Ich mach das in der Waschmaschine, mit einem speziellen Lederwaschmittel. Das gibt es in Bayern meist im Trachtenladen, oder online allüberall.
Wollwaschgang ohne Schleudern, mit Spülstopp, 30 Grad.
Tropfnass herausnehmen, etwas abtropfen lassen, dann zwischen zwei Handtüchern den Großteil der Feuchtigkeit vorsichtig (ohne ziehen und zerren) rausdrücken. Dann ausgebreitet trocknen lassen, ohne Sonne, ohne Heizung, gelegentlich wenden, etwas Wind ist gut.
Wenn das Teil trocken ist, ist es meistens etwas brettig, manchmal auch bretthart. Wieder weich wird es am schnellsten im Trockner, Wollprogramm ohne Wärme.
Wenn man keinen Trockner hat, kann man auch von Hand kneten und walken.
Ich habe das bisher nur mit Rauledern gemacht (Ziege, Lamm, Hirsch, Schwein). Schwein wurde am brettigsten, Ziegenvelours war sogar ohne Trockner nach etwas Ausschütteln wieder weich.
Nappaleder habe ich nicht probiert, ich weiß nicht, ob es die Wäsche auch so gut verkraftet.
An einer echten alten Krachledernen, die vor Dreck stand, habe ich von Hand mit Schmierseife und Bürste vorgearbeitet. Der Ratschlag stammt von einer Dame aus einem Traditions-Trachtenladen, die aber dazusagte, das ginge nicht mit jedem Leder gut, es käme auf die Gerbung an.
Falls Du Dir unsicher bist und zufällig keinen Trachtenladen vor der Haustür hast;), kannst Du z. B. beim Lederzentrum nachfragen. Die sind kompetent, beantworten geduldig Fragen und sie führen auch Lederwaschmittel.