Beiträge von Lacrossie

    Herrenhemden nähe ich nicht selbst, allein der richtige, gut bügelbare Stoff würde wohl schon soviel kosten wie ein gutes Markenhemd im Schlussverkauf. Da mache ich mir selbst mehr Stress als Vergnügen, das brauche ich nicht.


    T-Shirts, Shorts, Röcke und Kleider und auch Taschen oder Patchworkdecken sind eher mein Programm, da kann ich mich mMn. kreativer ausleben und es auch viel passender nähen als gekaufte Kleidung. Ich habe z.B. nie die Chance, ein passendes Kleid von der Stange zu finden, weil ich oben Gr.36 brauche, um den Po aber Gr.38. Das gibt's so einfach nicht zu kaufen...


    Und gute Verarbeitung ist mir sehr wichtig, mit ordentlich heften, vielen Stecknadeln und viiiiiel Zeit komme ich zu einem guten Ergebnis. Trotzdem muss ich immer mal wieder trennen, ist doch klar!


    Lass dich nicht entmutigen, mit der Zeit kommt die Übung und du wirst über deine jetzigen Probleme schmunzeln!

    Meine Mutter hat vor 23 Jahren die erste Babydecke für meine Tochter gestrickt, naturfarbene Merinowolle - 80x80cm, ein Traum in jeder Hinsicht!
    Weil sie mich auch ein bisschen verwöhnen wollte, bekam ich die "Mamaversion" in 2,00x2,50m gleich dazu. Ich war damals wie heute ein absoluter Fan der beiden Decken, habe uns jeden Abend im Schaukelstuhl darin eingewickelt und meine Süße in den Schlaf gesungen, ohne zu frieren. Sie wurden seitdem ständig verwendet (die Mamadecke liegt auf meinem Bett), unzählige Male im Wollwaschprogramm gewaschen und sehen immer noch super aus. Ein Geschenk für's ganze Leben!

    Ich habe die gleiche Maschine, allerdings reduziert bei Aldi gekauft. Bisher hatte ich keine Probleme damit, du musst aber beim Einfädeln wirklich exakt die Reihenfolge 1-4 mit den farbigen Markierungen einhalten. Das ist wichtig für die Verschlingung der Fäden, sonst gibt es keine korrekte Naht.


    Nadelbruch hatte ich nur einmal, als ich über eine vergessene Stecknadel genäht habe, das war heftig. Beim Einsetzen der Ersatznadel ist mir aufgefallen, dass sie tiefer in den Schaft geschoben wird als bei meiner Nähmaschine. Nach ein paar Nähten hatte sich die Halteschraube dann etwas gelockert, danach habe ich nochmal fester zugedreht. Jetzt hält sie.


    Die Fadenspannung steht bei mir kurz hinter 3, das sah als Probenaht am Besten aus.


    Bevor noch mehr Nadeln kaputt gehen, dreh mal das Handrad und schaue nach, ob die Nadel mittig in das Spulenloch (?) trifft. Vielleicht ist sie da nicht exakt eingestellt und trifft beim schnell nähen auf die Stichplatte?

    Mein Schwiegersohn in spé (Maschinenbaustudent) ist ein sehr kreatives Kerlchen. Letztes Wochenende hat er meine Tochter zum Geburtstag mit einer selbst (!) genähten Tasche zur lang gewünschten Hängematte überrascht.:)


    Die Tasche war nicht nur sehr funktionell mit verschiedenen Fächern für Hängematte, Befestigungsseile und Lesestoff ausgetüftelt, er hat sich auch noch heimlich mit ihrer Mitbewohnerin verabredet, damit er die Nähmaschine meiner Tochter nutzen konnte, während sie zur Vorlesung war. Und das ohne Anleitung, obwohl er noch nie vorher auch nur einen Knopf angenäht hatte. Wir waren schwer beeindruckt.


    Der eigentliche Sinn von Kreativität liegt für mich genau darin: etwas über seine "üblichen" Grenzen hinaus ausprobieren, sich nicht von ersten Schwierigkeiten abhalten lassen, auch mal unkonventionelle Wege gehen. Beim einen mag das durch übermäßig "betüddeln" etwas ausufern, beim anderen vielleicht durch einen Farb- oder Materialwechsel nur einen Hauch anders aussehen - kreativ ist es für mich trotzdem!

    Den Spitzenrock kannst du nicht in einem Stück ausschneiden, das Modell ist ja deshalb aus Bahnen geschnitten, weil es zum Saum hin ausgestellt ist (A-Linie!).
    Ich würde mal aus zwei Reststückchen vom Satin ein paar Probenähte machen, ob sich der Stoff ohne Spitze besser verarbeiten lässt oder auch noch beult. Ordentlich stecken und dann auch noch heften sollte helfen.
    Wenn's ohne Spitze besser geht, musst du zwei separate Röcke nähen und dann gemeinsam am Oberteil festnähen. Dann würde ich aber die Nahtkanten des Spitzenstoffs mit Schrägband einfassen (Hongkong-Finish) oder Kappnähte machen.

    Ich repariere oft, aber nicht immer gern, denn mir sind meine Kleidungsstücke zum Wegwerfen viel zu schade. Ich kaufe oder vernähe für Kleidung ausschließlich Naturfasern, da ist ja schon das Material ziemlich teuer.


    Von meiner Mutter habe ich noch richtig Socken stopfen gelernt, was ich aber nicht mehr mache. Wenn der selbstgestrickte Socken ein Loch hat, sonst aber noch gut ist, schneide ich ich ihn ab und stricke ein neues Stück dran. Ansonsten fliegt das Paar raus und ich stricke mir neue. Das Stopfei in meinem Nähkorb stammt noch von meiner Urgroßmutter aus den 20ern und ist jetzt eher eine liebe Erinnerung an meine Kindheit.


    Im Handarbeitsunterricht zeigte mir unsere Lehrerin das fast unsichtbare reparieren von Pullovern mit dem Maschenstich wie in milaginas Link, das muss ich oft anwenden, meine beiden Männer sind Weltmeister im Löcher in Wollpullis reißen und zum Wegwerfen sind sie wirklich zu teuer.


    Als die Kinder noch klein waren, war mein "Flickkorb" fast voller als mein Bügelkorb, aber mit zunehmendem Alter wurde das besser. Jetzt bringt nur noch mein Sohn ab und zu seine Arbeitshosen oder seine THW-Ausrüstung vorbei, da wird mit schwerem Gerät hantiert und das kann schon mal einen Riss in der Hose verursachen.:D

    Wenn man längere gerade Nähte macht, kann es passieren, dass sich beim etwas schnelleren Nähen die Naht etwas zusammenzieht, d.h. die Naht ist insgesamt etwas kürzer als die genähte Strecke. Der Stoff wird sozusagen ungewollt "eingehalten".


    Ich schneide den Faden immer etwa 10cm länger ab undd streiche dann vorsichtig mit dem Finger die Naht von der Mitte aus nach beiden Seiten aus. Damit gleiche ich die Kürzung wieder aus. Denn auch wenn es vielleicht nur ein paar Millimeter sind, steht die Naht sonst unter Spannung und reißt leicht.

    Dein Top ist wunderschön geworden, einfach toll! Ich muss das Muster auch mal ausprobieren, das würde hervorragend in mein Schlafzimmer passen. Kannst du mir sagen, woher du die Vorlagen für das Paper-Piecing hast?


    Beim Quilten geht es mir so wie dir: Ist das Top erst einmal fertig, setzt der Schneckentempo-Näh-Virus ein...bloß nicht aufgeben, Schritt für Schritt kommt man auch ans Ziel!

    Nachdem das Modell sozusagen "meine" Tracht ist (ich bin in Nürnberg geboren :)), bin ich sehr gespannt auf deine Umsetzung und schaue dir gerne zu...Viel Erfolg!

    Ich habe mir eine Lupenleuchte mit eingebauten LED's bestellt, die auch noch wirklich gut Licht macht, denn mich plagt dasselbe Problem. Die kann ich entweder neben den Arbeitstisch/Sessel stellen oder mit einer Klemme am Tisch befestigen. Nicht ganz billig, aber die Anschaffung hat sich gelohnt!


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    Mein Mann findet sie auch ganz toll, der schraubt öfter mal an elektronischen Bauteilen rum...aber die gehört mir!:skeptisch:

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