Polyschlafanzügen nichts wahnsinnig dickes vorstellen, wir reden da über hauchdünnes Flattermaterial. Das glimmt wahrscheinlich eher sehr kurz....

Zitat von HoldesWeib

Da hilft eine richtig große Matte, meine ist 90 x 120 cm groß. Das reicht für die meisten Schnittteile, außerdem ist die Matte schnell unter Stoffen ein Stück weitergeschoben, das ist kein Problem - für mich zumindest.

LG
Steffi

Eine extragroße Schneidematten für die wenigen Teile ohne Paßzeichen kaufen? Ach nö.

Schnitt feststecken muss ich sowieso, da das Schnitteile bei mir bis zum Vernähen auf dem Stoff bleibt, ich sehe also wirklich an keiner Stelle eine Erleichterung oder Zeitersparnis.

Zudem liebe ich es dass ich mit der Schere kontrolliert umgehen kann, im Gegensatz zum Rollschneider rutscht die nicht mal eben zu weit durch.

Mag aber auch daran liegen was man näht, für paßformunsensible Sachen oder Kinderkleidung ist der Rollschneider ja okay, aber auf Teufel komm raus muss ich ihn nicht nutzen, da der Nutzen fehlt ist wie mit der Overlockstich, ich nähe damit auch nichts außer Shirts zusammen, nur weil es mit ihr schneller geht......

Zitat von Aficionada

Lieblingsmaterial ist bei mir auch definitiv Wollstoff. Ich liebe das Material. Was sich übrigens auch in meiner Vorratskiste bemerkbar macht.
Vielleicht nähe ich auch deswegen lieber für Herbst/Winter als für den Sommer.

Ungern verarbeite ich wohl Chiffon. Und zwar wegen der Säume. Mit dem Ovi-Rollsaum konnte ich mich bislang noch nicht anfreunden, er gefällt mir einfach nicht. Vielleicht sollte ich es da mal mit Handrollieren probieren.

Dito in allen Punkten.

Ich ergänze:

Ich finde Wachstuch fürchterlich, jede Art von beschichteten Stoffen fasse ich weder gerne an, noch verarbeite ich sie gerne.

Ich liebe meine Rollschneider für Patchwork, Dessous und kleine Taschen.

Für Kleidung bin ich wesentlich schneller und effektiver mit der Schere, da ich weder Lust habe Schneidematten unter einem 70x200 cm großen Stoffstück zu verschieben, noch dazu für jedes Paßzeichen nach dem Zuschnitt nochmal zu Schere greifen zu müssen.

Zitat von Doro-macht-mit

bei Stoffen, welche auch in den USA verkauft werden ein normaler Warnhinweis, denn dort müssen die Kinderstoffe mit entsprechendem Flammenschutz ausgerüstet sein.

Bei uns würde man es wohl wegen Hautfreundlichkeit nicht tun.

Nicht Kinderkleidung grundsätzlich, nur Schlafanzüge, bis Gr. 14.

Und der Flammschutz besteht daraus dass die Kleidung, also Schlafanzüge, aus Polyester ist. Keine zusätzliche Behandlung mit Chemikalien (nach kürzer Recherche sind weniger als 1% der Kleidung zusätzlich behandelt).