Beiträge von Trinschen

    Für mich klingt das auch nach einem Membrantextil. Warum sollst du kein Glück gehabt haben. Vielleicht waren es ungekennzeichnete Reste und der Händler hat den Ballen auch für feste Popeline gehalten? Wenn es Sympatex oder Goretex ist, müsste es eine Wassertasche halten können, ohne dass es durchtropft. Wasserdampf tritt durch, also mal ein Stück über den Wasserkocher halten und schauen, wie es sich verhält? Du kannst auch mal probieren, wie leicht es im Vergleich mit Baumwolle abbrennt, vielleicht ist es flammhemmend ausgerüstet. Kann sein, wenn es aus dem Arbeitsschutzbereich stammt.

    Also, wenn ich es genau nehmen müsste würde ich schätzen, wieviel nach der Näherei von der Rolle runter ist. Und wenn ich es ganz genau nehmen müsste, würde ich die Nähte ausmessen und bei feinen Stoffen mit 2, bei schweren mit 3 und bei schweren Stoffen und Kappnähten mit 7 Multiplizieren. Ansonsten würde ich den Stoffpreis und die Kosten für die Arbeitszeit aufrunden.

    Sockenwolle ist ja oft beschichtet und verfilzt daher nicht. Ich würde es also mit Handwäsche versuchen. Die Banderole abnehmen und das ganze Knäul in die Schüssel, mit Waschlauge vollsugen lassen und dann einfach mal ne Stunde drin lassen. Hinterher ausdrücken und spülen und dann wickelst du die Knäule einzeln um ne Stuhllehne (kein Holz, das nimmt sowas übel), bindest das Band mit dem Ende zusammen und dann hängst du sie locker auf.

    Interessante Diskussion.


    Ich habe sie gerade mit meiner Mutter aufgegriffen und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass beides eine gute Lösung sein kann. Ich habe einen alten Eisengeier, das Liebchen macht alles mit, hat ein hervorragendes Stichbild, läuft mit modernem Verbrauchsmaterial, scheint unkaputtbar (ja, ich hatte ein kleines Problemchen, aber das habe ich gelöst und zwar selbst. Fragt nicht, wie...), wenn man sie regelmäßig putzt und ölt und hat alles was ich brauche. Kosten wären etwa 50 eur, hätte ich sie nicht geerbt. Meine Mutter hat eine vom Discounter, eine Silvercrest für 80 eur. Sie näht schon länger als ich, aber selten und ist voll zufrieden. Davor hatte sie eine Privileg und die war hauptsächlich laut, kannte nur eine Geschwindigkeit und von Durchstichstärke hatte die auch noch nix gehört. Da war sie nicht zufrieden mit. Ich auch nicht, denn ich habe auch auf der Maschine angefangen und das war oft ziemlich frustig.


    Was wir beide schätzen ist neben Zickzack und Geradstich eine doppelte Oberfadenspannung, ein gut funktionierender Knopflochstich, eine Stopfplatte, dass sie einen Festonabschluss kann, dass sie langsam UND schnell nähen kann, ein gutes Stichbild und Kraft hat. Fadenspannungs-, Stichlängen- und Stichbreiteneinstellung setze ich mal voraus. Das können beide. Ihre hat eine schönere Anleitung als meine, dafür braucht meine keinen Strom und ich kann sie überall aufstellen. Ihre lässt sich damit aber deutlich besser mitnehmen. ;)


    Es ist also eine Frage des Angebots, das sich gerade bietet, wieviel Platz man zu Hause hat und ob man sie in der Gegend rumtragen will. Denn ich glaube eine Gebrauchte mit Motor würde ich nicht nehmen, denn die hat durch die Elektronik so einige Teile, an denen der Zahn der Zeit nagt (unabhängig von den Laufmetern) und die nicht immer leicht ersetzt werden können. Kondensatoren zum Beispiel. Oder ICs, wenn es eine Computernähma ist.

    Ach, das lässt sich aufpolstern.
    Ich hab nix geplant. Sollte ich dennoch entführt werden, müssen es 50 m Wäschleine und ein "vorsicht giftig"-Symbol tun. Wobei... dann müsste ich mir irgendwo ein Dornröschen besorgen...

    Das ist die Gritzner GU mit Radio-Armatur zur Stichwahl von ich glaube, 1958. Bei Ebay-Kleinanzeigen steht übrigens grad eine für 50 eur drin, mit Schrank und Pedal. Wenn die in Ordnung ist, ist das eine sehr gute Maschine zu einem fairen Preis.


    Ich hab mich mal messtechnisch verausgabt. Leider kann ich nur Angaben zur Nadelspitze in Relation zur Mitte des Stichlochs machen. Die Nadelspitze ist um 0.075 mm nach rechts und um 0.15 mm nach vorne verschoben. Welches Teil daran "Schuld" ist, kann ich nicht sagen, so kleine Winkeländerungen kann ich mit meinen begrenzten Mitteln nicht feststellen.


    Inzwischen hab ich den nächsten Mechaniker ausfindig gemacht, der sitzt in Kassel, 60 km von hier. :(

    Anouk: Google-Suche war nicht erfolgreich. Und ein Fachgeschäft für Nähmaschinen gibt es hier nicht. Mal sehen, vielleicht tut sich hier doch eine Möglichkeit auf, man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben.


    stefan: Ja, genau die ist das. Mein liebstes Schätzchen, von meinem Großvater damals gekauft. Ich dachte bisher, er hätte sie für meine Oma besorgt, aber nein, mein Vater erzählte mir letzte Woche, die hätte er für sich gekauft. Er war Schneidermeister und wollte sich damit nach dem Krieg ein kleine Zubrot verdienen. Deshalb wird hier auch alles daran gesetzt, sie zu reparieren. Ich mess das Ding jetzt erstmal aus, dann sehen wir weiter.

    Hallo,


    nun hab ich es geschafft... Es ist zum Heulen :weinen: Ich hab beim Nähen einer Hose mit einer 100er Jeansnadel unglücklich eine Stecknadel getroffen. Dass die Nadel abgebrochen ist, naja, ok, passiert. Leider schleift die neue Nadel jetzt vorne an der Stichplatte. Das ist kaum zu sehen, nur ganz leise zu höhren. Die Nadelstange selbst schleift nirgends und läuft butterweich in ihrer Führung, weshalb ich erstmal davon ausgehe, dass sie nicht getauscht werden muss. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass die Nadel mit dem Greifer kollidiert, der Fadel wird auch normal hochgeholt. Nur in der ganz rechten Nadelposition höhre ich ein leises klack, als würde die Nadel da was in der Greiferbahn touchieren und sich dran vorbeischieben.


    Kann ich das selber justieren? Das wäre mir am liebsten, da ich nicht daran gleube, dass es in der näheren Umgebung (Waldeck-Frankenberg) einen Mechaniker gibt. Nur habe ich leider keine Ahnung, wie das geht.


    Sobald ich meine Kamera finde (bin grad umgezogen...) mache ich auch gerne ein paar Fotos, sollte das nötig sein.



    LG Trinschen

    Ich hab zwar selbst noch keine Kinder, übe aber kräftig mit denen anderer Leute. Ist ne win-win-Situation... :D


    Nach meinen bisherigen Erfahrungen gehören Holzlöffel zu den großartigsten Kinderspielzeugen (ab 1/2 Jahr) überhaupt. Wichtig: Löffel schön groß und flach, damit er nicht ganz in den Mund geht, aber befühlt werden kann. Stiel mindestens daumenbreit und rund, auf keinen Fall spitz, damit sich das Kind den nicht in den Gaumen rammen kann. Am besten ist er etwas abgeflacht, dann kann man ein Loch durchbohren und ein bekaubares Lederband durchziehen. Damit kann Mama den Löffel auch irgendwo festmachen. Achso, aus glattem und ungiftigem Holz sollte er auch sein, Buche ist geeignet, aber manchmal etwas rauh. Obsthölzer sind da oft schöner.
    Auf Platz 2 stehen die faustgroßen Kaurischnecken, aber wegen der Bruchgefahr nur die schweren mit der dicken Schale. Mit etwas Vorsicht kann man die mit nem Dremel am spitzeren Ende bohren (2 Löcher, quer zur Öffnung) und auch hier ein Band durchziehen. Die sind vorallm wegen des Riffelrands beliebt und weil die obenrum so schön glatt sind. Ausserdem eignen sie sich ausgezeichnet als Stopfei. Da hab ich aber bisher nur unter Aufsicht mit spielen lassen. Geht auch gar nicht anders, ist an meinem Gürtel festgemacht.
    Platz 3: Dicke Holzperlen mit unterschiedlicher Form und ein 10 cm langes Holzrohr, auf ein Lederband gezogen und zum Kreis geschlossen.

    Oh, es geht weiter :) Ich hab ja noch nie einen Quilt gemacht, aber die Blöcke die du gezaubert hast sind so schön, dass ich mich zu sowas auch überreden ließe.
    Ich würde den Quilt etwas länger machen als das Bett, sonst schaut die Bettdecke raus. Dann kann man die Enden in die Ritze zwischen Gestell und Bettzeug stecken.

    Moin,


    für das Bonnet würde ich auch Steifleinen verwenden, aber das von der harten Sorte, was man auch für einen Unterkragen nehmen würde. Das wird schräg im Fadenlauf zugeschnitten und auf den Innenstoff geheftet (mit Garn, nicht mit Nadeln) und dann pickiert, also flächig vernäht. Da wo man das nicht sieht, kann man das mit der Maschine machen, also mit füsschenbreitem Abstand und eher niedriger Fadenspannung immer wieder absteppen. Da wo man es sehen würde, wird von der Seite der Einlage aus durch die Einlage und ein paar Fäden vom Oberstoff genäht, eben so, dass man es nicht sieht. Das ist aber eine Arbeit, die ich nicht für ein Karnevalskostüm auf mich nehmen würde, für eine historische Darstellung aber schon.
    Wenn es nur zum einmaligen Tragen gedacht ist, ist Bügeleinlage die bessere Wahl. Oder man probiert aus, ob man die Versteifung rings herum durch Absteppen auf der inneren Stoffschicht fixieren kann, evtl. kann man noch mit Sprühkleber nachhelfen.


    LG Trinschen

    Höhe ist relativ und das Plateau habe ich schon rausgerechnet... ich bin nur 3 cm gewohnt und trage maximal 6. Ich habe immer Respekt vor den Damen, die auf hohen Absätzen elegant durch die Gegend schreiten, vorallem wenn der Untergrund nicht gerade ist. Trotzdem finde ich die Form der Absätze gut. Vielleicht finde ich mal was flacheres, mit dem ich auch noch klar komme.

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