Mir tut es leid, dass Du solches Pech hattest. Und mir als Schneidermeisterin geht echt die Hutschnur hoch,
wenn ich sehe, welche Qualität so manch eine "Kollegin" abliefert. Und ehrlich gesagt ist schon allein der Preis
viel zu gering, um Qualität erwarten zu können. (hast Du vorher gefragt, was es kosten soll?)
Überlegt mal, was mit einer ehrlichen Kalkulation für ein Stundenlohn dabei heraus kommt.
Ich hatte mein Gewerbe am Anfang nur als Textildesign angemeldet, weil ich in der Zeit keine Maßanfertigung gemacht
habe. Sobald man eine Maßschneiderei anmeldet, wird der Beitrag in der Handwerkskammer fällig.
Der Meisterbrief ist leider nicht mehr nötig. Nicht, daß der immer unbedingt das Maß aller Dinge war,
aber man muß halt doch ein gewisses Maß an Können zeigen, wenn man die Prüfung ablegt.
Die rechtliche Seite sieht so aus, daß man die Ware mit der Bezahlung als fehlerfrei anerkennt.
Ich hatte nämlich selbst den Fall, daß mir eine Kundin nach 1,5 Jahre mitgeteilt hat, dass ihr das Kleid
nun doch nicht mehr gefällt. Die Rechnung hatte sie aber sofort bezahlt. Daraufhin habe ich mich bei
der Handwerkskammer erkundigt und diese Auskunft von der Rechtsabteilung erhalten.
Ergänzung: Der geringe Preis soll natürlich keine Entschuldigung für das vermurkste Kleid sein. Aber Qualität kostet halt in der Regel mehr