Beiträge von moniaqua

    Also für 200 € bekommst du keine Maschine für diese Anforderungen, da wäre eine gebrauchte sicherlich besser.

    Sehe ich anders. Diese Wertarbeit-Maschinen sind wirklich nicht schlecht und günstiger als 200 €. Ich habe letztens eine angeschaut und Probe-genäht, sie fühlt sich an wie meine geliebte alte Pfaff. Sie näht gerade, ist schwer genug und soweit ich sehen konnte ist tatsächlich viel Metall verbaut, wo andere Kunststoff verwenden, also hoffe ich, dass das innen auch so ist.

    Mein Budget liegt bei 200€ max, gerne etwas günstiger, da ich ja andere Sachen auch dazu kaufen muss.

    Ich weiß Discounter Maschinen haben einen schlechten Ruf, aber ich hoffe etwas einfaches (vielleicht mechanisch?) ohne Extras sollte in dem Preis Bereich möglich sein?

    Das Einzige, was mir hierzu einfällt, ist tatsächlich W6 Wertarbeit oder gebraucht (letzteres mit etwas Glück).

    Ich weiß Discounter Maschinen haben einen schlechten Ruf,

    Nach allem, was ich hierzu gehört habe, würde ich Discounter tatsächlich für Nähmaschinen meiden. Geradeaus nähen sollte eine Nähmaschine mindestens können.

    Und ist ein Bügeleisen wirklich unumgehbar?

    Ja. Ich bügle wirklich auch nicht gerne, aber wenn Du Kleidung nähen willst, die einigermaßen nach etwas ausschaut, geht es ohne Bügeleisen nicht. Vielleicht ginge Mittelalterkleidung mit Hand nähen, aber das schließt Du ja eher aus.

    Mit wie viel Geld muss ich für dieses Hobby insgesamt ungefähr rechnen?

    Das hängt viel davon ab, was für Stoffe Du kaufst, wann Du sie kaufst und wie viel Stoff in Deinen Modellen ist :) Ich habe Kleider aus Stoff für ca. 20 Euro (wenn überhaupt) genäht, ich habe auch schon 300 Euro ausgegeben (das war aber wirklich guter Wollstoff für ein langes Dirndelgewand mit zwei Schürzen und es war noch Stoff übrig; das Dirndelgewand trage ich selbstverständlich noch und wird die nächsten 10-20 Jahre hoffentlich auch halten).

    aber meine selbstgemachten Kleider sollten mich dann wahrscheinlich ja auch für Jahre begleiten können, richtig?

    Ja, vorausgesetzt Dich interessiert Mode weniger, s.o. und das übrigens relativ unabhängig vom Stoffpreis, solange Du vernünftigen Stoff kaufst. Billig kann hier sehr teuer werden.


    Zum Thema sparen:


    Sparen würde ich an den Zierstichen (da bist Du schon auf einem guten Weg), an unnützem Zubehör und an der Exklusivität der Stoffe (also Seide eher weniger...)

    Keinesfalls sparen würde ich an der Qualität. Was Du auf alle Fälle benötigst sind:

    • zwei Scheren (eine für Papier, das kann die normale Haushaltsschere ein, eine gute für Stoff, die ist heilig und wird nur und ausschließlich für Stoff verwendet)
    • Stecknadeln; Wäscheklipse sind teuer und m.E. vollkommen unnötig
    • gute Näh(maschinen)nadeln
    • Maßband
    • guten Faden (hier sparen wäre auch an der falschen Stelle gespart, da zahlt man nur hinterher mit Nerven und schlechten Ergebnissen drauf)
    • Falls Du auf Zeitung Schnitte übertragen willst, ein (gutes, nicht wackeliges) Kopierrädchen


    Sehr praktisch und nicht all zu teuer ist ein Handmaß, da bin ich aber Jahrzehntelang ohne ausgekommen :)


    Markieren kannst Du notfalls mit Bleistift oder normalen Buntstiften; die Markierungen sind eh innen, das sieht (außer bei durchscheinenden Stoffen) kein Mensch.


    Wenn man bereit ist, Kleidung zu flicken, kann man viel Geld sparen auch mit Kaufkleidung. Oft gehen z.B. Reißverschlüsse kaputt; ein neuer Reißverschluss ist deutlich günstiger als eine neue Jeans oder ein neues Kleid. Man muss ihn halt einnähen (und lernt eine Menge auch zum Schneidern ;) )

    lila danke für den Hinweis.


    Ich habe für mich selber kein Problem; es ist mir nur aufgefallen und nicht jede Anfängerin, an die sich die Schneiderakademie ja richtet, ist so fit, direkt abzuändern. Ausserdem ist es bis zur Einheit 8 einige Zeit hin und Einheit 1 taugt m.E. als Bluse für Einheit 2 nicht wirklich gut.


    Als ich damals nähen lernte, machten wir in der Schule (nach ein paar anderen Dingen) eine Bluse mit Passe, die ich lange Zeit getragen habe. Die finde ich nur fast schon zu kompliziert für den Einstieg :) Aber ich nähte dann zuhause ein Ensemble mit einfacher Schlupfbluse mit U-Boot-Kragen, wirklich total simpel und einem Rock. Beides habe ich tatsächlich heute noch, nur leider bin ich dem Rock etwas entwachsen :huh:

    Schad, das Kleid passt mir vermutlich nicht hint und nicht vorn, sonst würde ich - je nach Stoff - sagen, schick's mir, ich färb's mir schon. Ich hab kein Problem mit farbigem Gummi an der Waschmaschine, ich finde das Grau eh immer trist :D. Aber bisher hat sich da nicht groß was verfärbt bei mir.

    Wäre eine Palazzo-Hose ok? Je nach Figur (bei mir würde die grausam aussehen) und Anlass, ich kann das gerade nicht so gut einordnen. Vielleicht edlere Stoffe (Richtung Seide, Viskose) aber nicht volle Dröhnung (so wie Seidensatin oder so :) )


    Mit entsprechend langem Oberteil könnte man bei der Hose einen Gummibund machen.


    Beispiel: https://www.schneiderakademie.…Palazzo-Hose-693x1024.jpg


    Oder einen Hosenanzug, wenn Sakko/Blazer nicht zu eng ist? Vielleicht auch statt Sakko eine Long West bzw. einen langen Cardigan, oder früher gab es auch mal Twinsets?

    Ich habe wenig Erfahrung damit, meinst du, eine dunkle Farbe, z.B. dunkles Petrol, deckt die Blumen komplett ab?

    Ich denke, die Blumen werden schon noch leicht sichtbar sein, halt in der neuen Farbe. Aber ich hoffe, dass ggf. Farbflecken vom Futter nicht mehr so auffallen. Da das Kleid im Moment anscheinend eh nicht tragbar ist, würde ich es einfach probieren. Kann ja nur noch besser werden. Dunkles Petrol klingt gut, wenn das die Grundfarbe des Kleides ist.

    Das habe ich verwechselt mit dem Kleid EH 3.

    Ah, ok, soweit bin ich noch nicht :) Wenn das verstürzt ist, ist es nicht ganz einfach, ja, aber es lohnt sich, das zu lernen.


    Durch den Vergleich der genähten u hier gezeigten Modelle bekomme ich mehr u mehr eine Vorstellung davon, welche Möglichkeiten u Freiheit im Selbstnähen stecken.

    Absolut, ja. Man kann da viel von anderen lernen, ohne selber zu viel investieren zu müssen :) So soll's auch sein. Experimentieren hilft auch. Manchmal muss dann etwas als Nachthemd herhalten, aber je nun - wenn die Meister alle vom Himmel fallen würden, wäre es ja langweilig.

    Das garstige Futter hat ausgefärbt wie blöd und das ganze Kleid verfärbt, und das zwei Tage vorm Urlaub mit tausend anderen Sachen zu tun. In der Hoffnung, noch was retten zu können, bevor es trocken ist, habe ich es über Nacht in Fleckenmittel eingeweicht. Tja, die Verfärbung ging raus, große Teile der ursprünglichen Farbe allerdings auch. Nichts mehr zu machen.

    Ach nein, wie tragisch! Lässt sich das Kleid vielleicht überfärben? Wenn eh nichts mehr zu machen ist, kann man ja experimentieren. Vielleicht lässt es sich doch noch retten; es ist so hübsch, wär ein Jammer drum.

    Hast du es am Saum etwas eingestellt?

    Nein, das ist so verlängert, wie es im Video gezeigt wird. Das ist ein Hängerchen, das darf gern schwingen :) Ich will das Kleid bei Gelegenheit nochmal mit feinem Batist machen, ich hab noch einen Rest vom Kleid für die Oper. Der müsste dann nett fallen, der ist sehr fließend.


    Die Träger sind im Video doch eigentlich nur versäubert und angeheftet, wie man es auch macht, wenn man nicht füttert. Konnte ich hier nicht über's Herz bringen, wenn man sich denn schon die Arbeit macht, das Oberteil zu füttern...

    Nix für ungut, aber ich finde, bei so einem Kurs geht es darum, es so zu machen, wie es gezeigt wird und so lange zu üben, bis man es kann. Wenn ich weglasse, was ich nicht kann oder dessen Sinn sich mir nicht erschließt, lerne ich ja nichts - etwas überspitzt ausgedrückt.

    Jein. Einlage aufkleben kann ich glaub ich, das habe ich schon oft genug gemacht. Nur mag ich die nicht, also werde ich auch hier wieder eine andere Alternative wählen (vermutlich Stoff pikieren). Damit lerne ich auch was, bzw. übe es.

    Danke, die Kräuselung, ist nicht so doll, ich würde schätzen, es war nur 2-3 cm im Vorder- und Hinterteil

    Gut zu wissen, also wie beim Schnupperrock. Dann ziehe ich diesmal nicht so fest an :D

    Hier mal ein Negativ-Beispiel. Mal abgesehen vom dilettantisch eingenähten Reißverschluss, den ich austauschen würde, wenn ich den Rock tragen würde, kleidet mich diese Rockform einfach nicht.

    Ganz ehrlich: schrecklich finde ich die Leggins in Verbindung mit dem Rock. Den Rock finde ich ok. Schade, dass Du ihm, wenn ich das richtig verstehe, keine Chance geben willst.

    So, Einheit 1 wäre geschafft. Bilder gibt es morgen (ich fürchte, verknittert - ich gammel grad auf der Couch damit, es ist super bequem).


    Ich schreibe mir ein bisschen so eine Art Tagebuch mit:

    Ziele

    Akademie

    • Ausschnitt mit Belegen verstürzen
    • Knopfverschluss mit Schlaufe
    • Hohlsaum
    • Brustabnäher nähen

    Eigene

    • Balance zwischen Rationalität und Sauberkeit (Dauerziel)
    • Gerade Kanten (Dauerziel)
    • Kanten „althergebracht“ mit Stütznaht und Baumwollband statt Kantenband (nicht aufbügelbar)

    Stoff

    Gut abgelagertes Feinleinen von @florence_naturstoffe (Oberstoff und Futter)

    Änderungen:

    • Nahttasche eingefügt
    • 10 cm verlängert
    • Schulternaht verstürzt

    Was ich gelernt habe:

    • Baumwollband statt Kantenband funktioniert. Weißes sollte man ggf. färben
    • 1 cm ist weniger als 1,5 cm :rolleyes:

    Was ich das nächste Mal besser mache:

    • Nahtband färben, s.o.
    • Knipse kürzer halten!!
    • Nahtband kürzen an den Ecken, es trägt zu sehr auf sonst.
    • Die Schultern. Schöner als Overlock, aber noch ausbaufähig.

    Ich würde sie nochmal zum Schleifer bringen, denke aber über die Anschaffung einer kleineren Stoffschere nach.

    Einfach aus dem Grund, weil es für unterwegs einfacher ist, ne Schere mitzunehmen als Rollschneider und Matte.

    Ich an Deiner Stelle würde da ja zweigleisig fahren - die gute Schere zum Schleifer bringen (und dann gut wegsperren, wenn Tochter in der Nähe ist!) und für Reisen eine kleinere (gute) Schere kaufen.


    Einen Rollschneider habe ich irgendwo für kleinere Stücke und Schrägbänder, bei großen komme ich damit nicht klar.


    Ständig im Einsatz sind die Stoffschere(n), die Papierschere und der Knipser. Den habe ich mal im Blumenladen gefunden, der war eigentlich für Bonsais oder Blumen gedacht von denen. Dann gibt es noch eine Stickschere. Zackenschere steht noch auf der Liste, aber irgendwie hat es die noch nicht zu mir geschafft.

    Ich habe keinen Vergleich, wie soll eine Herrenweste „richtig“ aussehen? Vielleicht gibt es im Forum Herrenschneider, die mir diese Frage beantworten können?

    Meine ganz bescheidene Meinung zu dem Thema: Alles, was liebevoll maßgeschneidert ist so so gut angenommen wird wie Deine Weste, passt schon weit besser als alles, was von der Stange gekauft wird. Natürlich kann man sich immer verbessern, aber ab und an muss man einfach mal ein Auge zudrücken. Für mich ist die Weste richtig :)

    über die handgenähten Knopflöcher wollen wir nicht reden.

    Wer ihm so nahe kommt, dass sie die Knopflöcher sieht, hat schätze ich anderes in Fokus ;) Das wird mit der Übung schon noch.


    Schöne Weste :thumbup:

    Werd mal bei der Akademie nachfragen. Möchte das ganze gerne in einem schönen Stoff aus Schurwolle machen.

    Ich weiß nicht, wie das bei diesen Einheiten ist, aber normal wird doch bei Jackenfutter eine Falte eingearbeitet.


    Zum Material habe ich schon wegen Kleid E3 gefragt, da hieß es, Schurwolle geht, aber sie würde an Armlöchern und Seitennähten 2-3 mm zugeben. Eben wegen der Bequemlichkeit. Und die Nahtzugaben verbreitern, dass man etwas rauslassen kann.

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