Beiträge von Samtvelours

    In flagranti erwischt: die W6 N5000 baute wieder einen dicken Fadenklumpen :motzen: .

    Aufgetreten beim Einnähen (Zickzackstich) eines kontrastfarbenen Fitzels in ein Stück Bündchen (für "hinten"-Markierung am Rockbund). Eine Seite vom Fitzel war schon festgesteppt, dann alles mit versenkter Nadel 90° gedreht um die nächste Kante zu steppen, und statt vorwärts zu nähen, baute die Maschine wieder einen Fadenklumpen unter der Stichplatte.

    Ich bin ja mittlerweile wachsam und konnte ihr die Beute rechtzeitig entreißen, frag mich aber: Why?

    Mit immerhin einer Kufe auf dem Bündchenstoff sollte der Nähfuß doch genug Grip finden?

    Aber jetzt die SCHÖNE Nachricht: die Schlittenhunde an den Nahtanfängen haben ihren Job perfekt erledigt! :laola:

    Uff, da bin ich beim Lesen etwas zu großzügig drübergerauscht :o - großes Sorry!

    Das ist natürlich Königsklasse beim Ordnung halten! Hast Du die aneinander genäht oder geklettet, analog einem Wand-Zeitungshalter?

    Das wäre nämlich ein tolles System für meine geschätzten fünfhundert bunten Strumpfhosen... *wegduck*

    Sorry, hab diesen therad jetzt erst entdeckt, wo er schon fast antik ist, aber er hat mich gefesselt!

    "Wie ordne ich mich und meinen Nähkram" - "warum bzw. wofür nähe ich" und "was kaufe ich warum und wo" sind für mich megazentrale Fragen!

    Nanne: ich kann es total gut verstehen, daß Du nähst, "weil Du mußt", also, ich nehme mal an, wegen angezogener Handbremse im Portemonnaie. Sich dann ohne Kompromisse genau das Gewünschte herzustellen, hat ganz viel mit Selbstwertgefühl zu tun - finde ich.


    Beim Sortieren und Aufbwahren greife ich nur für Stoff auf Plastikboxen zurück. Ist nämlich feuchtigkeits- und mäusesicher auf dem Dachboden. Für Kleinkram liebe ich diese Heimwerker-Schrauben-Aufbewahrungsboxen, für alles andere Schuh- oder sonstige Pappkartons, gern auch Keksdosen und alte Auto-1.HIlfe-Kästen.

    Die sind nämlich flexibel, bzw. es wird bei Zuwachs umgeräumt.

    Ich bin ein echter Upcycling-Messie :o und wühle auf Flohmärkten und in Sozialkaufhäusern in alten Nähkisten. All meine zahlreichen Kurzwaren sind solche Adoptivschnäppchen. Einen RV neu kaufen?? Meistens vermeidbar!

    (Wenn jemand hier mal z.B. bestimmte Knöpfe braucht, sprecht mich an! :biggrin:)

    Diese Ausmaße verlangen absolut eine straffe Sortierung!!


    Zugeschnittenes und Angefangenes lasse ich bewußt als disziplinarische Maßnahme herumliegen, wenn ich da im wahrsten Sinne den Faden verliere, wars das.


    Aber ich habe einen beschämend hohen Bestand an "müßte mal geändert oder ausgeschlachtet werden - Stücken"...


    Äh, was meint Ihr mit Projekttaschen?

    Gehen da nicht einfach Kleiderschrank-Hüllen, also diese Säcke für Kleidung auf dem Bügel?

    Kleines Lebenszeichen zwischendrin, es ist ja jetzt nicht so, daß ich Eure lieben Tipps absauge und dann davonflattere!

    Hänge grade ein bißchen fest. Für das Projekt Longcardigan aus Viskosejersey - mit der hoffentlich fachmännisch gezähmten W6 und dem neuen Soluvlies! - fehlte mir ein Schnitt. In meinem Burdafundus sind bloß diese O-förmigen Säcke, was mir weder steht noch gefällt.

    Habe also von einer vorhandenen Jacke (eine Art Slub-Jersey-Feinstrick) den Schnitt kopiert und erst mal ein Probestück aus räudigem Stoff gemacht (putzlappiger Kunstfaserjersey).

    Hm. Sah aus wie eine Fledermaus nach langer harter Diät - dennoch nicht vorteilhaft, sondern bollerig.

    Vielleicht war es einfach dämlich, das Probestück aus so einer völlig anderen Quali zu nähen. Vielleicht noch dämlicher, ein gut abgehangenes Strickläppchen zu kopieren.

    Na und dann kam mir diese neue Ovi dazwischen :herzen:

    Jetzt nehme ich erstmal "Fahrstunden", sprich, gucke Ovi-Tutorials und probiere damit herum. Bislang bin ich sehr glücklich, die Gritzner 788 ist ein braves Schätzchen, das saubere Nähte produziert und auch ein kontrollierbares Nähtempo ermöglicht.

    aber das Projekt, mit der W6 doch noch warm und erfolgreicher zu werden, kribbelt mir in den Fingern. Ich werde weiterberichten!

    Habe soeben den wasserlöslichen Buntstift ausprobiert. Die Strichbreite ist eher üppig und insgesamt eine etwas schmierige Angelegenheit, aber es klappt durchaus. Ohne festes Aufdrücken und Stoffverschiebungen!

    Danke für den Tipp!

    Wegen evtl. Probleme beim Rauswaschen bin ich risikofreudig, bringe die Markierungen ja nur auf der linken Stoffseite an. Und nähe derzeit auch dunklen Stretchsamt und kein blütenweißes Hochzeitskleid :biggrin:

    ich benutze wasserlösliche Buntstifte oder einen weichen Bleistift

    Vielleicht fehlt mir die Übung, aber ich komme mit harten Stiften, also Bunt- oder Bleistiftminen nicht gut klar. Bis ich da eine gut sichtbare Linie oder auch nur Strichmarkierung auf dem Stoff habe, ist selbiger verrutscht und verzogen. Aus dem Grund finde ich auch Kreide, selbst Kreiderädchen schwierig, man muß so doll aufdrücken und den Stoff dabei versuchen, festzuhalten.

    Filzstifte (oder eben besagte Textilmarker) finde ich da besser händelbar. Guter Tipp, ich halte mal nach auswaschbaren Filzis die Augen auf!

    Ich kann auch nicht ohne aufgezeichnete Nahtlinien, bzw. durchgeradelte mit Kopierpapier.

    Auf dem letzten deutsch-holländischen Stoffmarkt habe ich bei einem Stand für Bänder & Borten Stoffmarker entdeckt. Sehen aus wie Kuliminen, verschiedene Farben. Verschwinden beim Bügeln oder Waschen. Ein Euro nochwas pro Stück. Ich bin entzückt! Leider sind sie sehr "reibe" - also verbrauchen sich schnell. Auf dem nächsten Stoffmarkt werde ich welche hamstern! Bei amazon gibt es angeblich sowas auch, dann leider nur mit vielenvielen unnützen Plastikhüllen.

    Bei action (falls Filiale in der Nähe) gibt es Rollschneider für unglaubliche 1,49, und meines Erachtens schneiden die nicht schlechter als die vielfach teureren Markenrollschneider.

    Lady in red: Dankeschön! Das wird meine nächste Näh-Anschaffung :)

    zuckerpuppe: ja! Auch meine Sitzfläche ist nicht zu den bislang verwendeten Hosenschnitten passend. Das Gefummel mit dem Tieferlegen der Kreuznaht habe ich einmal gemacht - schön blöd, mir da nicht gleich eine Schablone angefertigt zu haben. Beim nächsten Mal mache ich das!!

    Ah, vielen Dank! :daumen:

    Also ist die "blaue Schlange" eher so ein Teil, was nicht wirklich nützlich, aber doch irgendwie zu schade zum raushauen ist. Vielleicht mal für seltene Eventualitäten zu gebrauchen... sowas habe ich echt viel, in allen Lebensbereichen :o

    Lady in red: hast Du für Deine Flexilineale einen Fabrikatsnamen oder womöglich eine Webseite? Das klingt nämlich genial!!

    Sporcherin, Du meinst vermutlich so eine leichte Alulatte zum Fliesenlegen? Warum bin ich da noch nicht selber drauf gekommen - Danke! Ich hab hier nämlich einen langen dicken schweren Lulatsch auf unnützen kleinen Abstandshaltern zur Unterlage, sogar mit Wasserwaage (fürs Schneidern natürlich komplett überflüssig!)

    Do-it: So ein biegsames Schülerlineal 30cm habe ich auch, allerdings in billig von Talentus. Das nehme ich gerne zum Abpausen von Schnittmusterbögen, allerdings muß man es in gekrümmter Form freihändig festhalten. Zum Abpausen okay, aber um Linien zu übertragen - hui, das würde ich mir nicht zutrauen!

    Äh, also ich breite das zu kopierende Teil möglichst flach aus, lege dünne transparente Folie drauf (aufgeschnittene Müllbeutel :biggrin: ), beschwere die, bzw. stecke sie fest und versuche dann, Ränder, Nahtlinien, etc. durchzupausen. Die Strichellinien auf dieser Folie sind nachher natürlich etwas beulig, krumm und fransig. Die idealisiere / begradige ich mit dem Lineal. Aber das geht eben gar nicht so einfach. Vor allem, wenn man das Wabbelding auf einer Folie biegt oder bewegt, verschiebt sich ALLES.

    Auch zum Erstellen von einfachen Rockschnitten hätte ich mir das Flexi-Lineal hilfreich vorgestellt, z.B. mal für eine gerundete Hüft- oder Saumlinie.

    Zur Längenmessung von Nahtlinien stelle ich mir das gute alte Maßband geeigneter vor. Das Flexilineal ist ja doch ein bißchen störrisch.

    So, hier richtig oder besser neues Thema...? :o

    Ich habe mir unlängst ein flexibles Schneiderlineal gekauft. flexibles Lineal.jpg

    Beim Selbst-Abnehmen des Schnitts von eigener Kleidung kann man damit ja schön die Linien gerade, bzw. rund machen.

    Hoffte ich.

    Aber ich finde den Umgang mit dieser Schlange gar nicht so ohne. Kleine Dellen rauszubiegen ist eins, die gewünschte Form hinzubiegen das andere. Und diese dann auch noch zu halten, macht mir Schweißausbrüche. Das Lineal muß gaaanz vorsichtig angehoben und versetzt werden, sonst verformt es sich unterwegs.

    Klar gibt es feste Schneiderlineale. Meine Befürchtung war, daß diese Kurven dann nicht mit der gewünschten Linie deckungsgleich sind.

    Hat, bzw. nutzt von Euch jemand so ein Wabbelmeter, und wie kommt Ihr damit so klar??

    Dankeschön :)8

    Vielen Dank, Bianchifan - also auch Unterfaden festhalten! Das werde ich gern und hoffnungsvoll tun! Und ganz vorsichtig schieben, bzw. ziehen, diesen Impuls hat man dann ja ohnehin.

    Das Problem war übrigens nicht die Spulenkapsel. Die hatte ich mit der Lupe untersucht, da war keine einzige Nadelstichmacke oder sonstwas drauf, und W6 hat defintiv geschrieben, den Horizontalgreifer ausgetauscht zu haben. (Ob sie das wirklich getan haben, kann ich natürlich nicht sagen :-))

    Ja sorry, lange Geschichte in der Tat, möchte Euch damit echt nicht nerven! Trotzdem wart Ihr sehrsehr geduldig und konstruktiv mit meinen Anfängerproblemen - nochmal GANZ LIEBEN DANK DAFÜR!! :daumen:

    Also - tadaa! - heute habe ich meinen ersten Hund an die Leine genommen und das hat funktioniert!! Ein echtes Aha-Erlebnis, denn vorher hatte ich das stets so verstanden, als müßte das Stoffstück nur zum Ausrichten des Füßchens hinten untergeschoben werden.

    Leider hab ich im Moment so volles Programm, daß ich ans Nähen nicht mal denken dürfte... aber ich habe auf Eure lieben Tips und Ermutigungen hin doch noch mal schnell eine Unterbüx aus Viskosejersey zusammengerattert. Eine sonst sehr beliebte Gelegenheit für die Näma, sich den Stoff reinzuziehen. Was soll ich sagen, diesmal hats geklappt! :tanzen:
    Einzig beim Verriegeln der Nahtenden hätte es wieder Gekrumpel und Schlimmeres gegeben, selbst mit Sicherheitsabstand von der Stoffkante - HÄTTE - ich war wachsam und habe auf das Verriegeln verzichtet. Das Soluvlies konnte (noch) in seiner Plastiktüte bleiben, aber das will ich auch unbedingt ausprobieren! Bloß nicht so zwischendurch ohne Ruhe.

    Die Schlüppis gibts übrigens hier:

    Slip ohne Gummiband nähen - Nähanleitung - Nähtalente
    Slip ohne Gummiband nähen. ✔️ Schritt-für-Schritt Nähanleitung ✔️ Der Jerseyslip ist perfekt für Allergiker und sanft zur Haut ✔️ Gr. 34-54
    naehtalente.de

    War mal ein freebie, mittlerweile kostet der Schnitt was. Ich hab ihn an meine Sitzfläche angepaßt und LIEBE diese supergemütlichen Teile, toll auch zum Stoffreste-verwerten.

    Bei welcher Stoffart wird denn der Stoff nach unten gezogen?


    Einige Stoffe sind halt sehr weich und flexibel, insbesondere stark elastische Jerseys und Strickstoffe.

    Genau, natürlich frißt sie am liebsten die heiklen dehnbaren, weichen Stöffchen. Die flutschen ja auch so schön in die Schlitze der Stichplatte! :mechanicus:

    Dieses auswaschbare Vlies habe ich neulich von einer superfitten Stoffverkäuferin empfohlen bekommen. Die hat sofort geblickt, daß ich mehr (Über-)Mut als Nähfertigkeiten habe UND einen Viskosestrick für einen Longcardigan wollte. Der Streifen wanderte liebevoll in eine Pastiktüte ("da darf keine Feuchtigkeit dran!!") und harrt jetzt seiner Erprobung.

    ...wie übrigens auch meine frisch bestellte Overlockmaschine... also nur aufgeschoben, aber ungeduldig erwartet!

    Gewalt ist - wie so oft im Leben - auch hier keine Lösung.

    Da kann sonst schon mal etwas brechen oder sich verstellen. Vorsichtig alle Fäden abschneiden, an die man dran kommt und dann die Stichplatte abschrauben und auch von unten alle Fäden abschneiden. Dann Spule und Spulenkorb entnehmen und alle Fadenreste aus dem Greiferbereich entfernen.

    Hallo Kledet,

    wie meinten das gleiche: Fäden abschneiden, Stichplatte rausschrauben, soweit alles identisch.
    Oft hat sich aber soviel Faden in den Stoff gefressen, daß sich der Stoff nur noch mit einem beherzten Zug aus dem Schlitz der Stichplatte entfernen läßt. Dabei ist er natürlich schonmal gedehnt - nicht gut.

    Noch schlechter, wenn auch das nicht mehr geht. Dann kommt Lupe und Pfeiltrenner, der Stoff ist danach meist schwer verwundet. Allerletzte Option: den eingezogenen und verknubbelten Zipfel abschneiden. Und hoffen, daß noch Stoff genug da ist, um das entsprechende Schnitteil nochmal neu zuzuschneiden.

    ABER DAS WIRD DANK KORREKT AUSGEFÜHRTER HUNDE BALD HOFFENTLICH VERGANGENHEIT SEIN - FREU! :herz:


    Auch der Tip mit der Greiferkorbhygiene - lieben Dank, Mama 123! Es klingt banal, kann aber viel ausmachen, dieses Aha-Erlebnis hatte ich auch schon!

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]