Beiträge von Samtvelours

    Das Piratentum im I-net wird ja mehr, da Fachhandel vor Ort immer weniger....

    Ich fürchte, da ist was dran. Alles wird nachgemacht, auch Mediamente... grusel!

    Auch werden Traditionsmarken wie AEG verkauft, die Quali runterrationalisiert, aber der gute Name zieht noch.

    Manchmal würde ich durchaus mit Überzeugung viel Geld in die Hand nehmen, um dafür Qualität zu bekommen, aber das ist mittlerweile zu weiten Teilen Glückssache geworden.

    Ich besitze ein Paar selbstgestrickte Socken, die Wolle von Wolle Rödel anno 1992. Da ist der Name Programm, die Socken wurden wirklich stark und dauerhaft beansprucht, aber sie halten klaglos und fast verschleißfrei,

    und natürlich müssen die seit eh und je durch die Maschinenwäsche.

    Oder die Bermudas von Bogner, die mein Vater mir spendierte, als ich sechzehn war. Damals sauteuer (meine sparsame Mutter hat Schnappatmung bekommen), aber die trage ich immer noch, seit ü40 Jahren!!

    Die ganzen Impulse und Ideen galoppieren einfach schneller als die Nähzeit und -energie.

    Was für mich eine schlimme Bremse im Kopf ist: daß die Sachen nachher ganz schlimm dilettantisch bis unbrauchbar aussehen, entsprechend meinen Fähigkeiten halt.

    Hier ein sicher übertiebenes Beispiel - nicht von mir, sondern von der W6-Homepage - aber das Prinzip dürfte klar sein.

    Bild eins ist das Vorbild, Bild 2 heißt "Umsetzung von Kunden" - ich muß jedesmal wieder hysterisch kichern :rofl:

    naehmalen-hase-03.jpegnaehmalen-hase-04.jpeg

    Dankeschön <3 Euch allen für die Tipps und Erklärungen! Wohnungsfüßlinge, coole Idee, Steffi! Machst Du die mit Naht aus zwei Hälften oder mit Sohle wie ein Hüttenschuh?

    Ich hab bis vor gar nicht langer Zeit auch noch alles bei 40° gewaschen, hörte dann, daß es echt Energie spart, die Temperatur zu reduzieren. Ohne Einbußen in der Waschwirkung, das würden unsere heutigen Waschmittel locker schaffen. Seitdem orgelt das meiste nur noch bei 30° in der Trommel, vielleicht ist das nebenbei sogar schonender für so manches Teil :)

    Lieben Dank Hummelbrummel! So in der Art mache ich das auch, wobei ich sogar bei jeden Zwischenspülgang schleudere. Dabei geht noch mehr (Seifen-)Wasser raus und ich brauche dann nicht so viele Spülgänge.

    Mir wurde mal eingetrichtert, die Reibung sei das Filzungs-gefährlichste bei der Wollwäsche. Was sagt die Fachfrau dazu?

    Ich hatte beim Handwaschen noch keine Wollwaschunfälle (nur bei Teilen, die sich in die normale Maschinenwäsche gemogelt haben :eek: ) und wasche gnadenlos auch Stücke von Hand, die eigentlich laut Etikett in die Reinigung sollten. Allerdings ist der Großteil meiner Klamotten second-hand, da möchte ich schon vorher waschen, keine Reinigungskosten aufwenden, und muß es dann halt auch sportlich nehmen, wenn mal ein Stück leiden sollte. Wobei mir auch schon in der Reinigung Sachen komplett verdorben worden sind - auch ein Grund, es lieber selbst in die Hand zu nehmen. Falls Wolliges sich anschließend weniger Kuschelig anfühlt, finde ich Bügeldampf hilfreich.

    Im worstcase: aus "verkochten" Pullovern lassen sich noch prima Fäustlinge oder Wärmflaschenbezüge nähen :biggrin:

    Danke schön. Kariert traue ich mich nicht ;)

    Nur so ein Gedanke, natürlich absolute Geschmackssache: Karoverlauf einfach komplett ignorieren.

    Hab ich mal bei einem Proberock gemacht, weil das Reststück für akkurat anstoßende Karos nicht gereicht hätte. Der Rock hatte sogar eingesetzte Seitenteile, also munteres Durcheinander. Ich finde das überhaupt nicht störend, eher sogar ganz salopp, weniger formell. Wahrscheinlich würde es anderen nicht mal unbedingt auffallen.

    Für Euch Nähfachfrauen dennoch vermutlich ein total unerhörtes No-go... :o

    DIe Jacke sieht klasse aus, sicher sitzt sie tiptop mit den Wiener Nähten!

    Jetzt mach ich mal an die Reinigung des Zimmerchens

    Oh Mann, so schön Walk zu verarbeiten ist, aber ausschaun tut's jetzt bei mir. :doh:

    Das kann ich nachvollziehen, ich habe mal einen Mantel aus schwarzem Kunstfell genäht. Die Haare fanden sich noch wochenlang ÜBERALL, selbst auf der Klopapierrolle, man fragt sich, wie die das schaffen! :mad:

    Ich bin wieder hoffnungslos zu spät,

    noch zum Thema "wo gibts Verlaufsganre nicht so teuer" - bei W6.

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    (bißchen runterscrollen) Ab 20€ versandkostenfrei. Ich hab ein Verlaufgarn von dort, das ist astreine Quali - soweit ich das beurteilen kann. Schön glatt gezwirnt, glänzend und reißfest.

    By the way: Ist das Nähen an einer Tret-Maschine eigentlich schwer zu lernen?

    Nanne hatte doch neulich so ein zauberhaftes Video hier verlinkt, wo es um viktorianische Klamotten ging (dahinschmelz... mit Downton-Abbey-sound <3 ). Da haben sie ausführlich drauf hingewiesen, daß es einfach eine Übungssache sei und eine gute Weile Geduld erfordere, um das richtige Tret-feeling zu entwickeln.

    Du könntest es mit einer Zwillingsnadel und nicht zu knapper Fadenspannung versuchen.

    Nicht lachen, an dieser Hilfestellung grüble ich seit gestern abend herum. Sooo genau habe ich solche genähten Falten noch nie betrachtet und auch noch nie selbst welche gefertigt.

    Gibt es eigentlich auch nahtfixierte Bügelfalten, wo man seitlich ganz knapp an der Kante beide Stofflagen zusammensteppt, ähnlich wie bei einer Biese?

    Oder sieht das nachher zu "scharfkantig" aus?

    Und wenn Zwillingsnaht, wäre es nicht eigentlich sogar ganz hilfreich, den Unterfaden stramm zu haben, damit der Kniff gleich etwas plastisch rauskommt?

    Soll die Naht die Bügelfalte fixieren oder eher optisch antäuschen?

    (Gedanken, die der unbedarften Näherin halt so im Kopf rumspuken ;) )


    mit Französischer Naht geschlossen. Ich kenne die Naht, hab so viel gehört und gelesen wie man sie macht. Und? Gleich bei der ersten habe ich natürlich die Teile falsch herum zusammen genäht. :o

    Das tröstet mich ungemein! Trotz hoher Motivation und Konzentration - ja, gerade dann, weil frau ZU angespannt ist - passieren solche Sachen.

    Belege und Kleinteile falsch zum Fadenlauf zugeschnitten, rechts oder links verwechselt, falsche Teile aneinandergenäht, Strichrichtung beim Zuschneiden vergessen zu beachten, ...

    Ich zweifle dann jeweils arg an meinem Grips und höre mit Erleichterung, daß das anderen auch passiert ;)

    Danke - bin zwar nicht betroffen, habs aber interessiert gelesen!

    Macht halt gern den Ommas-Pflegeleichte-Trevira-Büx-Look.

    Ja, bei diesen Hosen kam die abgesteppte Bügelfalte gern vor und daher vermutlich Deine Assoziation.

    Dennoch, ich persönlich finde die abgesteppte Bügelfalte ganz schick, sie gibt der Hose ein leicht formelles upgrade und zudem einen schlanken Look.


    Meine Oma-Hosen Assoziation: ebenfalls fieser steifer Polyesterkratzstoff, aber das Modell aus dem China-Billig-Laden mit Gummizug im Rücken und Straßsteinchen an den Gürtelschlaufen, unten schmal zulaufend mit kleinen Seitenschlitzen, plus Kunstledergürtel :graete:

    Bei Leinen gibt es die unterschiedlichsten Qualitäten und Arten, wie die Vorbehandlung modifiziert wurde. Von daher bleibt es ein gewisser Poker, ob das Material weich wird. Die Idee mit der Walze scheint mir vielversprechend, vielleicht kann man die Bluse auch knüllen, mit dem Nudelholz bearbeiten, unter die Autositzauflage legen, sie öfter mal zu einer Wurst verdrillen, so was. Entsprechend Spieltrieb und Ausdauer vorausgesetzt ;)

    Ich verprügele auf diese Art gerade ein Bandana aus brettsteifer Baumwolle, immer mal wieder, es hat schon ein wenig nachgegeben, bilde ich mir ein.

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