Beiträge von Samtvelours

    Respektabel, wenn frau so diszipliniert und organisiert ist, den Stoff immer gezielt projektbezogen zu kaufen - und den Fundus komplett im Kopf zu haben!

    Aber so scheint es ja nicht allen hier zu gehen. :biggrin:

    Jagen, sammeln, und dem weichen Griff eines samtigen Flors nachzugeben, jaaaa, das kommt mir sehr bekannt vor!

    Tatsächlich mache ich mir mittlerweile Zettel dran, wann gekauft, ob schon vorgewaschen, welche Quali und jetzt auch die Maße. Besser ist das. Und auch manchmal erschreckend: "Stoffmarkt 2014" - wie jetzt? Den hab ich doch gefühlt vor höchstens zweidrei Jahren erst gekauft...

    Gestern also ein kleiner Versuch an der frisch reparierten W6. Mit nagelneuer Organ-Zwillingsnadel und Troja-Garn. Ganz langsames Nähtempo. Beim ersten Ärmel hatte ich mittendrin Fadennester im Unterfaden und einer der Oberfäden stauchte sich vor dem Nadelöhr und riß. Beim zweiten Ärmel und dem Halsbündchen lief es okay und den Saum muß ich noch stecken. Bin vorsichtig optimistisch, aber mega wachsam und auch noch etwas skeptisch. Nach wie vor quält sich die Maschine spürbar (=stockt und ruckelt leicht) bei Stellen, wo der Stoff mehrfach liegt, Kreuzpunkte an Achsel, Halsbündchen, etc. Nicht etwas bei einem dicken Mantel, sondern einem T-Shirt.

    Aber wenn es jetzt störungsfrei weitergeht, bin ich ja schon happy!

    Dann hatte ich auch stets "Glück", bei mir hat sich noch nie etwas verfärbt, weder Dichtung noch nachfolgende Wäschen. Und ich mache aus Ökogeiz nie eine Leerwäsche nach dem Färben. Nehme immer Simplicol.

    Färben geht auch im Eimer oder Schüssel, speziell beim Nachfärben.


    Die Frage nach der Planänderung bei Stoffen ließe sich auch anders herum formulieren:

    wißt Ihr eigentlich bei jedem Stoffstück noch, wann und für welches Projekt Ihr das gekauft habt?

    :pfeifen:

    ja, es kommt bei mir tatsächlich vor, daß irgendetwas genau zu dem wird, was es werden sollte, manchmal sogar zeitnah. Aber ganz oft kommt es auch anders :)

    Danke Euch beiden, also scheint das kein exotischer blackout zu sein, sondern etwas, das in den besten Familien vorkommt.

    Diese ominösen verbogenen Federn - na ja, es wird ein Rätsel bleiben, ob das schon immer war, und warum W6 das nicht gemerkt hat.

    Ich hab das Schätzchen jetzt wieder hier, zu dem Preis, den ich bei W6 für eine stinknormale Inspektion auch bezahlt hätte. Inspektion und Wartung hat er ohnehin mit gemacht. Und ich hab den Schreibtisch voll bis obenhin und komme erst mal nicht zum Ausprobieren...

    Never-ending story... VIELLEICHT mit guten Ausgang?

    Nachdem die W6 zusätzlich zur unberechenbaren Stoff-Fresserei nicht mehr transportierte und laute Klopfgeräusche von sich gab, war ich soweit, ich hab sie dem Hersteller wieder vor die Füße werfen wollen.

    W6 hätte sie schon genommen - gratis, logo - hat sich aber in der Kommunikation derart bescheuert gezeigt, daß ich dachte, rutscht mir doch den Puckel runter, da stelle ich die Maschine lieber hier auf den Sperrmüll.

    Einen aller-allerletzten Versuch habe ich damit dann doch noch unternommen und sie zum hiesigen Nämaschinen-Flüsterer gebracht. Der vermeldete einen "ausgehängten Transorteur" und diverse "verbogene Federchen". Jetzt frage ich mich, was ich davon halten soll.

    Wenn das stimmt, wieso hat W6 das nicht festgestellt?

    Darf so was bei einer drei Jahre alten Maschine sein?

    Nein, ich peitsche und schinde die Maschine nicht!!

    Und vor allem: wird sie brav schnurren, wenn ich sie abhole? Dauerhaft??

    Für sowas gibts einen Namen: Bananenprodukt.

    Reift erst beim Kunden. :(

    Ich bin immer für feedback, allerdings würde mir persönlich im Halse steckenbleiben, deren schlechte Arbeit erst zu bezahlen und dann unentgeltlich freiwillig zu verbessern.

    Dieses feedback würde bei mir eine Reklamation werden.

    Aber das käme auch drauf an, wie groß der Ärger, wieviel Aufwand die Reklamation und wie die Tagesform an Zeit & Laune gerade ist.

    Noch so ein Sprichwort, etwas abgewandelt: daß man nicht schlechtem Aufwand noch Guten hinterherwerfen sollte.

    ... Radfahren im Rock, oder Kleid, na ja, gelegentlich mache ich das auch. Obwohl ich ein kompaktes Herrenrad mit großzügiger Rahmenhöhe fahre. Aber es ist einfach zu gefährlich, wenn frau mal schnell abspringen muß oder fällt, der Rock verfängt gern am Sattel. Davon abgesehen stehe ich nicht auf das showdown von allem, was unterm Rock ist. Unvermeidlich bei Wind und steilen Abwärtsrennstrecken, beides kommt hier immer vor.

    Die Lösung von Dolce Vita mit Leggins drunter wäre in dieser Hinsicht eine Lösung, aber dann kann ich den Rock auch grad weglassen.

    Mein selbstgenähter Kunstfellmantel, immerhin auch mit wattiertem Futter, schließt auch (zuverlässig) mit Riesendruckknöpfen.

    Eine Alternative zu Knopf oder Pelzhaken oder Duckknopf wäre Knebelverschluß, wie bei einem Dufflecoat.
    Sowas kann frau sogar notfalls selber machen :)

    mama123, freut mich sehr, daß Du mit dem Rock einen Volltreffer gelandet hast!

    So fließende längere Teile strecken und schmeicheln total. Hauptsache, der Saum endet nicht an der stärksten Stelle der Waden sondern darüber, oder noch besser darunter ;)

    Schade, nach einem PC-Disaster habe ich ein verlinktes YT-Video verloren. Da konstruiert eine Russin den Schnitt für einen Vier-Bahnen-Rock. Das ist wirklich dead easy und frau kann mit Länge und Weite ein bißchen spielen.

    Samtvelours Das Alter hat mich interessiert, um einschätzen zu können, was sie mögen könnte. Meine Schwiegermutter ist 83. Die mag mit Sicherheit andere Dinge als eine heute Zwanzigjährige.

    Ich hatte Dich zunächst anders verstanden, aber mit den altersgemäß verschiedenen Vorlieben hast Du natürlich recht!


    tantejutta80 : kicher, Du findest Deine Rückansicht verkleidet? Dennoch, sehr löblich, das Outfit von allen Seiten zu checken!


    Ausprobieren, ob einem etwas steht, das mache ich gerne in Geschäften, bevorzugt Secondhandshops und Sozialkaufhäusern. Oder experimentiere änderungstechnisch mit solchen Teilen herum. Das ist weniger Arbeit, als etwas ganz neu zu nähen, und die finanzielle Investition ist auch sehr überschaubar.

    Ich weiß nicht wie alt Du bist

    Äh, spielt das wirklich eine Rolle?

    Daß frau nicht gerade ihre Schwachstellen betont oder etwas trägt, was dem eigenden Empfinden zuwiderläuft - logo. Aber das gilt doch generell, unabhängig vom Alter.

    Ich persönlich finde sogenannte altersgemäße Kleidung diskriminierend und einschränkend.

    Schon klar, frau sollte sich im Rock gefallen und wohl fühlen.

    Aber es gibt dann doch so viele Möglichkeiten an Schnitten, Längen, Formen, Stoffen und looks! Wer da sagt: steht mir nicht, bin nicht der Typ, geht auf meiner Figur schlecht, hat vielleicht einfach viel zu früh aufgegeben?

    Auch ich kann und möchte niemanden zum Rock bekehren! Finde aber die Möglichkeiten zum Ausgleichen und Kaschieren, Akzente setzen, etc. zahlreicher als bei Hosen.

    Was bei mir manchmal dagegen spricht, ist die Styling-Kaskade: welche Schuhe passen dazu, welches Oberteil - und welche Jacke? Am Ende sehe ich dann gern entweder aus wie von Jehovas Zeugen, arg waldorfig oder ziemlich overdone. Im Rock oder Kleid den lässigen Mittelweg zu treffen, finde ich die Kunst!

    ich sehe eigentlich in Berlin/Brandenburg nur schlecht gekleidete Menschen… in anderen Ländern ist das anders. In Amsterdam zum Beispiel… oder auch schon im anderen Bundesland NRW

    Grins, genau die richtige Verknüpfung Amsterdam - NRW: die in NRW sind halt nah an Holland, wo es (für meinen Geschmack) die einfach schöneren, pfiffigeren, ausgefalleneren, weiblicheren Klamotten gibt :-))

    Okay, das ist jetzt natürlich nicht komplett zu verallgemeinern - ich bin einfach begeisterter Hollandklamottenfan! :herzen:

    Für meine Wahrnehmung gibt es bei "angesagt" verschiedene Abstufungen.

    Bestimmte Schnitte, Farben, Stoffe und Looks dominieren dann die Läden und wehe, frau sucht aktuell etwas anderes - leider Fehlanzeige.

    DIese Sachen sieht man dann auch im Straßenbild. Das ist sozusagen die Basis von "gerade angesagt".

    Darüber hinaus behauptet ja jede Zeitschrift, dies oder jenes sei gerade hot - schon möglich. Aber Papier ist auch geduldig. Solche spezielren Sachen finde ich im streetstyle nicht wieder.

    Aber das hier nächstgelegene Städtchen ist von seiner Größe und durch viele Studenten eh modisch anders unterwegs, weder Metropole, noch Provinz, dafür mit "alternativer" Note.

    Wenn ich - wo auch immer - mal Menschen sehe, die pfiffig / stimmig / typgerecht oder sonstwie gut gekleidet sind, dann finde ich das schon eher eine Seltenheit. Oft mache ich im Vorbeigehen auch ein entsprechendes Kompliment.

    Ach, die W6 hat mit der Durchstichkraft geschwächelt? Grins, das machte meine auch, die quälte sich schon bei weitaus dünneren Stoffen und Schichten zusehends.

    Mein alter Ackergaul, eine elektrische Karstadt-Maschine, angeblich baugleich mit Pfaff 213 - oder war es 230? - egal. Die würde auch Schuhsohlen schaffen. Damit habe ich Protektorpolster paßgenau auf entsprechende Unterhosen genäht. Wer die Dinger kennt, das sind recht feste dichte Polster aus Memoryschaum, also vermutlich mit den Meerschweinchensachen zu vergleichen. Damit will ich sagen, eine alte Maschine wäre für solche Zwecke vielleicht besser als so ein hochgerüstetes und sensibleres neues Modell?

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