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Beiträge von Vintoria

    Ich kann zwar Deine Beweggründe nachvollziehen, mir kommt es aber schon so vor, als ob die Maschine bei IKEA gekauft wurde, weil dort mit dem Lebenslangen "Umtauschrecht" geworben wird. Wie lange hast Du den die Maschine schon? Normalerweise hast Du ja erstmal die ganz normale Garantiezeit und in dem Zeitraum
    kannst Du ja eventuell auch verlangen, daß Du das Geld zurück bekommst?
    Glaub mir - wenn Du Dich als Fehlerquelle ausschliessen kannst- wirst Du nicht lange Freude am Nähen haben.
    Ich habe das oft genug in Nähkursen erlebt, wo die Teilnehmer entweder schnell erkannt haben, daß sie sich um eine ordentliche
    Maschine kümmern müssen, oder die Flinte ins Korn geworfen haben.

    Nun noch die Bilder der Ärmelabänderung.
    DSC04092.jpg
    Zuerst habe ich die Schultern um knapp 1,5cm verbreitert.


    DSC04093.jpg
    Hier sieht man, wo der Ärmel aufgeschnitten wird



    DSC04094.jpg
    hier sieht man, wie ich den Ärmel auseinandergelegt habe. Ich habe die Kugel etwa
    1cm erhöht und um 1cm erweitert. Macht zusammen ungefähr 3cm. Da bisher keine Einhalteweite
    da war, kann der Ärmel diese Mehrweite gut vertragen.
    Es könnte sein, daß es immer noch etwas zu wenig Kugelhöhe ist, aber es dürfte schon mal eine Verbesserung
    sein. Die Kugel hatte auch eine etwas komische Form, durch die Verbreiterung schaut es gleich viel besser aus.




    DSC04095.jpg
    zum Saum hin, habe ich den Ärmel wieder etwas eingestellt, nach unten kann er ja
    ruhig schmäler werden.


    DSC04096.jpg
    So habe ich den Ärmel nun an der Kugel neu ausgezeichnet.




    An der Hüfte werde ich den Schnitt auch noch weitermachen. Aber das muss ich sicherlich
    nicht unbedingt zeigen.
    Ich hoffe, daß ich in den nächsten Tagen dazu komme, nochmal ein neues Nesselmodell zu nähen.

    So, ich habe jetzt noch die Änderungen auf dem Schnitt eingezeichnet. Nähen werde ich es aber heute nicht nochmal,
    da müsst Ihr Euch noch gedulden. Ausserdem habe ich die Auflösung der Kamera verringert. Ich hoffe, die Bilder werden jetzt kleiner. ;)
    DSC04088.jpg
    DSC04090.jpg
    Hier seht ihr, wo ich eingeschnitten habe, um die erforderliche Mehrweite im Halsbereich zu bekommen. Gleichzeitig muss man aber
    am Kragensteg etwas kneifen, sonst steht der Kragen hinten ab. Den Abnäher habe ich neu ausgezeichnet und etwas verlängert.
    Wenn ich das Modell nochmal zusammennähe, wird man sehen, ob es passt.


    Den Kragenverlauf muss man natürlich etwas anpassen. DSC04089.jpg
    DSC04091.jpg

    weiter geht es mit dem Ärmel. Wie vermutet, ist die Armkugel sehr kurz. Ausserdem enthält der Ärmel überhaupt keine Einhalteweite.
    Ich habe die Jacke angezogen - selbst mit einem elastischen Stoff ist er am Oberarm (ich habe eine völlig normale Figur) zu eng anliegend.
    Zudem ist die Schulter sehr schmal, so daß der Ärmel Richtung Halsloch hochzieht. Er würde schon mal besser passen, wenn man die Schulter verbreitet.
    DSC04085.jpg
    Wenn man genau hinschaut, sieht man die Schulter der Puppe durchscheinen und wie weit der Ärmel an der Stelle nach innen geht.
    Das ist genauso, wenn ich die Jacke anhabe. Auf dem Bild sieht es gar nicht so schlimm aus, aber sobald der Arm den Ärmel ausfüllt, wird
    es richtig schlimm.

    DSC04083.jpg
    Hier ein Bild von vorn. Man sieht schon diverse Auffälligkeiten. auf den überschnitten Kragen habe ich verzichtet, sondern nur mit Übertritt gearbeitet.
    Die Puppe ist an Oberweite und Hüfte auf die vorgegebenen Weiten (in dem Fall 42) eingestellt. Das wäre auch meine Grösse, so daß ich die Jacke anziehen
    kann.
    Wie man sieht, würde sie nicht richtig schliessen, an der Oberweite passt die Weite, an der Hüfte nicht. Zudem machen die Abnäher komische Dellen an der falschen
    Stelle. Das mag mit einem elastischen Stoff etwas besser ausschauen, aber ich habe gerade bei Figurnahen Modellen festgestellt, dass die grundsätzliche Passform auch
    bei nicht elastischen Stoffen stimmen sollte.
    Am Hals ist die Jacke viel zu eng, das folgende Bild zeigt, welche Änderung man vornehmen muss, (zeige das später auch noch auf dem Papier) damit es sich an den Hals anlegt.DSC04086.jpg

    So, da ich gerade Lust habe und nicht kochen muß ;) hab ich schnell den Schnitt rauskopiert und ein
    Nesselmodell genäht.
    Wundert Euch nicht über den Stoff, der Ballen ist vor Jahren einem Wasserschaden zum Opfer gefallen. DSC04082.jpg Hier sieht man schon die erste Schnitttechnische Ungenauigkeit (liegt nicht am Zuschneiden, sondern der Schnitt ist an der Stelle nicht richtig gewinkelt)


    Ich habe den Kragen trotzdem so angenäht, wie es vom Schnitt her vorgegeben ist.
    Das ist kein gravierender Passformfehler, aber es sollte erwähnt sein.

    Ich frage mich ob eine universelle ideale Passform für Mehrgrößenschnitte überhaupt möglich ist. Ich kann es mir nicht vorstellen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren


    Natürlich hast Du insofern recht, dass ein fertiger Schnitt keine Maßanfertigung ersetzen kann.
    Allerdings nähe sogar ich mir manche Dinge (z.B Shirts, manche Kleider........) nach fertigen Schnitten und oft passt
    das erstaunlich gut. Ist natürlich oft der lockeren Passform geschuldet.


    Auf die Modelle im Heft bezogen: Man sieht bei den von mir erwähnten Modellen, daß etwas mit der Armkugel nicht
    stimmt. Egal in welcher Position fotografiert wurde. (logischerweise kann ein gut sitzender Ärmel auch Schrägzüge zeigen,
    wenn die Person den Arm nach hinten oder vorne abwinkelt) Ich vermute, dass das Verhältniss von Kugelhöhe und Armlochhöhe
    nicht zusammenpasst. Mir ist klar, dass den meisten Laien das nicht unbedingt auffällt.


    Ich habe im Moment ein Burda Probeabo und definitv sehen Jackenärmel im Heft viel besser aus. In den Nähkursen wird viel nach Burda genäht und
    meistens (ich passe die Schnitte vor dem Zuschneiden an, wenn die Figur es erfordert) sind die Schnitte nicht schlecht.
    In einem Jahr wurden 2 verschiedene Mäntel nach Ottobre genäht, die waren katastrophal, weil sie überhaupt nicht mit den
    angegebenen Grössentabellen übereingestimmt haben.


    Wenn ich es irgendwie auf die Reihe bekommt, kopiere ich mir einen der Schnitte raus und probier aus, ob der Ärmel wirklich
    so schlecht sitzt. Ihr müsst aber noch ein bischen Geduld haben.

    Ich habe mir gestern die Zeitschrift auch besorgt. Die Aufmachung an sich gefällt mir.
    Das Heft ist ansprechend gemacht.
    Aufgefallen ist mir jedoch, dass die Passform der Ärmel bei folgenden Modellen sehr schlecht ist: Jacke "Liv", Trenchkleid, Kleid Birdie
    Ausserdem sieht man, dass die Schneiderin mit den teileweise schwierigen Stoffen nicht besonders gut zurecht kam.
    Die Stricksachen sind sehr schön. Leider stricke ich nicht.
    Die Jacke Chloe dürfte gut funktionieren, da weiches Material sowieso viel verzeiht.

    stimmt Anne, es fällt am schlimmsten bei weiten Röcken auf.
    Und natürlich muss bei einem Kaufrock auch berücksichtigt werden, dass die Eigentümerin für
    eine fachlich korrekte Änderung kaum den zu erwartenden hohen Preis bezahlen möchte.
    Solange das Muster nicht dagegen spricht, puste ich bei einem weiten Rock auch mit dem Rockabrunder.
    Natürlich gibt die kürzeste Stelle das Längenmaß vor, aber ist trotzdem hässlich, wenn der Rock vorne oder hinten länger ist. ;) Ich glaube, vielen Trägerinnen fällt das aber gar nicht auf.

    hmmm, so ganz kann ich das nicht unterschreiben. Solang es es sich um einen Kaufrock mit einem unproblematischen Muster handelt, kann man das mit dem Rockabrunder anpassen.
    Jedoch neigt die Seitennaht dann zumeist dazu, entweder nach hinten oder nach vorne "abzuhauen" je nachdem ob es am Bauch oder Po liegt.
    Bei manchen Mustern kann man überhaupt keinen Rockabrunder benutzen, da es furchtbar hässlich aussieht, wenn z.B ein Karo unten nicht mehr im Muster weiterläuft. Dann muss man die Änderung oben am Bund durchführen. Bei einer Maßanfertigung würde man auch so vorgehen. Der Rockabrunder ist aber auch hilfreich, um genau festlegen zu können, wieviel an der Taille weg muss, oder drangegeben werden muss.

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