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Beiträge von Trinschen

    Ich hatte gerade eine Idee für den Fall, dass man alles so auflegen kann, dass nur ein voderes Beinteil in der Länge nicht passt.
    Man könnte dieses entsprechend kürzer zuschneiden, am Oberschenkel zwei oder drei mal prallel schräg durchschneiden und dann gleichbreite Streifen einsetzen. Bei feinen Stoffen aus dem selben Stoff, wenn man es noch herzaubern kann. Vielleicht anschließend noch Biesen anstelle von Bügelfalten? Oder die Streifen entlang der späteren Seitennäte einkrausen und mit feinem Stoff hinterlegen, um die Falten zu fixieren?
    Bei Jeans aus einem kräftigen Baumwollprint. Da kann ich mir das auch gut vorstellen, dass man den Denim offen so 1-2cm überstehen lässt und mit einer Doppelnaht festnäht, so dass er ausfransen kann. Oder Jeanssschleifen über die Streifen.

    Danke für die schnelle Antwort, nur... der nächste Landhandel ist fern, Raiffeisen auch und ich habe kein Auto. Und auf zwei Stunden mit Öffis durch die Gegend eiern iwo auch keine Lust. Aldi hatte vor zwei Wochen geschliffenen Dinkel, davon hab ich welchen mitgenommen und der wird entweder zu römischem Eintopf oder eben eine Kissenfüllung, wenn er geeignet ist. Deshalb meine Frage. Nicht, dass man das ganze Korn sammt Spelzen nehmen muss...

    Dazu hätte ich auch ein paar Fragen, denn über so ein Kissen denke ich nach, seitdem ich bei Schwiegermuttern in spee so eines für die kalten Füsse bekommen habe.
    Mit was für Dinkel füllt man die? Gehen da geschliffene Körner?
    Und wo bekommt man alternative Füllungen her? Selber sammeln ist ja schon recht mühsam bei der benötigten Menge...
    Und wenn man die durch Wasser zieht, wie bekommt man die trocken, ohne dass sie schimmeln?


    LG Trinschen

    Mein Bruder hat mir mal Steampunk so erklärt: Sciencefiction basierend auf der Mode und der Technologie der Industrialisierung. Also die wirkungsvolle Mischung aus der Mode des 19. Jh. mit futuristischen Accessoirs, bzw. dem was man glaubt, das Menschen des 19. Jh. für futuristisch gehalten hätten...(Ähm, ist das verständlich? :confused:) Jules Vernes hat aus heutiger Sicht Steampunk-Romane geschrieben.
    Durch den futuristischen Aspekt ist das ganze schillernd, überzeichnet, unwirklich. Die Kleidung muss nicht unbedingt sinnvoll sein, dass sie arrangiert ist, ist wichtig.
    Ich finde das Kleid aus der Burda geeignet als Grundgerüst. So wirkt es nur ein weig zu brav. Aber mit einem aufwändigerem Rock, Zylinder, herabfallenden Spitzenvolants, fingerlosen Netzhandschuhen, Kettchen zu den Knöpfen am Westeneinsatz und in anderer Farbe? Oder in der Kombination mit Hosenrock, Gamaschen und Ballonmütze mit Fliegerbrille? Passt.

    Ja, schon formstabil, aber eben auch elastisch, damit man sie andrücken kann und sich der Stempel an den Untergrund anpasst. Hart klappt nicht, bzw. nur auf wirklich planen Flächen. Ausserdem sind Silikone poröse Materialien, das heißt, sie können relativ viel Tinte aufnehmen ohne zu tropfen und dadurch mehrfach abstempeln. Wenn die von dir vorgeschlagenen Materialien das erfüllen, sind sie geeignet, ja.

    Und ich hätte gerne Wellensittiche und Schneemänner .............. JAAAA ich weiß, dass das keine Tiere sind! ;)


    Seit wann sind Schneemänner keine Tiere?^^


    Spass beiseite. Ich finde diese Eulenstoffe und viele weitere von den modernen Kinderstoffen ziemlich gruselig, die machen mir echt ein mulmiges Gefühl, so wie sich meine Alpträume anfühlen. Man könnte es fast Angst nennen. Ich hatte vor kurzem mal geschaut, weil mein Cousin inzwischen auch Nachwuchs angesetzt hat (die Einschläge kommen näher...) und ich dachte, da näh ich was für die junge Familie. Naja, jedenfalls hab ich mich gefragt, welche Substanz die Designer da wohl geworfen haben...

    Ja, in meiner Arbeitsgruppe machen wir viel mit Silikonen. Wir giessen damit Stempel, Flusszellen und eine Abgussform für Polyesterharz hab ich auch schon mal gemacht, mittels besagtem Flaschenhals. Dafür musste ich eine ganze Flasche frischen O-Saft von den Gebrüdern Albrecht trinken. Ein Opfer für die Wissenschaft.
    Aber zugegeben, wir arbeiten nicht mit dem Silikon aus dem Baumarkt. Das ist zähflüssiger als das, was wir nehmen. Wir gießen aber auch Strukturen im mikrometer-Bereich ab. Bei größeren Strukturen geht das auch mit zähflüssigerem Material.
    Die Oberflächeneigenschaften des ausgehärteten Materials, also die Haftung an bestimmten Materialien, sind ziemlich ähnlich.
    Wichtig ist bei Stempeln aus elastischem Material das Aspektverhältnis von Höhe zu Breite der Struktur. Sind die Strukturen zu schmal und zu hoch, kollabieren sie, sie knicken ein. Das Ergebnis sind zu breite Stempelbilder. Ist der Stempel zu flach für den Abstand der Strukturen, hängt der Teil dazwischen durch. Man bekommt dann Zwischenabdrücke.
    Bedeutet: Strukturen, die weit auseinanderliegen, wie Buchstaben, müssen breit sein und hoch, damit der Abdruck gut wird. Will man eine schmalere Schrift haben, muss der Stempel flacher sein. Damit er dennoch nicht durchhängt, kann man sich mit Stützstrukturen helfen. Das können zB Punkte sein oder auch Linien, die die Schrift umspielen.

    Och wie dickflüssig Silikon ist, hängt davon ab, welches man nimmt...
    Letztendlich kann man damit alles abgießen, wo das Silikon nicht dran haftet. Also Polystyrol, PET, Teflon, Metall. Glas ist eine schlechte Idee, ausser es ist fettig oder mit Spüli benetzt. Man kann zB einen abgeschnittenen Flaschenhals mit Schraubdeckel als Form verwenden. In den Deckel kann man vorher eine Musterscheibe aus dickem Material einlegen. Zum Beispiel eine Münze oder Knöpfe, wenn sie groß genug sind oder eine Scheibe von der Gerda... Folie geht bei kleinen Mustern, für große ist sie zu dünn, da würde der Stempel kollabieren. Passende Plastikscheiben wären eine Idee, wenn man einen Dremel hat. Für Muster aus Kreisen kann man Unterlegscheiben nehmen. Die muss man aber hinterher mit einem Skalpell vorsichtig freischneiden. Die sind zu leicht und schwimmen ein bisschen hoch.
    Aufpassen muss man mit Luftblasen. Das entfällt beim Spurziehen.

    Hallo Anne,


    für feine Nähte verwendet man "Besen". Das sind lange in der Mitte gebogene und dann leicht verzwirbelte Drähte. Das sieht aus wie eine sehr schlanke und biegsame Nadel. Mit der Biegung wird der Faden gefasst, an jedem Fadenende hat man einen Besen. Damit sticht man von beiden Seiten gleichzeitig in ein vorgestanztes Loch, holt die Fäden durch und kann dann mit beiden Händen kräftig anziehen. Als Faden eignet sich mit Bienenwachs gewachstes Maschinenleinen oder Kunstsehne, wenn es was aushalten muss. Auf keinen Fall dieses flusige Zeug, dass man auf großen Rollen in vielen Farbe zB für Borten bekommt. Das reißt, wenn man es scharf anguckt. Vorstanzen kann man mit einer Ahle auf einem Holzbrett. Mit einem Radel kann man vorher die Abstände markieren.
    Wenn man in ein gefaltetes Stück vor dem Nähen Textileinlage oder Schnur klebt, kann man auf die Weise zB feine Gürtel machen (Naht ist hinten).


    Das würde ich aber nur mit älteren Kindern machen, die Ahlen sind scharf und das braucht Gedult.
    Die Flaschenhussen sind da vielleicht eher was. Meine Eltern haben noch so eine Flasche, die ist wirklich hübsch.

    Bei sowas plädiere ich immer für die rituelle Verbrennung. ;)


    Diese alten Arbeiten sind schön und man hängt sein Herz daran, denn sie bringen so viele Erinnerungen hoch. Das kenne ich auch von mir, wegschmeißen fällt schwer. Aber manchmal zwinge ich mich auch dazu. Es befreit und wenn sich der ganze Kram ansammelt kommt man irgendwann weder vor noch zurück. Und so behalte ich das schönste und der Rest geht den Weg aller weltlicher Dinge.


    Ich finde es schön, wie du dich von dem Erinnerungssammler verabschiedest und die Erinnerungen alleine behältst.

    Ich kann das ehrlich gesagt nicht erkennen. Ist das Teil beweglich, also gibt nach, wenn der Faden angezogen wird? Dann ist es das. Hat, wie ich gerade gelernt hab, nicht die Bedeutung, wie ich dachte. Das Federchen gibt nach, wenn der Faden angezogen wird, um die Spannungsspitze vom Faden zu nehmen. Vorallem bei schnellem Nähen wichtig.


    Hast du eigentlich mal die Fadenspannung gereinigt? Da sammeln sich auch Flusen und wenn man Pech hat auch Fadenreste. Dazu Nähfuss anheben und mit einer langen Stecknadel die Scheiben auseinanderschieben. Kannst mal gucken, ob da was hängt.

    Hallo Batman,


    meine Maschine ist ein ätwas älterer Jahrgang, aber die Prinzipien sollten sich ja nicht so dolle geändert haben. Nur sieht es von aussen etwas anders aus. Ich hab dir mal meine Oberfadenspannung ausgebaut, damit du das Innenleben sehen kannst:
    Bei mir wird der Faden von hinten drunter durch geführt und geht dann nach oben. Ich nehme an, bei dir wird er von oben eingelegt?


    Durch den Knopf werden die Scheiben aneinandergepresst, so dass sie den Faden festhalten, wenn der Stich ausgeführt wird. Wenn das Füsschen hochgenommen wird, wird der kleine Stift hinten in der Mitte nach vorne gedrückt, wodurch die Federspannung von den Scheiben genommen wird und sich diese öffnen. Die kleine Spiralfeder mit dem Bügel sorgt dafür, dass der Faden nicht ganz zwischen die Scheiben rutscht und dann so fest sitzt, dass er nicht mehr gefördert werden kann und schließlich reißt.


    Was ich auf deinen Bilder vermisse, ist dieses kleine Federchen. Hab ich das übersehen, oder hat sich doch was geändert und das gibt es nicht mehr? Oder ist das der kleine Bügel oberhalb der Fadenspannung?


    hobbyschneiderin.de/attachment/16305/


    hobbyschneiderin.de/attachment/16306/

    Hallo Batman,


    das Problem mit deiner Oberfadenspannung klingt ungefähr so wie das, was ich mal mit meiner hatte und der Grund war, weshalb ich hier gelandet bin... :D
    Einstellen der Spannung hat nichts gebracht und Spannung des Fadens kam erst auf, wenn dieser zwischen die Scheiben gerutscht war um danach zu reißen.


    Ich hab die Maschine von meiner Oma geerbt und irgendwer hatte wohl mal die Oberfadenspannung auseinandergenommen, evtl. um die Feder zu wechseln und falsch wieder zusammengesetzt. Hilfe brachte da ein Foto meinerseits mit den auseinandergenommenen und entsprechend angeordneten Teilen und freundliche Unterstützung eines Wissenden. Also mach man Fotos und wenn du dich traust, bau die Kapsel von der Fadenspannung aus. Aber sei vorsichtig, dass du keine Teile verlierst und bring die Reihenfolge nicht durcheinander. Wenn sie einen Drehknopf hat, solltest du den vorher ganz locker drehen oder abnehmen. In der Mitte der Kapsel ist ein Stiftchen das nach hinten drückt und über die vordere Feder die Spannung vom Drehknopf bekommt. Der rutscht zeimlich leicht raus, vorallem wenn besagte Feder Spannung hat.


    LG Trinschen

    Moin,


    für solche Zwecke gibt es Lederfarbe. Erfahrung mit bestimmten Marken habe ich allerdings nicht.


    LG Trinschen


    Nachtrag: Oh. Aktuallisierung hilft...

    Moin,


    also ich würde für sowas einen leichten Polsterstoff nehmen, aber ein kräftigerer Kleiderstoff sollte auch gehen, zB Denim. Fass ihn an und wenn du meinst der passt, nimmst du ihn. Polsterstoffe bekommst du u. A. bei IKEA, aber auch mal auf Jahrmärkten, beim Alfatex oder auf dem holländischen Stoffmarkt, etc.. Die Stoffmenge kannst du ermitteln, indem du dir eine Zeichnung machst und schaust, wie gut du den Stoff ausnutzen kann. Wenn ich viele gleiche Teile habe, mach ihc das mit Schablonen, die die Nahtzugabe enthalten. Die meisten Stoffe liegen auf 1.55 m, Polsterstoffe können auch schmaler, also 1.40 m breit, sein. Darin enthalten sind die Webkanten, also solltest du 1.5 cm vom Rand abziehen. Die dürfen aber auch in der Nahtzugaben verschwinden.


    Viel Erfolg!


    PS: Bei manchen Polsterstoffen steht bei, dass sie nicht waschbar sind. Da solltest du fragen, warum. Ich hatte mal einen mit aufgedrucktem Muster, der hat als er mal nass wurde vom Muster auf den weißen Hintergrund geblutet. Sowas ist bestimmt nicht für Gartenmöbel geeignet.

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