Nachdem ich mit einigen von euch ja schon im Faden „Wenn Kreativität auf Vernunft stößt“ so viel geredet habe wird es langsam Zeit Nägel mit Köpfen zu machen.
Ich hab noch ein paar andere Projekte in der Warteschleife, die ich mit rein schieben werde. Ein paar moderne Sachen, aber vielleicht auch nicht zu sehr modern.
Fassen wir etwas die Planung zusammen.
Es soll ein Outfit aus den späteren 1910ern entstehen. Wie bei alles historischen Kleidungen müssen wir unten anfangen.
1. Hemd. Oder um es vielleicht hübscher zu beschreiben, Chemise. Ich habe mich erstmal für einen Schnitt von Wearing History entschieden. Es ist praktisch ein Flatterhemdchen. Ich werde vielleicht nochmal die Länge anpassen um es auch für frühere Perioden nutzen zu können. Kombinationen mit einer Unterhose war da schon sehr verbreitet, aber ich mache es mir hier erstmal einfach. Vielleicht kommt irgendwann noch ein Höschen dazu.
2. Korsett. Ich hab mich hier für das Rilla corset von Scroop Patterns entschieden. Es sind hauptsächlich gerade Linien. Das Korsett wird aus einer Stoffschicht genäht. Die Verstärkungen unter Stoffstreifen bzw. Stofftunnel angenäht. Ich trage hier immer noch die Materialien zusammen.
3. Petticoat. Hier bin ich mir noch uneins. Zur Not kann ich den Petticoat nehmen, den ich als moderne Version zum alltäglichen Tragen schon genäht habe. Vielleicht nähe ich noch einen extra. Wir werden sehen wie hoch hier die Motivation ist.
4. Bluse. In einen Anfall von Aktionismus habe ich mir schon von Scroop Patterns einen Passenden Schnitt gekauft.
5. Rock. Scroop Patterns hat einen schönen, der prima zum Rest passt. Von Wearing History gibts einen Schnitt mit abnehmbaren Taschen, der nach Abenteuerurlaub aussieht.
6. Kleid. Ich finde es bis jetzt schwierig einen passenden Schnitt für mein Nählevel zu finden (Was ich viel finde sind historische Schnittmuster mit nur einer Größe, die ich bei weiten nicht habe). Was am nächsten kommt ist ein Schnitt von Laughing Moon.
Bei der Oberbekleidung werde ich mich wohl entscheiden sobald die Unterwäsche steht.
Was das große A angeht: Ich werde mich mit den damaligen Verabeitungstechniken beschäftigen. Was ich dann davon umsetze hängt von der Machbarkeit ab. Da es nicht für ein Reanactment ist, sondern für mein eigenes Vergnügen werde ich es nicht so eng sehen.
Ich hoffe ihr habt Lust mich auf den Weg zu begleiten. Wir sehen uns, sobald es mit den Flatterhemdchen hier los geht.