Und vorallem so praktisch, mit den Möglichkeiten zu Ärmel- und Hosensäumen.
Beiträge von Trinschen
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Das wäre ja was, wenn du sie wiederfinden würdest.
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Hallo,
das habe ich gerade beim Stöbern im Netz entdeckt und wollte euch dieses schöne Maschinchen nicht vorenthalten
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ich nehme an, es ist FeuerzeugBENZIN gemeint, oder?
Nee, schon das Gas. Das ist Flüssiggas, üblicherweise Butan. Das ist ein kurzkettiges Alkan und unter Druck flüssig. Waschbenzin ist auch ein Alkan, meist Pentan/Hexan oder gemischt mit noch längeren Ketten und wird auch Petrolether genannt. Also die beiden nehmen sich von den Eigenschften her nicht so viel, nur das Feuerzeuggas etwas schneller verdunstet. Sowas sollte man aber wenn man viel benutzt echt nur draussen oder in gut gelüfteten Räumen verwenden. Eingeatmet ist das zwar nicht so schlimm wie Hexan, aber macht auf Dauer auch blöd. Hautgängig ist das kaum (zu schnell weg) und eignet sich auch hervorragend, um Pflasterkleber zu lösen.
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Hallo Elsnadel,
die Frage ist: Welches Frühmittelalter? 5 Jh. oder eher 11.? Es gibt da einige Taschen, trapezförmige Pilgertaschen sind mir jedoch nicht bekannt. Die sind ganz klar im Hochmittelalter verhaftet. Sträflicherweise benutze ich so ein Ding auch noch aus meiner HoMi-Zeit... Naja.
Aus der Merowingerzeit sind mir ein paar Funde von Damenhandtaschen bekannt, die wahrscheinlich alle aus Leder waren. Die berühmteste ist die von Krefeld-Gellep aus Grab 2286 (letzte Viertel 6. Jh), die von Hilmar Staude beschrieben wurde.
Dann gibt es noch Funde von Taschenbeschlägen aus Wittislingen, Biussiere, Ingelheim und Lich-Steinstraß, die alle zu Damentaschen von 10-12 cm Kantenlänge gehören und die so ähnlich aufgebaut waren wie die aus Krefeld.
Quellen dazu:
H. Staude: Die Ledertasche aus Grab 2286 von Krefeld-Gellep in: Archologisches Korrespondenzblatt 3, 1973, S. 85-87.
J. Werner: Das alamannische Fürstengrab von Wittislingen, Münchener Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte, Band 2, 1950.
G. Zeller: Das fränkische Gräberfeld von Ingelheim in: Mainzer Zeitschrift 84/85, 1989/90, S. 305-367.
H. Becker, B. Päffgen: Eine fränkische Damentasche, Ausgrabung-Restaurierung-Rekonstruktion-Bedeutung in: Das rheinsche Landesmuseum Bonn, Berichte aus der Museumstätigkeit 2, 1994, S. 45-49.In diesem Forum sind noch ein paar Abbildungen gesammelt, die dich noch interessieren könnten und über die Merowingerzeit hinaus gehen.
LG Trinschen
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Ihr Lieben,
gestern hatte ich etwas trauriges im Briefkasten. Ein Handarbeitsladen in Frankfurt gibt auf und hofft auf Kundschaft, um die noch vorhandenen Waren zu verkaufen. Es handelt sich um die Handarbeitsecke in der "Alt Heddernheim 19". Ich kenne diesen Laden nicht, die Besitzerin auch nicht. Sie schreibt, sie hätte das Geschäft seit 31 Jahren. Ich habe darüber nachgedacht, ob ich das hier posten soll oder nicht. Meine Gefühle dazu sind etwas zwiespältig. Es hat etwas von den Krähen, die die Reste aufpicken. Andererseits ist die Besitzerin wahrscheinlich froh über jeden Posten, den sie noch in Euro umwandeln kann und damit um jeden Kunden und jede Kundin, die den Weg in ihren Laden finden. Und deshalb habe ich mich entschlossen, euch das mitzuteilen.
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Wo wir gerade schon hier sind, mal wieder zurück zum Thema. Ich war heute Nachmittag im Frankfurter Dom und dort bin ich über dieses Grabmal gestolpert, dass mich an dein neues Kleidungsstück erinnert hat.
Edit: Zu der Frage, was "er" drunter trägt: Offensichtlich eng.
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Oh Mädels, ihr macht misch feddisch...
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Oh, mhh, für mich ist das nix. Nicht wegen der Auffälligkeit, das bin ich gewohnt denn ich trage Hüte, aber der Stil passt nicht zu mir. Mir ist da das französische Barett oder die klassische Ostfriesenmütze in dunkelbau lieber. Bin wohl doch was spießig und würde die Tiermuster doch eher in den U14-Bereich stecken.
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Aber... Alkohol ist doch rein pflanzlich...
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Moin,
ich schalt mich hier auch mal wieder ein. Da hast du dir ein sehr schönes, aber auch ambitioniertes Projekt ausgesucht und bis jetzt richtig schön umgesetzt. Ein Freund von mir hat sich das Stück auch mal gemacht, allerdings komplett per Hand. Ist ein großartiges Kleidungsstück.
Das Problem an der Stelle mit den Gewändern ist halt, dass ich im Sommer 2012 mit wenig Informationen und viel Elan mein erstes MA-Gewand nach irgendeiner Anleitung aus dem Internet genäht habe. Da hätte ich einfach aufhören sollen, aber nein, DAS kann der kleine Hägar nicht, der will das perfektionieren, der ist heiss und wissbegierig. Also wird munter weiter gesucht und nach Informationen geforscht. Doch in diesem Fall ist das fatal Je mehr man eindringt, desto mehr muss man erkennen, dass man praktisch nicht weiss. Und irgendwann fängt man an zu verstehen, dass es nicht nur Wissen gibt, sondern auch ganz viel "Glauben" und "Meinen" und u. U. lernt man dann, dass bisheriges Wissen nur auf Glauben und Meinen basierte und kompletter Käse war.Ja, und irgendwann versteht man, dass man sich die Funde ansehen und selbst ein wenig drüber nachdenken muss, weil Archäologen meist nicht nähen können und von Schnittführung dann keine Ahnung haben. Vorallem bei älteren Ausgrabungen und Publikationen ist das ein Problem. Archäologen waren Männer un die Kleidungsherstellung war Frauensache. So kam zB Schlabow auf die Idee, dass die Hose von Damendorf im Schritt unvollständig sei und dort, wo die runde Vordernaht für den Schritt ist, ein halbrundes Stück Stoff hingehört. Von diesem Stück fehlt im Fund jede Spur und seltsamerweise sind auch die beiden runden Nähte gleich lang...
Ausserdem ist Archäologie eine Meinungswissenschaft. Mein Bruder zählt zu dem Verein und er sagt immer: "Zwei Archäologen, fünf Meinungen."Zitat
* Sarah Thursfield verwendet an einigen Stellen Stoff in seiner gesamten Breite, an anderen Quellen wird im Stoffbruch zugeschnitten, ist ja auch praktisch und macht man ja heute so. Problem ist nur, dass es damals fast keine Web-Stühle in der Breite gab, im Altertum und in einige Regionen wohl schon, im (frühen) Mittelalter und in Europa für Bekleidungsstoffe fast nirgends. D. h. wir reden fast immer von Stoffbahnen von ca. 60-100cm.Da muss ich teilweise widersprechen. Im frühen Mittelalter war die Verwendung von Gewichtswebstühlen üblich, mit den recht hohe Stoffbreiten erzeugt wurden. Die breiteste Reihe an Webgewichten, die mir bekannt ist, stammt aus der Wüstung Dahlem (Grubenhaus 9), misst 3.5 m und ist in situ sammt Webhaus abgebrannt. Das heißt, die Webgewichte hingen in der Breite an einer entstehenden Stoffbahn. Der zugehörige Webstuhl hat eine Standspur von 4 m hinterlasse. Ansonsten kenne ich noch den Webstuhl von Prunn 1 bei Kehlheim, dessen Pfosten etwa 1.8 m auseinander standen. Es ist also von einer Webbreite von über 1.4 bis 1.5 m auszugehen. Auf diesen Webstühlen könne unter Verwendung von vier Litzenstäben problemlos Köperbindungen gewebt werden, was bei dem Stück aus Haus 9 auch der Fall war. In dieser Größe gibt es auch noch weitere Webstühle aus Dahlem. Dass solche Stoffbreiten schon seit der Eisenzeit üblich waren, zeigen auch die Funde von Karl Schlabow aus norddeutschen Mooren.
Schmalere Stoffbahnen kamen in unseren Breiten erst mit Einführung der horizontalen Webstühle im Hochmittelalter auf. Meines Wissens ist auf den einfachenWebstühlen dieser Art aber nur Tuchindng möglich. Die frühesten mir bekannten schmalen Bahnen finden sich in koptischen Tuniken des 7. Jahrhunderts und sind alle leinwandbindig. An den Tuniken zeigt sich eindeutig eine technologische Veränderung, zB durch Verwendung anderer Webstühle. Zuvor wurden sie in einem Stück gewebt, wobei die Zierelemente direkt eingewirkt wurden. Mit Verwendung der schmalen Stoffbahnen werden die Tuniken nun zusammengesetzt, wobei quer zum Kettfaden zugeschnitten wurde, und die Zierelemente wurden als vorgefertigte Applikationen aufgesetzt. (Entschuldigung, ich schweife ab...)
Also ich will damit sagen, wenn der Stoff des Fundes Köperbindig verarbeitet war, wovon ich ausgehe, ist er mit hoher Wahrscheinlickeit auf einem Gewichtswebstuhl entstanden und dann sind breite Stoffbahnen zu verwenden.
Zitat
* Fast alle Gewänder der Epoche von Herjolfsnes werden mit durchlaufender Knopfleiste vom Kragen bis ganz unten gezeigt. U. a. die Ausgrabungen haben aber zu Tage gefördert, dass die sehr strategisch und sparsam mit den Knöpfen waren.Was heißt das bei deiner Jacke? So wie ich den Fund sehe, fehlt das Bauchstück samt Knopfleiste. Man kann also gar nicht sagen, ob da Knöpfe waren oder nicht, wenn man nicht einen Vergleichsfund hat, bei dem die Knopfleiste vollständig erhalten ist. Da die Knopfleiste allerdings unter dem Loch weitergeht, würde ich eher von einer durchgehenden Knopfleiste ausgehen. Sonst wird der Stoff am Bauch auch aufsperren. Zumal ich keine Anhaltspunkte sehe, ob der Gürtel wirklich darüber getragen wurde. Und wenn halte ich das nicht für ein Argument (achtung, Meinung).
Was dich übrigens bezüglich der Stoffauswahl und der Gugel interessieren könnte: Hier gibt es alte Dias von Herjolfsnes aus dem Archiv.
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Also vorstellen kann ich mir das schon, aber...
Das Oberteil liegt mit einer Falte über den Rock. Wenn beides aus dem gleichen Stoff ist, wirkt es wie ein Kleid, durch verschiedene Stoffe wird es wie eine Rock/Blusen Kombi aussehen. Und durch den Schnitt bin ich der Meinung, dass eine zu helle Farbe das Oberteil optisch verbreitert. Das bei dem durch die Falten aufgebauschten Rock... Bei einer großen schlanken Figur geht das schon. Aber solltest du wie ich einen 100er Brustumfang und eine 78er Taille dein Eigen nennen, verteilt auf 165 cm, dann könnte das doch unvorteilhaft wirken. Insofern würde ich das aus einem Stoff machen oder zu einem schwarzen Rock eine dunklere Farbe, wie bordeaux, dunkelgrün, mitternachtsblau oder anthrazit kombinieren. -
Was wäre denn, wenn du dich auf dem Flohmarkt oder in der großen Bucht nach Nähmaschinenuntertisch mit Tritt umschaust? Da gibt es hin und wieder welche, die ohne Maschine kommen. Und mit etwas Bastelei bekommt man da die meisten Maschinen drauf. Oder du hast Glück und bekommst einen, der zu deinem Modell gehört.
Ansonsten waren die Maschinen in den 50ern und 60ern oft zum Umrüsten geeignet. Nur, ob du einen Aufsatzmotor bekommst... das ist die Frage. -
Du kanns auch mal schauen, ob du den Greifer rausnehmen kannst. Das ist oft möglich, um die Maschine richtig reinigen zu können. Vielleicht hat sich dahinter ja was verhakt.
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Vorallem haben die Vorfahren sowie das kleine Volk und die Arsen ihre Finger im Spiel. Mit Teufel, also christlicher Religion hat das eher wenig zu tun. Es ist eines der Feuerfeste und markiert das Ende der Erntezeit, basiert also auf dem bäuerlichen Kalender. Natürlich hat es was mit dem Tod zu tun, den es wird kalt und die meisten Kulturpflanzen sterben ab, aber sie haben auch getragen, was die Auferstehung im nächten Jahr garantiert. So stehen die Tag- und Nachtgleichen für den Zyklus aus Tod und Geburt. Und genauso wie Tag und Nacht gleich sind, sind auch die Welten gleich und können in einander übergehen. Man muss das in einem Bewusstsein des Gleichgewichts betrachten, in dem unsere Welt und die Anderswelt, also die Welt der Götter, Geister und Toten stehen. Entsprechend präsent ist das Gedenken an die Ahnen, was sich auch im christlichen Allerheiligen wiederfindet, was ja genauso wie Ostern aus dem heidnischen Glauben übernommen wurde. Ohne hätte die Christianisierung nicht stattfinden können. Weihnachten wäre an der Stelle auch zu nennen, aber das hat einen anderen Hintergrund, der vorallem das Datum und politische Gründe im römischen Reich betrifft, nicht das Fest als solches (mal abgesehen von der Sache mit dem Baum).
Vor zwei Jahren hab ich Halloween zu meiner persönlichen Erstgewandungsparty erklärt. Man war das gruselig. Also das Kleid...^^ Letztes Jahr hatte ich mich als Nymphe verkleidet mit einem Peplos aus Randkantenbesticktem Polytaft, vielen Kunstblüten und Blumen und einem Schwarm Schmetterlingen in den Haaren. Dazu große Creolen mit Glitzerblüten und viel goldene Schminke. Ich finde schwarz ja so langweilig...
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Also mir fielen da noch die Stichworte Voile oder Musselin ein.
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Ich wasche Stoffe für Kinderkleidung immer bei 60°C vor. Aber nicht, weil er weiterhin bei 60°C gewaschen werden soll. Er kann dann, wenn's sein muss. ZB aus hygienischen Gründen: Bei 60° meist Zelltod, bei 40° Zellvermehrung. Jedenfalls, wenn man nicht mit Hygienereiniger arbeiten will. Ausserdem wurde hier ja schon geschrieben, dass Stoffe oft für den Transport behandelt werden. Nur sind Fungizide und Insektizide organische Verbindungen und zwar insgesammt nicht so prickelnd wasserlöslich, aber auch hier gilt: Je höher die Temperatur, desto höher die Löslichkeit, also desto besser geht es raus. Waschmittel tut natürlich auch das seinige dazu. Nicht umsonst soll man zB für Frühchenkleidung oft gewaschene, also länger getragene Stoffe in Zweitverwendung nutzen. Ich trockne danach auf der Leine und Bügel glatt. Ich habe dabei die üblichen 5 bis 15% Schrumpf.
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Ich glaube auch nicht, dass die look-alike-Produkte den DIY-Trend brechen. Menschen, die schon angefangen haben selbst zu werken sind gar nicht die Zielgruppe für diese Produkte. Das sind eher Menschen, die das chic finden und nicht mal ansatzweise auf den DIY-Gedanken kommen würden. Das sind auch die Menschen, die Selbstgemachtes nicht zu würdigen wissen und anstatt sich zu bedanken fragen, warum man das macht, obwohl man es doch so günstig kaufen kann.
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Ich wasche alle Stoffe, die ich für Kleidung nehme vor. Wenn ich für Kinder nähe bei 60°, ob der Stoff dafür ausgelegt ist oder nicht. Wenn er das nicht abkann, ist er ungeeignet. Ich will einfach sicher sein, dass aus dem Stoff nichts mehr raus kommt und das fertige Werk nicht nachträglich eingeht.
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