Ich habe mir diese Frage auch schon so und ähnlich gestellt.
Ich nähe nicht nur Kleidung, damit habe ich angefangen und bin auch zum Patchwork und Maschine sticken gekommen.
Ich empfinde es so , dass ich "nur" etwas machen kann wenn ich das Teil dann auch gebrauchen kann. Auch wenn es die Hose oder das Shirt ist, dass ich nicht unbedingt benötige.
Beim Patchwork fängt es schon an ,ich mache nur dann ein Teil ,wenn ich auch einen bestimmten Platz dafür habe -Bett- Wand oder Tisch.
Mir fällt es schwer Probestücke oder Techniken zu machen/zu üben , wenn diese dann im Schrank oder gar in der Tonne enden würden.
Ich geniesse jedoch eigentlich die Kreativität , die entsteht, wenn ich etwas ausprobieren kann.
Ich habe dies erfahren, als ich für einen Kinderchor Kostüme entworfen und genäht habe. Dabei konnte ich hemmungslos ausprobieren und zusammenbauen, solange das Ergebnis irgendwie tragbar war und die Bühnenstrapazen überstand ,war alles gut.
Eigentlich denke ich, ohne zu üben geht es manchmal garnicht.
Das schaffe ich aber meistens nicht. Ich hätte genug alte Bettwäsche und übrig gebliebener Stoff ist auch reichlich vorhanden, aber ich kann meistens nicht über meinen Schatten springen .
Es reizt mich dann nicht ein Musterbuch anzulegen oder ein Stickmuster zu entwerfen das nie gestickt wird.
Für andere nähen möchte ich jedoch nur begrenzt, ich kann zwar selbstgemachte Dinge abgeben, aber alles -dafür bin ich, glaube ich, doch zu geizig("schäm").
Alles ein großes Luxusproblem... es wird sich irgendwie die Waage halten - Bedarf und einfach Machen...
LG und schönen Sonntag
Christina