Ich bin ja auch weder bei fb noch insta oder sonstigen Medien unterwegs, ausser hier.
Aber so langsam kommt bei mir auch wieder der Wunsch nach „realem, betreuten Nähen“ auf.
In meiner alten Heimat nahm ich vor Corona an Nähkursen teil. Die wurden von den Teilnehmern über Jahre immer weiter gebucht und ich hatte einfach Glück dort über eine Warteliste hineinzurutschen. Wäre ich nicht umgezogen, ich wäre wohl heute noch dabei. Neben netten Bekanntschaften die sogar in einem Fall bis heute auch auf großer Entfernung anhält, hatte ich einige Aha- Erlebnisse und Techniken erlernt, die mich echt weitergebracht haben. Ein Vorteil war ausserdem, dass Nähmaschinen (Berninas) und eine Ovi (Babylock) und Bügelstation vorhanden waren.
Der Kurse waren mit jeweils immer 8 Teilnehmern fast zu viel besetzt. Es hat gefühlt doch lange gedauert, bis man „dran war“ und eine Frage stellen konnte. Es gab zwischenrein eine Kaffeepause und abwechselnd hat jede mal was Leckeres mitgebracht….Das war alles immer sehr schön und ich vermisse so etwas regelmässiges, so wie früher, als man lediglich mit seinem Projekttäschchen in den Keller des Stoff- und Nähmaschinenladens spazieren musste, mit der gelernten Schneiderin, alter Schule…. Das war im Nachhinein gesehen, der pure Luxus! - Hilft nix, so etwas ist hier, wo ich jetzt wohne, nicht zu bekommen.
Nun hätte ich die Gelegenheit, ein Nähwochenende zu buchen. Aber eigentlich sind das schlussendlich nur 1,5 Tage und Maschine(n) muss man natürlich selbst mitbringen. Dazu benötigt man ja auch ein zeitlich geeignetes Projekt. Die Schlepperei v. Material und Maschinen hält mich nun ab. Und sich so richtig auf das Menschliche einzulassen, stelle ich mir in dieser kurzen Zeit auch ungenügend vor. Dazu die Kosten und noch Übernachtungskosten und ein warmes Essen ist auch noch extra zu organisieren. - Dann kann man es auch bleiben lassen…. Oder?
Sehe ich hier etwas viel zu eng? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Wie habt ihr ein “Nähwochenende” mit Anreise, Maschinenschleppen, Unterkunft, etc. erlebt und was ist Euer persönliches Fazit?