Ich hatte es mehr auf die Konstruktion bezogen. Im 18. Jahrhundert wurde teilweise nur 2 Rechtecke zusammen genäht und die obere Ende einfach gerafften in ein Band gefasst. Hier der Petticoatschnitt ist schon aufwändiger als so mancher moderne Rock.
Ich hab gesehen das die Französische Naht für Petticoats oft in der Zeit genutzt wurde. Sie ist schnell und Materialsparend (als zB das Einfassen mit einem Band), und hält auch was aus.
Ein kleines Lebenszeichen von mir.
Ich bin noch etwas Hüft-/Rückenlahm. Gehen und lange stehen fällt mir gerade recht schwer, aber mit etwas Umsicht kann ich etwas nähen.
Den oberen Teil des Petticoat konnte ich zusammen nähen. Ganze 4 Teile (5 hätte ich den Rückenteil nicht am Stoffbruch ausgeschnitten). Damals wussten Sie, wie man Unterwäsche, die man nicht sieht, umständlich macht.
Die Seitennähte werden mit Französischer Naht geschlossen. Ich kenne die Naht, hab so viel gehört und gelesen wie man sie macht. Und? Gleich bei der ersten habe ich natürlich die Teile falsch herum zusammen genäht. 
Gerade habe ich die Knopfleiste eingenäht. Meine erste Knopfleiste. Nach oben ist noch Luft, aber ich bin ganz Stolz auf mich. 
Da ich keine Lust hatte wieder mit dem Baumwollfaden zu kämpfen, habe ich die sichtbare Naht jetzt mit grauen Garn genäht, das nicht gleich so auffällt wie weißes. (Den Tipp hatte ich aus dem Quilting Bereich.)
An die Knopfleiste werden 4 Druckknöpfe angebracht, aber darum kümmere ich mich sobald der Bund und die Rüsche unten angebracht sind.
Die Spitze für den spät Viktorianischen Petticoat ist auch schon da. Aber als nächstes Projekt ist erstmal etwas "moderneres" geplant. Ich verrat aber noch nichts. 
Der Rucksack wird ja schick. Mir hat auch schon die Tasche dazu gefallen. Toll geworden.
Vielen Dank für eure Genesungswünsche. Ja, es hat mich ganz schön erwischt. Lag heute nur auf dem Sofa und konnte nur meine nächsten Nähprojekte planen. Schneckentempo war ja im Programm.
Bei Korsetts hab ich mehr die Manschetten wegen dem eigentlichen nähen und die auch passend für einen zu machen. Trotzdem juckt es mich in den Fingern mich da auszutoben.
Ich finde es auch sehr interessant eins zu tragen. Unbequemer als ein moderner BH können die gar nicht sein meiner Meinung nach. 
(Bekennende Sport-BH Trägerin)
Besonders so ein Mieder aus dem 18. Jahrhundert (Stays in Englisch, ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig übersetzt habe) finde ich sehr schick. Die stehen definitiv auf meiner irgendwann Liste.
Diese Woche hat mich das Rheuma etwas zerlegt und ich hab gestern nicht so viel schaffen können wie ich wollte. Wenigstens die Rüsche ist jetzt fertig und ich weiß jetzt das meine Pfaff Baumwollgarn nicht leiden kann. (Das einzige Garn was ich da hatte und der Stofffarbe am nächsten kam. Und das Zeug fusselt wie die Hölle. Wirklich nur fürs handnähen geeignet.)
Dafür hab ich zu viel Zeit im Internet verbracht und bei einigen Angeboten für Schnittmuster zugeschlagen.
Jetzt fehlt nur noch Zeit und etwas bessere Gesundheit.
Für die ausladenden Roben hab ich leider noch nicht die Fähigkeiten. Erst einmal Grundlagen schaffen. Und das heißt auch die Grundlagen zu einen historischen Outfit. Während eine Chemie noch das einfachste ist, ist ein Korsett schon eher Level Endgegner. (Natürlich habe ich da schon Schnittmuster und Händler für Zubehör gesichtet, aber machen ist dann wieder etwas anderes.)
Ich finde dass für Vintage Schnittmuster zu finden schon fast schwieriger ist als für historische Sachen. Aber erstmal einen Schritt nach dem nächsten. Auch eine Nähschnecke kann nicht alles auf einmal machen.
Schön das sich so viele finden mich zu begleiten auf der Reise. Die Ecke im Forum für historische Kleidung scheint etwas eingeschlafen, da freu ich mich erst recht.
hulabetty genau wie die Nähmaschine braucht die reale Rose auch hin und wieder technische Hilfe. 
Jetzt bin ich aber gespannt wie die aussieht, die Rose Nähmaschine. Ich werde Google gleich mal fragen.
Am Donnerstag hab ich dank Feiertag wieder etwas Zeit mich um meinen modernen Petticoat Rock zu kümmern.
Hier ein kleiner Vorgeschmack:
Nachdem ich den Stoff hinter der angenähten Spitze aufgeschnitten habe, hab ich vorhin die neu entstandene Nahtzugabe umgebügelt.
Ich hab mich entschlossen diese jetzt mit Nähmaschine zu versäubern. Die Rüsche ist über 2m weit und das mit vier Nahtzugaben. Der Saum mit der Hand zu versäubern hat mir erstmal gereicht.
Dann kann mich auch gleich an den oberen Teil vom Rock machen. Da muss ich mich auch nochmal in die Nähanleitung einlesen.
Bis bald
Rose
Schön, das ihr alle dabei seid. 
Ich Kratze noch ganz oben an der Oberfläche. Beim historischen und auch beim Nähen selbst.
Historisch korrekt ist auch nicht mein absolutes Ziel, aus persönlicher Entscheidung und auch weil ich meine eigenen Grenzen kenne. Ich bleib da mal ganz entspannt.
Als Era für meine ersten Schritte die belle epoque zu wählen, liegt vor allem daran dass das gerade irgendwie alle machen. 
Aber ich mag den Stil auch, besonders als Downton Abby Fan.
Ich hab noch keine wirkliche feste Zeit auf die ich mich beschränken möchte. Gerade ist noch alles interessant.
Auf gehts!
Zur Zeit arbeite ich am Ettie Petticoat von Scroop Patterns.
Scroop Patterns ist ein kleiner Schnittmusterherrsteller aus den US. Neben ein paar modernen Schnitten haben sie auch historische Schnitte und ihr Sortiment wird stehst erweitert. (Vor kurzem sind ein paar Schnitte für Kleidung aus dem 18. Jahrhundert dazu gekommen mit denen ich arg liebäugle.)
Der Ettie Petticoat gibt es in 4 Ausführungen die Petticoats von 1890-1920 abdecken. Auf der Webseite gab es Beispielbilder und für die Ansicht D (1915-1920) gab es auch eine moderne Variante.
Ich hab das direkt aufgegriffen als eine Art "tragbares Nesselmodel". Sollte mich die eingesetzte Spitze nicht völlig verschrecken, plane ich die Ansicht A (1890-1910) als richtigen Petticoat.
Für die moderne Version habe ich einen lila geblümten Baumwollstoff vom Stoffmarkt genommen. (Ich hoffe das mit den Bildern klappt.)
Wegen der Baumwollspitze habe ich ja hier schonmal gefragt wie ich die am besten Vorbehandeln kann. Vielen Dank noch einmal für eure Hilfe.
Schnitt wurde ausgedruckt, zusammengeklebt und dann doch nochmal teilweise abgepaust mit Schnittpapier, da ich ja noch die anderen Ansichten behalten wollte und die drölfzig Seiten nicht noch mal ausdrucken wollte.
Zuerst habe ich mich an den "Ruffle", den unteren Teil der dann noch gerafft wird, gemacht. Vier Schnittteile werden zusammen genäht. Ich habe sie noch nicht in der Runde geschlossen, damit die nächsten Schritte etwas einfacher sind. Hier wird die Spitze eingefügt. Die Spitze am Saum war noch der einfache Teil. Den Saum habe ich nach annähen der Spitze per Hand versäubert. (Ein paar unschöne Worte sind dabei auch gefallen)
Die dünnere Spitze wird dann an beiden Kanten der Spitze auf den Stoff aufgenäht und Stoff wird dann direkt hinter der Spitze aufgeschnitten. Die Versäuberung dieser neuen Stoffkanten schiebe ich gerade noch vor mich her.
Ein Bild von dem felinen Helferchen darf auch nicht fehlen.
Das ist erstmal der Stand. Ich glaube ich hab etwas zu viel geschrieben. Bitte sagt mir Bescheid, wenn es zu viele Details sind und ich schraube mein Geschwafel etwas runter.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.
Rose
Hallo liebe Nähfreunde,
ich spuke ja schon ein bisschen hier im Forum rum und habe auch schon den ein oder anderen Thread mit Fragen aufgemacht.
In meinem Umfeld bin ich die einzige die näht und wie einige es bestimmt kennen, entwickelt man ein gewisses Mitteilungsbedürfnis. 
Ich habe schon eure tollten WIPs verfolgt und möchte euch jetzt auch ein bisschen von meinen Projekten zeigen. Das Schneckentempo im Titel ist allerdings Programm bei mir. Mit einen Sack chronischer Krankheiten und Neurodivergenz oben drauf habe ich meistens erst am Wochenende die Ruhe und Energie zu nähen. Ich bitte daher gleich zu Anfang um etwas Geduld mit mir.
Was soll genäht werden?
Zum einen etwas alltagstaugliches für mich, hauptsächlich Vintage oder Vintage inspiriert. Besonders die 1920er und 30er haben es mir angetan. Das ein oder andere moderne Stück wird auch dazwischen sein.
Zum anderen, nachdem ich im Pandemiejahr 2020 etwas in der Costuber Szene eingetaucht bin, möchte ich diese Jahr erste Fühler in das Nähen historische Kostüme aus strecken. Erst einmal einfachere Sachen, die man noch bequem im Alltag tragen kann, bevor ich die notwenigen Fähigkeiten (und Mut) habe mich mit der dazugehörigen Unterwäsche auseinander zu setzen. (Ich habe schon Pläne. Wir werden sehen wie weit ich komme.)
Ich freue mich wenn ihr dabei seid. Rückt gerne Stühle zurecht, ein Heißgetränk eurer Wahl und natürlich 
Bis bald,
Rose
Vielen Dank. Das hilft mir schon sehr weiter.
Chintz hab ich schon mal in Verbindung gehört, hab aber bis jetzt halbherzig gegoogelt. Da schau ich nochmal genauer, auch bei den anderen.
Meine Lieben, ich brauch noch einmal euer Wissen.
Ich suche nach der deutschen Übersetzung bzw. Alternative zu glazed cotton und glazed bzw beetled linen.
Soweit ich es verstanden habe ist glazed cotton normaler Baumwollstoff, der mit einer Schicht überzogen wurde damit er glänzt. Der Effekt verschwindet sobald man den Stoff wäscht.
Beetled linen dagegen ist wohl Leinenstoff der mechanisch bearbeitet (geschlagen) wird um diesen Glanz zu erreichen.
Meine kleinen Google Fähigkeiten haben mich nicht weiter gebracht. Theoretisch könnte ich den Stoff im Ausland bestellen, wollte aber lieber erstmal nach nationalen Quellen suchen.
Vielen Dank schon einmal im Voraus.
Die Rose
Hallo,
Ein kleiner Bericht wie es bei mir ausging.
Ich hab die neue und die Flohmarktspitze einmal gewaschen. Die neue Spitze hat es super vertragen und musste auch nicht viel bügeln, einfach auf ein Stück Pappe aufgewickelt. (Ich gebe zu ich war etwas faul hier beim Nachmessen, aber da ich immer etwas aufrunde beim bestellen bin ich sicher dass es für das Projekt reicht. Berühmte letzte Wort…)
Die Flohmarktspitze war da zickiger. Sie kam wie ein kräuseliger schmutziger Wurm aus der Waschmaschine. Sie bekam ein Sodabad über Nacht und noch eine Runde in der Waschmaschine. Einmal bügeln und sie sieht jetzt gar nicht schlecht aus. Hier und da ist noch ein kleiner Schleier, aber da ich noch keine Verwendung dafür habe, hab ich es erstmal so belassen.
Euch noch einen schönen Samstag
Die Rose
Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Ich glaub nicht dass sie schonmal gewaschen wurde.
Dann werde ich die Enden mal versäubern, sie im Säckchen in die Maschine tun und schauen was raus kommt. Ich hab hoffentlich großzügig bestellt. 
Die Flohmarktspitze hat schon gelbliche Flecken, die ich nicht so sehen konnte beim Kauf. (Nachtflohmarkt in einer Messehalle). Ich schau mal ob ich sie mit Hummelbrummels Methode wieder weiß bekomme.
Hallo zusammen,
Für ein Projekt habe ich mir Baumwollspitze besorgt. Wie kann ich diese am besten vorbehandeln damit sie mir nicht einläuft wenn ich das fertige Teil zum ersten Mal wasche?
Der Stoff ist bereits vorgewaschen. Kann ich die Spitze auch so in die Maschine werfen, oder ist einmal mit Dampf ordentlich drüber Bügeln besser?
Ich hatte auch neulich auf dem Flohmarkt ein paar Meter Baumwollspitze günstig ergattern können. Diese braucht aber auch dringend eine Reinigung bevor ich sie verwenden kann. Habt ihr da Ideen?
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.
Die Rose
Vielen Dank Akobu verstorben wir ehren ihr Andenken .
Ich arbeite mich gerade in die ganze Einlagenmaterie ein und hab schon eniges an Alternativen zu den Bügeleinlagen gefunden. Ob die immer umsetzbar sind für bestimmte Projekte finde ich heraus. Besonders die Möglichkeit passende Stoffrest verwenden zu können finde ich recht spannend.
Ein paar Einlagen zum probieren habe ich jetzt noch bestellt. Ich bin gespannt und glaube ich auch erstmal versorgt. 
Vielen Dank!
Bin bei der eigenen Onlinesuche dann doch kläglich gescheitert.
Schön, dass ihr mir da aushelft.
Neheleniapattern kenne ich, hab aber nicht daran gedacht dort mal zu schauen.
Vielen Dank für eure Antworten und die Links.
Ich klick mich mal durch. Hatte da bei meiner Googlesuche echt keinen Erfolg.
Hallo zusammen,
ich bin persönlich kein Fan von den Bügeleinlagen wie von Vliseline. Da es ja manchmal ohne auch nicht geht suche ich Einlagen zum einnähen. Da ich viel mit Naturfasern arbeite möchte ich auch bei den Einlagen gerne dabei bleiben.
Ich tob mich ja gerade so ein wenig bei den historischen Verabreitungen aus (und Richtung vintage bzw klassischen Schneiderei, wenn auch mein Können bis jetzt eher Azubi 1. Lehrjahr im 3. Monat gleicht). Dort wird viel mit Bukram, Tarlatan bzw Steifleinen gearbeitet.
Leider finde ich hier in Deutschland (und Umgebung) keine wirklichen Bezugsquellen und ich mag nicht für ein paar Meter zum ausprobieren aus Übersee bestellen.
Habt Ihr Ideen was ich als Alternativen verwenden könnte, oder gibt es andere Bezeichnungen nach denen ich suchen könnte?
Und habt Ihr schon Erfahrungen diesbezüglich Sammeln können? Ich bin gespannt was ihr zu berichten habt.
Viele Grüße,
Rose
Oh ja, sie ist dabei. Vielen Dank!
