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Beiträge von Sarta

    Bei einem Kleid mit einer klaren Trennung könnte ich mir das Skaterkleid aus dem Buch Klimpergroß gut vorstellen. Das habe ich schon mal genäht und das besteht aus Ober- und Unterteil, imgrunde aus 2 anderen Schnittmustern aus ddem Buch - einem Shirt und einem Rock.

    Wie man T-Shirts aus Resten zusammenstückelt, ist eine Frage, die mich auch immer mal wieder beschäftigt, seit ich vor Jahren mal bei Ebay einen Schwung Viskose-Jersey-Stücke (Panele?) ersteigert habe, die wild gemustert sind, aber keines zum anderen passt, sodass man ein Shirt aus allem machen könnte.

    Schlussendlich habe ich aus einem schwarzen Panel mit pinkem "Laserstreifenmuster" (nenn ich es jetzt mal) die Vorderseite des Shirts gemacht und die Rückseite und Ärmel aus Viskosejersey in uni-schwarz. Da reichte mein Rest auch nicht mehr ganz, also habe ich auf der Rückseite eine Trennnaht eingebaut und konnte so mit 2 Einzelstücken eine komplette Rückseite zusammenstückeln.

    Wie sagen wir historischen Gewandnäher immer? "Piecing is period.".

    Bei mir hat der Test mit einem uralten Stück weißer Prymkreide gut funktioniert - in einem Marmeladenglas mit einem angefeuchteten Tüchlein drin. Allerdings muss man beim Anzeichnen jetzt etwas aufpassen, wie stark man aufdrückt - die Kreide bröckelt jetzt leichter ab.

    Der Test mit der Bärenkreide steht noch aus.

    Ich bin echt geschockt, wenn ich die Preise lese. Da kann man ja bei manchen Sachen bald besser den Fertigschnitt kaufen (wenn möglich). Krass.

    Aber gut, so ein Plotter in A0 ist wirklich teuer, auch in der Unterhaltung. Allein die Rollen....

    Wir haben einen auf der Arbeit, hauptsächlich zum Einscannen alter Baupläne, aber auch zum Plotten. Aber da kann ich natürlich keine Schnitte ausdrucken. Ich nehm alleridngs manchmal die Abschnitte von den Plänen mit, die sonst im Müll landen, weil die oft noch breit genug sind für ein Teil.

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Vielleicht werde ich das wirklich mal ausprobieren.

    Leder habe ich mehr, als ich je verarbeiten werde. Ich kaufe fast nie neues Material. Bei mir laden die Verwandten immer alte Jacken usw ab, auch hatte ich mal Glück bei den Kleinanzeigen bei einer Dame, die ihre Puppenwerkstatt aufgegeben hatte und habe ob des netten Kontaktes viel mehr Material erhalten, als ich ursprünglich gekauft hatte.

    Ich würde allerdings nicht colorieren, das ist nicht ganz meine Stilrichtung bzw passt nicht zu dem, was ich damit herstellen möchte.

    Vielen lieben Dank!

    Ich habe deinen Beitrag erst jetzt entdeckt und finde deine Arbeiten total spannend, da ich auch sehr gern mit Leder arbeite, aber total laienhaft.

    Da ich das auf den Bildern nicht so gut erkennen kann, wie tief sind die Linien nach dem Brennen etwa? Ist das in etwa derselbe "Look" wie beim Punzieren? Es erscheint fast so. Das Brennen wäre für mich eine kongeniale Alternative zum Punzieren. Ich mag deine "Brandlinien" tatsächlich auch ohne Colorierung schon total gern leiden. Ich bin ein nicht ganz so bunter Mensch, mag daran liegen.

    Was für einen Brenner verwendest du? Im Verlaufe deinen Beitrages habe ich etwas von Temperatureinstellung gelesen? Das scheint wichtig zu sein. Wieviel Grad sind denn optimal? Ich würde das sehr gern mal ausprobieren. Vielleicht hat mein Mann das richtige Gerät in seinem umfangreichen Werkzeugarsenal. Danke schon mal!

    Ich habe noch eine Kleinigkeit für meinen Mann gefertigt - ich fand, er bräuchte unbedingt noch eine angemessene Kopfbedeckung.

    Also habe ich meine Leder- und Fellvorräte geplündert und eine Mütze genäht, außen weiches Leder aus einer alten Lederjacke, innen ein Futter aus einem BW-Stoff, der etwas "leinen-style" aussieht. Außen- und Innenpartie habe ich mit der Maschine genäht. Für Leder habe ich extra eine alte Gritzner aus Metall.


    Dann musste der Fellrand angesetzt werden. Da die Mütze mir nach der ersten Anprobe etwas zu kurz erschien, habe ich sie um einen Stoffstreifen (doppelt gelegt, etwas 4cm) ergänzt und mit dem Innenfutter verbunden.


    20240501_173756.jpg


    Die Lederkante wurde mit der Ahle vorgelocht, dann habe ich von Hand das Fell durch das Leder auf den Stoffstreifen aufgenäht.

    Damit man später das Garn vom Aufnähen des Felles nicht mehr sieht, habe ich auf das Innenfutter noch zur Zier und zum besseren Sitz einen Leinenstreifen in dunkelblau von Hand aufgenäht.


    20240501_173825.jpg


    Die finale Anprobe war ein voller Erfolg und die Kappe gefällt dem Manne sogar.

    ...weiter geht es mit den Wadenwickeln, die ich nicht kaufen wollte.

    Zunächst wollte ich die aus den Resten von dem blauen Leinen machen, aber das hätte eine elende Stückelei gegeben.

    Meistens sind die ohnehin aus Wollstoff mit Fischgratbindung, so um die 10-11cm breit, oft um die 2,40m lang (oft aber auch viel länger) und an beiden Seiten mit einer Webkante. Ich bin des Webens nicht mächtig. Hmmm :/ was nun?

    Dann fand ich 2,40m perfekten Wollstoff in meinem Vorrat. Ha!

    Aber wie versäubern? Eigentlich wollte ich keinen Saum doppelt umschlagen. Ich hatte über Flatlock nachgedacht und über heiß anbügeln und filzen.....

    Schließlich habe ich doch normal gesäumt. Also flugs 2 14cm breite Streifen abgesäbelt, gesäumt mit meinem Obertransportfuß und dann nochmal mit einem Zierstich einmal in schwarz und einmal in bordeaux drübergesemmelt. Feddisch....






    20240427_192414.jpg

    Es geht ein wenig weiter!

    Inzwischen habe ich die Cotte / Tunika meines Mannes fertiggestellt. Leider bekomme ich die Farbdarstellung auf den Bildern nicht besser hin. Das Leinen ist marineblau, die Borte gräulich-altrosa-weinrot-pastell irgendwie, das Muster darauf weinrot, ebenso die danebengesetzte Stickerei.


    20240424_193025.jpg


    Ich habe den Grundschnitt zunächst sehr kastig zugeschnitten, also halber Brustumfang plus 26cm, die Schultern dann leicht abgeschrägt. Dann erste Anprobe des "Sackes", wie mein Mann so schön sagt. Autsch, das sah aus! Ich hatte vergessen, den oberen Teil ab Armlöchern auf eine adäquate Schulterbreit abzuschrägen - der Armansatz saß gefühlt fast auf den Ellenbogen! Peinlich! :rolleyes: Wenn ich bedenke, wie oft ich das schon gemacht habe....egal! Bin etwas eingerostet.

    Das wurde korrigiert, dann der Halsausschnitt gebaut.

    20240424_193008.jpg

    Von der Borte habe ich noch ein paar Meter liegen, also konnte ich guten Gewissens was abzwacken. Ich finde sie dazu großartig und nun begann es auch meinem Mann zu gefallen. Die dezente Stickerei neben der Borte, die im Gegensatz zu dem Foto gar nicht so dominant auffällt, musste sein, ist allerdings mit der Maschine gemacht. Die Borte an den Ärmeln ist von Hand aufgenäht, ebenso habe ich von Hand den Halsausschnitt genäht und die Versäuberung der NZ innen.

    20240424_194135.jpg

    Dazu gibt es eine gekaufte Hose (ausnahmsweise, es bereitet mir fast Schmerzen, aber das schaffe ich nicht mehr). Jetzt muss ich an die Wadenwickel ran.


    To be continued....

    Nach dem Essen ging es weiter. Als Nächstes habe ich die Ärmel konstruiert und geschnitten, dann die seitlichen Geren.

    20240415_200348.jpg

    Diese werden nach dem Auseinanderschneiden zunächst in der Mitte zusammengenäht. Da dieses Gewand recht schnell gehen muss, habe ich dafür die Maschine genommen (für die unsichtbaren Nähte). Versäubert wird dennoch mit einem überwendlichen Stich von Hand, denn ich finde, dass man das auch von rechts sieht und dem ganzen einen handgenähten Touch gibt, den es letztlich ja auch hat.

    Hier ein Bild von der Gere, die gerade in Arbeit ist und dem Ärmelzwickel, der schon versäubert ist.

    20240415_205624.jpg

    Vielen Dank für die netten Kommentare!

    Ich habe heute mit der Wikingergewandung meines Mannes angefangen. Er bekommt eine einfache Männerkotte, allerdings nicht aus Wollstoff, sondern aus Leinen. Es ist ein einmaliges Event und Authenzität nicht unbedingt erforderlich. Historisierend ist dann immer gern ein Ausdruck, den ich dann anwende.

    Ich hatte Glück und habe bei den Kleinanzeigen 3 Meter wunderbaren Leinenstoff in marineblau günstig geschossen (22 Euro inklusive Porto...).

    Leider sieht man die herrlich Farbe auf den Bildern schlecht....

    3 Meter Stoff in meinem kleinen Nähzimmer auszulegen ist eine Herausforderung, der es sich zu stellen galt.

    Halber Brustumfang plus mind. 26cm habe ich genommen.

    Zunächst grob angezeichnet....

    20240415_171148.jpg

    ....dann nach ausgeschnitten. Dann die Ärmel, am Mann grob taxiert und schon mal geschnitten und gesteckt.

    20240415_182741.jpg

    Jetzt muss ich Essen machen. Immer dasselbe! Man ist gerade so schön in Fahrt. Aber mein Sohn schneidet schon mal Zwiebeln und Salat. Es gibt Burger.

    Ich mache hier ein kleines nordisches Thema auf.


    Eine Wikingergewandung habe ich schon seit Jahren, aber anlassbezogen wird diese im Mai wieder rausgekramt und da stellte sich heraus, dass unbedint (!!!) eine neue Tasche her muss.

    Hinzukommt, dass ich noch eine Wikingergewandung für meinen Mann in den nächsten vier Wochen aus dem Boden stampfen muss...will....

    Der Hintergrund ist, dass mein Mann meine Liebe zu Mittelaltermärkten nicht teilt. Aber nun gehen wir auf einem Verwandtenbesuch auf den Mittelaltermarkt in Worms und er möchte a. passend gekleidet sein und b. mache er das mir zuliebe. Unter uns - ich gehe auch als einzig gewandete Person inmitten einer Gruppe unzüchtig gekleideter Neuzeitler, aber ich habe mich so gefreut, dass ich ohne Anlauf kopfüber in die Planung gestürzt bin.


    Daher mache ich dieses Thema auf, denn bei der Tasche bleibt es nicht..... ;)


    Aber erstmal die Tasche!


    Bei Kleinanzeigen habe ich ein entzückendes Paar Wikinger-Taschenbügel geschossen. Auf Basis meiner altbewährten trapezförmigen Mittelaltertasche habe ich ein neues Modell modifiziert, leicht trapezförmig und ohne Taschenklappe. Da die Tasche kleiner als sonst ist, habe ich zusätzlich 2 Seitenteile und einen Boden miteingepant, damit sie etwas mehr Stauraum erhält.

    Nach Recherche im Net und meinem Stoffvorrat habe ich mich für ein Ledermodell entschieden, innen mit Stoff gefüttert.


    Bild 1:

    Ein Teil des ledernen Taschenkörpers mit den Seiten- und dem Bodenteil angeklammert. Genäht von Hand mit 2 Nadeln mittels Schusterstich.


    IMG_20240412_215008.jpg


    Bild 2:

    Hier der Taschenkörper, grob gewendet und noch nicht weiter aufgearbeitet.


    20240413_082249.jpg


    Bild 3:

    Das Innenfutter habe ich aus 2 alten Stoffservietten geschnitten. Ein passendes Leinenstück hatte ich gerade nicht zur Hand. Sieht eh keiner, also so what?!

    Das vollverklammerte Miniteil ist eine Schlaufe, die ich mittlerweile immer in meine Markttaschen einarbeite. Daran wird später ein Karabiner befestigt, an dem ich dann meine Autoschlüssel einklinke, damit mir diese im Eifer des Gefechtes nicht verloren gehen.


    20240413_082125.jpg


    To be continued....

    Ich komme mal auf die Schwimmbadtasche zurück.

    Ich habe da nichts Spezielles. Ich nutze einen Rucksack. Pflegeproduktflaschen kommen in die Getränkenetze auf den Seiten.

    Für das nasse Badezeug nutze ich eine Lunchbag (pattydoo), innen mit Wachstuch bzw diese abwischbare Tischdecke vom Meter. Die Badelatschen wickel ich entweder in die Handtücher ein (die eh in die Wäsche wandern) oder ich nutze meine Schuhtaschen, die ich mir mal aus den blauen Ikea-Taschen gebastelt habe. Die Schuhtaschen sind ein Überbleibsel von unserem Dachzelt, das wir vor einem Jahr verkauft haben.

    Aber vielleicht könnte mal für die Badelatschen den Lunchbag-Schnitt etwas vergrößern und eine Tasche dafür nähen....

    Ich habe lediglich eine Universalschere von Fiskars, die nehme ich zum Stoffschneiden, für alle Stoffe. Ich mache da keine Unterschiede. Ich verarbeite allerdings auch kein Fleece, größtenteils BW, Leinen, Wolle usw. Allenfalls mal Poly-Futter oder Chiffon oder Wachstuch.

    Ich habe noch eine billige Discounterschere für die Schnittmuster usw. Die schneidet allerdings richtig gut.

    Dazu noch eine preisgünstige Zickzackschere aus dem Internet, die ich allerdings ganz selten brauche. Meist im Verzierungsbereich.

    Mein Rollschneider (Prym) muss ebenfalls durch alles, was ich auf den Schneidetisch lege.

    Ich hätte sooooooviel Verwendung für die Leinenballen....Ich habe mal vor ein paar Jahren 6 Ballen Bauernleinen unfassbar günstig gekauft, 10m lang, 0,70m breit. Mittlerweile habe ich den letzten Ballen im Anbruch. Für die Gewandschneiderei gehen halt Meter weg.

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