Ich habe mir letzten Winter auch einen Mantel genäht. Der Schnitt war im gleichen Stil, wie deiner. Ich habe für das Futter zusätzlich zu der Watteline noch so eine Klimamembran benutzt, die soll die Feuchtigkeit und den Wind abhalten. Die Klimamembran habe ich an der Nahtzugabe des Oberstoffs festgenäht und die Watteline am Futter. Vorher hatte ich gelesen, dass sich Watteline schnell mal aushängt, wenn sie nicht in regelmäßigen Abständen befestigt wird. Aber irgendwie fand ich das optisch nicht so toll, die Watteline auf dem Futter fest zu quilten. Und da der Mantel Prinzessnähte hat und dadurch die Schnittteile eh nicht so breit sind, habe ich beschlossen, die Watteline nicht extra irgendwo zu befestigen. Sie ist also nur ganz normal in den Nähten des Futters mitgefasst. Bisher hat sich da auch noch nichts ausgehängt.
Du schreibst, dass die Watteline bei dir sehr dünn und fein ist... Das war sie bei mir auch und irgendwie schien es mir sinnvoller, sie doppelt zu nehmen. Habe ich auch gemacht und ich muss sagen, der Mantel trägt nicht auf und ist wirklich windfest. Auch die eklige Feuchtigkeit des berliner Winters ist nicht durchgekommen. Ich bin wirklich super zufrieden.
Wieviel die Klimamembran dazu beiträgt, weiß ich nicht, hab ja keinen Vergleich, wie es ohne wäre. Aber ich bilde mir ein, dass gerade die Feuchtigkeit sich sonst durch die Ritzen ziehen würde.
Es wurde ja auch die Steifigkeit in den Raum gestellt, wenn man Futter mit Watteline zusammen als eine Lage verarbeitet. Das kann ich nicht bestätigen. Ich finde es so sogar richtig angenehm, man hat quasi das Gefühl, dass das Futter irgendwie "flauschig" ist und sich richtig schön anschmiegt. Als ob man sich in eine Decke einkuscheln würde
Und steif ist es gar nicht geworden.