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Beiträge von Buchstabensalat

    Warum eigentlich der Umstand mit Silikon? Ziel ist doch, eine Masse aufzutragen, die beim Auftragen einigermassen flüssig ist, nicht zu stark verläuft und nach dem Trocknen formstabil.
    Tja, was fällt mir da spontan ein: Window Color, Plusterstift, Seidenmalkonturenfarbe. Alles recht zähflüssig und aushärtend. Und bereits in handlicher Form erhältlich.


    Salat

    Das hinten-Anliegen bekäme man allerdings auch durch Abnäher hin, die Frage ist, gibt das fertige Kleid das noch her?
    Von mir (auch Hohlkreuz, viel Po, aber auch viel Oberweite und deutliche Taille) weiß ich, dass mir solche weit aufspringenden Röcke gut stehen, weil sie genau den Po kaschieren, aber die schmale Taille betonen. Nur kann ich quasi nichts fertiges anziehen, weil meine Figur so ganz gar nicht Standard ist. In Etuikleidern hingegen sehe ich grausam aus - denn wenn die über Po und Busen rum passen, ist an der Taille VIEL zu viel Luft drin und ich seh aus wie Karton auf Beinen.
    Ich würde dir empfehlen, hol dir das Kleid ruhig eine Nummer größer, wenn es sowieso schon obenrum zu eng ist, und dann nimm mal im Rücken die überflüssige Weite mit Sicherheitsnadeln zusammen, nur zum Ausprobieren. Wenn dir dann gefällt, was du siehst, kannst du das Kleid immer noch zur Änderungsschneiderin bringen und fragen, ob es geht und lohnt.


    Salat

    ...
    An der Overlock.


    Ich schalte das Messer weg um die bestehenden Nähte zu erhalten... 'Und das bisserl Jersey, was da hinten übersteht kann ich ja danach wegschneiden.'...
    LG
    neko


    Boah, ehrlich, mir wäre das zu anstrengend gewesen, jede Greiferschlinge einzeln wegzuschieben... :D


    Wo hier gerade vom angehobenen Fuß erzählt wird: ich habe bestimmt auch ein Jahr mit der alten Singer 710 B genäht und mich immer über die ungleichmässige Fadenspannung geärgert - aber naja, alte Maschine, nö?
    Bis ich irgendwann mal *wirklich* nachgeforscht habe und feststellte, dass beim Apollogreifer die Unterfadenspule zwar, wie für mich normal, mit Fadenlauf GEGEN den Uhrzeigersinn eingelegt wird, der Faden dann aber *MIT* dem Uhrzeiger zwischen die Spannungsfedern gelegt werden muss... Jaja, die Dinge, von denen man überzeugt ist, sie richtig zu machen...


    Salat

    Eine Niete ist übrigens schnell nachgemacht. Hat mein Schwiegervater für mich gemacht, für das ererbte Kopierrädchen *seiner* Oma, das ich "nutzen darf". Letzten Endes steckt man einen entsprechend dicken Nagel durch, kneift den etwas länger ab, legt das auf einen harten Untergrund und klopft es mit dem Hammer breit, so dass es das Rädchen hält.
    Falls du nostalgische Gefühle damit verbindest.


    Salat

    Mach das Brettchen so breit wie den Fuß plus ein ganz wenig. Zweimal die Brettchenbreite, nämlich.
    Dann schneide zwei weitere, kürzere Brettchen zurecht und nagele sie gegen die Hirnseite des Erstbrettchens. Von oben sieht das jetzt aus wie diese Klammer: [
    Das sollte ganz knapp, am besten nur mit "Liebe" auf deine Pedale passen.
    Die beiden Seitenbrettchen schneidest du nun dreieckig zu. Je nach Länge des Dreiecks sitzt das Ganze umso fester. Das ist dann Probiersache, wie weit das Dreieck nach hinten gehen darf, ohne seinerseits bereits den Arbeitsweg des Pedals zu behindern.
    Für Perfektionisten darf es dann sogar noch ein Bodenbrettchen sein, dass darunter genagelt wird. Aber bitte in kompletter Pedalgrösse, sonst wackelt's.


    Salat,
    hat nen Holzwurm als Schwiegervater.

    Es gibt angeblich 72 verschiedene Wege, zum Beispiel 23 - 16 zu rechnen, und alle sind richtig. ;)
    Von mir aus also auch 15% weniger, aber du siehst ja an den Beispielen, je breiter das Bündchen wird, desto weniger kommt die Faustformel hin. Und ich rechne auch oft einfach mal drei statt dreikommaeinsusw, kommt auch hin. ;)
    Gut, dass du noch mal erwähnst, dass man die Nahtlinie messen soll, ich wollte es mit der Stoffkante verständlicher erklären, was ich meine, aber natürlich verfälscht das nachher wieder die Rechnung.


    Salat

    Und für alle nachfolgenden nochmal die Längenberechnung für das Bündchen.
    Stellt euch vor, euer Ausschnitt sei perfekt kreisrund. Dann habt ihr jetzt einen großen Kreis (=Stoffkante des Ausschnitts), den ihr durch euer Bündchen verkleinert. Der Halsausschnitt *wird* ja kleiner mit Bündchen drin, stimmt's? Also muß das Bündchen so lang sein wie der Umkreis des *kleineren* Kreises, gebildet durch die Abschlußkante des Bündchens, sonst stellt es sich auf, denn irgendwo muß ja die Mehrweite hin.
    Aber wie bekommt man diese Länge?
    Man mißt den Umfang des Halsausschnitts = x cm.
    Der Umfang U eines Kreises ist 2*Pi*Radius. Also x/2/3,141 = y. Y ist der Radius vom Kreis U.
    Wenn man jetzt ein Bündchen einnäht, welches 2 cm BREIT liegt, berechnet sich die Länge so:
    y - 2 cm = iy.
    iy*2*Pi = iU oder korrekte Länge des Bündchens.
    Bei einem Halsausschnitt vom 48 cm Umfang berechnet sich die Länge eines 2,5 cm breiten Bündchens dann so:
    48 / 2 = 24
    24 / 3,141 = 7,6
    7,6 - 2,5 = 5,1
    5,1 * 2 = 10,2
    10,2 * 3,141 = 32,0
    Also sollte das Bündchen nicht länger als 32 cm lang sein, und um auf die 48 cm momentanen Umfang zu kommen, muß man es um die Hälfte strecken, was unglaublich lang klingt und auch ist.
    Bei einem Bündchen von nur 1 cm sieht die Rechnung dann schon ganz anders aus:
    7,6 - 1 = 6,6
    6,6 * 2 = 13,2
    13,2 * 3,141 = 41,5 cm.
    Deutlicher Unterschied, ne?


    Salat

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